Literaturgefluester

2021-01-10

Kalender, Kalender

Das neue Jahr hat angefangen, wir sind von Harland nach Wien zurückgekehrt, die Weihnachtssachen sind weggeräumt und die neuen Kalender aufgehängt. Ich bekomme ja schon seit Jahren vom Alfred zu Weihnachten immer zwei Literaturkalender und zwar einen mit „Momenten der Hoffnung“, wo am Cover die Nobelpreisträgerin Tomy Morrison und in es in der ersten Woche Albert Camus zu sehen ist. Früher was der „Arche-Kalender“, jetzt ist er von der Edition momente“ und dann auch schon seit einigen Jahren, der von „Aufbau“, da sieht man Susan Sonntag am Cover und in Woche eins ist Yoko Tawada zu sehen, die ja glaube ich in Klagenfurt gelesen hat, als ich 1996 einmal dort zusehen war.

Diese beiden Kalender hängen immer in meinem Vorzimmer und da hängt schon seit einigen jahren der „Immerwährende Fleischerkalender“ mit Bildern von Oliver Ottitsch, den man ewig verwenden kann und da ist heuer, das heißt schon im letzten Jahr vom selben Autor im „Holzbaum-Verlag“ Oliver Ottitsch „Tierischen Versagen – Hunde Cartoon-Kalender 2021″ dazu gekommen, der jetzt in meinem Spielzmmer hängt und da sieht man am Cover einen blinden Nann mit Kinderwagen an einer Eisbude vorüber gehen, wo sich eine Frau ihr Stanizel holt und das Hündchen schaut ihr inzwischen unters Röckchen. Im Jänner sieht man dann den Dealerhund „Keine Angst erwill nur dealen!“, im Februar markiert Rocco einen Baum, im März twittert das Jägerhündchen „Keine Sorge er hat bereits die Twitterung aufgenommen!“. Im April gibts die Tiersprechstunde und im Mai schaut der Killerhund in einen Kinderwagen, uje, uje. Im Juni wird mit dem Panzer vor dem Hund gewarnt und im Juli fliegt die Kokusnuß auf das Hündchen. Das Augustbild kennen wir schon, denn da wird ja Eis gegessen. Im September fährt der Kampfhund Auto und die Polizisten wissen nicht, was siemachen sollen? Das „Sackerl fürs Gackerl direkt am Dackerl!“, das im Oktober kommt, habe ich, glaube ich, schon gesehen und im November, meinem Geburtstag, fehlt dem der in die Luft schaut, irgendwie derHund und im Dezember wird vorgelesen „Der Mensch ist des Menschen Wolf“ und „Der Hund des Menschen Mensch“ und wir haben wieder den neuen Ottisch und natürlich auch den alten, der uns durchs Jahr begleitet.

Dann gibts noch den Augustin-Kalender, derzwar nicht speziell literarisch ist, aber schöne Bilder hat, Antons Blitzsteins-Kalender, den er uns immer beim „Ohrenschmaus“ verkauft, fehlt diesmal Corona bedingt, gab es ja noch keine Preisverleihung, sondern erst in ein paar Tagen, die Jurysitzung und wieder nicht literarsch aber mit schönen Fotos gibts einen aus Worpswede und da ist ja ein bekanntes Künstlerdorf in dem ich zwar noch nie war, aber der Alfred im Oktober, als man gerade noch nach Deutschland fahren konnte und da hat er ihn mir mitgebracht.

Dann gibt es noch die Bildkalender der St. pöltner SPÖ, da ist ja am vierundzwanzigsten Wahl und noch die der Hilfsorganisationen für die ich regelmäßig spende oder die Spenden von mir wollen, den Kalender für meine Termine und den für die Tasche, damit ich meine Termine auch in Harland nachsehen kann, den die Bank Austria jetzt wieder hat. Es wird also zumindestens übersichtsmäßig ein gutes neues jahr in dem man sich orientieren können sollte.

2021-01-09

Drei Fliegen

Filed under: Bücher,Uncategorized — jancak @ 00:55
Tags: , , ,

Jetzt kommt die ideale Buchbegleitung zum neuen Romanschreibjahr, nämlich Nico Bleutges „Drei Fliegen – über Gedichte.“

„In seinen Essays und Skizzen taucht Bleutge in die Sprachwelten anderer Dichter und Dichterinnen ein und bringt dabei zugleich Gedanken über das eigene Schreiben an die Oberfläche“, steht auf einem beigelegten Zettel des bei C.H. Becks erschienenen Bandes und ich habe den 1972 in München geboren Nico Bleutge 2012 in Wien kennengelernt, als der Erich Fried-Preis bekommen hat und da hat seine Dankesrede den Titel „Drei Fliegen“ gehabt, die wahrscheinlich im „Standard“ aber auch in den „Akzenten“ 2014, herausgekommen sind. Jetzt ist es der Titel des Buches über Gedichte, das aus Essays und Skizzen in sechs Kapitel besteht und die erfolglose Schreiberin, die sich wieder zum wiederholten Male in einem Schreiblernkurs versucht in die schöne Sprache einführt, könnte man so sagen.

Ich schreibe ja keine Gedichte, keine wirklichen und ankerannten jedenfalls, denn ind den „Wiener Verhältnissen“, ist eines vorhanden, ein Corona-Gedicht habe ich heuer an das Literaturcafe geschickt, eines über Weihnachten 2000 ist in der Schreibwerkstatt der Gewerkschaft zu dieser Zeit entstanden und in meinem zweiten Corona-Buch das demnächst erscheinen wird, gibt es angeregt von Doris Kloimstein auch immer wieder ein paar Gedichtzeilen, aber jetzt mit Nico Bleutge, den ich inzwischen öfter in Wien gesehen habe, in die schöne Sprache eintauchen und herauszufinden, was er über das Schreiben denkt und wie er sich sprachlich damitauseinandersetzt.

