Literaturgefluester

2020-07-11

Aus der Sommerfrischenschreibwerkstatt

Das zweite Sommerfrischenwochenende ist angebrochen und momentan ist sehr heiß und die, die mich schon länger lesen, wissen, daß ich ja jedes Jahr sehr euphorisch in meine Sommerfrische, das heißt in das Haus von Alfreds Eltern in Harland bei St. Pölten, gegangen bin und auch viele Schreibepläne hatte, denn öfter habe ich ja mit einem Projekt neu angefangen und wahrscheinlich immer an einem geschrieben und ich habe auch speziell in der Zeit wo es noch keine Wochenenden waren, das Ganze sehr zelibriert, denn bei mir ist es ja immer die Frage, bin ich jetzt eine Hobby oder eine richtige Autorin?

Ich sage das Zweite und Schreiben ist mein Lebensinhalt und nicht ein bloßer Zeitvertreib. Da ich aber nicht davon leben kann und immer meine Praxis hatte, beziehungsweise vorher psychologisch tätig war, auch keine Stipendien bekommen habe, war es zwar scheinlich anders, als bei den Autoren, die im Sommer in eine Stipendiatswohnung, nach Rom, Venedig etcetera, gegangen sind.

Bezüglich Venedig habe ich ja einmal auf Anraten der Ruth eingereicht und die Antwort bekommen, daß mein literarisches Schreiben leider, leider zu gering wäre, fast fünfzig Jahre schreiben und fast fünzig Bücher, damals waren es ein paar weniger, sind aber, glaube ich, genug und so habe ich einmal vor ein paar Jahren mir sozusagen selber ein Stipendiuum verliehen, gesagt, ich bin jetzt St. Pöltner Stadtschreiberin, habe ein schönes kleines Büchlein genommen und bin damit mit dem Rad, wie ich es ja regelmäßig mache, herumgefahren, in Richtunng Herzogen– oder Wilhelmsburg und es sind auch ein paar schöne Texte dabei entstanden.

Die „Dreizehn Kapitel“ sind dabei entstanden, „Die ereignisreichen Sommererlebnisse“ und noch vieles anderes.

Ich habe einmal, als ich noch nicht bloggte, als es da ein Gewinnspiel beim „Standard“ gab, bei dem man einen Gratisplatz in einer Schreibwerkstatt gewinnen konnte, den ich natürlich nicht bekam, mir vorgenommen, das in Harland doch einfach selbst zu machen und bin dann daraufgekommen, daß ich gar nicht wußte, wie ich sowas tun soll und dann, glaube ich, nur beim Radfahren einen Krimi gelesen habe und in der Badewanne einen der „Klagenfurter-Texte“, den es immer über das jeweilige Bachmannpreislesen gab.

Heute hätte ich damit kein Problem, habe ich das doch in der Schreibgruppe gelernt, jeweils zu einem Thema zwanzig Minute einen Text zu schreiben, bin aber derzeit ohnehin mit meinen neuen Text beschäftigt, daß ich über den Sommer entstehen lassen will.

Das wäre ja eine schöne Idee für eine Sommerschreibwerkstatt einfach mit dem Büchlein herumzufahren, zur Seedose vielleicht, um einen Kaiserspritzer zu trinken, in die Bücherzelle zu schauen, Notizen machen und den Roman kommen und gehen lassen, soviel Zeit ist dazu wahrscheinlich ohnehin nicht, denn mein Harlander Programm ist ja eigentlich sehr strukturiert.

Donnerstag Abend kommen wir an, ab nächster Woche, wenn die O-Töne problemlos zu besuchen sind, wahrscheinlich sehr spät und am Freitag würde ich eigentlich in Richtung Wilhelmsburg fahren, entweder in die Stadt oder auf die Ochsenburg hinaufmarschieren, am Samstag treffen wir uns regelmäßig auf dem Markt mit der Doris Kloimstein, machen dort einen Büchertausch, am Sonntag Rudolfshöhe, der Montag wäre dann noch für das Schreiben, wenn wir nicht, weil der Alfi eine Sitzung hat, da nicht schon zurückfahren, sehr viel Zeit für das Projekt bleibt also nicht, obwohl ich vorigen Sonntag Abend und am Montag, die zehn Seiten und zwei Szenen geschrieben haben.

Jetzt habe ich die Korrektur vom „Fräulein No“ von mir, das mir der Alfred endlich ausgedruckt hat, bevor es an die dritte Szene geht, von der ich schon eine ungefähre Vorstellung habe und etwas Erfreuliches gibt es auch zu berichten.

Ich habe mir ja, als das „Zweite Literaturgeflüsterbuch“ fertig war, gedacht, ich mache jetzt eine große Aussendung. Dann kam das Buch mitten in der Corona-Krise und des Lockdowns und ich dachte das passt jetzt gar nicht mehr so, habe es aber trotzdem an den Manfred Müller von der „Gesellschaft“, der Frau Danielcyck von der Kulturabteilung der Stadt Wien und den Gerhard Ruiss geschickt und dann keine Rückmeldung bekommen, beziehungsweise den Gerhard Ruiss, der der heurige „H. C. Artmann- Preisträger“ ist, auf der Demo „Zwei Meter Abstand für Kunst und Kultur“ gefragt, ob es es bekommen hat?

Er hat genickt und die Frau Danielcyck am Mittwoch im Cafe Prückl auch, die hat mich und das find ich toll, obwohl die Einschreibungsbedingungen natürlich nicht passen, gleich ermuntert, für die „Buchprämie“ einzureichen.

Da habe ich gar nicht gewußt, daß es das auch bei der Stadt Wien gibt. Bei denen des Bundes, war ich einmal in der Jury. Die Einreichungsfrist war, glaube ich, auch schon knapp vorbei. Aber das war bei der Jury für den Bloggerdebutpreis auch und das wäre ja ein Erfolg, den ich bezüglich meiner Selfpublisherinitiative hätte.

Denn die hat ja einiges gebracht, ein Interview mit der Studentin, die eine Dissertation darüber schreibt, ein Interview mit Cornelia Stahl, das inzwischen gesendet wurde, jetzt müßte sich nur mehr der Manfred Müller melden oder ich ihn sehen, was aber, weil die ja nur Online- Veranstaltungen hatten und jetzt ja sowieso Sommerpause ist, wahrscheinlich nicht so schnell passieren wird und was die versäumten Termine betrifft, hätte ich noch was zu vermelden, denn in der „Alten Schmiede“ hätte ja im Mai wieder ein Lyrik-Festival stattfinden sollen, hat natürlich nicht, aber die „AS“ hat einige Bücher der Autoren, die dort gelesen hätten, verlost.

„Einsendeschhluß heute!“, habe ich am Tag darauf bei Facebook gelesen und nachgefragt, ob man sich noch bewerben kann, keine Antwort, bis auf vorigen Montag, wo mir Jana volkmann mitteilte, daß ich ein Buch gewonnen habe, jetzt muß es nur noch aus Deutschland kommen, das dauert oder dauerte Corona bedingt ja ein bißchen länger, aber wieder mal sehen, ich bin sehr gespannt und versuche trotz Corona meinen Sommer zu genkeßen und das gelingt, glaube ich, auch durch die schönen Maskengedichte, die mir die die Doris Kloimstein seit einiger Zeit so schön kommentiert, ja derzeit besonders freut.

