Literaturgefluester

2021-01-07

Korrigierschwierigkeiten

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 00:10
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Das neue Jahr hat für mich ja jetzt schon das dritte Mal mit einen Romanjahrkurs der Jurenka Jurk begonnen und außerdem ganz speziell und viel unangnehmer mit der Frage, wie es mit Corona weitergeht, kein Freitesten, aber dafür eine Verlängerung des Lockdowns denn die täglichen Zahlen sind ja über tausend statt darunter, wie Parteichefin Pamela Rendi-Wagner fordert und im Gesundheitsministerium wird mit der Opposition die weiteren Teststategien und wie das mit der neuen Virusmutation weitergeht, besprochen und zwischen all dem sitze ich da und soll mein drittes Corona Buch „Mathilde im Coronaland“ meinen achten „Nanwowrimo“ korrigieren und will das eigentlich nicht so recht. Das heißt, ich trödle herum, der innere Kritiker schreit, das ist nicht gut und das sehe ich selbst, wenn ich mich da durch das Jahr 2020 korrigiere.

Mit den ersten beiden Corona-Texten ist es mir ja sehr gut gegangen. Das „Frühlingserwachen“ ist schon erschienen, besonders aufgefallen und wahrgenommen wurde es zwar nicht. Das „Braunkarierte Notizbuch“ wird nächste Woche erscheinen und da ist das Schreiben im Sommer auch sehr flott gegangen. Da habe ich ja mein Alter Ego, die Eja Augustin beschrieben, wie die sich über den Sommer aufs Land zurückgezogen hat, um dort einen Roman zu schreiben. Da ist mir ja vorgeschwebt, es war die Zeit, wo die Maskenpflicht wieder eingeführt wurde, über eine Maskenverweigerin zu schreiben und habe das nicht so ganz hinbekommen und auch der dsytopische Roman, den ich ja eigentlich schon beim „Frühlingserwachen“ schreiben wollte, war das noch nicht. Da habe ich mir „Leben einer Maskenverweigerin“ und dystopischer Roman in mein Notizbuch notiert und die Idee der Mathilde war geboren.

Ursprünglich sollte es „Leben im Coronaland“ heißen und, obwohl ich nicht so ganz sicher war, wie man über die Corona-Siutation einen dystopischen Roman schreiben soll, bei dem nicht alle schreien, das ist doch real und habe dann im Oktober den Absagebrief des Verlags geschrieben und den Brief der Mathilde an die Jasminka, bevor sie in eine Ni-Wohnung oder Nichtgeimpften-Ghetto zieht. Das ist noch ein bißchen utopisch und ich hatte es mit 12.12. 2021 datiert. Der Absagebrief stammt aus dem Jahr 2019, das habe ich inzwischen weggestrichen und den Brief undatiert gelassen. Den eigentlichen Roman, den ich im Oktober begonnen und dann im November im Rahmen des „Nanwowrimos“ fertiggeschrieben habe, spielt im Jahr 2020 und ich habe ihn im November mit dem Monat Dezember beendet und der ist auch nicht wirklich dystopisch, sondern sehr realistisch und endet mit der Diskussion über die Massentests. Die Mathilde ist die Maskenverweigerin, da habe ich immer das Problem das begründen, warum tut sie das, warum weigert sie sich das Stück Stoff umzubinden und habe das eher offengelassen. Sie hat eine Nachbarin die für sie einkaufen geht, das ist Rosa Binder, die Germanistik studiert hat und später Kontakttracerin wird und einen Mitarbeiter des Bundeskanzleramt kennenlernt in den sie sich verliebt. Sie hat ein diveres Geschwister, das muß ich auch noch ausarbeiten und die Mathilde hat ihre enkeltochter noch nicht gesehen.

Am sechzehnten November war ich, glaube ich, mit dem Rohtext fertig, da war ich etwas über fünfzigtausend Worte. Das geht sich bei mir immer zufälligerweise genau aus, meistens muß ich anstückeln und es wird nie so lange, wie ich es eigentlich will. Aber diesmal habe ich den Text in der Zwischenzeit nicht korrigiert, das heißt, da ist nichts weggefallen, das kam erst später. Am fünften Dezember hatte ich dann das Ganze das erste Mal durchkorrigiert und danach 47 840 Worte und 101 Seiten und bin vor einigen Tagen mit dem zweiten Korrigierdurchgang fertiggeworden, da stehe ich jetzt bei 45 532 Worten und siebenundneunzig Seiten und bin nicht damit zufrieden. Vielleicht, Uli schau owa, weil ich nicht sehr konzentriert korrigiere, sondern ständig Oe 24-TV dazu laufen lassen, was ich seit März eigentlich ständig tue und das ist wahrscheinlich mein Problem. Denn ich korrigiere das Jahr 2020, den ersten Lockdown, die Rücknahme der Maßnahmen, die Wiedereinführung der Maskenpflicht und bin in der Realität schon viel weiter, höre gerade beispielsweise, wie sich das neue Virus verändert hat und habe, wie man sieht, am Text viel weggestrichen und die meisten Szene finde ich noch sehr flach und sollte sie flüßiger machen. Wirklich am Text will ich wieder nicht viel ändern.

Der Text ist mit Ausnahme des Beginns sehr realistisch und lebt auch mehr von den Nebenhandlungen, der Beziehung zwischen Rosa und Benedikt, die Geschichte des Geschwisters, die des kleinen Max, der in die Schule kommt, infolgedessen eine Maskenphobie beziehungsweise eine Enuresis entwickelt. Da müßte ich die Szenen noch flüßiger machen und auch noch einiges ausarbeiten. Das habe ich jetzt vor, das Ganze wieder Szeneweise so lange bis es sitzt, zu verbessern. Dazu kann mir vielleicht auch der Fünftagekurs helfen, morgen kommt ja auch das Thema Überarbeitung dran und im Oktober gab es dazu auch ein spezielles Seminar, wo ich mir dachte, was soll ich korrigieren, wenn ich nicht noch einmal den Plan für den Rotext sondern nur die zwei Briefe habe, jetzt muß ich die Freude an dem Text wiederfinden und vielleicht das „Oe 24“ ausschalten, um mich besser auf den Text konzentrieren zu können.

Ich weiß nicht, ob es mir gelingt, wär aber schön einen spannenden Text daraus zu machen, schon um der kleinen Lia einmal etwas zu hinterlassen, damit sie lesen kann, wie das im Jahr 2020 war und Spannungsbögen, um wieder an Jurenka Jurk anzuköpfen, hätte ich ja.

So kommt ja das Tagebuch der Großmutter vor, die an der spanischen Grippe gestorben ist und so ganz realistisch ist es auch nicht, taucht da doch am Schluß die Aloisia mit einer schwarzen Maske einen langen Rock und einem Strohhütchen auf und die ist ja eigentlich 1946, als mittelalte Frau an Krebs gestorben. Spannend, spannend drei Corona-Texte zu haben, auf meinen Blog kann man noch andere Texte und Alltagsberichte finden, sonst falle ich ja nicht sehr auf, überlege aber das „Notizbuch“, wenn es dann erscheint, an das Literaturhaus zu schicken, denn die sammeln, glaube ich, Corona-Texte und da gibt es ja schon einige davon.

2021-01-06

Wie wird das Romanschreibjahr 2021?

Seit zwei oder drei Jahren beginnt mein Jahr mit einem Fünftagekurs „Plane dein Romanschreibjahr?“, das Jurenka Jurk im Auftakt für ihre „Ausbildung zum Romanautor“, die ja schon sehr professionell mit mehreren Assistenten in der Romanschule am Bodensee online stattfindet.

2017 bin ich, glaube ich, durch Anika Bühnemann, auf die ich schon früher gestoßen bin, das Netz hat ein paar sehr engagierte Schreibtrainerinnen, die alle viel jünger als ich sind , auf ihre Online-Autorenmesse aufmerksam geworden. Habe mir die Videos dazu neben der Buch-Wien und vielleicht auch zwischen einem „Nanowrimo“ angesehen. Ja damals war es noch hetzig und dicht gedrängt und habe dann die letzten zwei Jahre jeweils mit dem Fünftagekurs begonnen, habe meine Schreibziele defniert und immer wieder gedacht jetzt probiere ich es ernsthaft mit der „Heldenreise“.

Man bekommt von Jurenka Jurk ja Arbeitsblätter, wo man seine Ziele aufschreiben kann und Webinare gibt es immer wieder auch, die ich mehr oder weniger intensiv ausfüllte und über meine Ziele bloggte, denn natürlich wäre es schön wenn das neue Jahr ein wenig produktiver werden würde, ich beispielsweise einen kleineren oder größeren Verlag finden würde, obwohl ich ja an sich mit meinen selbstgemachten Büchern, wo es ja glaube ich bald das fünfzigste gibt, an sich zufrieden wäre. Die Bücher sind schön, aber das Selfpublisherstigma bleibt natürlich und obwohl ich es ja auf meinem Blog eifrig bewerbe, Leserunden und Gewinnspieleausrufe mache, gibt es kaum mehr Feedback als die Feststelungen des Uli, daß ich mich mehr bemühen soll.

Das tue ich auch und ich korrigere auch meine Buchmanuskripte, im Blog gibt es Fehler, weil ich ja immer noch etwas anderes zu tun habe, als Blogartikel schreiben und außerdem mein Computer ziemlich hinüber ist. Also bei der Groß- und Kleinschreibung immer öfter hängenbleibt und manche Buchstaben auch nicht mehr funktionieren. Feedback wäre schön, denke ich, schreibe ich ja schon fast fünfzig Jahre, habe fünfzig Bücher geschrieben und blogge seit Juli 2008, also sehr viel. Mehr als viele andere, aber gut, man gewöhnt sich daran und der Corona-Veranstaltungstop der wahrscheinlich bleiben wird, weil ich ja weder mit Maske noch mit Test oder Registrierungsapp irgendwohin gehen werde, würden ja auch die Einladungen flachfallen, wenn welche kommen würden.

Also wird das Jahr 2021 wahrscheinlich auch anders als bis 2019 werden, obwohl ich ja 2020 viel geschrieben habe, drei Bücher sind erschienen, drei geschrieben, zwei fertigkorrigiert und zu lesen gibt es auch sehr viel. Aber die Frage, bin ich etwa ausgeschrieben, wenn nichts als Ulis „Sie können es nicht!“, kommt und dann denke ich, jetzt werde ich bald siebzig, also ist es ohnehin schon egal.

