Die IG-Autoren, die vor zig Jahren von Gerhard Ruiss und Johannes Vyoral gegründet wurden und sich als Interessensvertretung für alle österreichische Autoren sehen, halten jedes zweite Jahr eine Regionalversammlung in jedem Bundesland ab, wo Gerhard Ruiss, der inzwischen der alleinige Geschäftsführer ist, von den aktuellen Entwicklungen berichtet und Deligierte für die Generalversammlung, die im Februar in Wien stattfindet, berufen.
So bin ich auch heute Abend statt mit dem Alfred nach St.Pölten zu fahren ins Literaturhaus gepilgert, wo schon Ljuba Arnautovic, Elfi Resch, Magdalena Tschurluwitz, Dieter Scherr und noch einige andere versammelt waren.
Interessanterweise habe ich auch Doris Kloimstein getroffen, die ja als in St. Pölten wohnendem sich eigentlich nächste Woche in Krems versammeln sollte, aber da hat sie die Ruth zu einer Lesung in St. Pölten eingeladen, so daß sie nach Wien gefahren ist und wieder interessant ist, daß ich einmal, als ich noch von St. Pölten nach Wien pendelte, bei einer RV in St. Pölten war, wo ich die Doris Kloimstein kennenlernte.
Gerhard Ruiss begann seinen Vortrag mit den Veränderungen, die die neue Regierung mit sich brachte. Da gibt es ja jetzt ein Sekretariat für Kunst und Kultur, wo die Grüne Ulrike Lunacek die Staatssekretärin ist und der Sozialminister ist auch ein Grüner, was, wie Gerhard Ruiss betonte auch für die Belange der Autoren wichtig ist.
Es gibt Neuerungen mit dem Musterverlagsvertrag und wieder die Messe in Leipzig, wo die IG Autoren ja, wie in Frankfurt ausstellen, den Neuerscheinungskatatlog und die „Autorensolidarität“ und wenn man rechtliche oder soziale Problem hat, wird man auch kostenlos von der iG vertreten.
Dann gab es eine Diskussion, man konnte Fragen stellen und wieder interessant, daß sich jetzt auch schon andere Selfpublisher zu Wort melden und auch ihre Rechte vertreten haben wollen, was ich ja auch zum Thema der nächsten GV machen wollte, weil ich mich ja manchmal bei all den Diskussionen um Stipendien, Verlagsvertrag, etcetera ziemlich daneben fühle und am Schluß erfuhr ich noch, daß Hermann J. Hendrich gestorben ist und bin dann mit der Doris Kloimstein in die Krongasse gegangen, wo ich die Ruth, die ihn ja herausgegeben hat, angerufen und davon verständigt habe, die, wie sie mir sagte, eigentlich auch zu der Regionalversammlung gehen wollte und Adolf Holl, der kritische Theologe, der ja eigentlich auch Mitglied der IG- Autoren sein hätte können, hat er doch unter anderen „Jesus in schlechter Gesellschaft“ geschrieben, ich habe auch einige Bücher von ihm in meinen Regalen, hat mir der Alfred verraten ist auch im neunundachtzigsten LA gestorben.
Kommentar verfassen