2020-07-10

Adams Erbe

Weiter geht es mit der „Buchpreis-Backleseliste“ und jetzt geht es zu der Longlist von 2011 und zu Astrid Rosenfelds „Adam Erbe“.

Da habe ich mich ja schon ein bißchen für den Buchpreis interessiert, das Leseprobenbüchlein angefragt und mir auch den Eugen Ruge zum Geburtstag wahrscheinlich schenken lassen.

Das Debut der 1977 in Köln geborenen Astrid Rosenfeld ist aber ziemlich an mir vorbeigegangen und ich habe ihren Namen wahrscheinlich erst eingeprägt, als ich schon 2015 Buchpreis gebloggt habe und dann an einem heißen Samstag in Harland Buzzaldrins Gewinnspiel machte und dann im Oktober das umfangreiche Buchpaket von ihr bekam, wo auch Astrid Rosenfelds 2015 ebenfalls bei „Digoenes“ erschienener Roman Zwölf Mal Juli“ enthalten war. Das Buch habe ich, wie das mit der Buchhandlung und dem „Begrabenen Riesen“ noch nicht gelesen, die anderen sechs aber schon, denn die Alina Bronsky hatte ich, weil ja auf der Longlist schon gelesen.

Und „Adams Erbe“ lag wohl auf dem „Thalia-Bücherabverkaufstapel“ in der Kremsergasse, da schnappe ich ja gelegentlich zu und stelle die Bücher ins Regal, wo sie dann verkommen.

Aber im Vorjahr habe ich beschlossen, die Bücherliste aufzulesen und so ist das Buch auf meiner Buchpreisbacklist gelandet und ich muß sagen, es zählt wieder zu den Highlights, da habe ich ja heuer offenbar ein glückliches Jahr.

Habe ich ja den Salinger gelesen, den „Cox“, den Wolf Haas, „Blasmusikpopp“ und noch vieles mehr.

jetzt muß ich noch an den „Pianisten“ kommen, dann war es schon jetzt ein Superlesejahr und das Buch würde unmittelbar an „Adams Erbe“ andocken, das wieder von einer Holocaust-Nachfolgenden, die schreckliche Geschichte erstaunlich witzig und ungewöhnlich erzählt, obwohl den ersten Teil hätte ich warhscheinlich als Lektorin weggestrichen.

Die erscheint dem unvorgenommenen Leser vielleicht zu bizzar, so daß er das Buchwomöglich weglegt, bevor er an den wirklich packenden zweiten Teil kommt, aber da die wahrscheinlich schon öfter geschrieben wurden, hat Astrid Rosenfeld es wohl auch kompliziert machen wollen und mit Adams Erben angefangen.

Der heißt Edward Cohen und lebt in Berlin mit seiner Mutter und den Großeltern in einer Dachwohnung. 2000 ist er etwa zwanzig und so wie er aufwächst, wuchsen wohl viele alternativ erzogene Kinder auf.

Astrid Rosenfeld beschreibt es sehr bizarr. Die Großmutter heißt Lara und ist sehr streng und die Mutter ist nachdem sie von einem Sören oder Gören geschwängert wurde, wieder zu ihren Eltern gezogen und der Großvater Moses fängt zu weinen an, als er Edward erblickt und beginnt ihm von einem Adam, seinem Bruder zu erzählen, der schuld am Tod seiner Mutter und Großmutter ist, auch etwas gestohlen habe, etcetera.

Die energische Großmutter verbannt ihn daraufhin aufs Dach und sucht für die Tochter Ehemänner aus, damit sie sie und den kleinen Edward endlich los wird.

Das sind bizaare Gestalten, wie ein dauerredender Gynäkologe, der die Mutter immer beharrlich „Fräulein Cohen!“, nennt und dann mit den Beiden am Sonntag in den Zoo geht, dort lernt Edward einen Elvis- Verschnitt kennen, der die Elefanten besingt, aber auch ungewöhnlich brutal sein kann.

In den verliebt sich die Mutter und zieht dann mit dem Söhnchen eine Weile durch Deutschland. Er geht in keine Schule und wird später Püppchenerzeuger und damit sehr erfolgreich, bis er wieder nach Berlin zurückkommt, wo jetzt auch die Großmutter gestorben ist und er an sein Erbe, nämlich an ein Buch von diesen Adam kommt, das er für eine Anna geschrieben hat und der erste Teil ist an ein Amy, an eine Liebe Edwards geschrieben.

Der zweite Teil ist, wie schon erwähnt, sehr packend, obwohl und das ist wohl auch eine Schwäche des Buches, vieles dem ähnelt, was wir schon gelesen haben.

Adam wächst nämlich mit seinem Bruder Moses, in genau dieser Berliner Dachwohnung auf. Er wurde 1919 geboren, da ist sein Vater Maximilian verwundet aus dem Krieg zurückgekommen und liegt schreiend in seinem Zimmer. Die Mutter heißt Greti und in dem Dachzimmer wohnt die Gromutter Edna, die eine ähnlich strenge Person, wie Edwars Großmußtter Lara ist. Adam gilt als etwas zurückgeblieben und wird, weil in der Schule sehr unruhig, von einem Privatlehrer unterrichtet. Edna läßt ihn auch Geige spielen lernen, das soll er bei einem Herrn Bussler machen, der ein Freund seines Vaters war und im Krieg neun Finger verloren hat. Deshalb kann er nicht mehr selber Geige spielen. Adam hat aber genausowenig Talent, wie sein Großneffe Edward, der sechzig Jahre später zu einer bizarren Klavierspielerin geschickt wird.

Der ehemalige Maistro schließt sich dem genialen Adolf an und wird sogar Sturmbannführer, legt aber seine Hände schützend über die Familie Cohen, da er in die strenge Edna unsterblich verliebt ist und Adam verliebt sich in eine Anna, die wird nach Polen abgeschoben, Moses, der wegen dem Adolf nicht Medizin studieren durfte, verliebt sich in die strenge Lara und plant die Ausreise der Familie nach England, Bussler verschafft aber Adam falsche <papiere verwandelt ihn in einen Anton Richter und schickt ihn, der der Gehilfe eines Rosenzüchters war, nach Krakau, um dort die Rosen des Generalgouverneurs Hans Frank zu züchten. Er sucht dazwischen auch Anna, rät aber immer zur Geduld und wird dann in den Osten geschickt, wo ihm das, was er dort sieht, so entsetzt, daß er an Nervenschwäche stirbt, wie es die nervenstärkeren Nazis nennen.

Anton Adam beginnt nun selbst zu suchen, erfährt, daß Anna im Ghetto ist, und läßt sich dort hineinbringen, damit sie hinaus kann. Er soll dort eine alte Dame aus Wien bewachen, einen kleinen jungen namens Herakles gibt es auch und es endet damit, daß Adam in den Osten deportiert wird, aber vorher noch sein Buch geschrieben hat, das Edward Jahrzehnte später in der Berliner Wohnung findet. Er findet auch Anna Neunzigjährig in einem New Yorker Altersheim und wir haben einen sehr eindrucksvollen Bericht über das Warschauer Ghetto und die Verfolgung der Juden gelesen, das fast an mir vorbeigegangen wäre, aber jetzt freue ich mich auf das Nachfolgerbuch und natürlich auch auf den „Pianisten“, der ja auch vom Warschauer Ghetto handelt und den ich schon als Film gesehen habe.