2020 waralso eine sehr intensives Schreibjahr obwohl ich meinen Vorsatz das „Frühlingserwachen“ nach der „Heldenreise“ zu konzipieren eigentlich gescheitert bin. Das Buch ist ja fertig und auch schön geworden. Nach der „Heldenreise“ ist es aber nicht geschrieben und danach weiter zu forschen, habe ich, glaube ich, inzwischen aufgegeben.

Ab den zweiten Jänner fängt der nächste Kurs für das Romanjahr 2021 statt und da habe ich die fünf Arbeitsblätter, es sind, glaube ich, dieselben oder ähnliche der letzten zwei Jahre ausgefüllt und geschrieben, daß ich „Mathilde im Coronaland“ an dem ich derzeit herumtrödle und nicht oder noch nicht so zufrieden damit bin, fertigzumachen und dann will ich ein drittes „Literaturgeflüsterbuch“ mit meinen ja sehr zahlreichen Corona-Texten zusammenstellen.

Was dann kommt liegt in der Luft, denn auch, wenn ich immer schreibe, daß ich wahrscheinlich keine Lesungen mehr haben werde, will ich das Schreiben ja nicht aufgeben, obwohl ich es langsamer und geduldiger angehe und mich auch weniger antreibe, wie ich es die letzten Jahrzehnte getan habe.

Jetzt denke ich immer öfter, es ist ohnehin egal, an fünfzig selbstgemachte Bücher gibt es und eines in einem Kleinverlag, das sehr schlechte Kritiken hatte, die Leser stänkern oder beachten es nicht. Ich bin eigentlich zufrieden und habe endgültig Rudolf B.s Rat, den er mir, glaube ich, schon 1978 gegeben hat, es doch nur für mich zu machen, angenommen. Obwohl es eigentlich sehr schade ist, daß es so gekommen ist und, daß ich mich, obwohl ich ja soviel literarschen Output habe, so wenig Beachtung finde. Aber gut, ich kann es nicht ändern. Ist halt so, aber weil ich ja immer noch sehr am literarischen Leben interessiert bin und jetzt wahrscheinlich auch zu keinen Preisverleihungen und GVs mehr kann, werde ich mich weiter im Netz umsehen und so werde ich auch das Jahr 2021 mit Jurenka Jurks-Kurs beginnen, habe das erste umfangreiche Arbeitsblattpensum schon aufgefüllt und war auf das erste Online-Webinar gespannt, Aber vorher gabs noch ein Online Jury-Treffen des Boggerdebut, das obwohl ich bei meinen Computer weder Ton habe, noch mich selbst beteiligen kann, sehr lang war, so daß ich gerade zu den Fragen der etwa dreihundert Teilnehmer zurechtgekommen sind, die aber schon sehr speziell waren, so daß ich eigentlich wissen will, was ich da versäumte, geben.

Bei den Tagesblättern zum Tag zwei geht zu dem, was ich noch brauche, um ein Autor zu werden. Da gibt es auch ein Video dazu und die Frage wird geklärt, kann man sich schon Autor nennen, auch wenn man noch nichts veröffentlicht hat?

Jurenka Jurk sagt ja und ich denke erstens an H. C. Artmann und zweitens, daß ich ja schon veröffentlicht habe und sogar, Kritiker herhören, bei großen Verlagen und Literaturzeitschriften, ist zwar schon länger her, kann ich aber belegen, trotzdem höre ich gerade von meinen Kritikern immer wieder „Und Sie wollen sich Autor schimpfen?“

Tue ich meistens nicht, sondern bleibe bei der schreibenden Frau, ein Begriff den Jurenka Jurk vielleicht wieder als zu Undercovered nennt. Für mich passt er aber und was ich brauche, um endlich den Druchzubruch zu finden?

Ich weiß es nicht wirklich. Natürlich könnteich wieder die Verlags- oder Agenturtour beschreiten. Als ichs vor dreißig Jahren tat, war ich wahrscheinlich zu unprofessionell und natürlich sollte ich mehr auf meine Fehler achten und zu journalistisch ist es vielleicht auch noch. Die Dialoge sind zu flach und die „Heldenreise“ ist wahrscheinlich wirklich nicht mein Ding. Also habe ich wahrscheinlich ähnlich wie im letzten Jahr geschrieben, daß ich versuche bei meinem dritten Corona-Text, wo ich jetzt ja noch stecke und der wirklich unfertig ist, wieder Spaß zu finden und ihn so gut zu machen, daß sich, wenn das Buch erschienen ist, vielleicht doch jemand für die Leserrunde findet und mir eine Rezension dazu machen will.

In dem Webinar hatte ich dann wieder Schwierigkeiten mit meiner alten Software, der Ton ruckelte aber und man hatte im Chat die Ziele der anderen Teilnehmer, es waren, glaube ich, wieder einige Hunderte. Es wurde die Papyrussoftware, etwas was für mich auch ein spanisches Dorf ist, besprochen, daß man immer Normseiten verwenden soll und daß es gut ist, wenn man die zehn Finger Technik kann. Kann ich, denn ich habe ich in der Straßergasse Maschinschreiben gelernt und für Tag drei wurde ein Sped-Dating angekündigt. Dafür braucht man aber auch eine Kamera und kann sich dann mit den anderen austauschen, wenn man sein Genre und seinen Arbeitstitel bekanntgeben kann. Im Augenblick habe ich beides nicht. Das heißt, bei meinem Mathilde-Projekt bin ich ja in der Überarbeitungssphase, also werde ich mehr Zeit für den Nico Bleutge und seinen „Drei Fliegen“ in der Badewanne haben und bei dem Video und den Arbeitsblättern zum Tag drei ging es wieder um den Romanfahrplan, den Jurenka Jurk kurz vorstellte und dann die Figuren, die Heldenreise, das Plotten und die Szenenplanung erläuterte. Was man auch in den Arbeitsblättern ausfüllen sollte, wie weit man damit schon ist und was man noch dazu braucht? Die ersten beiden Arbeitsblätter habe ich brav ausgefüllt, bei diesen habe ich gepasst und werden stattdessen einen Korrigierbericht bezüglich der Mathilde schreiben und habe nur die Frage, wie es den anderen damit geht, ob die so genau wissen, was ihre Figuren brauchen, um den Leser auf dreihundert Seiten zu fesseln, das auf einer Skala von 1-10 ausfüllen können und wissen was sie 2021 damit erreichen wollen?

Ich habe das in den letzten zwei Jahren wahrscheinlich für die Magdalena Kirchberg und die Roswitha Herweg ausgefüllt. Beim „Frühlingserwachen“ habe ich auch versucht danach zu schreiben und würde jetzt denken es ist mir nicht gelungen. Jetzt habe ich ein Manuskript in der Überarbeitungsühase und den Plan ein „Corona-Texte-Literaturgeflüsterbuch“ herauszugeben. Ausgedruckt habe ich mir die Arbeitsblätter schon, denn vielleicht komme ich noch darauf zurück.

Am Tag vier ging es weiter mit den Dialogen, dem Show not tell, dem Überarbeiten und dem Romane anbieten, wo man wieder auf den Arbeitsblättern seinen Stand feststellen konnte. Das habe ich ein bißchen auf mein „Mathilde-Konzept“ bezogen, gemacht und dann am Nachmittag meine ersten zwei Szenen überarbeitet und am Abend gab es in dem Webinar wieder eine Show not tell – Übung, wie es sie schon bei der Schreibparty gab.

Damals wurden gerade die Massentests angekündigt und ich habe da die Aloisia zur Mathilde geschickt und sie ihre diesbezügliche Gefühle zeigen lassen. Wahrscheinlich bin ich ja immer noch mehr auf das Tell fixiert und diesmal war ich bezüglich der aktuellen Lage auch sehraufgeregt, beschäftigt mich ja die Frage, warum, wenn das Impfen schon so wichtig ist, dann nicht geimpft wird und auch die Tatsache, daß die Deutschen jetzt wieder verschärfen und in Oe 24-TV, die Weihnachts-Zehnpersonenregel diskutiert wurde, obwohl die Zahlen zwar nicht hinunter gehen, aber das erzwungene Eintrittstesten, um die Wirtschaft nicht zusammenklappen zu lassen, vielleicht doch nicht erfordert?

Das hat mich am Abend beschäftigt, so daß ich sogar nicht in die Badewanne gegangen bin, um weiterzulesen. Dann hatte ich wieder Schwierigkeiten mit den Ton und den Bild und bin in die Show-Übung, wo es um eine Larissa 37, die vielleicht geizig oder panisch ist und um halb zwölf auf einen Jahrmarkt geht und man eine Geschichte darüber schreiben sollte, wo man das nicht benennen sollte, zu spät hineingekommen. Dann habe ich wiederan meine Mathilde und meine Aloisia gedacht. Einen viel kürzeren Text geschrieben und während Jurenka Jurk und ihre Assistentin Natascha vier oder fünf Texte analsierten, den auch öfter korrigiert. Lang ist er diesmal nicht geworden, die Wut über das Interview bezüglich der Eintrittstestung habe ich beschrieben und ansonsten die Aloisa Mathildes Gefühle erraten lasssen und ihr am Schluß empfohlen ihre Gefühlen freien Lauf zu lassen „Dann schick ihn halt auf den Mond…!“

Und damit in die Überarbeitung meines dritten Corona-Textes gehen und versuchen die Freude und den Spaß daran wiederzufinden, es gibt aber noch einen Romanfahrplan, der am Tag fünf vorgestellt wurde. Da gabs dann in den Arbeitsblättern, die Möglichkeit einen Vertrag mit sich selber abzuschließen, wo man sich auch belohnen kann, wenn man sein Ziel erreicht hat und am Abend wurde noch einmal der Romanfahrplan mit seinen acht Modulen vergestellt, wo man diesmal in Sechserteams das Handwerk erlernen, seinen Roman schreiben und mit einem Zertifikat nach einer Prüfung in zwei Jahren abschließen kann

Mein Ziel ist ja wie geschrieben, die Mathilde möglichst gut und möglicht lustvoll fertig zu bekommen, also noch verbessern und dann das dritte Literaturgeflüsterbuch mit den Corona-Texten und dann eventuelle einen neuen Text im November als neuen „Nanowrimo“. Das weiß ich noch nicht so genau. Einen <kalender wo man alles eintragen kann, gab es auch, eine tolle Schreibfahrplanwoche, wo ich mir wahrscheinlich die Show not tell-Übung die man ja immer zwischendurch machen kann, mitnehmen werde.

