Am zwölften Juni wäre H. C. Artmann hundert Jahre alt geworden und am vierten Dezember 2000 ist er getorben. Grund ihm zu feiern und ihm zu Gedenken und das hat die Präsidentin der „H. C. Artmann- Gesellschaft“ Alexandra Millner offenbar zum Anlaß genommen, sein Schaffen in sechs Themen: Poetischer Akt, Surrealismus, Dandyismus, Popkultur, schwarzer Humor und Transkulturalität aufzuteilen und diese Themen je an einen Wissenschaftler und an einen Literaten zu vergeben, die jetzt von „Ritter“ als Buch herausgeben wurde, das am Donnerstag in in der „AS“ vorgestellt wurde.
Eine dazu passende Ausstellung im Heiligenkreuzerhaus scheint es zu geben und die Veranstaltung wurde von Johanna Öttl eröffnet, da Alexandra Millner, die wie sie sagte, aus Covid-Gründen, leider nicht kommen konnte, eröffnete.
Sie hat auch Daniel Wisser ,der, glaube ich, den schwarzen Humor vertreten sollte, entschuldigt und dann die Themen und die Namen, der Wissensfhaftler und Literaturen aufgezählt.
Der wissenschaftliche Teil hat, glaube ich, schon im Juni wahrscheinlich in Geburtstagsnähe in der Wien-Bibliothe stattgefunden.
Jetzt kamen die literarischeren Texte an die Reihe und da hat Ann Cotten, der offenbar das Dandytum zugeteilt war begonnen. Dann folgte Ferdinand Schmatz mit dem poetischen Akt und da hat es ja einmal in der Wien Bibliothek auch ein Symposium gegeben und Monika Rinck die den Surrealismus zuvertreten hatte, hat sich mit den Träumen beschäftigt. Dann gab es ein Gespräch zwischen Monika Rinck, Erwin Einzinger, Gerhild Steinbuch und Monika Rinck. Anne Cotten ließ sich entschuldigen, wo es um die persönlichen und literarischen Begegnungen mit dem großen Dichter ging und da kann ich mich erinnern, daß ich ihn einmal im eleganten weißen Anzug und vielleicht auch mit Spazierstock, als Dandy eben bei einer GAV-Jubiläumsfeier auftreten sehen habe. Dann habe ich einen Film gesehen, die Dracula-Aufführung und auch ein paar Symposien, das schon erwähnte zum „Poetischen Akt“, aber auch H. C. Artmanns Leben in Berlin, und als er 2000 gestorben ist, gab es, glaube ich, im Literaturhaus einige Veranstaltungen, an die ich mich erinnern kann und weil bei einer literarischen Veranstaltung wie Johanna Öttl betonte, die Literatur, das Sagen hat, folgten nach dem Gespräch, die restlichen Lesungen, nämlich Gerhild Steinbuch, die ja einmal den „Priessnitz-Preis“ bekommen hat, und auch in Klagenfurt gelesen hat, wo ich sie kennenlernte, die sich mit der Popkultur beschäftigte und dazu Donald Duck und andere Comic-Figuren einzog und Erwin Einziger, der ja auch damals im Breitenseerkino, wo es ja auch immer H.C Artmann Veranstaltungen gegeben hat und gibt, gelesen hat.
Eine spannende Veranstaltung in die ich leider zu spät eingestiegen bin, daher in den Lesungen hin und herswitschte, um möglichst viel von der Veranstaltung mitzubekommen und am Freitag ging es dann mit den Sprachspielen nach H. C. Artmann weiter, denn da gab es eine musikalische Versuchsanordnung des österreichischen Jazzpianisten Oskar Aichinger und den Improvisationsmusikern Susanna Heilmayr und Burkhard Stangl, die sich mit Stimme, Piano und E-Gitarre erstaunlich viel auf Englisch mit dem Meister spielerisch annäherten.
Ein Dialektgedicht aus der „Schwarzn Tinten“ gab es auch und drei Gedichte von dem ebenfalls zur Wiener Gruppe gehörenden Friedrich Achleitner und so ging es durch die sprachlichen Feinheiten des 1921 geborenen Dichters und nächste Woche wird es dann mit einem anderen hundersten Geburtstag weitergehen und zu den Texten von Ilse Aichinger, die diese Woche schon kurz vor sieben von Cornelius Hell bei den „Gedanken zum Tag“ präsentiert wurden.
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