2020-07-09

Das Wetter vor fünfzehn Jahren

Jetzt kommt ein Buch von meiner Buchpreisbacklist, denn ich habe ja im Vorhahr beschloßen mit dem Backlistbuchpreislesen, das heißt mit den Büchern, die früher auf der dBp standen und die ich zwar in den Regalen, aber noch nicht gelesen habe, zu beginnen.

Das erste ist ein Fund aus der Seedosen-Bücherzelle, Wolf Haas „Das Wetter vor fünzehn Jahren“, 2006 erschienen und da auch auf der Longlist gestanden und wenn ich mich richtig erinnere, habe ich es einmal während eines Osterspazierganges der LitGes gefunden.

Von den 1960 in Maria Alm Geborenen, der mit seinen Brenner-Krimis berühmt geworden ist, habe ich einige Krimis gelesen und er ist, wie Thomas Glavinic wohl einer, der sich in den verschiedensten Stilen ausprobiert, beziehungswweise immer etwas Neues ausprobiert und das ist ihm, wie, ich glaube, mit „Das Wetter vor fünfzehn Jahren“ exellent gelungen.

Die Handlung steht im Klappentext. Vittorio Kowalski, ein Bergwerksohn aus Essen, der mit seinen Eltern jedes Jahr auf Sommerfrische in ein österreichisches Dorf in eine Frühstückpension gefahren ist, hat sich dort als er Fünfzehn war, in die gleichalte Wirtstochter Anni verliebt.

Jetzt ist er dreißig, war seither nie mehr dort, hat sich aber von der Nachbarin der alten Frau Bachl, jeden Tag über das Wetter dort informieren lassen und ist irgendwann einmal mit diesem Wissen in „Wetten, daß“ aufgetreten und zum Wettkönig geworden.

Jetzt reist er, nachdem er von Anni eine Karte bekommt wieder in das Dorf, kommt gerade zu ihrer Hochzeit zurecht und eine Katastrophe gibt es auch.

Das ist die Handlung des Romans und das Buch ist eigentlich ein Fake, denn diesen Roman gibt es nicht.

Nicht in der geschriebenen Form nur in der Form eines in fünf Tagen geführten Interviews ziwschen Wolf Haas und einer namenlosen Reporterin einer „Literaturbeilage“. Da wird dann auf über zweihundertzwanzig Seiten über den Roman gesprochen. Wolf Haas ist manchmal witzig, manchmal ironisch, macht sich über die offensichtlich Bundesdeutsche lustig, erklärt ihr die österreichischen Ausdrücke also was beispielsweise „Marillenmarmelade“ heißt, erklärt ihr aber auch, das Bregenz in der Schweiz liegt und einige Schreibratgeber hat er wohl auch gelesen, jedenfalls könnte man das Buch als eine Schreibanleitung betrachten, denn Wolf Haas erklärt der Reporterin sehr genau, wie und warum er manches geschrieben hat.

Sie stellt ihm kritische Fragen, zitiert seine Sätze und so kommen wir in den Roman hinein, ohne ihn in dieser form gelesen zu haben und die dargebotenen Handlung ist eigentlich recht kitschig und konventionell, denn da klettern die beiden Fünzehnjährigen während eines Gewitters in eine Schmugglerhütte hinein, in der sich eigentlich Marias Vaters mit Vittorios Mutter treffen wollte, aber sie machen ihm, weil sie nackt im Heu liegen nicht auf, so verunfallt der Vater und als Vittorio nach der Wettshow wieder in das Dörfchen reist und gerade zu Annis Hochzeit mit dem Nachbarsohn zurechtkommt, geht er auch in die Hütte, stürzt dort ab und kann sich nur durch eine Sprengung retten. Dazwischen erfährt er noch durch gefundene Briefe vom Gspusi zwischen seiner Mutter und Annis Vater und das Ganze endet oder beginnt vielmehr mit dem Kuß den ihm die Anni in der Intensivastation gibt und so kann man auch einen Roman schreiben, beziehungsweise etwas Neues schaffen.

Ein interessantes Detail ist vielleicht auch, daß es laut Wolf Haas dieses Vittorio Kowalski und diese Wettshow wirklich gegeben hat und er ihm sogar in das Dörfchen nachreist und gerade zur Hochzeit zurechtkommt und die Reporterin will immer über diese Frau Bachl reden, es kommt aber nicht dazu, weil das Mikrophon vorher ausgeschaltet wird, beziehungsweise das Buch zu Ende ist. Also wirklich sehr raffiniert und gekonnt erzählt.

Und die Luftmatratze, die die Familie immer in den Urlaub mitnahm und die im Auto unter Vittorios Füße lag, ist am Cover abgebildet.

Beliebig oft wird sich dieser Schreibstil wohl nicht wiederholen lassen, aber ich bin froh, daß ich das Buch während eines Osterspaziergangs gefunden und jetzt zu Beginn meiner Sommerfrischenwochenenden gelesen zu haben, denn es ist ein richtiges Sommerbuch, das zu dieser Jahreszeit und den Ferien passt, auch wenn es schon vor vierzehn Jahren geschrieben wurde und Wolf Haas wohl noch weitere literarische Experimente machte, die teilweise in meinen Regalen auf das Lesen warten.

2020-07-08

Nacht im Cafe Prückl

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 23:59
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Hurrah, hurrah, die Sommerlesereihe des Literaturkreises Podium im Cafe Prückl, die seit letzten Jahr von Brigit Schwaner organisiert wird, vorher waren es Christa Nebenführ und Claudia Erdheim findet auch heuer im Juli statt und hat sogar schon vorigen Mittwoch begonnen.

Da haben zu diesem Thema Andrea Grill und Christian Futscher gelesen und ich habe es leider versäumt, obwohl ich sehr leicht hingehen hätte können, weil ich ja auf der Schlußkundgebung des Schweigemarschs für „Kunst und Kultur“ am Karlsplatz war und das war, glaube ich, so um sieben aus und um acht beginnen die „Prückl-Veranstaltungen“, nur leider habe ich nichtsgewußt davon, weil ich erst am Donnerstag in der Buchhandlung Frick die Programmkarten gefunden habe.

Ich habe zwar die Ruth danach gefragt und sogar bei den GAV-Veranstaltungen diesbezüglich nachgeschaut, aber nichts gefunden und die „Alte Schmiede“ wo ja eigentlich immer die Auftaktveranstaltung stattfand und es daher im Programm stand, bin ich ja leider seit März nicht mehr gekommen.

Am Montag, diesmal sind die Veranstaltungen jeweils Montag und Mittwoch und nicht wie im Vorjahr, wo sie, glaube ich, Dienstag und Donnerstag waren, wo die mir unbekannte Martina Onjegbula und Lisa Fritsch gelesen haben, war ich in Harland, weil ich meine Sommerfrischenwochenenden eigentlich exakt einhalten will, aber heute ist es sich ausgegangen, da waren wir zwar auch in Harland, weil wir im Bootshaus den achtundachtzigsten Geburtstag von Alfreds Mutter gefeiert haben, sind aber, da ich ja morgen Stunden habe, zurückgefahren und zum Glück gibt es ja (noch) keine Maskenpflicht in Lokalen und so war es obwohl eine Indoorveranstaltung kein Problem und Desinfektionsmittel und der ausreichende Abstand war auch gewährt, obwohl einige bekannte Gesichter wie Lukas Cejpek, Angelika Kaufmann, Irene Wondratsch, Christian Katt, ecetera und sogar die Literaturbeauftragte der Stadt Wien Julia Danielcyck gekommen waren.

