Literaturgefluester

2021-09-22

Dreißig Jahre Literaturhaus mit Ausstellungseröffnung

Das Literaturhaus feiert dieser Tage sein dreißig ähriges Bestehen und das ist ein Anlaß zum Feiern. Da war ich früher bei diesbezüglichen Veranstaltungen und auch soweit ich mich erinnern kann, bei diesem Richtfest wo Hilde Havlicec, die damalige Unterrichtungsministerin mit Jack Unterweger getanzt hat, wie Gerhard Ruiss heute sagte, tausend Leute anwesend waren und glaube auch jemand zusammengebrochen ist, so daß ein Sanitätseinsatz nötig war. Vorher hat es, glaube ich, eine große Diskussion und einen Kampf um dieses Haus in der Zieglergasse gegeben, in dem früher das dramatische Zentrum war. Die IG Autoren mit denen ich schon früher Kontakt hatte, war vorher, glaube ich, in der Gumpensdorferstraße und literarisch hat es seit den siebziger Jahren, die das literarische Quartier der „Alten Schmiede“ mit Kurt Neumann als Leiter und noch viel länger, die „Gesellschaft für Literatur“ gegeben.

GerhardRuiss hat sich sehr für das Haus eingesetzt, in dem es außer den Veranstaltungsprogramm auch die Exilbibliohek, die IG, sowie die Übersetzergemeinschaft befinden und diesmal wird dieses Ereignis mit einer Ausstellungseröffnung gefeiert, die sich mit dem ersten österreichschen Schriftstellerkongreß beschäftigt, der zehn jJahre vorher im Rathaus stattfand.

Da war ich nicht, ich weiß selber nicht genau wieso, denn damals war ich schon im „Arbeitskreis schreibender Frauen“ und die waren dort. Also bin ich wieder einmal zu spät gekommen oder habe etwas versäumt. Ich kann mich aber erinnern, daß ich zeitgleich in der Konditorei Sluga war und habe da Sigrid Löffler gesehen, die gerade von dort gekommen ist. Das ist lange her und seither ist viel geschehen. Die IG oder das Literaturhaus hat auch eine Publikation über den Kongreß herausgebracht, die ich in Harland stehen habe und die Fotos darüber hat Heide Heide gemacht und die wurden heute ausgestellt.

Es gab eine Diskussion zwischen Robert Huez der jetzt der Leiter ist vorher war es Heinz Lunzer, einer Frau von den Übersetzern, der Bezirksvorsteher hat eröffnet und Anna Weidenholzer eine Rede gehalten, obwohldie1984 geborene mit Sicherheit nicht dabei war, weder beim Kongreß und wahrscheinlich auch nicht bei der Eröffnung, aber bei der jungen Schiene und den „Prießnitz-Preis“ hat sie auch einmal bekommen und ich habe mir die Eröffnung natürlich perLivestream angeschaut, Also nicht sehr viel außer ein paar Köpfe gesehen. Von der Ausstellung gar nichts, da bin ich auf das Programm angewiesen, könnte aber mit Maske und Gs hingehen um sie zu inspizieren, hätte mich auch anmelden kännen und bin sogar nicht sicher, ob ich jemals wieder live dorthin komme. Mein Abschied von der Literatur, ich schreibe jetzt in meinen Corona-Texten ja sehr viel darüber, Corona hat mir von der Literatur weggebracht oder ich habe endlich eingesehen, keinen Platz darin zu haben, obwohl ich ja soviel schreibe, wie noch nie und jetzt schon wieder fast mit einem Rohtext fertig bin, der eigentlich ein Jahrhundertwert werden sollte.

Gelesen habe ich im Literaturhaus sehr oft. Ich weiß gar nicht wieviele Lesungen das waren. Einmal habe ich die Literaturhaussondernummer der belgischen Zeitschrift „Krautgarten“, die ich gemeinsam mit Arthur West herausggegeben habe, bei den IG war ich auch fast immer, habe da einmal auch von Marie Therese Kerschbaumer, die sich von mir probiziert fühlte, obwohl ich ihr nur etwas erklären wollte, eine Ohrgeige bekommen, also auch ein literarischer Akt, habe die „Mittleren“ dort machen wollen und von 2003 bis2009 den „Tag der Freiheit des Wortes“ für die GAV dort organisiert, bei den „Mittleren“ hat mich die Silvia Bartl dann hinausgeworfen, wahrscheinlich waren meine selbstgemachten Bücher daran schuld, obwohl mir das niemand so genau gesagt hat und die Siliva Bartl dann auch das Literaturhaus verlassen mußte und ich bin viel und regelmäßig zu den Veranstaltungen gegangen, habe Wein beim Buffet getrunken und meistens isoliert herumgestanden, das fällt jetzt weg und manchmal wundere ich mich, daß mich niemand anruft und mich wo eindlädt. Stimmt aber nicht Peter Czak hat mich heute nach literarischen Veranstaltungen gefragt und nächste Woche wird die „Noahs Fest-Anthologie“ Online vorgestellt. Das hat aber nichts mit dem Literaturhaus zu tun und bei den dreißig Jahres Veranstaltungen, wo es auch umdas Selbstverlegen ging,habe ich versucht für meine Bücher einen Rezensenten zu finden und bei der Veranstaltung zum Mustervertrag habe ich mich mit einem meiner Bücher von der Margot Koller fotografieren lassen. Ein wenig kindisch vielleicht und jetzt die Diskussion über das dreißigste Jahresfest. Der Bezirksvorsteher hat wie erwähnt eröffnet und auf die literarische Bedeutung des siebenten Bezirks hingewiesen. So hat er erwähnt, daß es vier Bücherschränke hier gibt. Wasmich erstaunte, denn ich kenne nur zwei, aber vor dem Literaturhaus gibt es jetzt auch eine Box wo ein paar Bücher ausgestellt sind, entnehmen kann man da aber glaube ich nichts.

Der Text der 1984 geborenen Anna Weidenholzer, deren literarischen Werdegang ich von Anfang an verfolgte, war sehr interessant, beschäftigte er sich doch sehr viel mit Tieren, Anna Weidenholzers Spezialität und auch ein bißchen mit der sozialen Situation der Auteren. Dann kam die Diskussion der drei Hausparteien, die sehr euphorisch und zuversichtlich war, mir aber eigentlich auch nicht viel sehr viel Neues brachte. Aber natürlich vermiße ich die IG-GVs. Die Heurige soll wieder im Herbst stattfinden, aber ohne oder mit 3Gs gehe ich nicht hin und wenn ich in Harland bin, kann ich mir vielleicht das Büch darüber heraussuchen und in den schönen Bildern der GAV-Kollegin blättern, die ich schon lange nicht gesehen habe. Wenn ich im Literaturhaus gewesen wäre, hätte ich Robert Huez fragen können, wie es ihr geht und meine Bücher habe ich auch gelegentlich ins Literaturhaus geschickt. Wer also etwas von mir lesen will, einiges, nicht alles ist dort zu finden und das Buffet, das es vielleicht oder vielleicht nicht nach der Eröffnung gegeben hat, fehlt mir natürlich auch.

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