Das beginnt schon im ersten Kapitel mit dem Wort „Muschelkalk“ das ihm am Flughafen Tempelhof, den er dann erforschte, begegnete.

Die „Drei Fliegen“ sind dann auch in dem Kapitel erhalten. Er liest die Fried-Werkausgbe, tut sich schwer dabei, beobachtet dabei eine Fliege und kommt dann zu dem Buben, der sie auf dem Pingpongtisch aufspießt. Er hat als Kind auch Fliegen beobachtet, aber nicht getötet und eine Fliegengeschichte von Robert Musil gibt es auch dabei.

Im zweiten Kapitel beginnt Bleutge mit den Erinnerungen beziehungsweise mit einem Bild von sich als kleinen Buben, das sein Vater einmal von ihm mit der Kulisse von Venedig nach einem Italienurlaub malte. Dann bleibts in der Vergangenheit und es geht an die Erinnerungen an die Großmutter, an ihren Balkon, Lift und ihr Stiegenhaus und “ Das Treppenhaus“, schreibt Lutz Seiler einmal, gehört zu den magischen Orten der Kindheit.“

Das kann ich so zwar nicht bestätigen, aber Nico Bleutge nimmt immer wieder Bezug zu seinen Schriftstellerkollegen auf. Dann gehts zu den Träumen beziehungsweise zum Schlaf, denn das hat er als Kind nicht wollen, die Mutter hat ihm da immer ein Liedchen vorgesungen und das führt zu dem „Bucklichen Männchen und zu Walter Benjamin beziehungsweise zu Joseph von Eichendorff, der sich auch darauf bezogen hat.

Dawzischen werden noch zwei Gedichte analysiert, nämlich die „Dunklen Augen von Marcel Beyer und das des schwedischen Dichters Gunnar Ekelöf „Klima“, den Nico Bleutge sehr zu verehren scheint.gehe

Um drei Fliegen geht es im dritten Kapitel, wo es unter anderen um die Sprache der Tiere geht, noch einmal. Her handelt es um ein Bild des niederländischen Malers Jaques de Gehyn, das Nico Beutge in einer Ausstellung entdeckt und den Text 2019 geschrieben hat.

Im vierten Kapitel gehen wir zuerst zu der 1959 geborenen Barbara Köhler und durch deren Bücher, dann folgt die Büchner-Preisträgerin Elke Erb, sehr ausführlich beschäftigt sich Nico Bleutge mit dem „Alphabet“ der 1935 geborenen und 2009 verstorbenen dänischen Autorin Inger Christensen und kommt dann zu Zsuzsanna Ghase von der ich schon einiges gehört und gelesen habe.

Der 1835 in Warmbronn geborene Christian Wagner ist 1895 „auf eine kleine Reise nach Italien“ aufgebrochen und berauschte sich dort in einem Wirtshaus am Klang der italienischen Sprache und war froh darüber, daß er den „Klatsch“ um den es dort wahrscheinlich ging, nicht verstanden hat. In einem weiteren Kapitel beschäftigt sich Bleutge sehr ausführlich mit den Wiederholungen.

Ein wichtiges Element des Gedichts, so lesen manche Dichter, wie etwa Reiner Kunze, ihre Gedichte oft zweimal. Im Wiegenlied gibt es Wiederholungen, die die Kinder beruhigt einschlafen lassen und Ernst Jandl hat seine Mutter früh verloren. Das war wahrscheinlich plus seiner Kriegserfahrungen sein Trauma, das zu seiner speziellen Sprache führte. Bleutge erwähnt ein altes Fotos. Jandls Vater hat seine Familie künstlerisch fotografiert, was zu Jandls Familienfoto“ führte.

„der vater hält sich gerade/ die mutter hält sich gerade, der sohn hält sich gerade/die tochter hält sich gerade“ und interessant finde ich dabei daß es in Jandls Familie fünf Söhne und zwei Töchter gibt.

Die Fliegen kommen im fünften Kapitel ein drittes Mal vor, da murmelt Bleutge „im zimmer, drin ich schlafe“ und bezieht sich auf Rilkes „Herbstfliegen“ im „Malte Laurids Brigge“, den ich nicht gelsen habe und noch einmal auf Jandl.

Dann kommt ein prosaischer text über seine ambivalente Beziehung zu den Großeltern, den Bleutge mit einem Roman von Wolfgang de Bruyn verknüpft. Ja das gibt es in einem Essayband über Gedichte auch. Der unbekannte Dichter Wilhelm Klemm, der 1881 in Leipzig geboren wurde, wird erwähnt und Thomas King, der obwohl, das Kapitel so beginnt, glaube ich, kein Romantiker ist, aber wie Bleutge betont keine Wasserglaslesungen mag.

Ein interessantes Buch aus dem die, deren Sprchw ja immer sehr bemängelt wird „Sie schimpfen sich Dichterin?“, tue ich nicht, nur schreibende Frau und das bin und tue ich auch, sehr viel lernen kann. die Achtsamkeit bezüglich Sprache etwa oder erfahren kann, wie Sprachkünstler zu ihren Gedichten kommen. Einige der Texte wurden extra für das Buch geschrieben, andere sind, wie schon der erste Fliegen-Text Laudatios oder Dankreden. So hat er etwa eine Laudatio für Zsuszanna ghase gehalten oder eine Dankrede zum Eichendorff-Preis, für Barbara Köhler hat er eine Laudatio gehalten und den „Christian Wagner-Preis“ hat er auch bekommen.

2021-01-05

Von Massentests und Freitesten

„Testen, testen, testen!“, kann man jetzt immer hören und da wurde Anfang Dezember, als der Lockdown light oder hart langsam aufgehoben werden sollte, obwohl die Zahlen noch immer sehr hoch waren, verkündete der Kanzler plötzlich, daß es Massentests, wo die Bevölkerung in ein paar Tagen mit einem Schnelltest durchgetestet werden sollte, damit man Weihnachten in Ruhe feiern könne, nach dem Vorbild der Slowakei, wo das schon praktiziert wurde, geben würde.