Margret Kreidl und Günther Kaip haben gelesen, Birgit Schwaner begann in ihrer Einleitung mit den Träumen und der Traumdeutung und das war auch das Thema des Abends und die 1964 in Salzburg geborene eher experimentelle Autorin Margret Kreidl ist mir auch keine Unbekannte, habe ich sie ja schon bei einigen Lesungen gehört und sie brachte eine Zusammenstellung aus ihren „Einfachen Erklärungen- Alphabet der Träume“, das ich, glaube ich, auch schon irgendwie gehört habe, dazu gab es auch ein Traumposter, das Margret Kreidl mit Lukas Cejpeks Hilfe präsentierte und ein paar Postkarten von ihr gab es auch am Büchertisch zu sehen.

Der 1960 in Linz geborene Günther Kaip von dem ich auch schon einige Lesungen gehört habe, der mir aber trotzdem noch ziemlich unbekannt ist, brachte eine Collage aus einigen seiner Büchern und las Miniaturen, die sich mit dem Thema Nacht beschäftigten und dann noch einige seiner „Kieselgedichte“.

Eine interessante experimentelle Zusammenstellung und am Montag kündigte Birgit Schwaner an, wird Linda Kreiss, die ebenfalls anwesend war einen ihrer Nepaltexte, sowie Klaus Haberl lesen und da werde ich zwar, weil der Alfred eine Sitzung hat, in Wien sein, aber wahrscheinlich doch ins Weinhaus Sittl zu einer Lesetheateraufführung über Andreas Okopenko gehen.

Warten wir es ab, ich habe mich jedenfalls mit Irene Wondratsch, die mir erzählte, daß sie diesen Sommer für einige Schreibwerkstätten nützen wird und mit Julia Danilcyck unterhalten, die ich fragte, ob sie mein Buch bekommen hat und das habe ich auch Irene Wondratsch gezeigt.

2020-07-07

Jahrhundertsommer

Jetzt kommt passend zur Jahreszeit, ein Sommerbuch, obwohl es nicht wirklich eines ist, das zweite aus der „Wortreich-Edition“ jedenfalls, das ich vor cirka einem Jahr im Schrank gefunden habe.

„Jahrhundertsummer“ des 1974 in Luxemburg geborenen Raoul Biltgen, den ich einmal in einer Bar kennenlernte, als der „Molden-Verlag“ dort ein paar Autoren lesen und dann die Zuschauer entscheiden ließ, welches Buch gedruckt werden soll.

Ich glaube sogar, Raoul Biltgen, der auch Schauspieler und Theaterautor und, glaube ich, sogar ein Freund, einer Kindergruppenfreundin der Anna, war, hat das Ranking gewonnen und bei diesem Buch bin ich ein wenig ratlos, denn es ist kein Krimi, wie ich Anfangs dachte, ein Liebesroman, wie der Klappentext vermuten läßt, allerdings auch nicht wirklich.

Ein Buch, das auch in Vorarlberg spielt, sowie in Wien und in zwei Strängen zeitlich verschieden und ineinander greifend von einem „er“ und seiner großes Liebe erzählt.

Es beginnt auch ganz passend im Cafe Prückl, da sitzt der namenlose „er“, offenbar ein Student, trinkt Kakako und ißt toast, dann fährt er in den sechzehnten bezirk und kauft sich einen Revolver.

In chronologischen Sprüngen geht es dann ein Jahr zurück in den Jahrhundertsommer, wie Biltgen im Nachwort schreibt, von 2003, da arbeitet er bei den Bregenzer Festspielen.

Sie fährt die Bimmelbahn vom See zum Festspielhaus oder zum Bahnhof und er setzt sich mit einem Buch auf die Promenande und schaut sie an. Sie lächelt ihn an und eine Romanze beginnt. Sie verlaßen beide ihre Jobs und gehen auf Reise, die bis nach Frankreich führt. Dann fährt er nach Wien zurück. Die Uni beginnt, sie kommt ihm aber besuchen, sagt sie hätte ein Kind von ihm abgetrieben und verläßt ihn dann.

Das ist der eine Strang, der zweite ist, daß er sich nachdem sie ihn verlassen hat, mit dem Revolver erschießen will. Das mißlingt aber und er lernt schließlich eine andere Frau kennen und der Schluß ist ein wenig surreal und ich bin nicht sicher, ob ich das, was Clementine Skorpil die Krimiautorin auf den Buchrücken schreibt, für mich stimmig ist.

„Zwei heiße Sommer. Zwei Städte. Zwei Leben, je eines auf einer Seite einer hauchdünnen Linie zwischen Lebenslust und Todessehnsucht“, steht jedenfalls am Klappentext.

2020-07-06

Vergoogelt!

Filed under: Bücher — jancak @ 00:49
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Das nächste Buch, das ein Handy-Cover hat, dabei ist Julia K. Steins „Vergooglet“ schon 2015 erschienen und ich bin in Internetkontakt mit der Autorin durch Annika Bühnemann gekommen, die auf ihr kostenloses Schreiseminar aufmerksam machte.

Seither schickt sie mir ihren Newsletter, wo sie auf ihre You Tube und Instragram Aktivitäten aufmerksam macht und sie schreibt auch manchmal beim „Nanowrimo“ mit und macht dann dazu Videos.

„Vegoolget“ ist ein typisches Chicklit nach Sophie Kinsella nachempfunden, könnte man so sage, zumindest agiert ihre Heldein ähnlich doof, wie das auch bei dieser Becky Bloomwood ist, wahrscheinlich noch ein bißchen doofer und möglicherweise gibt es auch das Vorurteil, daß Chicklit- Heldinnen doof agieren müßen, um sich dann an den Schultern ihrer starken Männer ausweinen zu können, bevor es zum Happy End kommt.

Es ist auch was Anne von „Goldschrifts-Blog“, die das Buch besprochen hat, kritisch anmerkte, der zweite Teil und sie rät zuerst den ersten Teil zu lesen, um sich auszukennen.

Aber den habe ich ja noch nicht gefunden, dafür aber ein paar Kinsellas und vom ersten „Shopoholic“ war ich sehr begeistert.

Später nicht so sehr. Vielleicht ist das mit „Liebe kann man nicht googlen“ auch so, ich weiß es nicht!

Da ist also Lena, dreiunddreißig und die dürfte im ersten Teil im Modemagazin „Grace“ gearbeitet haben und sich dabei in den Inhaber, den feschen Björn verliebt zu haben.

Jetzt hat sie einen erfolgreichen Marketingblog, Björn, der im Gegenteil zu ihr aus guten Haus ist, als Freund und ist internetsüchtig. Das war sie wohl schon früher und das Buch beginnt auch gleich unmittelbar, als sich das Paar für das Wochenende in einem Wellnessschloß befindet, Lena immer googlen will und Björn ihr das verbietet. Sie machen dann Sport mit E- Bikes und Lena stellt ihr Bike einen Gang schneller als ausgemacht, was auch gleich Probleme gibt.

Dann überredet sie ihn bei der Geburtstagsparty seiner Oma teilzunehmen, um seine Familie kennenzulernen, obwohl sie das zuerst gar nicht wollte.

