Literaturgefluester

2020-10-03

Male

Filed under: Bücher,Buchpreisbloggen — jancak @ 00:25
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Nach einigen anderen Neuerscheinungen komme ich nun, nachdem auch auch schon die Shortlist bekanntgegeben wurde zu Buch zehn der deutschen Longlist, dem Episodenroman „Male“ des 1983 geborenen Roman Ehrlich, den ich, glaube ich, von seiner „Bachmann-Lesung“ kenne.

Er wird als dystopischer Roman angepreist und ist, wie ich einem Interview mit dem Autor bei „Papierstau“ entnommen habe, eher eine Episodensammlung,die mit viel Witz und Ironie von einer untergegehenden Insel, die von einigen Aussteigern bewohnt wird, mit vielen Anspielungen auf die Gesellschschaft und der Literatur erzählt.

Und die eher ihnhaltslose Aneinderhäufung von verschiedenen Handlungsträngen, die eigentlich keinen rechten Zusammenhang haben, habe ich als sehr witzig gefunden und Roman Ehrlichs eher leichten Stil sehr angenehm. Ein Buch das mir also sehr gut gefallen hat, obwohl es ja nicht auf die Shortlist gekommen ist.

Es beginnt mit einem Gefesselten, der in einem Keller der ehemaligen Hauptstadt der Maldeviven, wie Roman Ehrlich immer wieder betont, untergebracht ist. Das klingt schon einmal sehr nach einer Dystopie, der Roman ist aber, glaube ich, keine wirkliche, obwohl er wahrscheinlich in der Zukunft spielt.

Die Malediven versinken im Wasser und im Müll, werden von herumpatroullierend Milizen überwacht. Es gibt ein Schiff auf dem Drogen hergestelt werden, die Droge heißt Luna und die Aussteiger der ganzen anderen Welt, haben sich in der ehemaligen Hauptstadt zusammengefunden, die ein ehemaligen Luxushotel, das „Royal Raaman Residence“ hat, einen Gasthof, den „Blauen Heinrich“, ein Fastfood Restaurant nahmes „Hühnersultan“ und ein Schwimmbad in einem ehemaligen Krankenhaus.

Das nun mal zu dem Sezenario. Elmar Bauch der, wie es immer wieder heißt „verzweifelte Vater der verschwundenen Schauspielerin Mona Bauch“, ist auf die Insel gekommen, um man seiner Tochter zu suchen. Es gibt auch immer wieder erwähnt, die amerikanische Literaturwissenschaftlerin Frances Ford und den ebenfalls verschwundenen Lyriker Judy Frank, der offenbar gemeinsam mit der Schauspielerin verschwunden ist.

Ja, Roman Ehrlich scheint es auch mit den Namen zu haben. Es gibt, wohl um die Internationalität zu unterstreichen neben den klingenden auch viele schwer zu merkende wie Maliko Barbari. Es gibt aber auch eine Valeria Lenin und einen Professor, der so wie die Gräftin in Raphaela Edelbauers „Flüsssiges Land“, an das mich „Male“ ein wenig erinnert hat, der die Ausstiegerriege sozusagen regiert. Der lebt mit Bücher und einer verfaulenden Katze in einem Zimmer über dem „Blauen Heinrich“ und der verzweifelte Vater der später auch einen unfall hat, so daß er auf einer Krüke gehen muß, muß zu ihm in Audienz.