Ab da gab es dann eine große Diskussion über die Freiwilligkeit. In der Slowakei war es das offiziell, aber ging man nicht dorthin, hätte man nicht mehr aus dem Haus, zur Arbeit oder einkaufen können, so daß der Bevölkerung nicht viel anderes übergeblieben ist. Das führte zu einer großen Testunlust, beziehungsweise zur Frage der Sinn oder Verhältnismäßigkeit? Denn diese Test sind ja nur Momentaufnahmen und stellt man sich in den Messenhallen an, um sich von den vermummten Bundesheersoldaten in die Nase bohren zu lassen, kann man sich auch anstecken, hieß es und dann kamen auch Gerüchte, daß der Kanzler, die Tests in der Schweiz doppelt zu teuer, als die Slowaken eingekauft hätte, die nun vertestet werden mußten, so hörte man in den Medien, daß man das tun müße, weil man sonst schuld wäre, daß hundert Arbeitsplätze verloren ginge, warum, das mit dieser Momentaufnahme geschähe, wenn man vielleicht ohnehin zu Hause bliebe, wurde nicht erklärt, nur, daß das sogar kriminell wäre oder man faul, wenn man lieber statt dessen Eislaufen ginge, denn der Eislaufverein hatte ja unter besonderen Sicherheitsauflagen im Dezember geöffnet.

Die Leute ließen sich von diesen Drohungen nicht abschrecken, der Zulauf blieb gering. Zwanzig Prozent oder so und so hörte man von Anreizen die gegeben werden sollten, fünfzig Euro oder so, wenn man sich testen ließe, was wohl etwas kindlisch wäre und die Bürger zu, aber diese krampfhaft Austreibung eines Virus mit schnlee testungen halte ich ohnehin dafür obwohl die Virologin Pamela Rendi-Wagner sehr dafür ist und dann kam der Hammer, die freiwilligen Tests sollen verpflichtet werden zumindestens fürviele oderfast alle Berufsgruppen und der Lockdown, der nach Weihnachten, daziwschen waren ein paar Tage die Geschäfte für das Einkaufen wieder offen, sollte zu bis achtzehnten Jänner vorgesetzt werden. Danach dürfe oder müsse man sich freitesten um die Privelegien zu erhalten wieder in Restaurants oder zum Friseur zu gehen, die anderen die schlimmen ungehorsamen, die sich nicht testen lassen, müßen weiter zu hause bleiben, was zu aufschreien und Gerüchte führten, daß man dann nur mehr mit FFP2-Masken auf die Straße oderzur Arbeit dürfe und damitdie Gesellschaft in zwei Klassen markiert wurden. Was man dann ohne test dürfe oder nicht dürfe, warnicht so klar, weil jeder etwas anderes sagte, nur, daß man zwar zu Weihnachten mit zehn Personen aus zehn Haushalten, als in der Praxis wohl schwer zu realisieren war, feiern dürfe, aber ab dem sechsundzwanzigsten in den harten Lockdown und testen solle man sich vor der Freitestung am fünfzehnten Jänner auch im mit der Familie feiern zu können, was erstaunlicherweise viele Leute dann auch taten, weil sie es offenbar als sinnvoller erachteten. Zu Silvester gab es dann wieder die Ausgangssperren, keine Parties, keine Feuerwerke, nur ein Gerangel von einigen Syriern am Reumannplatz, die die Polizisten mit Feuerwerkkörper beschoßen, Skandale gab es auch bezüglich der Skiliste die zwar am vierundzwanzigsten Dezember aufsperrten man die Gondel aber nur mit FFP2-Masken und die Sessellifte betreten durfte und Germknödel und Jagatee wurde auch nicht verkauft, während man beim Eislauftraum am Rathausplatz einen Pipser umgehängt bekam, der meldete wenn man jedmanden näher als zwei Meter kam.

Nun gut oder schlecht trotzdem Weihnachten so ungestört wie möglich feiern, die Zahlen die inzwischen über tausend liegen, stiegen am Vierundzwanzigsten und am Einunddreißigsten prompt wieder an und Rand Wagner meinte, daß man über Lockerungen nach dem Achtzehnten, wenn die Zahlen bis dahin nicht unter tausend liegen würden, gar nicht nachdenken brauche.

Ja die Impfungen haben am siebenundzwanzigsten Dezember auch angefangen, da gab es am siebenundzwanzigsten Dezember ein sogenannten Schow-Impfen in einigen Altersheimen, wo die Zahl der Erkrankten ja besonders hoch sind, aber dann wieder plötzlich eine Testpause und Schwierigkeiten mit den Impfdosen die offenbar doch nicht so schnell und Impfplan gemäß nach Österreich kommen sollten und am einunddreißigsten Dezember, wo wir mit einer Flasche Sekt auf die Rudolfshöhe wanderten, weil man jetzt ja alles mitnehmen muß, hörte man wieder, die wildesten Gerüchte was dann mit dem Freitesten geschehen würde und ob man wenn man sich nicht impfen lassen würde, dann noch notbehandelt würde oder selber schuld sei wenn man krank wird. Klar trage ich das Risiko, wenn ich mich dafür oder dagegen entscheide, aber wenn sich nicht genügend Leute impfen lassen funktioniert das Ganze nicht und am ersten Jänner hieß es plötzlich, die Novelle für das Epidemiegesetz, wo das Freitesten ermöglicht würde, ist eingebracht und man hat drei Tage Zeit dagegen Stellung zu nehmen. Ex-Minister Kilkl tobte, der Alfred schickte mir den Link zur Parlamentsseite und jubelte, daß die Zahl derjenigen, die Einspruch erhob innerhalb Minuten von dreißig auf dreihundert angestiegen wäre, mir ist es dann gerade noch gelungen meine Stellungnahme abzugeben. Der Alfred hatte dann schon Schwierigkeiten denn die Seite krachte zusammen und am nächsten Tag verkündete die Opposition, daß sie dagegen doch Einspruch erheben würde, so daß das Freitesten doch nicht kommen könnte und der allgemeine Lockdown auf den vierundzwanzigsten Jänner verschoben würde, die Friseur aber öffnen dürfen.