Lena ist also auch sehr wankelmütig und hat einen Exfreund namens Karsten. Den hat sie Geld geborgt, das er ihr zurückgeben soll, abern icht kann, weil sie Björn Geld für seine Wohltätigkeitsorganisation versprochen hat. Das bringt sie in Schwierigkeiten, deshalb verkauft sie all ihre Sachen und vermietet ihre Wohnung, sie wohnt in München, an zwei Mädels, die am Oktoberfest teilnehmen wollen, die veranstalten aber wilde Sexparties darin und ruinieren mehr als die Miete einbringt, die sie dann auch noch schuldig bleiben.

Ein angeblich schwuler Yogalehrer, der sich in Lena verlieb,t gibt es auch noch und eine Cordula, die offenbar früher in dem Magazin ihre Chefin war und sie hinauswarf. Jetzt hat Björn sie hinausgeworfen und Cordula überredet Lena zu einem Fernsehauftritt.

Die sagt zu, denn sie will, um das Geld zu bekommen einen Bloggerpreis gewinnen. Björn ist dagegen, weil er Angst, um den Ruf seiner Firma hat. Sie geht trotzdem, Cordula legt sie natürlich hinein und um das Kraut noch fetter zu machen, überredet David sie sich bei einer Party seiner Eltern wegen, als seine Freundin auszugeben. Er küßt sie dann für ein Foto, das wird Björn zugespielt, etcetera.

Das Happend gibt es natürlich auch. Das buch ist ja wahrscheinlich nach der Heldenreise konzipiert und das besteht darin, daß Lena den Bloggerpreis zwar nicht gewinnt, den gewinnt politisch korrekt, ein Rollstuhlfahrer. Lena ist ihm aber nicht böse, denn er überweist dafür das Geld mit dem er nach Mallorca fliegen wollte, an die Wohltätigkeitsorganisation und Lenas Vater, der von der Mutter getrennt ist, weil sie im ersten Teil offenbar bei seinen Experimenten nicht mitmachte, hat jetzt eine asiatische Freundin, eine junge Pianist namens Ling Ling, auch sehr originell und deren Mutter hilft Björn aus der Patsche und die beiden versöhnen sich natürlich auch, obwohl ich finde, daß sie eigentlich nicht zusammenpassen und Björn gegen die wankelmütige Lena viel zu farblos rüberkommt und ein skurilles Detail habe ich noch vergessen:

Lena will ja Geld auftreiben, dazu liest sie im Internet, daß auch Nichtmütter Muttermildch bekommen können und man die teuer verkaufen kann. So geht sie zu einer Freunin Babysitten. Als das Paar dann nach Hause kommt, liegt die kleine Marilu an ihren Busen und die Milchpumpe wurde auch in Betrieb gesetzt.

Geht es noch?, könnte man da noch fragen und halten die Chicklit-Autoren ihre Leserinnen wirklich so blöd, daß sie ihnen solche Detauls vorsetzen? jetzt weiß ich warum ich eigentlich nur wenig Chicklits lese und sie meistens stehenlasse, wenn ich sie im Schrank finde.

2020-07-05

Ich bin kein dummes Buch

Filed under: Bücher — jancak @ 00:02
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Hurrah, hurrah, ich habe ein Handy!“

„Was?“, werden meine Leser jetzt wahrscheinlich fragen.

„Du bist doch eine Handyverweigerin, willst du uns veräppeln?“

„Nein, natürlich nicht, denn es ist aus Papier, wie ich dem Alfred sagte, sieht aber sonst genauso aus und hat cirka hundert Seiten.

„Ich helfe dir von deinem Smartphone wegzukommen, zumindest für eine Weile steht auch noch auf dem Cover!“

Es ist aus der Reihe zum „Entsperren streicheln“ des „Pretty Analog Verlags“ und aha, also bin ich die falsche Zielgruppe ist doch das Büchlein für handysüchtige Studenten gedacht, aber da ich ja neugierig bin und über den Tellerrand hinaussehe und ich das Büchlein, wie am Rückcen steht auch „Ohne Vertragsverbindung benützen kann, der Display faltbar und kein Aufladen nötig ist!“, also etwas verwirrt und mit falschen Erwartungen hineingesehen und gleich eine Überraschung erlebt.

Gleich nein, nicht sofort, denn zuerst kommen die allgemeine Benützungsbedingen, ein kleiner Fragebogen und ein Gesicht zum Zeichnen, aha,aha, sowas habe ich schon gelesen und da ja auch schon Sommer ist.

Dann sollte ich eine Anna suchen, die handylos in einem Park spazierengeht, weil sie Geburtstag hat. Ich habe, glaube ich, aber nur den der ihr das geschenk bringt, gefunden und dann die Überraschung, aber zuerst noch das Gespräch mit dem Bot, dem Robeoter, der mit einem statt einem Menschen, die soziale Kommunikation vermittelt, der dann aber gleich in eine Schreibanleitung in einen Storytellingkurs hinüberwechselte und aha, also die Überraschung, die Ablenkung vom Phone erfolgt in einem Romanschreibkurs. Werden deshalb so viele Romane geschrieben oder wollen die Handysüchtigen das?

Das war die Überraschung, weil ich sowas ja gerade vorhaben, aber dann ist mir nichts anderes eingefallen, als eine achtundzwanzigjährige Anna mit Brille und Stupsnase zu meiner Protagonistin zu machen, die einen Roman schreiben will, aber nicht kann, weil der Antogonist, ihr Freund Simon, der Polizist, rothaarig und mit Sommersprossen, ihr Handy in einem Blumentopf versteckt und sie es erst suchen muß.

Dann geht es aber schon ganz anders weiter. Es gibt Spiele und auch Kochrezepte.

Pizza backen und Patschinken schupfen kann man in dem Büchlein lernen und eine alternative Anwendung einer Datingapps gibt es auch.

Dann kann man Tiere zeichnen oder ausmalen und eine Anleitung zu einer „Love- Speech-Bewegung“ gibt es auch, Entgiftungstipps, Augenyoga und und und…..

Interessant, interessant, das kleine Papierbüchlein, um die handysüchtigen Studenten kreativ zu beschäftigen, ich weiß nicht, ob das klappt? Es hat mir aber Spaß gemacht, das Büchlein durchzublättern und nun hätte ich noch eine Frage, für deren Beantwortung man von mir ein Buch gewinnen kann. Wer hat mich auf die Idee mit dem Handy im Blumentopf gebracht?

Den Namen meiner Protagonistin habe ich dem Suchrätsel entnommen und außerdem heißt ja mein Töchterlein so, die schon längst ein Handy hat aber nicht bei Facebook und auch nicht sehr im Netz zu finden ist.

Ach ja und ehe ichs vergesse Ole Kretschmann hat das Buch geschrieben, das das von Ksenija Sundejeva gestaltet wurde, während Robin Bachmann, das ist ein fünfzehnjähriger Neffe, die Idee dazu hatte und der „Pretty Analog Verlag“ bei dem das Büchlein erschienen ist, wurde 2019 ins Leben gerufen und steht für Kreativbücher zum Thema Digiatalisierung, wie ich noch weiter flüstern kann und das Bücher natürlich nicht dumm sind, das haben wir, glaube ich, jetzt gelernt, wenn wir es nicht schon vorher wußten.

