Literaturgefluester

2021-12-16

Ach, mein Kosovo!

Filed under: Bücher — jancak @ 00:50
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Jetzt kommt es bevor es mit dem Buchpreisauflesen und den Weihnachtsliebesromanen weitergeht in den Kosovo oder zu Mechthilds Hennekes Roman über einen Kosovaren, der in Deutschland als <krankenpfleger arbeitete und Medizin studierte und, als der Krieg begann, zurückkehre, um sich der UCK anzuschlißen.

Mechthild Hennecke ist Jourrnalisten, hat lange im Kosovo gelebt und dort den Staatssekretär für Gesundheitsfragen Naim Bardiqi kennengelernt, der das Vorbild für ihren Roman bot und auch das Vorwort schrieb.

Er meinte, daß das, was er im Krieg erlebte viel schlimmer war, als in dem fiktiven Roman beschrieben wurde, aber auch das ist wahrscheinlich schon schlimm genug und gut zu lesen.

Am Schluß werden auch die historischen Ereignisse tabelliert und der Held Taras, das ist ein Deckname, wie ihn die meisten in diesem Buch tragen, wurde von seiner Familie nach Deutschland geschickt, dort ist er gut etabliert. Hat eine deutsche Freundin namens Karla, Tochter eines Steuerberaters, dessen Firma sie übernehmen soll. Die Eltern schenken ihnen ein Haus, trotzdem kehrt er zu Beginn des Krieges mit seinen Freunden Top, Edi und Afrim in den Kosovo zurück und weil er sechs Jahre als Krankenpfleger arbeitete und einige Jahre Medizin studierte, wird er gleich Feldarzt in verschiedenen Lazaretten, operiert dort mit oder ohne Narkose mit seinen Freunden und den Krankenschwestern Melina und Linda, kann einige Leute nicht retten und wird auch zur Zivilbevölkerungen und schwierigen Schwangerschaften, etcetera geholt.

Es beginnt ein schwieriges oder liebloses Verhältnis zu Melina. Karla kommt mit einer Freundin und einem Medikamententransporter, trennt sich dann aber von ihm und so hasten sie weiter durch den Krieg, fliehen vor den Serben, werden von ihnen angegriffen, erlebt wie mehrere Kommandaten fallen. Afrim wird von den Serben entführt, Top verletzt und am Schluß gibt es einen Waffenstillstand, aber keinen unabhängigen Kosovo und die Jahre des Krieges haben den Siebenundzwanzigjährigen sehr verändert.

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