Die Müllentsorgung wird thematisiert und es gibt auch immer wieder Anspielungen an das Schreiben oder an die Literatur. So beschäftigt sich die amerikanische Literaturwissenschaftlerin mit der „Österreichischen Literatur des einundzwanzigsten Jahrhunderts“ und es steht auch geschrieben „Im Lichte ihrer Forschung und in Anbetracht der überall auf dieser Insel, an den Wänden im Blauen Heinrich und selbst noch auf der Haut der Ausgestiegenen ausgestellten Symbole, der Mondanbetung und des Blümchenfetisch, erscheint ihr alles hier wie eine Re-Inszenierung x-ter Ordnung (Romanticismus to the nth degree), denkt Ford in ihrer Muttersprache und fragt sich, ob das nicht irgendann ein Albumtitel gewesen ist), als die- wie immer- kritiklose Übernahme des ganzen ideologischen Gerümpels von Novalis, Byron, Puschkin, über die sozialistischen Arbeiterpoeten der DDR, bis hin zu den Kornblumen an den Revers der rechtsnationalen Nationaldichter und Politiker der Nachwende- und Nachjahrundertswendezeit, der volle Schwumms dieser Totalüberladung, hier nochmals eingeführt aus der tiefen Sehnsucht danach, eine Heimat aus tiefempfundener Verbundenheit auch andersort installieren zu können und also nicht gefesselt zu sein an die eigene Herkunft und am Herkunftsort herrschenden Verhältnissen, den Mindset, die Trägheit, die Verblödung, die Angst und das Feindselige der anderen, von diesen Herkunftgsort Hervorgebrachten“.

Das nur zum Stil von Roman Ehrlich, was man glaube ich, an diesem Endlossatz hervorragend demonstrieren kann, obwohl ich eigentlich nur die literarische Anspielung zitieren wollte.

Es gibt auch einen beleibten Schriftsteller, der einige Inseltypen zum Essen in den „Hühnersultan“ ein und sich von ihnen Geschichten erzählen läßt, um Inspirationen für seine Romane zu bekommen.

Ein interessantes Buch und eine Abwechslung zu den vielleicht allzu hochgestochenen anderen Buchpreisnominierungen, das ich, wie schon erwähnt, sehr amüsant und spannend gefunden habe, weil es mich zumindestens ein bißchen an meinen eigenen Schreibstil erinnert hat.

2020-10-02

Noahs Fest

Einen Text könnte ich darüber schreiben!“, dachte Mathilde und seufzte vor sich hin. Sie seufzte tief, nahm einen Schluck Kaffee und blickte auf das vor ihr liegende Bild.

Die Arche Noah und den Einzug der Tiere in das Schiff, daß sie und die Menschheit vor der Sinflut in die sicheren Gefilde des anderen Ufer retten sollte, stellte es dar.

Ein schönes Bild und leicht darüber eine Geschichte zu schreiben, sehr leicht sogar.

„Noahs Fest“, könnte die Geschichte heißen und die Freude, die nach der Rettung herrschte, den Tanz und die Musik, war leicht vorstellbar. Gar nicht schwierig sich, die zu den Schalmeien- und die Flötenklänge und die sich dazu tanzenden Geretteten vorzustellen. Statt der Tier könnte man auch Menschen imaginieren. Sich zum Walzer drehende Paare auf dem Wiener Opernball beispielsweise. Die Mitternachtsquadrille oder der Einzug der Debutanten.

Die jungen Mädchen mit den schönen weißen Kleidern und den glitzernden Krönchen in den hochgesteckten Haare an der Seite ihrer Frack tragenden aufgeregten Partner mit den wohlpolierten Schuhen.

Gar nicht schwierig sich das vorzustellen oder doch natürlich, ganz klar. Und da gab es auch einen Schnitt zu dem Arche Noah Bild und den geretteten Tieren, die das schöne freuderfüllte Weiterleben garantieren sollte, denn der Opernball war vor ein paar Tagen abgesagt worden. Es würde in Folge der Covid 19 Pandemie, der sogenannten Corona-Krise im nächsten Fasching keinen Opernball geben und die Rettung war noch nicht erfolgt. Noch lange kein Freudensfest angesagt und daher kein Grund einen solchen Text zu schreiben. Denn ganz im Gegenteil verzeichnete die Wiener Polizei derzeit täglich oder besser nächtens über hundert Einsätze, um in den Lokalen und Diskotheken, die unerlaubten Parties zu kontrollieren und Strafen auszustellen, wenn die geforderten Coronamaßnahmen nicht eingehalten wurden.

Die Rettung war noch nicht erfolgt und Freundesfeste deshalb nicht angesagt. Ganz im Gegenteil.

„Alles was schön ist, ist gefährlich und gehört verboten!“, hatte doch der junge und ebenfalls recht attaktive Bundeskanzler vor ein paar Tagen gesagt, als er die neuen verschärften Coronaregeln, angesichts der angestiegenen Infektionszahlen verkündet hatte.