2020-07-04

In den neuen Text

Hurrah, hurrah, ich bin fertig mit meiner Corona-Geschichte „Kein Frühlingserwachen mehr“, das war ich schon vorigen Freitagabend. Da habe ich dann den kurzen Beschreibungstext verfasst und das Ganze dann an den Alfred schickte, der, glaube ich, das fünfzigste Selbstgemachte daraus machen soll und nun auf zu neuen Ufern und zum neuen Roman.

Das klingt wahrscheinlich einfacher als es ist,denn die, die mich schon länger und genauer lesen, werden vielleicht wissen, daß ich mich in der letzten Zeit oder auch schon länger ein wenig ausgeschrieben fühle.

Ich produziere ja schon seit zwanzig dreißig Jahren einen sozialkritischen realistischen Text nach den anderen, bis Zweitausend, habe ich mir das Manuskriptnoch kopiert und mit mehr oder weniger langen Briefen an die Verlage geschickt, wo außer Absagebriefe nichts zrückkam und das diesbezügliche Feedback, das am Anfang noch gelegentlich zu bekommen war, immerweniger wurde.

Denn „Wir könen uns ja nicht mit jeden Text befassen, wo kämen wir hin wenn wir das täten, fün Sekunden die Praktikantin daraufschauen lassen und dann ab die Post!“

Nun gut, ich habe mir selber geholfen und meine Bücher seit 2000 selbst gemacht, das heißt, der Alfred macht das PDf und schickt es dann in eine Druckerei und ich schreibe und schreibe eines nach dem anderen, weiter.

Feedback kommt auf diese Art und Weise wenig bis gar keines und so bin ich als ich mit der „Paula Nebel“, glaube ich oder war es schon „Die Widergeborene“ nicht weitergekommen bin, in eine tiefe Krise geraten, habe gedacht, ich muß was ändern, und das erste „Literaturgeflüsterbuch“ herausgebracht, mich dann mit der Frage, wie man einen Roman schreibt, beschäftigt und bin auf die Idee gekommen, mich von einer Person in einem Kapitel zu der nächsten im nächsten Kapitel weiterzuhanteln, die „Dreizehn Kapitel“ sind daraus geworden.

Die Flüchtlingstrilogie ist danach entstanden, das waren drei Bücher, die sich mit der Flüchtlingskrise beschäftigen, das Erste „Die Pensionsschockdepression“ beschäftigt sich mit der IS, da kommt eine Fatma Challaki vor und die flüchtet dann im „Sommerbuch“, 2015 nach Wien und steht auch im „Adventkalender“ als Dolmetschin der Hauptfigur zur Seite.

Die „Berührungen“, wo es auch wieder, um das Romanschreiben geht, sind schon politisch, noch politscher die „Unsichtbare Frau“ und dazwischen habe ich wieder aus zehn oder mehr Kurzgeschichten einen Text zusammengeschrieben, der als der Vorläufer der „Unsichtbaren Frau“ gilt. Da habe ich, glaube ich, in den Schreibberichten immer schon geschrieben ich fühle mich ein wenig ausgeschrieben und weiß nicht, wie es weitergeht. Es ist mir aber immer wieder was eingefallen, aus Kroatien habe ich mir eine leichte Liebesgeschite als Sommersouvenier mitgebracht und „Magdalena Kirchberg schreibt einen Roman“ geht es wieder darum, ich habe ja auch im Interview mit Cornelia Stahl betont, daß das erfolglose Schreiben immer ein wichtiges Thema für mich war. Da kommen aber auch immer andere Handlungstränge vor, wie die demente Maria Mattuschek, die glaubt, mit ihrem Freund Matthes enck zu kommunizieren, obwohl der ja schon lang gestorben ist.

Der letzte „Nanowrimo“ beschäftigt sich mit einem Arzt, der, weil er in eine Psychose kippte sowohl seinen Kassenvertrag, als auch seine Freundin verliert. Ausgangspunkt dazu war aber ein Telefongespräch, das ich einmal in der Straßenbahn hörte, als ich nach Grinzing gefahren bin, eine Schauspielschülerin hat da ihrer Oma erzählt, daß sie am Reinhardts-Seminar aufgenommen wurde. Dann kam die Idee über die Beziehung zwischen einer älteren Frau und einem jungen Mann zu schreiben, die Corona-Krise hat es ein wenig umgewandelt. Das ist ein eher kurzer Text geworden und jetzt wieder ein Loch in das ich hineinfallen oder hinausspringen müßte?

Nein, nichts davon, denn ich habe ja einmal, es ist schon länger her, in der „Seedosen-Zelle“ ein schönes Notizbuch gefunden. Da liegen öfter schöne Noltizbücher in den Bücherschränken, aber in diesem war schon etwas hineingeschrieben und immer wieder tauchte dabei ein Sommerfestival und da der „Sonnenpark“ auf, was mich ein wenig in Bedrängnis brachte, weil ich dachte, ich kann da ja nicht einfach weiterschreiben, sondern sollte mich vielleicht auf die Spur der Notizbuchschreiberin machen und die Idee zu meinem neuen Romanprojekt ein wenig wackelig und unsicherzwar, ist schon wieder da.

Denn da gab es ja noch die andere Idee vom Leben mit der Maske zu schreiben, die ja, wie man so hört, vielleicht wieder eingeführt werden soll und die Idee einen spannenden Roman zu verfassen ist auch wieder da.

„Das Frühlingserwachen“ habe ich versucht nach der Heldenreise zu konzipieren. Meine Leser können sagen, ob es gelungen ist, wenn das Buch fertig ist oder die schon veröffentlichten Textproben lesen.

Ich bin mir da nicht so sicher und bin wahrscheinlich der Heldenreise gegenüber ebenso skeptisch eingestellt, wie gegenüber der Maske, aber die Frage, wie schreibt man einen Roman, stellt sich, nachdem ja schon hunderttausende geschrieben wurden und immer noch geschrieben werden, immer wieder und da lese ich gerade und das finde ich sehr interessant Wolf Haas „Das Wetter vor fünfzehn Jahren“, der ja, glaube ich, seine Brenner-Krimis zuerst ganz konventionell geschrieben hat. Dann einen eigenen Stil entwickelt, womit er sehr erfolgreich wurde und das „Wetter vor fünfzehn Jahren“ besteht aus einem einzigen Interview ziwschen Wolf Haas und einer Literaturbeilage und ich finde das Buch sehr sehr spannend, viel beeidruckender, als die beiden Wortreich-Bücher, beispielsweise, die ich zuletzt gelesen habe.

Solche Experimente will ich, die ich ja nicht experimetell schreibe, auch gern machen und die Idee mir selber über die Schulter zu schauen, ist ja auch schon sehr lang da, also eine Alter Ego, namens Eja Augustin entwickeln, eine fünfundsechzigjährige mehr oder weniger erfolglose schreibende Frau, die im Sommer, die Gelegenheit hat, in ein Haus in der Nähe von St. Pölten zu ziehen, ob sie dort für eine Freundin, die Blumen gießen und die Katze füttern soll oder, ob sie das von einer Tante oder Mutter erbte, ist noch nicht so klar. Sie entflieht jedenfalls der Stadt und ihrer Maskenpflicht und nimmt sich auch vor, ihren neuen Roman zu schreiben. Dann geht sie zur Seedosenzelle, findet das schöne rotbraugewürfelte Notizbuch, liest die Eintragungen, denkt „Darüber könnte ich schreiben, jetzt muß ich nur noch die Figuren und die Handlung entwickeln!“

Setzt sich dann auf die Terrasse, bestellt einen Kaiserspritzer, liest und notiert weiter und entdeckt dabei eine achtunundzwanzig oder fünfunddreißigjährige junge Frau, das ist auch noch nicht so klar, die die Kathi Sommer, der das Notizbuch gehörte, sein könnte. Die sitzt da mit einem sommersprossigen rothaarigen Mann, den sie Simon nennt und mit dem sie in einen heftigen Streit verwickelt ist. Scheint sie sich doch von ihm zu trennen und wirft ihm vor, daß er ihre Projektplanung verhindert hat und ihr Handy in einen Blumentopf warf.

