
Alexandra Millner, Renate Silberer

Renate Silberer
Alexandra Millner moderierte, glaube ich, zum ersten Mal die O-Töne, Ljuba Arnautovic habe ich wiedergesehen und einen Hund, der diesmal,nachdem Petra Eckart,die diesmal eröffnete herbeigeholt wurde, hineindurfte, und am Schluß, um es schon vorweg zu nehmen laut bellte, gab es auch.
Während ich schon Hannos Millesis „Der Charme der langen Wege“, wo es um einen tauben Geräuschmacher geht, lese, gab es diesen Donnerstag etwas halb Bekanntes bei den O-Tönen, nämlich das Debut der Renate Silberer, das ich wie ihren Erzählband schon gelesen habe,“Kremayr und Scheriau“, deren Herbstvorschau, ich diesmal fast versäumt habe, macht es möglich und Olga Flors „Morituri“, davon habe ich schon bei der letzten oder vorletzten „Wienreihe“ etwas gehört.
Wieder einen“Hugo“ trinken, das erlaubte 3 G-lose Sommervergnügen, könnte man so sagen und Renate Silberers Lesung über den aussteigend wollenden Seminarleiter im „Hotel Weitblick“ und das Buch, der Johanna Haarer, hat mir diesmal fast besser gefallen, als, damals, als ich es gelesen habe.
Olga Flor, die eine auffällige grüne Kopfbedeckung und eineSonnenbrille aufgesetzt hatte, hat das, glaube ich, auch getan, denn sie eröffnete ihre Lesung mit ihrem Entsetzen, daß ihr Vater, heute sechsundachtzig, offenbar unter diesem Buch aufgewachsen ist, nicht verstanden hat, daß sie ihre Kinder nicht die ersten vierundzwanzig Stunden ihres Lebens in ein dunkles Zimmer legte.
Ich habe das Buch gelesen, weil es meine Mutter wohl für meine 1942 geborene Schwester gekauft oder bekommen hat und, die, glaube ich, trotzdem in kein dunkles Zimmer legte und als ich 1984 mit der kleinen Anna im Haus am Almweg war, habe ich das Buch gelesen und die damaligen Erziehungsmethoden mit den heutigen verglichen. Ich habe auch einmal einen Film über die Haarer Tochter gesehen, die unter der Erziehung ihrer strengen Mutter sehr gelitten hat. Meine Schwester und meine Cousinen wurden, glaube ich, trotzdem halbwegs normal erzogen und ich habe bei Olga Fors Empörung ein wenig an die heutige Situation denken müßen, wo alle geimpft oder getestet und das Registrationsblatt ausfüllen müssen und Olga Flors „Morituri“ ist wieder sehr kompliziert, so daß ich immer noch nocht so genau weiß, worum es dabei geht.
Alexandra Millner zählte alle bisher erschienen For-Bücher auf. Morituri ist, glaube ich, das siebente.
„Klartraum“ das auf der öst-BP -Liste stand, habe ich, gelesen. Es wurde auch auf den O-Tönen vorgestellt. „Ich in gelb“ auch“. Die „Kollateralschäden“ sind, glaube ich, auf der dBp gestanden.
„Die Königin ist tot“, habe ich in der Hauptbücherei gehört, bin also fast eine Olga Flor Spezialistin, die ja auch die erste „Veza-Canetti -Preisträgerin“ war, finde sie aber eigentlich gar nicht so sozalkritisch, wie Alexandrea Millnersie zu halten scheint. Dazu ist sie mir zu theoretisch und ich verstehe unter Realismus wohl etwas anderes.

Alexandra Millner, Olga Flor

Olga Flor
Es gab zwei Leseblöcke und ein Gespräch dazwischen, das mir die Handlung auch nicht viel näher brachte, obwohl Olga Flor sehr gesprächig war und viel erklärte, beispielsweise, warum sie am Abend eine Sonnenbrille trug. Es geht um einen Maximilian habe ich mitbekommen, der irgendwo am Land ausgestiegen ist. Dort gibt es ein Moor und Olga Flor behauptete, daß man in diesen nicht versinken kann und darunter eine unterirdische Klinik in der irgendwelche meidizinische Experimente, über die Olga Flor auch sehr viel erzählte, durchgeführt wurden.
Wie schon geschrieben, sehr kompliziert und jetzt bin ich wieder gespannt, ob und auf welche Buchpreisliste sie kommen wird und nächste Woche, kann ich schon verraten, wird Hanno Millesi, dessen Buch ich dann schon gelesen habe, präsentiert werden und eine mir bisher unbekannte Debutantin.
Ich bin gespannt und es war wieder ein schöner Sommerabend und eine gute Stimmung mit fast neuer Normalität.
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