Literaturgefluester

2021-06-27

Öserreichische Staatspreise für literarische Übersetzungen 2019 und 2020

Filed under: Literaturpreise — jancak @ 12:49
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Ich schreibe ja immer, daß ich mich eigentlich für alles Literarische interessiere, da ich gern über den Tellerrand schaue und das gilt auch für Übersetzungen. Inzwischen lese ich nur mehr übersetzte Bücher, auch die, die ich vielleicht in Englisch lesen könnte, weil mir alles andere zu schwieirig ist. Ich bin aber daraufgekommen, daß man da vielleichtet, was ganz anderes, als das Original zu lesen bekommt und auf einmal „Schuld und Sühne““Verbrechen und Strafe“,heißt, was mich ein wenig stört, wenn Bücher immer wieder neu übersetzt werden, während das Original ja gleich bleibt. So habe ich in Zeiten, wo ich noch zu Veranstaltungen gehen konnte,mir auch einige Übersetzerabende und Diskussionen gegönnt, ob ich aber bei der Verleihung des „Österreichischen Staatspreises“ dabei gewesen bin, weiß ich gar nicht, finden die ja meistens zu einer Zeit statt, wo wir in Harland sind und so kann ich wieder den Vorteil der livesreams loben und bin in den Gesprächs und Lesungsabend am Freitag ins Literaturhaus hineingeswitscht, wo wieder wahrscheinlich lockdown bedingt die Preise für zwei Jahre verliehen wurde und Alexander Nitzberg und Stefan Vevar die Preise für 2019 und Erna Pfeifer und Iva Ivanova für2020 bekamen. Die für 2021 stehen wohl noch aus und werden später vergeben und es waren auch nur Stefan Vevar und Erna Pfeifer da, da sich Alexander Nitzberg aus Moskau zurückgekommen, offenbar gerade in Quaratän ebefindet und die bulgarische Übersetzerin vielleicht nicht kommen konnte. Robert Stocker vom Ministerium hielt die Einleitungsrede, RenateWelsh die selbst auch einmal ins Englische übersetzt hat, die Laudatio und Erwin Köstler der slowenische Übersetzer, der auch schon den Staatspreis bekommen hat, moderierte und stellte die beiden anwesenden Übersetzer, den 1953 geborenen Solwenen Stefan Vevar, der sowohl Kafka, als auch Ransmayr und Maja Haderlap ins Slowenische übersetzt. Er las ein Stück von seiner Kafka Übersetzung und erzählte,wie schwierig es war, Maja Haderlaps„Engel des Vergessens“ins Slowenische zu übersetzen, da die ja selber Kärntner Slowenin ist und ihre Gedichte auf slowenisch schreibt oder geschrieben hat und die ebenfalls 1953 in Graz geborenene Romanistin Erna Pfeifer übersetzt spanische und lateinamerikanische Autoren,las ein Stück aus Luisa Futoranskys „Formosa“ und erzählte,daß sie einmal nach Peru geflogen ist,weil sie sich von dem Autor, den sie übersetzen sollte, die Gräser und die Gegend zeigen lassen wollte. Das führte dann zu der Frage, wie gut oder schlecht die Übersetzungen bezahlt werden und wieviel Mühe sie machen. Renate Welshsagte, daß sie ihre Texte dreimal übersetzt. Zuerst sehr eng am Original, dann eher frei und dann wieder werkgetreuer und Erna Pfeifer führte an, daß sie gehört habe, daß die jungen Übersetzter sieben Euro pro Normseite bekommen. Da verdienen die Putzfrauen mehr, wurde beklagt.

Am Sonntag gab es dann Musik, Robert Huez begrüßte. Erna Pfeifer und Stefan Vevar waren anwesend und für Iva Ivanova und Alexander Nitzberg, den ich ja einmal auf einer Demo getroffen habe, sind die Botschafter gekommen. Erwin Köstler stellte wieder die Preisträger vor und gabAuszüge aus Renate Welschs Festtrede wieder . Robert Stocker übergab statt Andrea Mayer die Urkunden und erwähnte wieder die Wichtigkeit der Übersetzer das Babylonische den Lesern verständlich hinüberzubringenn. Die Dankesreden der nicht anwesenden Preisträgerwurden verlesen. Alexander Nitzberg drückte seine Besorgnis über die zunehmende Spatltung der Gesellschaft aus und sich wieder sehr kritisch gegen das Freitesten aus,was ich Angesichts der Masken,dien zu sehen waren,sehr spannend fand.Stefan Vevarsn Vevars Peisreden beschäftigte sich mit den „Erfahrungen eines literarischen Sinnschmugglers mit dem Schatzkästchen der österreichis chen Lteratur“ und gab einen Parcour durch die österreicischgen GegenwartsauAutoren,die er übersetzt hat. Erna Pfeifer schilderte ihre Gefühle die sie erfasste, als sie das „Preisbriefchen“ zu Faschingsbeginn bekommen hat und dankte ihren mann und ihren Söhnen.

Erwin Köslter verlas die Preisrede iva Ivanovas, deren Urgroßbater von Wien nach Sofia zog, um Leibarzt desdamaligen Königs zu werden. Jetzt lebt sie in München, dem Vorort von Wien, wie sie launig meinte und wies darauf hin, daß der bulgarische Leser nicht Zweig oder Kafka liest,sondern das, was der Übersetzer daraus gemacht hat. Robert Huez beendete die Veransgtaltung und die schwierige Saison. Mal sehen wie es im Herbst weitergehen wird?

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