2020-12-26

Ein Coronoa-Weihnachtsmärchen

Filed under: Schreibbericht,Uncategorized — jancak @ 00:15
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Shit!“ , dachte Michaela Reisinger und seufzte wieder vor sich hin.

„Wie werden wir heuer Weihnachten feiern Mama?“, hatte Lena vorhin gefragt und wissen wollen, warum es keine Weihnachtsmärkte gäbe?

„Ich habe mich doch darauf gefreut, Mama und du hast es mir auch versprochen, daß wir da hingehen, wenn ich brav bin! Aber jetzt hat die Tante im Kindergarten gesagt, das gäbe es heuer nicht, wegen dem Corona-Virus! Warum? Ich bin doch brav gewesen, meistens jedenfalls!“, sagte sie und sah die Mutter treuherzig an.

„Natürlich, Lena-Mädel!“, antwortete Michaela Reisinger und verkniff es sich, die Kleine an sich zu drücken, denn das war ja nicht mehr erlaubt und wenn Lena, das im Kindergarten erzählte, bekam sie vielleicht Ärger mit der Pädagogin.

„Großer Schit und große Scheiße, Extrasupplament!“

„Nicht fluchen, Mama!“, hörte sie da Lenas Stimme, mußte lachen und riß sich zusammen.

„Nein, natürlich, nicht! Du weißt ja, Lena, das Corona-Virus! Die zweite Welle hat uns erfaßt und da müßen wir aufpassen, uns nicht anzustecken und nicht krank zu werden und die Krankheit nicht beispielsweise an die Oma weitergeben, weil die ja schon über siebzig und Diabetikerin ist!“, sagte sie und Lena nickte altklug und treuherzig zugleich.

„Deshalb wurden die Buden am Rathausplatz wieder abgebaut und man darf keinen Alkohol trinken, weil man dann zu lustig wird, nicht aufpasst, sich umarmt und küsst und dann das Virus überträgt! Das weiß ich schon, Mama! Das hat uns die Tante erklärt und dazu gesagt, daß deshalb heuer der Nikolo nur in den Garten gekommen ist und man ihm vom Fenster aus anschauen durfte und weißt du, Mama, er hat eine Maske aufgehabt und das hat sehr lustig ausgeschaut, obwohl das eigentlich trauig ist!“, sagte sie und verzog ihr Gesicht, als würde sie das auch werden.

„Aber du hast ja dein Sackerl mit den Nüßen und den Mandarinen bekommen!“,beschwichtigtre Michaela und Lena nickte energisch.

„Oh ja, Mama! Wird die Oma zu Weihnachten kommen und mir als Geschenk, die Barbie bringen, die sie mir versprochen hat?“

„Natürlich, denn Weihnachten im kleinen Kreis ist erlaubt! Du, der Papa, ich und die Oma! Das sind nur vier Personen und einen Christbaum werden wir auch haben! Den habe ich schon besorgt und wenn du brav bist, darfst du mir beim Schmücken helfen und Kekse werden wir ebenfalls backen, Vanillekipferln und Zimtsterne, die hast du doch gern!“

„Oh ja, Mama!“, sagte Lena und wirkte wieder fröhlich.

„Natürlich helfe ich dir beim Baum schmücken und auch beim Kekse ausstechen und dann setze ich mir die Weihnachtsmannmütze auf, die mir der Papa im vorigen Jahr am Christkindlmarkt kaufte und läute mit der Glocke! Zum Glück hast du sie aufgehoben, weil wir heuer keine nicht kaufen können, aber Mama!“, sagte sie, wurde wieder ernst und sah Michaela an.

„Ich glaube, das geht doch nicht, denn wir sind ja nicht bei dem Gratistest gewesen! Wissen also nicht, ob wir nicht postiv sind und die Oma anstecken können! Warum sind wir nicht testen gewesen? Die Tante Hilde hat uns erklärt, daß das sehr wichtig war und man schuld ist, wenn hundert Menschen ihren Arbeitsplatz deshalb verlieren! Richtig kriminell ist das, hat sie dem Moritz erklärt, als der sagte, daß sein Papa und seine Mama nicht testen waren! Da habe ich mich nicht mehr getraut ihr zu erklären, daß wir auch nicht bei dem Test waren, damit sie uns nicht für kriminell hält!“, sagte sie.

Michaela schüttelte den Kopf verkniff sich das „Scheiße!“ und nahm sich vor mit der Kindergartentante zu sprechen, obwohl sie nicht sicher war, ob das etwas helfen würde, weil das genau die Worte waren, die sie im Fernsehen gehört hatte. Das klang fast so, als hätte sie die Kindergärtnerin dort aufgeschnappt und an die Kinder weitergegeben.

„Wir waren nicht dort, weil die Tests freiwillig sind! Wir ohnehin aufeinander aufpassen und du und der Moritz braucht auch nicht hin, weil ihr noch nicht sechs seid!“, erklärte sie und schüttelte noch einmal den Kopf, als sie Lena fragen hörte, ob sie die FFP2-Masken aufsetzen müßte, wenn am Donnerstag die Oma käme, damit sie sie nicht anstecke und schuld wäre, wenn sie ein Engelein würde und es das letzte Mal wäre, daß sie gemeinsam Weihnachten feiern würden?

„Das will ich nicht, Mama, dann setze ich lieber die Maske auf, obwohl ich damit schlecht Luft bekomme und auch keine Kekse naschen kann und ziehe Handschuhe an, wenn ich das Geschenk der Oma auspacke, denn das hat die Tante auch gesagt, daß man das muß, wenn man nicht bei diesem Test gewesen ist und, daß es überhaupt besser wäre, wenn man den Omas nur über eine Zoom-Konferenz zuwinken würde. In der Kirche soll man auch nicht singen! Das ist dort verboten, Mama, hat die Tante gesagt! Aber ich will gerne singen und habe „Stille Nacht“ schon eingeübt, damit ich es der Oma vorsingen kann! Glaubst du, daß das mit Maske geht, wenn ich den Sicherheitsabstand einhalte, Mama?“, fragte sie. Michaela unterdrückte das dritte „Scheiße!“ und antwortete „Natürlich, Liebling, laß dich nicht kirre machen, Weihnachten feiern ist erlaubt! Da hast du die Tante vielleicht falsch verstanden! Wir backen Kekse, schmücken den Baum, eßen Würstchen mit Kartoffelsalat und du kannst natürlich die Mütze aufsetzten und das Glöckchen schwingen. „Stille Nacht“, singen wir auch und da brauchst du keine Maske aufsetzen und mußt auch keine Handschuhe anziehen, denn die Oma fürchtet sich, glaube ich, nicht!“

„Keine Sorge, Lenchen!“, sagte jetzt auch Bernhard Reisinger, der mit dem Christbaumschmuck das Wohnzimmer betreten hatte.

„Das tut sie nicht, denn ich habe gerade mit ihr telefoniert und sie hat mir verraten, daß sie sich schon sehr auf die Würstchen mit dem Kartoffelsalat freut und wenn du es nicht weitererzählt, sie hat mir auch geflüstert, daß das Weihnachtsengelchen schon das Geschenk für dich bei ihr vobeigebracht hat! Sie hat auch etwas bekommen, was sie uns zeigen wird, wenn sie am Vierundzwanzigsten zu uns kommt und da kannst du ganz unbesorgt dein „Stille Nacht“ singen und der Tante Hilde mußt du das, wenn du nicht willst, nicht verraten, daß wir gesungen haben!“, sagte Bernhard Reisinger, zwinkerte seiner Frau und seinem Töchterlein zu, während er die vergoldete Kette und die gläserne Christbaumspitze aus der Schachtel nahm und auf die Leiter stieg, um sie auf der Tanne zu befestigen.

„Fein, Papa!“, jubelte Lena und wollte wissen, was für ein Geschenk die Oma bekam?

„Ihre zehn FFP2-Masken, die der Bundeskanzler an jeden über fünfundsechzig schickt, damit man in Ruhe Weihnachten feiern, sich freuen und auch singen kann! Es ist aber noch nicht sicher, ob die Oma sie aufsetzen wird, ist sie doch eine rebellische Person!“, antwortete Bernhard Reisinger und zwinkerte Michaela zu.“

So das war die Weihnachten 2020-Geschichte. Wer es lieber nostalgischer will, dem ist die „Nika Weihnachtsfrau“ zu empfehlen 2 5 7 8 9 10 14 19 20 23 24 25 29 30

2020-12-11

Wo gibts meine Texte?

„Ich habe noch nichts vonIhnen gelesen?“, schreiben mir meine Kritiker manchmal und daran knüpft sich vielleicht die Frage „Wo gibts ihre Bücher?“

Im normalen Buchhandel, da ich sie mir ja zu einer fünfzig Stückanzahl selber drucken lasse, nicht, was manche, wie beispielsweise dem Martin, ein alter Freund vom Alfred, einmal sagte, für ein illegales Buch halten.

Verboten natürlich nicht, denn schreiben ist ja erlaubt, das selber drucken auch. Es hat halt trotz des Selfpublishing noch immer einen schlechten Ruf. Früher hat man das ja einmal Vanitypress genannt. Die Druckkostenverlage haben sich darauf gestürzt, oft horrende Summen von den scheinbar Unbedarften verlangt, sie dann unterschreiben lassen, daß sie ihnen nun alle Bücher geben müssen und dann im schlimmsten Fall ein paar Bücher gedruckt, die man sich dann in den Keller stellen konnte.

Das hat sich durch das Selfpublishing, wo jeder ja sein Buch bei „Amazon“ einstellen kann, ein bißchen geändert. Obwohl die Zuschußverlage, wie ich höre immer noch ihr Geschäft mache, was ich nicht verstehe und ich habe mich nach kurzem Zögern auch gegen Amazon entschieden und mache meine Bücher noch immer selbst.

Also fünfzig Mal drucken und seit ich den Blog habe, kann ich sie ja dort auch bewerben, also eine Vorschau machen, ein Gewinnspiel und eine Leserunde ausrufen, etcetera.

