Literaturgefluester

2020-01-06

Zum neuen Romanschreibjahr

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 17:14
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Ich bin ja, auch meine Leser mir das nicht glauben und mich für eine Hobbyautorin halten, absolut keine Schreibanfängerin. Nicht sehr erfolgreich ja, aber absolut schreiberfahren, da ich das ja nun schon seit fast fünfzig Jahre kontinuierlich betreibe und auch schon in der Volksschule am Wochenende Ausätze schrieb, die ich dann meiner Lehrerin, einer Frau Theresia Keiler zeigte und in der Hauptschule ein Krippenstück, daß ich mich dann nicht der Lehrerin, Frau Else Linser, zu zeigen traute, fast fünzig selbstgemachte Bücher, bald zwölf Jahre „Literaturgeflüster“, meine Leser wissen das ebenfalls und ich beschäftige mich auch kontiniuierlich mit der Kunst des Schreibens, gehe mehrmals in der Woche zu literarischen Veranstaltungen, lese sehr viele Bücher, die ich darauf hin abklopfe, was da besser als das meine ist, habe da erst vor kurzem Gustav Ernst Schreibratgeber durchstudiert und mache derzeit wieder, wie im vorigen Jahr Jurenka Jurks Mini – Kurs „Plan dein Romanjahr 2020“, die tut das höchstwahrscheinlich,  um Teilnehmer für ihre „Romanschule“, die sie ab Jänner wieder anbietet, zu gewinnen, ich tue es aus Interesse und Lust am Schreiben, profitiere aber sicherlich damit, hat sich doch daraus im letzten Jahr mein „Zweites Literaturgeflüster BuchMein Schreiben meine Bücher“ entwickelt, das aus den Schreibartikel, die im Blog seit 2008 oder seit 2012, um genauso zu sein, entstanden sind und den Probekapitel der siebeununzwanzig Bücher, die ich herausgegeben habe, seit es das „Literaturgeflüster“ gibt, an dem ich seit Juni letztes Jahres mehr oder weniger lustlos korrigiere.

Denn eigentlich ist ja jeder Artikel, jedes Kapitel schon fertig, das heißt veröffentlicht, aber der Teufel liegt auch hier, wie wahrscheinlich überall, im Detail, also an den Beistrichen, den Anführungszeichen und den doppelten Wortwiederholungen, die sich ja doch hin und wieder eingeschlichen haben. Außerdem scheine ich über ein veraltetes oder defektes Schreibprogramm zu verfügen, so bleiben, die einkopierten Texte immer  an bestimmten Stellen hängen und die Seitenzahl stimmt dann nicht und am Freitag habe ich mir überhaupt einen Hund eingebaut, daß ich schon gedacht habe, ich könnte wieder von vorne anfangen oder ich werde nie damit fertig, dabei wartet ja schon mein siebenter „Nanowrimo“, seit Ende November auf das Korrigeren und da habe ich mir ja auch vorgenommen, mir beim Überarbeiten Jurenka Jurks Romanfahrplan oder Gustav Ernsts „Romane schreiben-Buch“ vorzunehmen, um das Ganze vielleicht doch einmal so spannend zu machen, daß es meine Leser interessiert, ich einen Verlag finde, auf eine Buchpreisliste komme, etcetera, was ich mir vielleicht wünsche und dann auch wieder nicht, denn ich schicke ja nicht mehr zu Verlage, stelle die Bücher auch nicht bei „Amazon“ ein, sondern lasse sie ja bekanntlich seit 2000 fünfzigmal drucken und mache dann seit einigen Jahren auf meinen Blog ein Gewinnspiel und rufe zu einer Leserunde aus, bei der sich keiner meldet, für mich aber trotzdem sehr wichtig ist, weil ich mein Schreiben, was ich als meinen „Vorlaß“ bezeichnen würde, wenigstens auf dieser Art und Weise präsentieren kann.

Jetzt habe ich mich wieder gefangen, das Ganze seit letzten Freitag ein paar Mal ausgedruckt, zwei Schachteln Papier dabei verbraucht. Jetzt stimmt es wieder und ich hoffe in ein paar Durchgängen so weit fertig damit zu sein, daß ich es dem Alfi zur Formatierung übergeben und mich den „Fräulein No“ widmen kann und dieses dann vielleicht bis Oktober oder November fertig korrigieren kann, daß ich dann vielleicht beim nächsten „Nanowrimo“ das „Heldenreisemodell“ vielleicht doch endlich einmal anwenden kann.

Und während ich das schreibe, beziehungsweise mich die letzten Tage durch meine zweihundertsechzig oder zweihundertsiebzig Seiten quälte, schickt Jurenka Jurk jeden Tag ein Arbeitsblatt, wo man sich über seine Motivation zum Schreiben und seinen diesbezüglichen Status quo klarwerden kann. Gestern gab es ein diesbezügliches Webinar am Abend, heute ein Video dazu und die Arbeitsblätter habe ich auch nicht so wirklich ausgefüllt, sondern bisher nur eher überflogen, denn ich weiß ja eigentlich, wie wichtig mir das Schreiben ist?

„Sehr!“, würde ich sagen und ich habe auch eine Arbeitshaltung und für 2020 auch den Plan, das „Mein Schreiben-meine Bücher-Buch“- fertigwerden lassen, dann auf dem Blog eine Leserunde machen, wo sich vielleicht ein paar Leute melden, aber das kann ich ja nicht beeindlußen.