„Es ist ganz einfach und kinderleicht zu merken!“, hatte er gemeint.

„In den Innenräumen ist die Maske der sogenannte Mund-Nasenschutz zu tragen und private Feiern dürfen zehn Personen nicht übersteigen! Ganz gleich ob es sich dabei um Geburtstagsfeste, Hochzeiten oder Weihnachtensfeiern handelt und in München gibt es schon das Alkoholverbot auf den belebten Plätzen. Kein Oktoberfest und kein Bierausschank auf der Theresienwiese, denn kommt man sich zu nahe steigt die Infektionsgefahr und wir werden demnächst täglich positiv Getestete haben! Können die Zahlen dann nicht mehr kontrollieren und die Infektionsausbreitung nicht mehr rückverfolgen! Deshalb werden und müßen wir schärfere Maßnahmen setzen und die Lokale ab zweiundzwanzig Uhr schließen, damit die Reisewarnungen vielleicht aufgehoben werden und wir im Winter schifahren können!“

„Uje, uje!“, dachte Mathilde und griff nach der vor ihr stehenden Tasse, um einen tiefen Schluck nehmen und dann auf das vor ihr liegende Bild zu schauen, daß sie zu ihren höchstpersönlichen Freudensfest inspirieren könnte.

Uje, uje, denn noch war die Arche offensichtlich nicht abgefahren, der Sinftlut noch nicht entkommen, das Licht am Ende des Tunnes, das der Kanzler seinen Schäfchen vor einigen Wochen ebenfalls versprochen hatte, nicht erreicht.

„Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels!“, hatte er gesagt und im März hatte er von der Auferstehung zu Ostern gesprochen, die es da zu feiern gäbe. Dann war aber der Besuch der Großeltern von ihren Enkelkindern und das Eiersuchen verboten gewesen. Der Lockdown angesagt, der die verdammten Covidzahlen auch sehr schnell zum Sinken brachte. Aber dann waren die positiven Testergebnisse wieder angestiegen.

„Testen, testen, testen!“, hatte der Kanzler gesagt.

„Wir müssen täglich die Zahl fünfzehntausend erreichen!“

Jetzt war das erfolgt und die Zahl der positiv Getesteten auf sechs- sieben- oder sogar achthundert täglich angestiegen, wenn das auch vorwiegen junge Leute waren, die sich vorher auf den berühmten illegalen Parties am Donaukanal und auch am Schwedenplatz getroffen hatten, um schon ihre Auferstehung, ihr Licht am Ende des Dunkels, ihr persönliches Fest zu feiern, obwohl die Rettung noch nicht erfolgt war.

Oder doch vielleicht, da ja nur ein kleiner Teil der positiv Getesteten tatsächlich krank wurden und das Virus vielleicht gar nicht so gefährlich war, wie man am Anfang glaubte.

Vielleicht lag die Auferstehung in dieser Erkenntnis und gar nicht so sehr in der Erwartung auf eine erfolgte Impfung, die die Rettung bringen könnte.

Vielleicht brauchte man sich nur auf die tatsächlich Erkrankten konzentrieren und ihnen die beste Behandlung garantieren und konnte das zwanghafte Testen an den Grenzen bei den Urlaubsrückkehrern und in den Schulklassen bei den hustenden Kindern unterlassen. Vielleicht war damit das Ende des Tunnels erreicht und die Rettung erfolgt, dachte Mathilde hoffnungsvoll und wollte schon diesen Satz in ihr Notizbuch schreiben, als sie zusammenzuckte und den Stift erschrocken fallen ließ.

Nein, stop und halt und großes Ungewitter! Das ging doch nicht. Denn das waren vielleicht nur Fake News, die ihr da eingefallen waren. Obwohl es die Stimmen einiger gar nicht so unbekannter Virologen waren, die das schon vor ihr sagten. Aber das waren nur die Verschwörungstheoretiker, die Aluhutträger und die Coronaleugner, die solches dachten, denn „Testen, testen, testen!“, hatte der junge Kanzler gesagt und wollte offenbar nicht darauf hören, daß es ja auch hieß, daß der, der sucht auch finden würde.