Der Erfolg hält sich in Grenzen, weil ich mit meinen Blog offenbar ja nicht die literarisch interessierten Massen erreiche. Die sind bei Blogs und selber machen offenbar noch immer kritisch und natürlich würde ich es nicht selber machen, wenn ich zu „Suhrkamp“ oder „Drosch“l gehen könnte, kann ich nicht und ich denke eigentlich noch immer, daß, das was ich so mache eigentlich interessant sein müßte. Mich würde es jedenfalls interessieren, wenn ich auf jemanden stoße, der es ähnlich macht und das Tolle beim Bloggen ist ja auch, daß ich nicht nur Bücher und Veranstaltungen besprechen kann, sondern auch Leseproben ins Netz stellen kann.

So habe ich zum Beispiel, als ich noch Reisen machte, auch Reisengeschichte in den Blog gestellt und Leseproben oder kürzere oder längere Texte gibt es auch immer wieder und dann im Jahr 2011 als ich bezüglich Schreiben ja in einer Krise war und dachte „Wozu tue ich mir das an, wenn das, egal wieviel Mühe ich mir auch gebe, das keiner lesen will?“, ist das „Literaturgeflüstertextebuch“ entstanden, wo ich die literarischsten Texte, die seit 2008 entstanden sind zusammenfaßte und als Buch herausgab und diese Texte sind hier auch zu finden. Im Buch ist es korrigiert und ein bißchen abgewandelt, die Kommentare wurden beispielsweise weggelassen.

Aber das„Literaturgeflüstertextebuch“ ist das erste Buch, das man komplett im Netz finden kann.

Das „Literaturgeflüsterbuch II Mein Schreiben meine Bücher“ folgte im zeitlichen Abstand. Denn da gab es ja schon Texte übers Schreiben und ich habe irgendwann 2012 wars, glaube ich, auch begonnen über mein Schreiben zu berichten. Die Themen meiner Bücher zusammenzufassen und weil seit 2008 bis zum Erscheinen des zweiten Literaturgeflüsterbuch auch siebenundzwanzig selbstgemachte Bücher, hui, wirklich so viele, erschienen sind, gibts im“ Literaturgeflüsterbuch II“ auch die diesbezüglichen Lseproben, die man sonst auf meinen Blog finden kann. Da werden auch die anderen Bücher vorgestellt. Von den Ersten gibts noch keine Leseproben. Jetzt wird aber alles vorgestellt und die Bücher kann man, sofern noch vorhanden, auch bei mir berstellen und beispielsweise eine Rezension darüber schreiben oder sich bei den jeweiligen Vorschauen noch immer an einer Leserunde beteiligen.

Annika Bühnemann, die ich im Netz kennengelern habe hat einmal im Sommer 2017 zu einer Kurzgeschichten-Callenge aufgerufen, da sollte man innerhalb eines Monats zehn Geschichten schreiben und ich habe gedacht „Na gut!“ und mir immer ihre Schreibimpulse genommen und daraus das eher kurz Buch „Besser spät als nie“ daraus gemacht. Die Texte kann man hier finden und wieder für alle Perfektionisten, im Buch ist es korrigiert. Hier gibts ein paar Fehler, denn ich bin immer noch berufstätig, lese und schreibe viel und dann schaue ich über meine Texte halt einmal drüber und lasse sie dann stehen, so daß ein paar Flüchtigkeits- beziehungsweise Legastheniefehler, wenn ich sehr schnell schreibe, drinnen sind, wenn ich darauf komme, korrigiere ich es, ein Sekretariat, das das für mich tut, stelle ich aber nicht an.

Also buch Drei im Netz zu finden ist „Besser spät als nie“, das Buch und die Vorschau kann man sich hier anschauen und dann gibt es im Advent besonders aktuell die „Nika, Weihnachtsfrau“

Da hatte ich ja schon lange die Idee einmal über die Erlebnisse eines Weihnachtsmannes zu schreiben, der im Dezember auf der Mariahilferstraße steht und Zettel verteilt. Dann ist eine Weihnachtsfrau daraus geeworden. In der Schreibgruppe habe ich die ersten Texte dazu geschrieben. Den Bücheradventkalender gibt es auch und dann habe ich mich 2015 dazu aufgerafft im Rahmen des „Nanowrimos“ das Buch zu schreiben und habe schon 2015 die ersten Kapitel dazu in den Blog gestellt und das dann jedes Jahr erweitert. Vor zwei Jahren war ich, glaube ich, durch meinen Bücherstapel so überfordert, daß es keine neuen Fenster gab. Heuer ist es durch den Lockdown und den Veranstaltungsstop wahrscheinlich lockerer.

Bücher habe ich zwar genug zu lesen, aber eines täglich schaffe ich nicht. Also gabs schon zwei neue Fenster und werLust hat sich in das Jahr2015 zurückzulesen, den lade ich herzlich ein sich in die „Nika“ einzulassen. An der Leserunde kann man sich auch beteiligen und ein paar Bücher habe ich für Interessierte vielleicht auch noch.

Mein siebenter „Nanowrrimo“ war ja dem „Fräulein No“ gewidmet. Da habe ich mir, ich war da ja sowohl auf der „Buch Wien“ als auch auf der „Buch Basel“ also im Streß, ein Beispiel an Julia K. Stein genommen, die ja vielleicht für Leute, die noch nicht soviel Schreibroutine, als ich haben. den Ratschlag gaben, man könnte ja einfach Szenen unabhängig von der Linearität schreiben um das geforderte Wörtersoll zusammenzubekommen. und dann war ich mit der Geschichte fertig und hatte glaube ich, vierzigtausend Worte, so habe ich einige Szenen im Anhang angefügt, die ich dann nicht im Buch enthalten sind. Als aber im Frühling der Lockdown war und ich vielleicht Schwierigkeiten hatte, den täglichen Artikel zu finden, habe ich die vier nicht im Buch enthaltenden Szenen ins „Geflüster“ gestellt und dann habe ich gleich das „Frühlingserwachen“ geschrieben, das jetzt als Buch vorhanden ist, aber ein paar Szenen gabs schon vorher als Leseproben im Netzt und auch ein paar Coronona-Geschichten kann man hier finden.

Also wer an meinen Schreiben interessiert ist, dem kann ich das Stöbern in meinen Blog empfehlen, auf der Website gibts die Bücher im Blog, die Vorschauen und dann das Buch als Bild. Ich habe ja schon sehr viel geschrieben, fast fünfzig selbstgemachte Bücher oder sogar mehr davon.

Corona hat meine Schreibfreudigkeit auch sehr erhöht. Ich korrigiere gerade meinen achten „Nanowirmo“, beziehungsweise mein drittes Corona-Buch und weil ich ja immer schreibe, daß ich ein weing ausgeschrieben bin, kann ich für meine Kritiker wieder schreiben, daß ich nicht recht weiß, ob ich nach dem dritten Corona- Text noch etwas Neues einfallen wird.

„Hören Sie zu schreiben auf!“, haben mir ja schon einige Kritiker geraten. Ich denke manchmal, da ich ja schon genug geschriebenhabe und mich eigentlich auch schon im Pensionsalter befinde, könnte ich das tun. Ob ich das dann wirklich mache, weiß ich nicht! Das wird sich sicher hier zeigen! Seien wir also gespannt und über Interesse an meinen Büchern im und Texten, ob im Netz oder in gedruckter Form, freue ich mich sehr und vielleicht gibts im „Wortschatz“ während des Advent auch was von mir zu finden?

2020-12-05

Einmal durchkorrigiert

„Wie gehts weiter mit dem Nanowrimo?“ werden meine Leser vielleicht fragen. Der November ist zu Ende, das Rohkonzept fertig und da hatte ich ja schon am sechzehnten November 50.190 Worte erreicht und bin in der Mitte meiner letzten Szene, da war ich beim siebzehnten Dezember angelangt und habe noch geglaubt, daß es heuer Weihnachtsmärkte eventuell mit Schnelltests geben wird, draufgekommen, ich lasse es einmal, und fange, was ich diesmal ja vorher noch nicht getan habe, sondern eher mehr oder flott vorangeschrieben habe, mit demKorrigieren an und schaue dann weiter.

Das habe ich jetzt getan, das Ganze einmal durchkorrigiert und bin jetzt bei 101 Seiten und 47 840 Worten angelangt. Habe also die „Nanowrimo-Wortanzahl“ schon wieder unterschritten und für die, die jetzt schreien, daß ich geschummelt habe, weil ich ja schon am ersten November 15.832 Worte eingegeben habe. Ja ich habe schon im Oktober mit dem Text angefangen und da einmal den Verlagsbrief und den an die Jasminka geschrieben. Dann das Ganze, weil ja das Frankfurter-Spezial kam, liegenlassen und erst danach mit dem Schreiben, ich glaube das war eine gute Woche vorher, angefangen und war nach zwei Wochen mit dem Rohtext fertig.

Habe also die „Nano-Bedingungen“, wenn auch zeitverschoben eingehalten, obwohl ich ja ganz gerne auch die restlichen zwei Wochen Rohtext geschrieben und am dreißigsten bei sechzigtausend- siebzeigtausend Worte gelegen wäre.

Das ist auch diesmal nicht gelungen. Da war es ja etwas schwierig, daß ich mich sozusagen in die Zukunft geschrieben habe und nicht genau gewußt habe, wie das mit den Zahlen und dem Lockdown werden wird, so habe ich am dreizehnten Dezember noch geglaubt, daß die Rosa mit dem Benedikt in Schönbrunn yypunkschtrinken kann, wenn sie vorher einen Schnelltest macht, das habe ich jetzt korrigert und ich werde es auch so enden lassen, wie es ist. Das heißt mit dem siebzehnten Dezembert, da hat die Aloisia gerade den Teddybären für die Jasminka gebracht und Rosa die Bonboniere und bietet an, daß Mar vielleicht den Christbaum kauft.

Der erste Durchgang ist fertig, da sind circa viertausend Worte und vier Seiten weggekommen und jetzt geht es an die sogenannte Feinkorrektur, was bedeutet, daßs ich auf einige Dinge schauen muß.

So sollte ich das mit dem Maskenverweigern der Mathilde noch besser herausarbeiten und dann die Mar- Szenen durchgehen und schauen, wie ich das einmal mit den Artikel, er oder sie mache und dann die Trans- bzw. die Diversgeschichte noch herausarbeite. Da bin ich ja sehr vorsichtig geworden und es wird eher eine Divers- als eine Transgeschichte sein.