Chaos pur und eine Entmüdigung durch die ständigen Gerüchte, was man dürfe und was nicht und Aufhebelung der Grundrechte, was manche der Einspruchsheber darunter auch ein oder der Christian Kern auch entsprechend scharf formuliert haben.

Chaos pur und keine Aussicht auf Freiheit, wo und wann haben wir sie verloren, denn die Gerüchte, daß die alte Normalität auch trotz Impfung im Sommer nicht kommen wird, mehren sich, weil das nächste Virus oder die entsprechende Mutation die angeblich siebzig Prozent ansteckender als das alte ist von England schon nach Amerika hinübergeschwabt und wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis es auch bei uns ist und ob die Impfung auch die sogenannte Herdenimmunität die ja erwünscht wäre, bewirkt, ist wie ich höre, offenbar auch nicht so klar und so können wir gespannt sein, wie es weitergeht, sehr optimistisch bin ich aber nicht!

2021-01-03

Das Jahr ohne Worte

Filed under: Bücher,Uncategorized — jancak @ 00:38
Tags: , , ,

Ich kann ja schwer nein sagen, wenn mir Bücher angeboten werden, weil ich ja eigentlich alles lesen will, so stehen manchmal Bücher auf meiner Liste, die nicht so literarisch sind, nicht auf den Buchpreislisten stehen, aber trotzdem sehr interessint sind und da ich ja auch Pyschologin und Pyschotherapeutin bin, interessieren mich Bücher über oder von Menschen in allen Lebenslagen ja auch sehr, so ist mir auch mit Syd Atlans „Das Jahr ohne Worte“ gegangen, da heißt, eigentlich wußte ich von dem Buch nicht so viel, weil ich meistens nicht die Beschreibungen studieren bevor ich es anfordere, ja lieber Uli, ich bin da etwas schnell und flüchtig, wurde aber, füge ich hinzu auch noch selten enttäuscht.

„Das Jahr ohne Worte“ ist schon äußerlich ein sehr buntens Buch, rot, orange, gelb, grün, die berühmte Ampel nach unten, könnte man so sagen und so war es dann wohl auch. Das Buch ist in Jahreszeiten, Frühling Sommer, Herbst, Winter gegliedert. Dann gibts noch eine fünfte Jahreszeit, sowie eine Vor- und eine Nachsaison und Syd Atlas ist eine in Brooklyn geborene Theaterwissenschaftlerin und Schauspielerin, die schon lange in Berlin lebt und als Rhetorikcoach arbeitet.

Die vier Jahreszeiten sind auch mit den jeweiligen Motti, die über den einzelnenKapiteln stehen, auf Karten geschrieben, die dem Buch beilagen, geschrieben. Auf eine fünfte hat Syd Atlas „Liebe Eva, ich freue mich , meine Geschichte mit dir zu teilen“, geschrieben und die hat es wohl in sich.

In der Vorbemerkung und im Frühling steht dann auch geschrieben, wie Syd Atlas, den Filmemacher Theo kennenlernte. Das war in einem Berliner Cafe. Sie hatte schon einen Sohn namens Henry, war von ihrem Mann, der ihr zu langweilig war, geschieden, aber immer noch befreundet, stand nach einer Fastenkur und hat sich frisch in den Theo verliebt, als sie ihm fragte, ob er ihr ein „Stück aus der Zeitung reißen könne?“, Deutsch ist ja nicht ihre Muttersprache. Die große Liebe begann, die aber schon im ersten Kapitel im Streit endet. Sohn Sam wird geboren und dann bricht die Kranlheit, AlS, die die auch Stephen Hawking hatte, die unheilbare, wie öfter steht, um dieses sperrige Wort zu erklären. Sie glaubt es ihm zuerst nicht, denn er ist ein Hypochonder, später wehrt sie sich wohl ihr Unbewußtes dagegen. Sie holen aber verschiedene Expertisen ein, reisen dazu sogar nach Israel Syd Altlas ist Jüdin, aber Theo fällt das Sprechen schon sehr schwer und wird immer weniger verstanden. So beschließen sie zu heiraten, das tun sie auch dreimal. In Kopenhagen wegen der Formalitäten, Syd war ja geschieden, hatte aber ihre erste Heiratsurkunde verloren, dann in Deutschland und in Amerika. Theo muß ins Krankenhaus, bekommt eine Magensonde, eine Tracheomotie. Pflegerinnen ziehen in die Wohnung, die Au Pairs sind schon da, denn Syd ist beruflich sehr erfolgreich und fliegt in der ganzen Welt herum. Die Kinder wehren sich gegen die Pflegerinnen, Syd gegen Sex mit Theo und brauch immer mehr Gin-Tonic, um das auszuhalten und fragt ihn auch einmal, ob er nicht in Würde sterben will. Das war ehrlich. Er ist aber beleidigt, schickt das an seine Familie. Sie findet die Sprachnachrichten. Theo kann längst nicht mehr sprechen und gehen, hat aber zwei Affairen. Mit einer lesbischen Kollegin und einer Pflegerin, will ausziehen. Es kommt zum Rosenkrieg, bis Syd das ehemalige Schlafzimmer ausräuchert und Theo vergeben kam, am Ende besuchen sie und ihre Söhne ihn zuerst in seiner Pflegewohnung, dann im Krankenhaus und nehmen Abschied von ihm.