Eine Tante Aloisia wird auch erwähnt und da fällt Eja ein, daß sie ja bei der Lesetheateraufführung bevor sie nach St. Georgen gefahren ist, eine alte Klavierprofessorin kennenlernte, die sich ihr, als Aloisia Brunngraber vorstellte und ihr von ihrer Großnichte erzählte.

Gepongt, gepongt, der Plot war zwar noch die da, aber einige der handelnden Personen und Kathi Sommer braucht auch noch zwei Freuninnen für die weiteren Handlungsstränge, die da wären, Angela Hager beispielsweise, die hat Eja beim letzten „Schweigemarsch für Kunst und Kultur“ getroffen, die ist eine prekär beschäftigte Philosophin, die von Deutsch als Fremdsprache-Kurse und EDV-Projekten lebt und sehr kritisch und sehr verbittert ist und Jasmin Bauer, das ist die Inhaberin des Spielwarengeschäftes, in dem sie, bevor sie abfuhr, eine Puppe für ihre Enkeltochter kaufte.

Das wären die Personen, jetzt muß nur noch der Plot und die Handlung her und das ist das, was ich bis jetzt habe, beziehungsweise in den letzten Tagen erlebte, als ich auf Romanrecherche ging.

Darüber einen Roman zu schreiben, in dem die Autorin die Handlung sich entwickeln läßt, ist wahrscheinlich nicht sehr neu, aber ich habe mir ja vorgenommen, wie die Eja Augusint meine Sommerfrischenwochenenden dazu verwenden, mal hier ein Eis, dort einen Kaiserzpitzer zu trinken und die Beobachtungen aufschreiben, die ich dabei mache.

Vielleicht wird ein Roman daraus und ich schreibe es wieder, was mir fehlt ist das Feedback.

Die Schreibgruppe in der ich ja auch immer an meinen jeweiligen Projekt weiterschrieb, war ein Versuch aus diesem Dilemma hinauszukommen. Der Aufruf zur Lesrunde, wenn das Buch erst erschienen ist, ist ein anderer, denn ich denke, daß ich sicher weiterschreibe, warum sollte ich auch aufhören?

Aber wenn man, wie ich so viel geschrieben hat, aber eigentlich kein Feedback kommt, schwächt sich der Elan auch irgendwann ab und die Motivation wird kleiner und ich denke, das wäre furchtbar, wenn ich da vielleicht noch weitere zwölf Jahre so unbemerkt vor mich hinblogge, aber besser als gar nichts, ist es wahrscheinlich schon und so wird es vermutlich auch weitergehen.

2020-07-03

Zwölf Jahre Literaturgeflüster

Es ist soweit und wieder ein Bloggeburtstag zu feiern. Jetzt gibt es das „Literaturgeflüster“ im Corona-Jahr schon zwölf Jahre, habe ich doch am dritten Juli 2008 eigentlich ganz spontan und ziemlich planlos mit dem Bloggen begonnen undeigentlich keine Ahnung gehabt, was daraus werden wird und es ist etwas geworden.

An die 4240 Beiträge, ein riesigen Archiv von Buchbesprechungen, Veranstaltungsberichten, Schreibberichten, Gesellschaftsberichte, fast dreißig Bücher sind seither entstanden und Resignation hat es auch, und sicher nicht nur Corona bedingt auch sehr viel gegeben, denn eigentlich hat sich seit 2008 was mein Schreiben, beziehungsweise meinen literarischen Erfolg betrifft, nicht sehr viel verändert, ganz im Gegenteil.

Ich habe zwar dreißig Bücher seither geschrieben und auch selbst, das heißt mit Alfred Hilfe herausgegeben, aber ich organisiere den „Tag der Freiheit des Wortes“ nicht mehr, die „Mittleren“ gibt es ebenfalls nicht mehr und diesem Jahr habe ich auch Corona bedingt noch keine einzige Lesung gehabt und seit März auch kaum mehr Veranstaltungen besucht, auf einigen der Kunst Demos war ich zwar, bin mir da aber ziemlich verloren vorgekommen und auch mein tägliches literarisches Schreiben über den Literaturbetrieb und mein Schreiben, geht wahrscheinlich unbemerkter denn je vor sich, denn im ersten Jahr habe ich ja einen kleinen feinen Follower Kreis gehabt, jetzt habe ich eigentlich nur mehr den Uli, der mir erklärt, daß ich nicht schreiben kann.

Gut, denke ich, ich kann es, denn ich habe ja schon sehr viel geschrieben und pünktlich zum zwölften Jahrestag auch mein „Zweites Literaturgeflüsterbuch“ herausgegeben, das darüber Auskunft geben kann. In den Literaturbetrieb bin ich trotz Blog nicht hineingekommen und jetzt Corona bedingt stehe ich noch weiter draußen habe ich ja auch den Kontakt zur Szene auf den Veranstaltungen verloren.

Trotzdem gibt es was zu feiern. Mein Schreibebuch und auch daß ich mit der Korrektur des „Frühlingserwachen“ fertig geworden ist und was sich durch das Bloggen geändert hat, ist daß ich immer wieder Bücher zum Rezensieren angeboten bekomme, die Verlage glauben wenigsten an mich, könnte man so sagen und freue mich auch schon auf das dreifache Buchpreisbloggen, das es ab August wieder geben wird.

In der Jury des „Ohrenschmauses“ war ich schon 2008, den gibt es ja seit2007 und damals war ich auch noch in einer von der GAV empfohlen, jetzt bin ich der des Bloggerdebuts, das Lesen geht also und das Schreiben und ich will mir diesen Sommer ja auch wieder eine schöne Schreibwerkstatt machen, eine Literaturgeflüsterschreibwerkstatt sozusagen, statt eines Stattschreiberstipendiums, das habe ich auch schon 2013 versucht und bin in St. Pölten mit meinem kleinen Stadtschreiberbuch herumgezogen.

Jetzt will ich das mit einem im „Seedosenschrank“ gefundenen Notizbuch machen und darin vielleicht Impressionen sammeln, die ich in meinem nächsten Text verarbeiten kann.

Mal sehen wie es wird und was das „Literaturgeflüsterfeiern“ betrifft, wo es ja wieder ein Gläschen Sekt oder einen Kaiserspritzer in der Seedose geben kann, kann ich proudly auf mein „Zweites Literaturgeflüster-Buch“ das mein Schreiben und meine Bücher vorstellt, verweisen, sowie auf das Interview das Cornelia Stahl jetzt doch mit mir gemacht hat und das am 23. Juni im Radio Orange ausgestrahlt wurde und einmal habe ich ja an meinem Jahrestag auf den tausendsten Kommentier gewartet und habe absichtlich den 999 nicht beantwortet, damit ich dem oder der es tut, ein Buch versprechen kann, Manfred Lagler- Regall, mein treuer Blogbeoachter ist es dann gewesen. Jetzt ist der zweitausendste Kommentar schon zwei Tage früher gekommen.