Dann, wenn das stimmt, noch feiner werden und das Ganze wahrscheinlich das nächste halbe Jahr korrigieren und da auch die Corona-Entwicklungen einbeziehen udd dann das Corona-Thema lassen oder einen Corona-Roman Teil vier beginnen? Keine Ahnung, ds weiß ich noch nicht, wird aber auf jedenfall sehr spannend, ob ich von dem Thema loskomme und wie und wann es für mich beendet ist.

2020-11-16

Schon wieder mit dem Rohtext fertig?

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 23:40
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Es ist der sechzehnte November und ich habe was den Nanowrimo betrifft, vor allem weil es ja auch keine „Buch-Wien“ und keine anderen Ablenkungen gab, geschrieben und geschrieben. Meine Leser wissen es, ich habe geschummelt und irgendwann im Oktober schon mit dem Schreiben angefangen.Warum sollte ich auch warten? Ein Neuling in dem Fach bin ich mit meinem fast fünzig Jahre schreiben und dem achten mitgemacht haben ja nicht und außerdem war diesmal anders, da ich mich am aktuellen Geschehen entlang geschrieben habe und gesehen beim sechzehnten November war und wie mache da weiter?

Dann kam die Nachricht mit den Massentests, die man dann vielleicht zu Weihnachten machen muß, um seine Eltern zu besuchen oder einkaufen zu gehen und ich habe gedacht, wie schreibe ich weiter, was jetzt kommt ist Spekulation? Das heißt, den Rahmen habe ich ja schon, da wird im Jahr 2019 ein dystopischer Roman eingereicht und abgelehnt, weil total unvorstellbar.

Dann kommt das Jahr 2020 und vorhergibt es noch den Brief an die Enkeltochter mit Ende 2021 datiert, Umzug in das nicht Geimpfte-Ghetto, da habe ich überlegt, ob ich den vorverlege, werde es aber vermutlich so lassen.

Das heißt, ich habe diesmal ohnehin nur eine Rohtextsammlung, die überarbeitet, erweitert, ergänzt, etcerta werden muß und habe ja bis gestern, als ich gesehen habe, ich nähere mich langsam, aber stetig, den fünzigtausend Worten an, noch keine Ahnung gehabt, daß ich jetzt einmal mit dem Rohtext fertig bin, schon gedacht, jetzt wird es knapp, denn jetzt komme ich in die Zukunft und müßte was erfinden, was dann so nicht ist, habe aber gedacht, ich sammle soviel es geht Worte an und dann korrigiere ich.

Das war neu und habe ich bei meinen vorigen Nanos noch nie so getan, ich habe das Ganze noch nicht durchkorrigert. Sonst tat ich das ja immer einige Male, um weiterzukommen. Deshalb sind von den fünfzigtausend Worten auch noch keine weggefallen. Ich habe jetzt 50 190 Worte und hundertfünf Seiten und bin beim siebzehnten Dezember, habe heute ab den geplanten Massentests weitergeschrieben. Die Rosa besucht Benedikts Eltern und die Aloisia ist schon zwei Szenen vorher aufgetaucht und bleibt vorläufig, als ich dann bei 17. Dezember war, die Aloisia hat einen Teddy für das Enkelkind besorgt und alle kommen zur Mathilde und wünschen ihr ein schönes Weihnachtsfest, habe ich gedacht, das ist es! Das lasse ich einmal und fange ab morgen zu korrigieren an. Da fällt dann was weg, was insofern schwierig werden könnte, daß ich um das Winnersymbol zu bekommen, ja irgendwann was hochladen muß, was ich jetzt noch nicht kann und wenn ichs dann kann, habe ich wahrscheinlich nicht mehr so viel, aber na gut muß man halt wieder schummeln, das habe ich auch bei meinen früheren „Nanos“ so getan, da dann szenen angefügt oder die Schreibberichte dazu gefügt.

Diesmal hatte ich keine Schwierigkeiten mit der Länge, weil ich ja bei einigen früheren Nanos beispielsweise beim letzten schon nach knapp dreißigtausend Worten fertig war und auch mein zwei letzten Texte haben viel weniger Worte. Das „Frühlingserwachen“ 26854 im Rohtext beim „Notizbuch“ sind es 36000.

Also eigentlich ganz lang. Mein frommerWunsch ist ja eigentlich immer ich schreibe mal so sechzig- siebzig- achtzigtausend Worte und Zeit genug hätte ich sind da ja noch vierzehn Tage Zeit, war aber eigentlich meistens um diese Zeit fertig, auch wenn ich mal nicht viel früher angefangen habe

Die Schwierigkeit war auch, ich weiß ja nicht, was da noch in der Realität passiert und so falsch will ich auch nichtliegen und dann gibts noch die Frage, die mi rvielleichg kritische Leser stellen könnten, ist es jetzt ein dstopischerRoman geworden oder nicht? Und die Frage kann man aus einem Corona-Geschehen wirklich einen machen ist ja auch noch offen.

So habeich es in der letzten Szene am 17. Dezember, die Rosa kommt und bringt Weihnachtsgeschenke, die Aloisia fragt, soll ich einen Christbaum kaufen und die Gisi und die Franzi deuten an, daß man sich jetzt nicht mehr sehen wird können, das Nichtgeimpftenghetto bewußt offengelassen, Da gibt es ja den Brief am Anfang und mit dem 17. Dezember ist es aus und bleibt in der Realität.

Natürlich muß noch viel überarbeitet und umgeschrieben werden, um das Dystopische, was ich ja so gerne möchte herauszuarbeiten. Eine surreale Ebene habe ich ja mit der Aloisia, ansonsten wieder viele eigene Erlebnisse, die auch noch ergänzt werden können und ob es das dann war mit den Corona-Texten oder ob noch ein Coronabuch vier und fünf, wie der dritte, vierte, fünfte, ecerta Lockdown folgt, weiß ich nicht und lasse es meine Leser beobachten.

Das Schreiben hat mir aber großen Spaß gemacht und ist schon einmal, da dieser November ja ein ruhiger war, sehr flott dahin gegangen und habe nur drei Tage, den ersten, siebenten und neunten November ausgelassen und würde mal wirklich gerne einen ganzen November täglich meine 1600 oder die 3000 Worte, die ich ja locker schaffe, verfassen.

Mal sehen, ob mir das einmal gelingt. Aber so ist es auch ganz gut und da der November ja noch zwei Wochen hat, werde ich den Rest des Monats korrigieren, umschreiben, wie schon erwähnt und wenn interessant auch wieder davon berichten.

Interessant ist vielleicht auch, daß mein erster „Nanowrimo“ im Jahr 2009 mit der berühmten Schweinegrippe beginnt und der achte istein Sars-Roman. Mal sehen, wie es damit weitergeht und ob es überhaupt noch einen „Nano“ geben wird?

2020-11-12

Literarische Praxis in Zeiten der Pandemie und zwölfter Nanotag

Das ist ja, meine Leser wissen es wahrscheinlich ein Thema das mich sehr interessiert, bin ich ja eine sehr gesellschaftsbewußte schreibende Frau, die sich von Anfang an mit dem Thema Corona auf sehr vielfältige Weise beschäftigt hat, in Form meines Blogs. Da gibt es inzwischen schon unzählige Artikel, in meinem Schreiben, der achte „Nanowrimo“ ist meinen dritten Corona-Text gewidmet und ein paar kurze Texte sogar ein Gedicht gibt es auch und auch im Lesen, habe ich mich ja auch schon mit einigen CoronaBüchern beschäftigt, mit den sogenannten literarischen und den wissenschaftlichen, den Sachbüchern und der Literatur und da war ja Marlene Streeruwitz, die ja schon vier Wahlkampfromane geschrieben hat, eine der ersten, die einen Corona-Roman verfaßte und auf ihrer Website veröffentlichte.

Inzwischen ist „So ist die Welt geworden“ auch bei „Bahoe Books“ erschienen und sie sollte gemeinsam mit Daniel Wisser unter der Moderation von Norbert Christian Wolf am dritten November in der „Alten Schmiede“, sozusagen als erste Lockdown-Veranstaltung ohne Publikum auftreten und zu diesem Thema diskutieren. Die Veranstaltung wurde aber verschoben, was vielleicht auch zu den „Literarischen Praktiken in Zeiten der Pandemie“ zählt und wurde heute nachgeholt und eher ich mich der Livestreamveranstaltung widme, merke ich vielleicht noch an, daß ich mich ja in meinem zweiten Corona-Text mit der Frage beschäftigt habe, ob man mit Corona schreiben kann und ob das als literarisch gilt?

Irgendwo hatte ich da die These aufgeschnappt, daß das nicht so ist, ein Lektor oder Literatuwissenschaftler hat da irgendwo gesagt, daß er sich vor den vielen Corona-Romanen fürchten würde, die da im Herbst wahrscheinlich auf seinen Schreibtisch landen.

Denn nein, so etwas ist und kann nicht als literarisch gelten, weil höchst wahrscheinlich zu wenig abgehoben und das merke ich auch beim Schreiben meiner Texte, daß ich die Grenzen kenne, denn ich stecke mitten drin, wie kann ich da objektiv darüber schreiben? Kann es also nicht und tue es trotzdem, weil es mich ja interessiert und es sind schon im Frühling Corona-Texte und Gedichte entstanden, Thomas Gavinic hat, glaube ich, einen geschrieben, Marlene Streeruwitz, wie schon erwähnt und interessant ist auch, daß sich Andreas Unterweger, der neue „Manuskripte- Herausgeber“ bei der Veranstaltung am Montag zu „Sechzig Jahre Manuskripte“ auch ein wenig über die vielen Corona-Erlebnisberichte mokierte, die da täglich auf seinen Schreibtisch landen.

Aber es gab im Frühling ja auch die Corona-Tagebücher, wo Klaus Kastberger, der Leiter des Literaturhauses Graz eine Reihe von Autoren, mich natürlich nicht, eingeladen hat Corona-Tagebücher zu schreiben, für die er dann Honorar bezahlt hat. Daniel Wisser war einer dieser Autoren und er wurde auch in diesem Sinne von der „Alten Schmiede“ für diesen Abend eingeladen und da kann ich nur anmerken, daß die „Alte Schmiede“ ja mein „Frühlingserwachen“ auch schon auf einem Schreibtisch oder Regal haben muß.