Ich werde es aber ein bißchen ausschicken, an den ORF, an die „Alte Schmiede“, an die Frau Danielcyck, etcetera, dann am „Fräulein No“ arbeiten und wenn noch Zeit bleibt, für das nächste Buch, wo ich noch wirklich keine Ahnung habe, ob ich noch ein einundfünfzigsten oder so, schreiben will, ein bißchen genauer recherchieren.

Warum ich schreibe, weiß ich eigentlich auch nicht so genau.

Um mich selbst zu verwirklichen, wahrscheinlich, was immer das auch heißt. Um mich auszudrücken, um der Nachwelt was zu hinterlassen, was jetzt schon ein bißchen pathetisch klingt, aber durch meine Bücher werde ich sicher Spuren hinterlassen und man kann alles nachlesen.

Das zum gestrigen Arbeitsblatt, das heutige beschäftigt sich mit der Frage, was ich zur Verwirklichung meiner Pläne noch alles brauchen würde? Und da ist wahrscheinlich, das sogenannte „Handwerkzeug“ gemeint, daß ich mir durch die Buchung des Kurses aneignen könnte.

Da bin ich mir gar nicht so sicher, was mir da  noch fehlt, denn durch die vielen Probeseminare, die ich schon absolvierte, den Schnuppertagen beim Writersstudio, den Schreibratgebern, weiß ich eigentlich, wie man einen Romn schreiben soll.

Meine fallen dann trotzdem nicht so auf. Woran liegt es? An der Spannung und den Rechtschreibfehlern und, daß es mir nicht so gelingt, das Interesse meiner Leser zu erschaffen, würde ich meinen und könnte auf das Blatt unter dem Punkt, was ich noch brauche, mehr Aufmerksamkeit, mehr Leser, einen Verlag, einen Förderer, einen Preis vielleicht, hineinschreiben oder vielleicht auch nur eine etwas größere Leserunde auf dem Blog mit einer etwas größeresn Diskussion.

Das ist das, was ich mir wünsche, aber selbst wahrscheinlich nicht herstellen kann. Aber eines ist mir sicher wieder durch dieses Webinar gelungen, meine Pläne klarer vor mir zu sehen, habe ich ja, wie, ich glaube, ein gutes Zeitmanagement und habe die Hemmung und die inneren und die äußeren Kritiker jetzt auch so weit im Griff, daß ich mich am Schreiben nicht mehr hindern lasse und da hilft mir das „Literaturgeflüster“ und wenn mir in den letzten Jahren, seit ich blogge oder auch schon länger, etwas gelungen ist, dann das, daß ich selbstgewußter geworden ist.

Resignierter bezüglich es mangeldens Feedback und daß es mir nicht und nicht gelingt, natürlich auch, aber eigentlich ist mir das auch schon egal, auch wenn das jetzt sicher etwas mißverständlich klingt und mißverstanden werden kann und, was ich schön finde, ist auch was sich alles bezüglich des Schreibens in den letzten dreißig vierzig Jahren verändert hat.

Als ich angefangen habe, habe ich  irgendwann gehört, das erste Mal war es in der „Alten Schmiede“, als da einer sein selbstgemachgtes Heftchen vorstellte, daß man das nie und niemmer und unter keinen Umständen selber machen kann.

Das hat sich, wenn auch nur vielleicht qualitativ und an der Oberfläche geändert, es gibt die Selfpublisher, die ganze Hallen in Leipzig und in Frankfurt füllen, wie ich immer schreibe, die aber auch keine Buchpreise gewinnen und wenn dann nur ganz bestimmte, für sie gemachte und es gibt das „Writersstudio“, wo Leute, die gern schreiben und auch das Geld haben sich so einen Kurs oder ein Retreat zu leisten und es gibt Jurenka Jurk, die bei ihren „Webinaren“ ja, glaube ich, über tausend Teilnehmer hat, die alle schreiben wollen, sich ihren Traum dazu mehr oder weniger erlauben und das fertige Buch, wenn es das wird, dann auch sehr leicht bei „Amazon“ oder sonst veröffentlichen können.

Es schreiben also jetzt sicher viel mehr Leute, als früher und brauchen das auch nicht mehr wirklich nur für die Schublade tun. Sie können sich das Handwerk, das man sicher braucht, auch leicht in einem Kurs oder einer Romanschule erkaufen, bekommen dann auch das entsprechende konstruktive Feedback, an dem hat es ja mir früher gemangelt und das finde ich sehr schön.

Ob dann wirklich viele Leute diese vielen Bücher lesen, da wäre ich sehr skeptisch, ich lese aber viel, bin an vielen interessiert, habe jetzt erst meine Debutempfehlungen abgegeben und werde, wenn ich mit diesen Artikel fertig bin, wieder mein Schreibe-Manuskript vornehmen, bei dem ich vor kurzem bis auf Seite hundertfünzig ohne einen Fehler zu finden, vorangekommen bin.

Dann mich auf die restlichen Arbeitsblätter, Videos und Webinare konzentrieren, das am Donnerstag werde ich wohl auslassen, weil ich da wahrscheinlich in die „Alte Schmiede“ oder ins Literaturhaus gehe und so mit meinem Schreiben, in mein Romanjahr 2020 starten, wo es hoffentlich zwei Bücher geben wird, mein „Vorlaßbuch“ und mein „Fräulein No“ und, ob ich dann schreitechnisch in Pension gehe, was ich ja altersmäßig könnte oder es noch einmal oder jetzt doch mit der „Heldenreise“ oder etwas anderen probiere, wird man sehen, ich bin jedenfalls gespannt.

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