Aber ich kann dem, der mir zum Bloggeburtstag gratulieren will, ein „Literaturgeflüsterbuch“ versprechen und ansonsten weitermachen und auch auch schauen, wie es mit Corona und den Veranstaltungen weitergehen wird?

Für die, die es interessiert, mir ist mein Blog sehr wichtig und ich finde ihn auch sehr schön, befürchte, daß die Krise in nächster Zeit etwas verändern wird, daß zum Beispiel keine Eiinladungen mehr zum „Alpha“ oder zum „Buchpreis“ kommen.

Das Bücherlesen wird es nicht betreffen, da habe ich ja einen großen Vorrat und wenn ich am Abend nicht in der „Alten Schmiede“ oder im Literaturhaus sitze, kann ich mehr lesen.

Schreiben auch, aber da habe ich ja schon vor Corona immer wieder geschrieben, ich fürchte ich bin ein wenig ausgeschrieben, habe das aber schon und sehr viel und darüber läßt es sich auch sicher weiter im „Literaturgeflüster“ jammern, ich glaube, ich bin, wenn auch vielleicht Corona bedingt und auch so ein wenig deprimiert, dazu bereit, wünsche mir beziehungsweise, dem“Literaturgeflüster“ alles Gute, werde demnächst in den Traisenpark, in die Seedose und zum Seedosenschrank feiern gehen und bin natürlich auf das verflixte dreizente Jahr gespannt, das ja eigentlich eine Zahl ist vor der ich mich nicht fürchte, sondern die ich sehr gerne habe.

2020-07-02

Schreibart online mit Daniel Wisser

Die „Gesellschaft für Literatur“ ist ja in Corona-Zeiten sehr aktiv auf ihrer Facebookseite mit Online-Veranstaltungen. Zwar fanden die Corona-Lesungen, an denen sie sic,h glaube ich, zumindest im Impressum beteiligten, nicht direkt dort statt, es gab aber zuerst links zu historischen Lesungen mit Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard, wenn ich mich nicht irre, aber auch andere aus dem Archiv.

Brigitte Schwens-Harrant hat ihre Jurytätigkeit für Klagenfurt dort ausgeführt und die „Schreibart Online-Lesungen“ gibt es dort auch.

Das ist ein Geschpräch, das Manfred Müller mit einer Autorin einem Autor im Rahmen der Kulturkontakte des Außenministeriums führt, wo ich jetzt nicht weiß, ob das Video statt der Reisen in die österreichischen Kulturinstiute, die mit diesen Autoren geplant waren, stattfinden oder ob die dann doch auch dorthin fahren oder fliegen.

Michael Stavaric, Karin Peschka, Carolina Schutti, die ja auch für Klagenfurt gelesen hat, waren schon daran und ich habe immer mehr oder weniger intensiv in die Videos hineingeschaut. Es gab auch vorher ein Autorenräsel mit einigen Hinweisen, an denen man erkennen hätte sollen, wär wals nächstes vorgestellt wird.

In Karin Peschkas Videos wo ihr neuer roman „Putzt euch, tanzt, lacht“ vorgestellt wurde, habe ich ganz hineingehört. Auf die <idee darüber zu bloggen, bin ich noch nicht gekommen, war vielleicht mit meinem eigenen Romanprojekt zu beschäftigt, aber da ich jetzt damit fertig bin und es ja keine Veranstaltungen gibt, aber im Sommer, der jetzt kommt, gibt es ja ohnehin keine und „Leseauslese online“ gab es ja schon, doch in Daniel Wisser, dem Buchpreisträger von 2018 hineinhören und das war so interessant, daß ich es jetzt doch versuche.

Ich habe ja, glaube ich, schon mehrmals geschrieben, daß ich den 1971 in Klagenfurt geborenen einmal im Amerlinghaus kennengelernt hat, als dort im Rahmen von Ilse Kilics „Fröhlichen Wohnzimmer“ glaube ich, die „Dopplergasse 8“ bei „Ritter“ erschienen, vorgestellt wurde und ich naiv dachte, wenn sowas dort erscheint, müßte es auch bei mir klappen.

Daniel Wisser ist oder war zumindest aber sicher viel experimenteller als ich, er hat dann auch mal in Klagenfurt gelesen, einige Bücher herausgebracht, war Wien Stipendiat so daß ich ihm im Musa hörte, stand auf der „Alpha Shortlist“ etcetera, daß die „Königin der Berge“ den „Buchpreis“ gewonnen hat, war für mich eine Überraschung und dieses Buch hat er auch bei Manfred <müller vorgestellt und dazu was ich sehr interessant fand gesagt, daß er nur über seine“ zeitgenößischen Lebenswelten“, also über das was er kennt, schreiben kann.

Das kann ich mir auch für mich merken, beziehungsweise trifft das auch für mich zu. Er hat ein Kapitel aus dem Buch gelesen und dann den bei „Klever“, glaube ich, erschienen Erzählband „Untern Fußboden“ vorgestellt, in dem sehr kurze Texte enthalten sind. Zwei davon hat er gelesen, einen von den zwei Brüdern die auf einem Markt verkaufen und gar keine Brüder sind und einen über einen Guro der glaubt übers Wasser gehen zu können und davür eintrittskarten verkauft.

Bei solchen Lesungen aus so kurzen Texten, es gibt glaube ich schon zweihundertfünfzig war ich auch schon und der neue Roman, der im Herbst glaube ich bei „Luchterhand“ erscheint, man sieht auch Daniel Wisser hat „Jung und Jung“ verlassen, als er berühmt geworden ist, heißt „Wir bleiben noch“ und handelt von einer Familie, die den Sozialismus, glaube ich, verlassen hat und sich der FPÖ zuwendet, etwas was ja aktuell politisch ist und dazu hat Manfred Müller den Autor auch befragt und die Stelle, die er gelesen hat, klingt ähnlich absurd, wie das von den zwei Brüdenr, ist aber viel länger. Da hat einer beim Magristrat eine Stelle antreten sollen, aber nicht können, weil sein Vorgänger seinen Posten nicht verlassen will, was vielleicht so ähnlich, auch schon mal passierte.

Interessant, interessat und mal sehen, was ich von dem Roman noch höre und auf welcher „Buchpreisliste“ er noch stehen wird?

Ich begebe mich ja jetzt auch auf Stoffsuche, beziehungsweise in meine Sommerschreibwerkstatt mit meinem schon erwähnen Notizbuch und da hat Daniel Wisser auch erwähnt, daß er für jedes seiner Projekte ein eigenes hat, daß das aber immer etwas chaotisch wäre.

Was für mich, glaube ich, auch zutrifft.

Interessant, die Online-Lesungen der Gesellschaft und da hat sich Daniel Wisser auch geäußert, daß die nur ein Ersatz sein können, weil der Publikumskontakt fehlt, mir fehlt wahrscheinlich der Autorenkontakt, habe das Video aber sehr spannend gefunden undeiniges gelernt, was ich mir hoffentlich oder vielleicht auch für meine Schreibwerkstatt gebrauchen kann.

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