Die Nadel im Heuhaufen und das Virus im Nasenschleim.

„Wir testen uns die Pandemie vielleicht herbei!“, hatte ein solch kritischer Experte ja gemeint.

„Sollten uns auf die wirklich Kranken beschränken und könnten dann vielleicht auch mit dem Virus leben, statt ihm, in der Hoffnung es auszurotten, davonlaufen zu wollen.

Nein, so hatte der Satz wohl nicht gelautet und die Arche des Noahs mit den Tieren hatte das rettende Ufer erreicht. Noah war mit seiner Bamubusflöte den Tieren forangeschritten, hatte auf der Wiese halt gemacht und die hatten in ihrer Freude, das rettende Licht erreicht zu haben, angefangen Walzer und Polka zu tanzen. Vielleicht wurde dazu auch ein Gäschen Wein oder Bier getrunken, während sie sich, wenn sie ins Gasthaus gehen wollte, um ihren Liebsten zum Nachmahl zu treffen, sich in eine Liste eintragen und ihren Namen und ihre Adresse angeben mußte und eine Maske mußte sie sich auch aufsetzen, um sich und die anderen vor Ansteckung zu schützen, während man früher bei den jährlichen Schnupfenviren auf die Abwehrkräfte, den täglichen Apfel und den Tee mit Zitrone vertraut hatte und wieder gesund geworden war. Aber das war jetzt vorbei.

„Lang lang ists her!“, dachte Mathilde traurig und blickte auf die Zahlen, der aktiv Erkrankten, um es als tröstlich zu empfinden, daß die Krankenhäuser doch nicht so überfüllt waren, so daß man vielleicht doch an die Rettung glauben und ein kleines Fest feiern konnte, wenn es auch nur das Gläschen Wein zu Hause war, denn die Freude hatte sie einen Experten sagen gehört, zählte auch zur den Faktoren, die die Abwehrkräfte stärken konnten und daher besser waren, als Angst zu haben und sich zu ärgern, daß die Bälle und die Weihnachtsmärkten derzeit abgesagt wurden und das, dachte Mathilde, konnte sie in ihren Text schreiben und griff wieder zum Stift.

2020-10-01

Fakten statt Panik-Demo statt Skriptorium

Filed under: Alltagsgeplauder,Uncategorized — jancak @ 22:28
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Wenn man sich nicht registrieren und auch keine Maske tragen will, ist das Leben derzeit ziemlich eingeschränkt, kann man ja in keine Geschäfte und in keine Lokale gehen. Richtig, demonstrieren kann man auch für seine Grund- und Freiheitsrechte, obwohl ich ja schon geschrieben habe, daß das derzeit auch manchmal recht seltsam ist und nicht die Leute dort, die man eigentlich erwarten würde, aber als der Lockdown Ende April vorüber war, warich ja am ersten Mai als erstes auf einigen Demos, dann konnte man ja zwischendurch wieder in die Geschäfte und in die Restaurants, aber derzeit ist alles ja besondern streng, seit Montag Registrierungspflicht in den Wiener Lokalen und es gibt Gerüchte, die zwar eifrig dementiert werden, daß sich die Regierung auf einen Lockdown am dreiundzwanzigsten Oktober vorbereitet, weil da kommt ja der Staatsfeiertag, Halloween, Allerheiligen und ein langes langes Wochenende, das man ja vielleicht nicht nur für Friedhofsbesuche, sondern für illegale Parties verwendet könnte.

Mal sehen, wie es wird. Ich überlege ja immer noch, ob ich mein literarisches Geburtstagsfest coronagerecht mit zehn Personen stattfinden lassen oder vorauseilend darauf verzichten soll und habe auch auf das Skriptorium im Stift Seitenstetten im Rahmen der Bibelwochen zu dem mich Doris Kloimstein freundlicherweise eingeladen hat, abgesagt, weil ich nicht mit Maske auf den Gängen und im Speisesaal herumlaufen wollte.

Ja, ich bin ein wenig oder sehr stur, trotzdem habe ich das natürlich bedauert und war hin und hergerissen, weil so viele Leute laden mich ja nicht zu einem Schreibevent ein, was mich aber getröstet hat, war, daß es am ersten Oktober wieder eine Demonstration gab, auf die ich ja sonst nicht gehen hätte können.