Ein interessantes Buch, vielleicht für sensible, nicht betroffene Gemüter vor allem in Zeiten, wie diesen, nicht leicht zu lesen, aber für betroffene Angehörige sicherlich sehr hilfreich und so habe ich das neue Jahr, wo die Aussichten ohnehin sehr pessimistisch sind, mit einem interessanten Buch beginnen. Das über Hypochonder, von einem Pyschiater geschrieben, der und dessen Vater auch Schriftsteller sind, wird bald folgen.

2021-01-01

Wie wird die neue Normaltät?

Das Jahr 2020 war ja, wie schon geschrieben, ein besonders verflixtes, wo man plötzlich Masken tragen mußte, Hausarrest bekam von dem man sich frei testen kann und seine Daten bekannt geben muß, wenn man in ein Restaurant oder ins Literaturhaus gehen will und man noch vor einem Jahr den Kopf geschüttelt und „Hast du nicht alle, wie kommst du auf solche Ideen?“, gefragt hätte.

Ein verrückt verflixtes Jahr, keine Buchmessen, keine Auslandaufenthalte keine Lesungen und wie geht es weiter?

Politisch mit dem zweiten Massentest aus dem man sich, wie schon geschrieben „freitesten“ kann, wenn man nicht noch eine Woche länger zu Hause bleiben will. Dann wird auch schon mit derImpfung begonnen, wo ja noch lustig diskutiert wird, ob es da jetzt eine Impflicht geben soll und wo und, wie man sich freiimpfen kann um arbeiten zu können, auf Urlaub zu fahren, etcetera und ich bin ja eine, die bisher sehr erfolgreich das Maskentragen und Registrieren vermieden hat, das heiß,t ich war seit Monaten in keinem Geschäft und auch bei keiner literarischen Veranstaltung. Da war ich das letzte Mal im Oktober bei den „Wilden Worten“ im Amerlinghaus und im Dezember bei einer Veranstaltung am Ballhausplatz. Richard Weihs hat Lockdown bedingt die Veranstaltungen für das nächste halbe jahr schon abgesagt und plant, wenn alles vorbei sein sollte, ein großes Fest und ich würde ja gerne wieder einmal bei den „Wilden Worten“ lesen. Einmal habe ich das ja schon und mich schon im vorigen April gefragt, wie es literarisch bei mir weitergeht und, ob diese Pandemie meinen literarischen oder auch sonstigen Ausstieg bewirken wird?

Wie wird es weitergehen? Wann wird man wieder ohne Maske in die „Alte Schmiede“und vielleicht auch dort lesen können? Stoff dazu hätte ich ja schon und das Jahr 2021 wird bei mir ja gleich mit einem neuen Buch beginnen, meinem zweiten Corona-Buch, in dem ich die Sommersituation beschrieben habe. Buch drei, das ich im letzten November während meines letzten „Nanwrimos“ geschrieben habe, korrigiere ich derzeit mehr oder weniger lustlos herum und habe dann schon daran gedacht ein drittes Literaturgeflüsterbuch mit den CoronaTexten herauszugeben, von denen ich ja schon sehr viele habe.

Wie wird das Jahr 2021 werden? Wird die Pandemie beendet und das Licht am Tunnel zu sehen sein, wie der Bundeskanzler ja schon im letzten Sommer versprochen hat? Also keine Masken mehr, keine Anmeldeungen und kann man dann auch wieder auf Urlaub fahren? Da wollten wir ja im letzten Juni ein wenig Radfahren und der Alfred hat sich, als er sich in Pension begab, sogar einen Campinganhänger gekauft. Werden wir das erste Mal seit 2018 heuer wieder nach Leipzig fahren? Die Buchmesse soll ja heuer erst im Mai wenn überhaupt stattfinden. Wird es die „Buch-Wien“ geben und auch die Preisverleihungen zu denen ich ja immer gerne hingegangen bin und werde ich vielleicht auch selber einen Preis bekommen, das würde ich ja gern, schaut aber nicht so aus, daß mich jemand vorschlagen würde.

Eine Preisverleihung wird es aber geben. Den „Ohrenschmaus“ und da gibts ja gleich am fünfzehnten Jänner die Jurysitzung und die Gewinner des Bloggerdebuts werden dann auch bekanntgeben. Wirds mein Geburtstagsfest geben? Das ist ja auch schon zweimal ausgefallen. Wird mich jemand zu einer Lesung einladen und Buchpreislesen werde ich höchstwahrscheinlich wieder aus.

Viele Fragen und keine Antwort wissen, ob wir wirklich in unser normales Leben zurückkomen oder ob sich die Maßnahmen auch auf den nächsten Virus oder die nächste Virusmutation ausweiten wird, beziehungsweise, die Wirtschaft im Frühling, wenn die Impfungen zu greifen wird, zusammenkracht?

Aber frohgemut und ich betone, positiv in das neue Jahr! Bleiben wir negativ und seien wir postitiv, wie das so schön heißt und so wünsche ich meinen Lesern, ein wenn möglich, weniger verflixtes und viel normaleres neues Jahr in dem wir unsere Freiheit wieder zurückerhalten und wir möglichst wenig digitalisiert werden müßen und wenn sich meine Leser weiter für das „Literaturgeflüster“ interessieren, es lesen, Kommentare schreiben und sich an etwaige Leserunden beteiligen, freut mich das sehr!

2020-12-30

Im Banne der Südsee

Filed under: Bücher,Uncategorized — jancak @ 00:27
Tags: , , , ,

Nun kommt das vierte Buch der fünf mir angebotenen von Frauen aus den Neunzehnhundertzwanziger Jahren und es geht in die Südsee, das zweite Buch der Trilogie der 1889 im heutigen Solweien geborenen Alma M. Karlin, die 1919 auf eine achtjährige Weltreise aufgebrochen ist und darüber drei Bücher und vorher noch eine Autobiografie geschrieben hat. Die und der erste Teil wurden schon vom „Aviva-Verlag“ schon herausgegeben. Die deutschsprachig aufgewachsene Alma M Karlin war in der Zwischenkriegszeit sehr berühmt, später in der Republik Jugoslawien,wo sie wieder lebte, verboten und unter den Nazis wurde sie verhaftet.