Nun gut, wurde wahrscheinlich nicht beachtet und ich gelte wahrscheinlich auch nicht als literarisch und Daniel Wisser war im Frühling in der „Gesellschaft zu Gast“ und hat auch Online oder mit nur wenig Publikum über seine neuen Romanideen gesprochen und die Veranstaltung, die mich sehr interessierte und auf die ich mich schon freute, war ein wenig widersprüchig, beziehungsweise war mir lange nicht klar, worüber wird da jetzt gesprochen und das ist das Thema.

Interessant auch Marlene Streeruwitz, die ja manchmal etwas unverständliche Thesen hat, Behauptung, daß da im Frühling alle in den Status der Literatur gegangen wären und man diese Chance versäumt hat. Was meint sie da, daß sich da alle, wie die Autoren, wenn sie an einem Roman schreiben, in den sozialen Rückzug begeben haben müssen, aber jetzt waren sie inzwischen draußen und sind schon wieder drinnen und haben trotzdem nichts gelernt davon.

Interessant auch, daß sie meint, daß die Leute jetzt nichts mehr lesen würden, obwohl die Autoren ja viel schreiben, da habe ich schon anderes gehört, nämlich, daß die Verlage eine der wenigen Gewinner wären, denn was soll man in Zeiten der Ausgangssperre schon anderes machen als lesen? Die Autoren, die aber im Frühling oder auch jetzt auf Lesereise gehen wollten, haben es vermutlich schwer und ich stelle mir auch die Frage wieviel Zuhörer diese Onlineveranstaltungen haben. Ich würde meinen, die turnen eher ab und habe beobachet, daß in den Zeiten, wo man sie mit Maske noch besuchen konnte, eher vier oder fünf leute Online waren, heute waren es etwa zweiundzwanzig. Aaber irgendwie ist es schon eine komische Situation, da sitzen zwei drei leute in einem leeren Raum und reden über Literatur und eine Handvoll Leute schaut irgendwie zu und das gleiche betrifft ja den „digitalen Bachmannpreis“ die „Digitale Buchmesse“ etcetera.

Aber andererseits ist ja einiges auch gelaufen, Bücher sind erschienen, das der Ruth und des Beppo Beyerl, die die auf den Buchpreislisten stehen, Daniel Wisser hat erwähnt, daß sein neuer Roman, der offenbar über den er in der „Gesellschaft“ gesprochen hat, vom Verlag veschoben wurde. Es hat sich also in den neuen Zeiten viel verändert und die Kultur heißt es ja gehört zu den Leidtragenden. Viele Künstler können nicht überleben und ich war auch auf einigen Demos, wo es hieß „Ohne kunst wird“ still. Ich war auch auf einigen anderen, denn ich bin zwar keine Verschwörungsgegnerin oder, wie das so schön heißt, auch keine Rechte, stehe dem Ganzen was die Freiheitsrechte und die Entmüdigung betrifft aber schon sehr kritisch gegenüber und vor allem sehr viele Widersprüche.

Daniel Wisser scheint zu denen zu gehören, die das strikt negieren und meinte, daß es ihn sehr erstaunt, wenn sich jemand nicht impfen lassen will. Das denke ich, kann man aber bei einem sehr schnell hochgepushten Impfstoff, der noch dazu auf einer neuen Technoloige beruht schon sein und erinnere auch an Impf- oder Medikamentenschäden, die, wie bespielsweise bei den kindern aufgetreten sind, deren Mütter, die vor fünfzig Jahren Contergan nahmen.

Aber das gehört wahrscheinlich nicht zu der literarischen Praxis in Zeiten der Pandemie, da gehört eher dazu, ob die autoren jetzt durch die Krise am Schreiben behindert oder dadurch, weil man nichts anderes machen konnte und weil das thema einen eigentlich beschäftigt eher beschleunigt wurden.

Bei mir trifft, wie erwähnt das Zweitere zu und ich wundere mich auch, daß man das Leben in Filmen beispielsweise so maskenlos darstellt, denn das trifft ja nicht auf die derzeitge Realität zu. Alle müssen sie jetzt tragen, auf den Wahlplakaten aber sah man beispielsweise selten welche. Also würde ich das auch in den Romanen lesen wollen, Daniel Wisser wünscht sich, glaube ich, das Gegenteil und bezieht die Pandemie in seinen Corona- Tagebücher auch nichtsehr ein und war auch, wie ich merken konnte, in manchen der gegenteiligen Meinung, wie Marlene Streeruwitz und dann ging es auch, um die Frage, ob nun so ein Pandemieroman literarisch ist oder nicht? Das hat Marlen Streeruwitz angesprochen, die, das wohl schon öfter von Kritikern gehört hat und interessant ist auch, daß sie sagte, daß sie den Pandemie- und die Wahlkampfromane nicht überarbeitet, ihre literarischen Bücher aber schon, würde, wo Daniel Wisser wieder sagte, daß er das selbstverständlich täte.

Interessant, interessant und ein sehr vielschichtiges Thema, über das man sehr viel schreiben und diskutieren kann, was ich, wie ebenfalls erwähnt, hier auch viel tue und heute habe ich auch sehr viel, da ich nur am Vormittag Stunden, bei meinem achten „Nanowrio“ und driten Corona- Roman weitergebracht und kann hier stolz vermelden, daß ich intzwischen 40 117 Worte und fünfundachtzig Seiten habe. Szenen gibt es da ja nicht und inzwischen beim zweiten oder dritten November, also der Nacht des Terroranschlages und Beginn des zweiten Lockdown light angekommen bin. Ich habe noch immer das Ganze nicht durchkorrigiert, sondern nach wie vor nur jede Szene einmal, bevor ich weiterschreibe und habe nicht jeden Tag geschrieben, sondern am letzten Samstag wo ich den „Openmike“ verfolgte und am Montag, meinem Geburtstag nicht und wie es weitergeht finde ich auch sehr spannend, denn wir haben heute den zwölften November, also habe ich eigentlich nicht mehr sehr viel Material und müßte etwas erfinden, bis ich, ich glaube, da habe ich ja Ende 21 terminisiert, die Mathilde in das“ Nichtgeimpfteghetto“ schicken kann.

Wie ich das machen werde, finde ich sehr spannend und ist noch ein offenes Buch. Mein Ziel ist ja nach wie vor, daß ich jeden Tag etwas schreibe, also Material ansammle und dann versuche aus dem Ganzen etwas mache. Ob ich das schaffe ist fraglich, weil ich beim meinen sieben anderen „Nanowrimos“ ja meistens so, um den Fünfzehnten fertig war. Hier hätte ich dann die Alternative, erstens durchkorrigieren und weil ich Zeitsprünge habe, da Szenen einzufügen, der Barbara, Hilde, Aloisia-Strang fehlt mir noch zur Gänze und die Mathilde will ich ja jetzt auch bald ihren dystopischen Roman schreiben lassen. Aber ob mir das gelingt?

Und etwas kann ich noch anmerken, was sehr interessant ist. Ich habe ja jetzt sehr viel Zeit, weil keine Veranstaltungen höchstens ein paar Livestreams, meine Bücher und meine Stunden, aber keine „Buch-Wien“, die mich ja normalerweise jetzt beschäftigen würde, also viel Zeit den Roman kommen zu lassen und da ich da ja auch noch die Struktur, Erstens wegen des zeitlichen, also realen Rahmens und dann die des „Nanorahmens“ habe, merke ich da schon den Unterschied.

Ronny Rindlerm der ja wieder Videos über den „Nano“ macht, merkte für seine Hörer, die er zum Schreiben gewinnen will ja an, daß man in der „Nanoform“ schneller und mehr schreibt, weil man an den zeitlichen Rahmen gebunden ist und das kann ich bestätigen und der „Nanowrimo“ gehört zwar nicht zu den literarischen Praktiken des Lockdown, aber einen „Naowrimo“ in Zeiten der Pandemie, wo es keine „Buch-Wien“ und andere Ablenkungen gibt, ist sicher sehr produktiv.

2020-11-06

Sechster Nanotag

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 10:58
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Wie geht es mit dem „Nano“?, werden meine Leser vielleicht fragen und die Antwort lautet gut mit Fragezeichen.

Denn ich habeja schon geschrieben, daß ich wieder mal gehörig geschmummelt habe und also mit über fünfzehntausend Worten am Montag eingesgtiegen bin, die ich überwiegend in der Vorwoche geschrieben habe. Inzwischen sind es vierundzwanzigtausendsiebenhundert, also fast die Hälfte, wenn ich so weitermache, wäre ich am elften fertig, steht auf meiner Statistikseite.

bin ich natürlich nicht, da ich derzeit täglich zwischen neunhundert und etwa dreitausend Worte geschrieben habe. Gut ich habe mehr Zeit, weil heute Abend kein Geburtstagsfest und nächste Woche keine „Buch Wien“ und bei den Onlineveranstaltungen weiß man auch nicht so genau, ob die jetzt stattfinden oder vielleicht verschoben beziehungsweise abgesagt worden.

Daß ich weit voraus war und in der zweiten Woche also meistens nach der „Buch Wien“ manchmal schon früher fertig war, ist mir auch schon passiert, meistens fehlten mir dann noch einige tausend Worte und die mußte ich dann anstückeln was immer gelungen ist und die fertigen sieben Bücher, die es inzwischen gibt, liegen alle darunter, manchmal sind auch Schreibberichte darin, die über den Nanorimo erzählen.

Was diesmal anders ist, ist ich habe das Ganze bisher noch nicht durchkorrigiert, um weiterschreiben zu können, das heißt, bis jetzt sind noch keine Worte weggefallen. Das heißt, wenn ich so weitermache täglich meine tausend bis zweitausend Worte schreibe und das bis zum Dreißigsten schaffe, dann habe ich mehr als die fünzigtausend also einen umfangreicheren Roman, was ich ja eigentlich immer will.

Bisher könnte es auch so aussehen, aber aus Erfahrung weiß ich, daß das schon öfter so war, ich bin mitten drin, habe keine Ahnung, wie es weitergeht und dann weiß ich plötzlich noch zwei drei Szenen und ich bin fertig.