Vielleicht ist Widerstand und Haltung zeigen nach Hanna Arendt oder so, gerade jetzt besonders angezeigt, obwohl man da ja vielleicht auch in die rechte Lade der Corona-Leugner gepackt werden könnte, man aber in die rechte Lade der Corona-Leugner gepackt werden könnte, vielleicht doch ein wenig an die frische Luft, um die Abwehrkräfte zu stärken, was ja jetzt auch besonders wichtig ist, gehen sollte.

Heute ist auch noch ein besonderer Tag, wurde ja am ersten Oktober 1920, die österreichische Verfassung verankert, was von der Regierung auch sehr coronakonform gefeiert wurde, während die FPÖ eine Pressekonferenz dagegen setzte und meinte, daß die wohl inzwischen schon sehr ausgehobelt wurde.

Demonstrationen gibt es ja derzeit recht viele, wahrscheinlich wollen die Leute auch hinaus und ihren Widerstand zeigen, so gehen ja die „Fridays for futures“ wieder auf die Straße. Am Michaelerplatz gab es eine Besetzung, die „Omas gegen Rechts“ halten Mahnwachen am Ballhausplatz ab, wollten aber nicht bis am Nachmittag bleiben, wo die „Initiative für evidenzbasierte Komminkation“ wieder eine Kundgebenung abhielt. Da war ich ja schon auf einer im Mai und inzwischen auch auf zwei anderen am Karlsplatz, aber dort wurde eine Fahne verrissen und die steirische Ärztin Konstantina Rösch, die sich sehr kritisch auf diversen Demons und bei Talkshows äußerte, wurde inzwischen auch entlassen. Dann gibt es noch einen kritischen Arzt, der Maskenbefreiungen ausstellt und der hat, wie ich hörte, auch Schwierigkeiten bekommen, während es inzwischen schon eine Initiative der obrösterreichischen Ärztekammer gibt, die sich auch kritisch äußert und meint, daß man vielleicht nur die Kranken und nicht wahllos jeden Gesunden testen sollte, weil dann ja die Zahlen nach oben gehen, was ja wegen der Reisewarnungen derzeit große Panik auslöst.

Ich bin ein bißchen zu spät auf den Ballhausplatz gekommen, wo ich ja vor ein zwei Jahren öfter bei den Donnerstagsdemonstrationen war und hörte gleich die Veranstalter sagen, daß sie weder linkas noch rechts, sondern für die Wahrheit wären.

Nun ich bin wahrscheinlich ein bißchen links, für die Wahrheit aber auch, habe mich also auf einen Stein gesetzt und außer dem Andi Pianka niemanden gekannt. Das heißt der Alfred ist mit seinem „Grünen-Leiberl“, er macht ja jetzt sehr viel Wahlwerbung für die Grünen, später gekommen und es hat der Arzt Dr. Fiala gesprochen und ein bißchen was über die PCR- Tests erzählt, dann kam eine Psychologin und erzählte etwas über die psychischen Auswirkungen, die es haben kann, wenn man monatelang nichts als steigende Zahlen hört und als Kind seine Großeltern nicht besuchen darf oder als alter Mensch vielleicht alleine in seinem Altersheim oder Wohnung lebt.

Sehr spannend und wahrscheinlich wirklich etwas schwierig den Winter zu überleben, wenn dann der Schnupfen und die Grippe kommt. Heute war es aber noch schön, ich bin mit dem Alfred über das Museumsquartier zurückgegangen, wo man sich ja noch sein Bier und seinen Hugo aus den Lokalen holen konnte.

„Wir führen eigentlich ein Luxusleben!“, hat der Alfred zu mir gesagt. Ja, auf der einen Seite sicherlich, weil ich ja zu Fuß gehe, einen Einkäufer und viele Bücher zu lesen habe, viel schreibe und man sich ja auch einige Veranstaltungen im Livestream ansehen kann, eingeschränkt ist man aber schon und wird wohl so bleiben, wenn man das Virus weiter auf diese Art verfolgt, statt damit zu leben versucht, was ja auch eine Möglichkeit wäre.

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