So war die einstmal berühmte Reiseschriftstellerin lange vergessen,wurde erst in den Neunzenhundertneunzigerjahren von den jungen Slowenen wieder entdeckt. In ihren letzten Jahren hat Alma M. Karlin, die im Jänner Neunzehnhundertfünfzig gestorben ist, eher esoterische Romane geschrieben mit denen sie auch den zweiten Weltkrieg überlebte.

Im Nachwort der 1971 geborenen Slowenin Amalija Macek wird der Rssismus angesprochen, der Alma M. Karlin schon in den Neunzehnhundertdreißigerjahren, wo ihre Reisebücher erstmals herausgekommen sind, vorgeworfen wurden. Der Verlag hat sich entschlossen, die heute problematischen Stellen bis auf wenige Ausnahmen stehen zu lassen und den Lesern selbst ihr Urteil bilden zu lassen, was ich sehr gescheit finde. Außerdem wird Alma M. Karlin, als eine sehr engagierte Frau beschrieben, die alleine um die Welt gereist ist und sich die Reisen, weil sie in prekären Verhältnisse lebte, selbst durch Dolmetscher- und Sekretärinnenarbeiten oder Reiseberichte finanzierte.

Im zweiten Band reist Alma M. Karlin in die Südsee. Dort hat sie nur einige Monate bleiben wollen. Zwei Jahren sind es dann geworden. Der erste Teil des dreihundert Seiten Buches heißt, „Durch Australien“. Eine Landkarte gibt es am Beginn und am Ende des Buches auch zu sehen, damit man sich orientieren kann.

Mit einem Dampfer „Ausnahmsweise wieder erste Klasse“, wie Alma M. Karlin schreibt, geht auf die Philippinen. Dort nach Manila, wo sie sich in einem chinesischen Gästehaus einquartiert. Dort bekommt sie nächtens Besuch von einigen Männern, so daß sie die Fuße durch die Ritzen ihres Zimmers zu studieren beginn, sich mit einem Dolch bewaffnet und den Portier oder Wirt am nächsten Morgen wissen läßt, daß sie das nächste Mal davon Gebrauch machen wird. Eine sehr entschlossene Frau also, von „Männerhaß“ steht etwas in dem Nachwort. Sie reist herum, beschreibt die Hüte, die die Frauen trugen die Spielsucht und andere Absonderheiten der Einwohner.

Sie kehrt dann wieder nach Australien zurück, mietet sich in Sidney, Melbourne ein, hält Vorträge und schreibt ihre Artikel auf ihrer Schreibmaschine Erika, die sie irgendwie auch immer mitgeschleppt haben mußte, auf den kleinen Balkon. Sie sammelt Pflanzen und Käfer, schickt viel davon nach Deutschland, um es an Schulen zu verteilen und leidet an chronischen Geldmangel, so daß sie oft nur von Tee, Zwieback oder Brot lebt. Sie kommt dann auch nach Neuseeland, wo sie bei einem Pfarrer lebt, da gibt es eine herrliche Geschichte, wo ein Huhn zerlegt werden soll. Der Pfarrer das aber nicht schafft, so daß dann alle mit den Fingern essen, bevor sie zum abenteuerlichen Inselleben ins Südseeinselreich aufbricht.

Von einem Richter, der nicht sehr begeistert ist, läßt sie sich auf die Fidschi-Insel fahren, wo sie von einer Familie, die fast allein auf einer der Inseln lebt, eingeladen wurde, die sie als Haushaltshilfe verwenden, so da daß sie nu ram Vormittag zwei Stunden Zeit für das Malen und ihre schriftstellerische Arbeit hat. Muscheln werden gesammelt, Ausflüge gemacht und, als sie auf einer anderen Insel bei einer anderen Familie wohnt, die sich sehr um sie kümmert, bricht sie aus, um alleine einen Spaziergang zu machen, wird dabei aber fast vergewaltigt wird oder wollte der Angreifer sie freßen? Denn das war bei den Fidschis damals noch üblich. So gibt es Geschichten, wo der Liebsten der Schinken vom Missionar überreicht wird oder die wo die Schuhe mitgebraten wurden, aber die waren ungenießbar.

In kleinen Skizzen führt Alma M. Kalin durch ihre Reise, die eigentlich mehr von den Schwierigkeiten Anfang des Neunzehntenjahrhunderts die Südsee zu erforschen, ihrer Geldnot, das Angewiesensein von reichen Familien eingeladen zu werden, ihren Malariaanfällen, die sie, glaub ich, durch ihr weiteres Leben begleiteten, als von der Südsee, berichten. Das Menschenfreßertum, das damals offenbar gerade überwunden oder noch gang und gebe war, wird immer wieder thematisiert und das was im Vor- oder Nachwort als Rassismus beschrieben wird, ist wohl ihre Ansicht, daß die sich nicht vermischen sollten. Es gab auch Schwierigkeiten, die die Franzosen und die Italiener mit den alleinreisenden Frauen hatten und auch, daß es für sie als „Österreicherin“ schwierig war, anerkenannt zu werden und auch ihr Schriftstellertum mußte sie immer wieder beweisen.

Von den Malariaanfällen gebeutelt und von Chinin fast vergiftet, fährt sie im Boot eines schottischen Ehepaar von Insel zu Insel, besucht die „Pflanzer“, die damals wohl alle weißen Reisenden aufnehmen mußten, begeht den Urwald, wundert sich über Sitten, das Braten von Käfern beispielsweise und ärgert sich über die Kakaerlaken oder Riesenkrabben, die manche Handgelenke brechen können und auch darüber, wie ihr ihre Mutter ihre lukrativen Aufträge wegnimmt, die Briefe und Postanweisungen erreichen sie an manchen Orten und beschreibt, das alles mit erstaunlicher Ironie, wie sie sich auch über die Richter und die einheimischen Herren lustig macht, von deren Gnade sie abhängig ist, weil sie ihre Weiterreise behindern können.