Ich habe in meinem Notizbuch einige Szenen aufnotiert und hantle mich diesmal, wie ich das etwas auch bei der „Radiosonate“,die auch länger ist, so machte, an der Jahreszeit voran, ich habe mit dem 1.1.2020 angefangen bin jetzt beim siebenten September, dem Schulanfang. Die Zahlen steigen, verschärfte Maßnahmen müßen her heißt es überall, die Schule beginnt und in die ist der kleine Max, der in Mathildes Haus wohnt, gekommen. Trifft sie am ersten Schultag und erzählt ihr stolz „Ich bin Maskenpolizist geworden, setzt doch deinen Mundschutz!“, auf, das habe ich von einem Demoteilnehmer geklaut, der so was erzählte. Das gebe ich zu und wenn ich mich so weiterhantle kommt die Wien-Wahl, die Verschärfungen, die drohenden Lockdown-Gerüchte „Am 23. Oktober ist es soweit!“, sagte FPÖ-Obmann Hofer, der inzwischen real positiv getestet wurde und leichte Symtpome, wie Schnupfen und Atemnot hat.

„Das ist ein ganzer Entenstall!“, sagte der Geundheitsminister. Am zweiten November war es dann soweit, dann kam der Terroranschlag und da sollte man auch am Tag und nicht nur nach zwanzig Uhr zu Hause bleiben, um den Polizeieisatz, da marschieren sie mit Maschinenpistolen und alle sind sehr aufgeregt, nicht zu behindern.

Das gäbe für den dystopischen Roman, den ich ja schreiben will, etwas her, die Verschwörungstheorien nehmen. Alles ist geplant, von Bill Gates, den Marsmenschen oder wem auch immer und man hätte ein herrliches Szenario und so was schwebt mir auch vor.

Das Problem dabei ist aber Erstens, daß ich noch nicht weiß, wie es weitergeht und Zweitens, daß ich mich ja trotz allem „Ab acht dürfen Sie nicht hinaus und wenn Sie ohne Maske in die U-, Bahn steigen, werden Sie fixiert oder zusammengeschlagen!“, ja in der Realität befinde

„Wissen wir alles schon!“, werden da die Leser sagen. Wo ist da die Utopie, um das zu vermeiden, habe ich ja an die spanische Grippe gedacht und da schon ein paar Szenen, ich glaube, eigentlich nur eine geschrieben, wo die Aloiisa mit der kleinen Hilde mit Mundschutz auf den Friedhof fährt. Da bin ich noch zu schlampig und zu oberflächig und müßte das wahrscheinlich besser konzipieren, um da in eine Logik und einen Spannungstrang hinein zu kommen.

Momentan schreibe ich eher schnell und hastig, um mein Tagessoll zu erreichen dahin und orientiere mich wieder, wie bei beim „Notizbuch“ an den alltäglichen Geschehen, die Demos und, daß die Leute da nicht demonstrieren und die, die es tun, einen schlechten Ruf haben, müßte ich wohl auch noch erklären. Im Moment schreibe ich Szene um Szene.

Die Mathilde mag keine Maske, hat ihr Enkelkind noch nicht gesehen, darf jetzt nicht mehr ohne in den Supermarkt. Die Rosa bekommt also wieder den Zehner, die hat beim „Picus“ ein unbezahltes Praktikum gemacht und bewirbt sich jetzt vermittelt vom Benedikt als Contakttracerin, denn das muß ja schneller gehen, hören wir ja immer. Sie hat sich mit dem Kanzleramtmitarbeiter angefreundet, daß der einmal positiv getestet wird, habe ich auch geplant. Die Mar-Szenen müßen auch noch ausgearbeitet werden, um nicht in die Patrouille zu geraten. Die hatte ich ja schon bei „Paul und Paula“, wie es also weitergeht?

Momentan bin ich real beim zweiten Lockdown und dem Terroranschlag, bis dahin könnte ich also schreiben. Danach müßte ich erfinde und da habe ich ja schon, das Ende 2020 oder 21 und den Umzug in das Nichtgeimpften- Ghetto ganz am Anfang geplant, um das so enden zu lassen, müßte ich wahrscheinlich noch einiges umkonzipieren. Müßte wahrscheinlich mehr von der Wirklichkeit weg. Will oder kann ich das überhaupt? Fragen über Fragen.

Im Moment, denke ich schreibe ich am besten so schnell so lange mir etwas einfällt voran,

Jede Szene korrigiere ich einmal. Das Ganze, um weiterzukommen, habe ich bisher nicht gebraucht und lasse die Worte anwachsen, wenn es geht. Das würde ich gern bis zum Dreißigsten tun. Dann wäre ja auch der Lockdown vorbei. Dann könnte ich mir das Ganze vornehmen, umschreiben, neu anfangen und so weiter und so fort.

Das würde ich ja gern und ist mir bisher noch nicht gelungen. Mal sehen, wie es diesmal geht? Spannend ist das Ganze allemal und ich betrachte mich ja als keine Schreibanfängerin, schließlich schreibe ich ja seit den Neunzehnsiebzigerjahren, habe schon fast fünfzig selbstgemachte Bücher oder sogar darüber. Das ist mein „achter Nanowrimo“ und die Idee mit dem dystopischen Roman ist ja, glaube ich, sehr interessant.

Mal sehen, ob und wie es mir gelingt? Obwohl ich manchmal daran zweifle, daß das wirklich so geht, denn wir leben ja im dystopischen Raum und wo es wirklich hingeht und warum es und ob er unverhältnismäßig ist, das haben die, die drinnen stecken bis jetzt ja nicht durchschaut und daher auch keinen Überblick.

2020-11-02

In Memorian und zweiter Nanotag

Die vorläufig letzte Literaturhausveranstaltung, Livestreams soll es ja weitergeben, am Allerseelen Tag und da hat, glaube ich, vor Jahren, die Elfriede Gerstl die Memoriam-Veranstaltung zum Gedenken verstorbener GAV-Mitglieder eingereicht, die später von Karin Ivancsics weiter organisiert wurde und so auch heute, am Vorabend des zweiten Lockdowns stattfand und der Alfred am Friedhof von St. Pölten, ich selber bin keine so besondere Friedhofgeherin, seinen Schulfreund Heribert getroffen hat, sind wir erst sehr spät nach Hause gekommen, so daß ich das Ernst Jandl Video, wo er, glaube ich, in der Carengee Hall stand und unter tobenden Applaus laut „Napoleon“ brüllte und das ich einmal im Wien-Museum hörte, fast versäumte. Dann kam Rosa Pock auf die Bühneund las H. C. Artmann-Texte gefolgt von Verena Stauffer, die den angekündigten Andreas Unterweger der jetzt ja, glaube ich, die „Manuskripte“ leitete, vertrat und Texte in Memoriam zu dem am 29. Mai verstorbenen Alfred Kolleritsch las, der wie sie sagte, auch einer von denen war, der alleine sterben mußte und den man nicht besuchen durfte.

Ich schreibe ja immer, daß ich lange Texte an die „Manuskripte“ schickte und dem Herrn Kolleritsch einmal schrieb „Einmal werden Sie mich schon nehmen!“, wenn ich jetzt schon einen Text im „Wespennest“ habe!“

„Welch ein Irrtum!“, würde Ernst Jandl wohl dazu sagen und dabei das „lechts mit den rinks“ verwechseln und ich habe auch einmal mit Alfred Kolleritsch wegen meines „Stadt Wien-Manuskripte-Abos“ telefoniert, das ich noch jahrelang bekommen habe, obwohl die Stadt Wien das Abo schon längst gekündigtigt hat.

Dann ging es mit Gabriele Petricek weiter, die Texte von der 2010 im Freiburg im Breisgau verstorbenen Adelheid Dahimene las, deren „Rauchernovelle“,die Gabriele Petricek erwähnte, ich gelesen habe und die ich 1996 in Klagenfurt kennenlernte, als sie dort beim „Bachmann-Preis“ las, im Herbst darauf, hat sie bei „Rund um die Burg“ gelesen und Gabriele Petricek erwähnte, daß sie sie öfter im Cafe Westend getroffen hat und sie ihr einige Gedichte geschickt oder gewidmet hat.

Axel Karner, der mich auch zu der Veranstaltung eingeladen hat, las drei Gedichte des ebenfalls 2010 verstorbenen Kärntner Dichters C. H. Bünker und der hat 1989 den „Preis der Arbeit“ in Klagenfurt bekommen, den es dort eine Zeitlang gegeben hat und wo ich mit meiner „Slavica“ auch Finalistin war.

Herbert J. Wimmer folgte und er hat diesmal keine Gerstl-Texte, sondern die, des im Jänner verstorbenen Hermann j. Hendrich und da war ich gerade in der Regionalversammlung der IG-Autoren, als ich von seinem Tod erfahren habe, die Ruth, die, glaube ich, heute auch bei Veranstaltung war, bei den Livestreams kann man ja die Besucher nicht gut sehen, nur die Mitarbeiter, die zwischen den Lesungen mit ihren Masken zum Desinfizieren auftauchten, hat ein Buch in ihrer „Editon-die Donau hinunter“ von ihm herausgebracht und Herbert J. Wimmer hat einen Textteil von einer Fahrt nach Graz in den Sechzigerjahren daraus gelesen bei dem mich die vielen Wortwiederholungen, daß er beim „Spiegel“ lesen schwarze Finger bekam und auf einer Matrazze in einer Galerie schlafen wußte, wo ihm ein Freund, der den Schlüßel dazu hatte, auch immer einsperrte, verwunderte und ich habe Hermann J. Hendrich auch ganz gut gekannt und ihn bei vielen Lesungen getroffen.

Dann kam Dominika Meindl und erinnerte an den im Februar2020 verstorbenen Atterseer Fischer und Dichter, Hans Eichhorn, den ich, glaube ich, auch schon in der „AS“ hörte und las aus einem Buch Gedichte, die offenbar von ihm für eine Lesung vorgereitet wurden und auch ein paar Stücke aus Marlen Haushofers „Wand“,die in Zeiten, wie diesen wahrscheinlich besonders beklemmend waren, zuminderst habe ich es so empfunden, Dominika Meindl war aber auch ganz gerührt und zuletzt folgte Karin Ivancsiscs und erzählte über ihre Begegnungen mit dem ebenfalls 2010 verstorbenen Andreas Okopenko, da bin ich ja zu seinem Achtziger im Literaturhaus zu spät gekommen und war dann auch an einem sehr heißen Sommertag bei seinem Begräbnis am Grinzinger Friedhof wo ich noch lange und vergeblich das Bernhard Grab suchte.

