Ich schreibe es ja immer, die Pandemie hat bei mir zu einem Veranstaltungsstop geführt, dabei hätte dieses Wochenende, wie ja in früheren Zeiten, ein sehr gefülltes werden können.
Am Freitag „Poet-Night“, am Samstag GAV-GV, ging aber nicht wegen Maske und 3G und die GAV scheint da auch besonders vorsichtig zu sein, hat sie doch für die Versammlung statt die „Alte Schmiede“ eine Markthalle gewählt, weil da wahrscheinlich mehr Platz.
Da gab es ja im ersten Halbjahr zu den strengsten Lockdown-Zeiten drei Veranstaltungen im Volksgarten beim Grillparzer Denkmal Franz Grillparzer oder seinen Reisen, denn dem ist die Ruth ja einmal nachgereist und diesmal hat sie ihre Freunde zum Che Guevara Denkmal in den Donaupark eingeladen, weil sie da auch Texte zu dem Freiheitskämpfer hat, der ja vor allem von den Kubanern ,sehr verehrt wird und so ist es für mich wieder einmal zu einer literarischen Veranstaltung gegangen und im Donaupark war ich, glaube ich, mit meinen Eltern einmal im Jahr 1964, als dort die WIG stattfand, seither, glaube ich, nicht mehr, weil zu weit und wir am Sonntag, wenn wir in Wien sind meisten von der Sophienalpe zur Mostalm gehen.
Ich bin also zu Hause geblieben, hatte aber schon früher dort öfter Streit, weil offenbar einige fanden, daß ich sie zu viel unterbreche oder in die Diskussion quatsche. So war ich am Samstag, während der Alfred bei einen Grünen-Parteitag war, zu Hause und habe mir über Zoom eine Fragestunde zum neuen Romanlehrgang der Jurenka Jurk, die jetzt viele Assistentinnen hat, angehört. Die Mithu Sanyal zu Ende gelesen, den Norbert Gstrein begonnen, ein bißchen das „Seitengewitter“ korrigiert und nicht mitbekommen, wer jetzt bei den Neuaufnahme, die jetzt nur mehr alle zwei Jahre stattfinden, aufgenommen wurden. Ich habe, das habe ich schon geschrieben, ein Veto gegen eine Ablehnung eingelegt, das tue ich ja öfter, wenn ich den Abgelehnten kenne.Aber meistens hatte meine Stimme keinen Einfluß, diesmal dürfte es aber geklappt haben, weil die betroffene Autorin neben mir noch andere Unterstützer hatte, wie mir die Ruth heute im Donaupark sagte, denn die hält dort in drei Staffeln wieder ein Freiluftprivatissimum ab.
Heute aber Donaupark, wo es an einer Stelle eine Reihe von Denkmälern von lateinamerikanischen Größen gibt, darunter das Denkmal von Che Guevara von der 1941 geborenen bildenden Künstlerin Gerda Fassel, die, glaube ich, auch GAV-Mitgied ist.
Julian Schutting, der glaube ich ein Fassel-Kenner ist, war anwesend und hat ein paar Worte über das Denkmal gesprochen, gekommen waren außer Erika Brunngraber, Silvia Bartl dund einigen mir unbekannten, auch eine Schulfreunin der Ruth und Bruder und Schwägerin von Robert Eglhofer, der, glaube ich, nicht mehr so viel aus dem Haus geht, also auch nicht nach Wien gekommen ist.
Die Ruth hat eine Stelle aus ihrem Buch „Die alte Dichterin“ gelesen, wo sie die These aufstellt, daß aus Che Guevara, wenn er sich nicht der Revolution gewidmet hätte, ein berühmter Dichter, der vielleicht sogar den Nobelpreis bekommen hätte, geworden wäre.
Keine Ahnung ob das stimmt. Es gibt im Oktober jedenfalls noch zwei weitere Privatissimen. Am nächsten Sonntag eine, wo es, glaube ich Gedichte von Nicolas Guillen gibt, wo die Ruth ja auch einen Band herausgegeben hat, da werden wir aber in Harland sein und am dreißigsten Oktober wird es um „Kuba, mein immerwährender Traum“ gehen.
Da können wir vielleicht noch einmal ein paar Stunden in dem Park spazieren gehen, wo es schon einen Beeren- oder Bratapfelpunsch und ein koreanisches sowie ein chinesischen Restaurant und einen Rosengarten gibt, an dem man vorüber spazieren oder aber mit einer Art Liliputbahn fahren kann und Geschenke hat die Ruth, die an dem Denkmal eine Fahne befestigt und eine Kerze angezündet hat, auch verteilt.
So habe ich mir einen englischsprachigen Bildband „Che and Fidel a deep friedship“ mit vielen Bildern der beiden Herrn meist in den olivgrünen Uniformen bekommen, den ich durchblättern und mein Che Guevara Wissen, das zugegeben nicht sehr umfangreich ist, auffrischen kann.
Ja und Empandas habe ich, während, die anderen in einem chinesischen Restaurant waren, auf einer Parpbank auch zum Punsch gegessen, denn die stammen von der „Kubanischen Gesellschaft,“ wo der Alfred gestern nach der Grünen-Treffen bei der Generalversammlung war.
Kommentar verfassen