Sie verbringt längere Zeit in verschiedenen Missionen, begleitet die Schwestern in die Dörfer, besucht die Schulen und die Sterbenden, betet mit ihnen, schreibt dabei an einigen Romanen und scheint von den Missionen auch nicht so schnell wegzukommen, bekommt ein Magengeschwür und sorgt sich darum, daß ihre schriftstellerischen Arbeiten in der Schublade beziehungsweise im Körbchen verbleiben muß, hält sich vom Pech verfolgt und bedauert sehr, daß ihr immer die anderen zuvorkommen und als sie nach Hollandia will, wo die Paradiesvögel noch bis 1928 gejagt werden konnten, weshall man nur mit Sondergenehmigung dorthin fahren durfte, gelingt es ihrzwar nach vielen Mühen eine solche zu bekommen, wird dabei aber fast von den „Wilden“ aufgefressen und kann sich ihrer nur durch Pfeffer erwehren,was jetzt wiederum sehr modern scheint.

Ein interessantes Buch, vor allem was die Erlebnisse einer alleinreisenden Frau Anfang des vorvorigen Jahrhunderts betrifft. Daß man von der Südsee außer, daß es da noch Menschenfreßer, Missionare, Pflanzer und verschiedene Tierarten und Pflanzen gab, so hat Alma M. Kalin auch die verschiedensten Blumen abgezeichnet, erfährt, finde ich eigentlich nicht so schlimm, wird es dort ja inzwischen auch anders aussehen, so daß ich dieses Buch viel spannender, als erwartet fand und ich mehr von ihm mitnehme, als ich es beispielsweise bei dem China– und Mexikobericht von Egon Erwin Kisch oder Stefan Zweigs Brasilienbuch tat und wenn man das Malaia gebeutelte prekären Leben Alma M. Karla mit der positiven Phantasiegestalt der neuen Sachlichkeit von Margaret Goldsmith, die sich so einfach nimmt, was sie kriegt, vergleicht, hat man wahrscheinlich den Realitätscheck und ich denke , die slowenisch-österreichische Schriftstellerin war wahrscheinlich eine wirklich emanzipierte abenteuerlustige Frau.

2020-12-29

Die 2020-Bücherliste

Filed under: Bücher,Büchergeschichten,Uncategorized — jancak @ 00:12
Tags: ,

Ich lese ja, wie meine Leser wahrscheinlich wissen, relativ viel. Das heißt, ganz so viel ist es eigentlich, so hundertfünzig bis hundertfünfundsiebzig Bücher pro Jahr. Die Zweihundertermarke ist mir nie gelungen zu knacken und es wird auch eher weniger als mehr. Das heißt ich lese ehe rlangsam, obwohl ich ja eigentlich Corona bedingt mehr Zeit und Gelegenheit dazu hätte, weil es ja kaum Veranstaltungen gibt, so daß ich eigentlich zweimal pro Tag in der Früh und am Abend mit einem Buch in der Badewanne versinken kann.

Ich lese, wie meine Leser wahrscheinlich ebenfalls wissen, derzeit viele Buchpreislisten. In diesem Jahr waren es besonders viele. Zu der deutschen Buchpreisliste mit der ich ja 2015 angefangen habe, ist ab 2016 sowohl die österreichische als auch das Bloggerdebut dazugekommen, im Vorjahr weil wir ja auf der „Buch-Basel“ waren ist auch der Schweizer Buchpreis dazugekommen und heuer habe ich mich erstmal mit dem „Preis der Leipziger Messe“ beschäftigt und dann meine Leser wissen es wahrscheinlich wieder, bin ich ja eine Büchersammlerin und kann seit 2000, seit es die offenen Bücherschränke gibt, nicht daran vorüber gehen. So hat sich bei mir eine riesige Backlist angesammelt, Schmankerln, die ich eigentlich lesen möchte aber die Neuerscheinungen machen es zunehmend schwieriger, da auch wirklich alles zu lesen. Da gibt es auch die Weihnachtsbücher, die ich heuer wenigstens auf meiner Bücherchristbaumseite ein wenig vorstelle, denn da hat sich im Laufe der Jahre auch so einiges angesammeltwas ich gerne lesen möchte.

Einige Blogger geben zum Jahresende immer ihre jeweiligen Jahreslieblingsbücher bekannt und damit habe ich, obwohl ich ja keine Monatsleseliste habe, auch einmal angefangen. Vor der Buchpreisbücher- Veröffentlichungen, gebe ich ja auch schon länger immer eine kleine Vorschau von den Büchern die ich gelesen habe, won denen ich mir vorstellen könnte, daß sie auf den Listen landen.

Die Trefferrate ist, weil es ja soviele Bücher gibt, meistens bescheiden. Am Jahresende kann ich aber schon einen besseren Rückblick geben, was mir in diesem Jahr besonders gefallen hat und was davon vielleicht auf irgendweiner Liste stand und was ein Oldie war und da habe ich heuer mindestens zwei Überraschungen erlebt und ein paar der Buchpreisbücher zählen auch zu meinen Highlights.

