Literaturgefluester

2021-09-25

Der Weg nach Hause

Filed under: Bücher — jancak @ 00:17
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Statt Buch sechs des dBps kommt jetzt ein schwedischer Bestseller, wo man vielleicht ganz gut den Unterschied zu den Buchpreisbüchern feststellen kann. Nämlich den neuen Roman der 1974 geborenen Sofia Lundberg, eigentlich ein Sommerbuch, das an einem zwölften August spielt. An vielen solchen von 1948 bis 2020, wo auch in dem Lockdown freien Schweden die Pandemie herrschte

Aber das Buch beginnt in Gotland am zwölften August 2019 im Haus am Meer der alten Viola. Die ist Witwe und hat im Sommer Besuch von ihren Töchtern, der Enkel-und der Urenkeltochter bekommen, während die am Strand sind bekommt sie einen Anruf. Es ist eine Lilly, die besteFreundin, die sich von ihr verabschiedet, weil sie jetzt stirbt. Das ist ganz schön verwirrend, aber dann geht es zurück ins Jahr 1948. Das sind die Mädchen zehn und bei Lilly wird gerade ihr kleiner Bruder Sture geboren. Er ist das neunte Kind der Wallins und die Mutter Lisbeth stirbt daran. Und die beiden Freundinnen beschließen sich von der Mutter zu verabschieden,beziehungsweise sie in einer Art Seance wiederherzuholen.

Das tun sie an jeden zwölften August und die Wallins sind arm, während Viola in relativ behütenden Verhältnissen aufwächst. Es gibt einen Vater, eine Mutter,, eine Großmutter die den Wallin-Kinder Essen und Kleider zustecken, was der Vater nicht will.

Die Kinder werden älter. Lilliys größter Wunsch ist zu singen. Sie fängt aber in einen Restaurant zu arbeiten an, während Viola Sekretärin wird und als die Mädchen noch älter werden, kommt es zu einem Skandal,der Restaurantbesitzer Uno Engström wird verdächtigt eine Frau ermordet zu habenund kommt ins Gefängnis. Es stellt sich aber heraus, daß Lilly mit ihm zusammen war. Violas Eltern übernehmen das Restaurant, das heißt der Vater kauft es, Viola führt es Lilly singt und serviert. Beginnt dann mit ihrem Bruder Alvin im Keller Schnaps zu brennen, wo sie dann verhaftet wird. So zieht sie mit ihrem Bruder nach Paris und macht dort die große Karriere, während um wieder ins Jahr 2019 zurückzukommen, Viola am zwölften August auf den Dachboden geht um nach Lillys Adresse zu suchen und dann beschließt sie mit den Töchtern Juni und Maj, der Enkeltochter Sara und dem Baby Ellen nach Paris zu fliegen. Inzwischen gehen wir weiter in die Sechzigerjahre hinauf, bevor Lilly zu einem großen und sehr neurotischen Star, dem alle nachrennen und sie sich vor ihren Fans verstecken muß und von ihrem Bruder gegängelt wird, wird sie in einer Bar vergewaltigt und in Visby findet Viola, die mit einem Gunnar verheiratet ist, ein Kind in einem Körbchen, das sie ist schon mit Maj schwanger aufzieht und später adoptiert, währen Lilly in einem Kaufhaus einen Anfall bekommt, weil ein Kind ein Autogramm von ihr will.

Man ahnt schon den Zusammenhang und Viola bekommt einen Brief von Lilly, die sie und die Geschwister zu einem Konzert nach Stockholm lädt. Es kommt aber zu keiner zu einer Begegnung und wieder in Paris zurück spüren sie mit Saras Hilfe zuerst Lillys Wohnung auf. Erfahren dann, das sie in einem Krankenhaus liegt, weil sie mit Schlaftabletten in auf einer Bank gefunden wurde. Viola nimmt sie und den inzwischen an Alzheimer erkrankten Bruder nach Gotland zurück und da sitzen sie dann am zwölten August 2020 mitten in der Corona-Krise. Alle kommen wiederzusammen und der Bruder erkennt Viola in die er einmal verliebt war, wieder einmal nicht. „Viola“! sagt er überrascht“ im letzten Satz „Du bist aber alt geworden“ und ich habe einen spannenden und etwas übertrieben konstruierten Roman gelesen, wo ich die Idee mit dem zwölften August sehr interessant fand und an das arme Kind dachte, daß am seinem Geburtstag auch den Todestag der Mutter miterleben muß. Etwas was früher wahrscheinlich viele Kinder betraf. Heute aber schon Gegenstand einen dramatischen Unterhaltungsromes ist, der möglicherweise viele Leser findet. Ich habe ihn schon in St. Plölten beim „Thalia“ auf dem Neuerscheinungsstapel liegen gesehen.

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