Das war es dann, die vorletzte Live-Literaturhausveranstaltung.

„Bleibt gesund!“, sagten Karin Ivancsics und Barbara Zwiefelhofer, die erste noch, bis zum nächsten Jahr,wo vielleicht wieder einige GAV-Kollegen gestorben sind und ich kann noch ganz kurz von meinem „Zweiten Nano-Tag“ berichten.

Wir sind ja am Samstag ganz spät, als ich von der Demo und der Alfred von Italien zurück war, nach Harland gefahren, so daß ich erst gestern dazu gekommen bin, mich auf der „Nanoseite“ anzumelden und die Daten für das neue Projekt einzutragen. Trotzdem habe ich da schon 15 000 Worte hochgeladen. Zum Weiterschreiben bin ich gestern aber nicht gekommen, weil eine Buchbesprechung und dann waren wir noch auf der Rudolfshöhe warscheinlich auch das letzte Mal essen.

Aber heute habe ich zwei Szenen geschrieben und zwar bezeichnenderweise, die, wo am ersten Juli, als der Lockdown vorläufig beendet war, am Karlsplatz bei der „Demo für Kunst und Kultur“ standen, Rosa ihren ersten Praktikumstag bei „Picus“ hinter sich hat und die Mar sich an der „Angewandten“ beworben hat, 17 000 Worte habe ich jetzt, bin also, weil ja geschummelt und fast ein Monat vorgeschrieben, weit voraus, aber wieder etwas unsicher oder weit weg von meinem Text, obwohl ich mir schon am letzten Freitag einen vorläufigen Handlungsplan notierte, aber die Ereignisse überschlagen sich ja und halten mich im Bann, so daß mein innerer Kritiker wieder schreit „Ich kann es nicht!“ oder ich nicht recht weitezukommen scheine, obwohl ja eine der nächsten Stationen, die Wiedereinführung der Maskenpflicht sein könnte, da bekommt Rosa ihren Einkaufsauftrag wieder, die Zahlen steigen, irgendwann wird Benedikt positiv getestet und und bis zum zweiten Lockdown und bis dahin, wo die Mathilde dann ins „Nicht Geimpfte-Ghetto“ zieht, hätte ich ja Stoff genug ud wahrscheinlich auch Zeit, obwohl ich jetzt, Anbetracht der besonderen Umstände, die einen ja zu schaffen machen kann, wieder neue Klienten nehmen kann.

Und während ich das geschrieben habe, war in der Wiener Innenstadt der Teufel los, ein Terroranschlag hat stattgefunden, fünfzehn Verletzte, einige Tote und ein enormer Polizeieinsatz, der die Ruth fast nicht in ihre Wohnung ließ und so, wie es scheint auch den Lockdown ein bißchen verschob oder unwichtig machte.

2020-11-01

Leerer November und achter Nanowrimo

Während derzeit große Aufregung wegen des zweiten Lockdown oder des Lockdown light herrscht in den wir gerade hineinzuschlittern scheinen, habe ich mich mit der Frage zu beschäftigen, mache ich heuer beim „Nanowrimo“ mit und verwende ich die „Mathilde im Caronaland“, wie der Arbeits- oder auch tatsächliche Titel so schön heißt dazu, was wieder leicht geschummelt ist, denn ich habe, nachdem ich Anfang Oktiber mit dem „Notizbuch“ fertig war natürlich schon mit dem Schreiben angefangen. Da kann ich mich nicht zurückhalten. Ich wüßte auch nicht wozu und was mir das bringt?

Das heißt nicht gleich, kam ja zuerst die digiatale Frankfurter Buchmesse, da hatte ich nur ein paar Sätze. Es gibt ja am Beginn einen Verlagsbrief und dann den Brief der Mathilde an ihre Enkeltochter und dann habe ich angefangen und mich an die markanten Daten des Frühlings, Ende des Lockdown, Öffnung der Geschäfte, der Lokae, etcetera hochgehantelt und meine Szenen dazu geschrieben, die der Mathilde, der Maskenverweigerin, die sich von ihrer Nachbarin Rosa, die gerade mit ihrem Germanistikstudkum fertig geworden ist, einkaufen läßt, die hat das Geschwister Mar, Frau Maria Berger, steht auf dem Brief, den Mathilde in ihrem Postfach findet. Rosa bewirbt sich um ein Praktikum im Kulturamt der Stadt Wien und trifft nach dem sie dieses, leider, leider, nicht bekommt im Rathauspark Benedikt Thalhammer, einen Juristen und Kanzleramtsmitarbeiter, der sie auf ein verspätetes Frühstück ins Cafe Eiles einlädt und einen Brief der Großmutter Barbara an ihre Tochter Hilde und eine Szene, wo sich deren Tante Aloisa ein Tuch um den Mund bindet und die kleine Hilde an den Friedhof fährt, um das Grab ihrer an der spanischen Grippe verstorbenen Nutter zu besuchen gibt es auch.

Bis Freitag hatte ich da vierunddreißig Seiten, 15 382 Worte und bin beim neunundzwanzigsten Juni angelangt, als die Maskenpflicht vorläufig gefallen ist und Rosa ihren vorläufigen Einkaufsauftrag verliert, aber Benedikt eingeladen hat, um ihm Mar vorzustellen und ihn dabei schlechten Wein serviert. Eigentlich für den „Nanowrimo“ schon disqualifiziert. Denn da soll man ja am ersten Elften um Mitternacht mit Null Worten und auch möglichst ohne Plot anfangen. Das meinte Chris Baty, der Erifnder, die Schreibtrainer Annika Bühnemann und Julia K. Stein und, ich glaube, auch Jurenka Jurk raten, sich den Plot schon vorher auszudenken und dann um Null Uhr loszuschreiben. Ich bin bei meinen sieben vorigen „Nanos“ ab 2009 öfter mit schon einigen tausenden Worten eingestiegen und war dann auch demensprechend früher fertig. Ich schreibe ja sehr schnell und eher kurz, habe da öfter auch angestückelt um die fünfzigtausend erforderten Worte zusammenzubringen, die beim Korrigieren dann wieder weggefallen sind und habe auch kein wirkliches Problem damit, gibt es ja eh nichts zu gewinnen, es ist aber sehr motivierend im Rahmen des Projekts zu schreiben und das Ganze dient ja auch der Schreibanimationm damit man einen Rohtext bekommt.

Über dieses Stadium, bin ich, obwohl ich ja immer noch höre , daß ich so furchtbar schlecht schreibe und es daher nie können werde und das nicht nur vom Uli sondern auch von GAV-Kollegen, wie beispielsweise, dem Thomas Rothschild, wenn er auf mich böse ist, weil ich während der GV in ihn hineinrede, was heuer aber nicht passierte, weil ja keine GAV-GV und nicht nur die ist heuer ausgefallen, so daß es diesmal ein leerer November wird.

Der Lockdown macht mir ja nicht so viel aus, weil ich ja, weil ich keine Masken will, mich ohnehin schon länger in einem solchen befinde und gerade ja nur mehr zum Bankautomaten, auf eine Demo oder in Harland radfahren gehe oder ging und der November war für mich immer ein sehr gefüllter Monat, der für einen „Nanowrimo“, wo man ja konzentriert schreiben soll, auch nicht gerade das beste war, weil ja mein literarisches Geburtstagsfest, fällt heuer aus wie die „Buch Wien“ und ob es die „Literatur im Herbst“ geben wird, ist mir nicht klar. Aber da würde ich ohnehin nur per Livestream zuschauen also eigentlich viel Zeit für das Schreiben, was auch nicht so stimmt, weil ein paar Livestreams wird es ja geben und meine Bücherberge im Badezimmer und da noch fast die ganze österreiche Buchpreisliste um deren Preisverlehung ich ja auch komme.

Also eine gute Zeit zum Schreiben, eine ungefähre Handlung habe ich auch, da drücke ich mich noch ein bißchen herum und mein innerer Kritiker wiederholt ja gerne, was mir meine äußeren schreiben oder sagen“Das interessiert uns nicht! Das kannst du nicht!“, etcetera.

Also die Zeit des besonderen Novembers für einen besonderen „Nano“nützen und versuchen aus meinen dritten Corona-Text jetzt endlich den dystopischen Roman zu machen, der mir vorschwebt, was, ich gleich anmerke wahrscheinlich wieder unmöglich ist, weil ich ja noch immer noch nicht so genau weiß, wohin die Reise geht? Was das Ganze soll und wo wir in einem jahr sehen, etcetera? Trotzdem habe ich schon soviel Handlung und Ideen, daß ich aus dem Ganzen etwas machen könnte und da ich sicher mehr Zeit zum Schreiben habe, ist es auch gut, trotz der schon vorhanden Worte, den Schreibmonat zu benützen und das Rohkonzept weiterzuschreiben.

Wie lang das wird, wie weit ich damit komme, ob ich da wieder nach vierzehn Tage fertig bin oder mich, was ich mir ja eigentlich wünsche, schrittweise voran schreibe, weiß ich noch nicht und wird sicher spannend zu beobachten, mit dem „Magdalena Kirchberg-Rohkonzept“ war ich ja schon am ersten November fertig und bin dann mit dem Alfred zur Demo gegangen, der mich drängte doch schnell zu kommen, weil er den Einzug der Demonstranten fotografieren wollte.

Die unsichtbare Frau“ hatte ich mit auch schon einigen tausenden Worten zum Teil beim Schreibmarathon des „Writersstudo“ geschrieben, bis mich die „Buch Wien“ unterbrochen hat und im vorigen Jahr war es beim „Fräulein No“ ähnlich, denn da bin ich ja von der „Buch Wien zur Buch Basel“ gefahren und habe da teilweise im Hotel, im Zug und in den Wartehallen geschrieben.

Das könnte trotz des Schummeln heuer also ruhiger werden und vielleicht lerne ich es doch einmal ein Romankonzept langsam und bedächtig kommen zu lassen. Mal sehen, ich bin schon wieder gespannt, wie ich ja immer schreibe und, wie es mit den Zahlen, der Pandemie und dem Lockdown weitergeht, interessiert mich natürlich auch.

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