Also heuer habe ich 168 Bücher gelesen und davon kommen auf meine Lieblingsücherliste:

1.Jaroslav Rudis „Winterbergs letzte Reise“

2.Vea Kaiser“Blasmusikpopp“

3.J. D.Salinger „Der Fänger im Roggen“

4.Wladyslaw Szpilman „Der Pianist“

5.Eugen Ruge „Metropol“

6.Olga Tocarczuk „Der Gesang der Fledermäuse“

7.Ingo Schulze „Die rechtschaffenen Mörder“

8.Ulrich Becher „Murmeljagd“

9. Lutz Seiler „Stern 111“

10.Eshkol Nevo „Die Wahrheit ist“

11.Marlene Streeruwitz „So ist die Welt geworden“

12.Michael Scharang „Aufruhr“

13.Stephan Roiss „Triceratops“

14.Helena Adler „Die Infantin trägtden Scheitel links“

15.Robert Seethaler „Der letzte Satz“

16.Thomas Hettche „Herzfaden“

17.Xaver Bayer „Geschichten mit Marianne“

18.Charles Lewinsky „Der Halbbart“

19.Tom Kummer „Von schlechten Eltern“

20.Dirk Stermann „Der Hammer“

21.Margaret Goldsmith „Patience geht vorüber“

22.Amanda Lasker-Berlin „Elijas Lied“

23. Alma M. Kalin „im Banne der Südsee“

So das war es aus dem Gedächtnis. Ich tue mir ja mit dem Bewerten immer schwer. Aber das waren wohl die Highlights des 2020-Jahres und bin natürlich sehr gespannt, was meine Leser dazu sagen und was sie davon schon gelesen haben?

2020-12-28

Schatten über den Brettern

Buch fünf der Bloggerdebutshortlist und ich bleibe wieder etwas ratlos zurück und weiß nicht so recht, was ich von David Mischs „Schatten über den Dächern“ halten soll? Ein gutes Buch? Ein schlechtes Buch?, literarisch anspruchsvoll und deshalb schwer verständlich oder doch ein Einheitsbrei mit literarischen Mängel? Jedenfalls sehr monologhaft und das ist ja etwas, was ich auch gern betreibe. Dann kommt noch ein häufiger Perspektivenwechsel hinzu, keine oder wenige Namen, sondern „ihn“ oder „er“, so daß man nur schwer in die Handlung hineinkommt und erst nach hundert oder mehr Seiten etwas von der Dystopoe mitbekommt, die schon am Buchrücken beschrieben wird.

„Ein Theaterspieler in Zeiten zunehmender Repression. Er ist hin und hergerissen zwischen gesellschaftlichen Anforderungen und dem Streben nach Selbstverwirklichung. Seine Figuren und Rollen, die er nicht spielen muß, weil sie in ihm Realität geworden sind, bedeuten ihm alles. Eine Kulturverordnung droht sie ihm zu nehmen und der Kampf gegen die neue Autorität im Lande stellt Beziehungen und sein eigenes Ich mehr denn je in Frage.“

Beginnen tut es aber mit einem alten Mann, der auf einer Bank sitzt und Briefe an sein Kind schreibt oder kommt das auch erst später?

Jedenfalls wird da ein Leben beschrieben, ein Aufwachsen in der Kleinfamilie und dann und das ist ein bißchen ähnlich wie in „Hawai“, man könnte auch in der Thematik Paralellen finden, vermittelt der Vater einen Job in einer Folienfabrik, aber eigentlich will er nur lesen. Bücher werden zitiert. Er steigt aber in die Firma ein und wieder aus, weil dann kommt ihm das „Theater der Unterdrückten“ von Augusto Boal in die Quere und er beginnt für oder um sein Leben in dem oben beschrieben Sinn zu spielen und vernachläßigt seine Arbeit in der Firma immer mehr.

Vorher fährt er aber auf Urlaub und lernt die Frau seines Lebens, eine Zeichnerin, die aber auch in der Pyschiatrie arbeitet, kennen und bekommt von ihr ein Kind. Die Tochter, wie man in späteren, die Perspektive gewechselten Kapiteln erfährt, sich umbringt.

Der Widersacher oder der Populist, der der dann später die Macht in dem „Kleinen Land in Mitteleuropa“ an sich reißt, wird auch thematisiert. Der geht in einigen Kapiteln nach China und hat einen Vater, der offenbar an Krebs gestorben ist, was ich lange mit dem Vater des Erzählers verwechselte. Das Ganze scheint in der Zukunft zu spielen. Das erfährt man auch erst nach und nach oder aus den Rezensionen. Die Kultur und die Geschichte ist schon abgeschafft und der alte Mann auf der Bank, der Seite um Seite, in wechselnden Dialogen beschreibt, wird von einer jungen Frau besucht, die sich um ihn kümmert. Später erfährt man, das ist eine Pflegerin und eine alte Stationsleiterin gibt es auch. Der alte Mann, der in seiner Jugend Schauspieler im „Theater der Unterdrückten“ war und da drei Rollen, die von Darko der Katze, Paul und von Tareusz, dem Polen, der aber auch sein Stellvertreter in der Folienfirma war, verkörperte, lebt schon längst in der Psychiatrie, der Freund, der ihn lange besuchte kommt, schon längst nicht mehr, auch die Frau nicht. Nur die alte Stationsleiterin taucht auf, nimmt sich der Papiere an und sucht den Freund auf, der dann die letzten Details erklärt, so daß man der Handlung vielleicht doch folgen kann.

Wie geschrieben, war oder bin ich, von dem Buch hin- und hergerissen, weil es vieles enthält, das mir gefällt. Das Thema, die Dystopie, die ich ja gerade jetzt auch schreiben will oder der Meinung bin, daß wir schon in einer leben. Auch der monologhafte Stil, der sich von den Heldenreise mäßgen Plotaufbau angenehm abhebt, Bücher spielen eine Rolle, aber dann ist vieles unverständlich, das „er“ und „ihn“ hat mich auch verwirrt und ich habe mich lange nicht ausgekannt und kenne mich noch immmer nicht so recht aus und so weiß ich auch nicht, wie das mit dem letzten Satz und dem „Schatten“ ist und ob ich dem Buch jetzt drei, einen oder gar keinen Punkt geben soll, habe ich auch noch keine Ahnung? Habe auch noch Zeit darum zu würfeln oder die Meinung, der anderen Bloggerdebutjurymitglieder zu erfahren. Am zweiten Jänner soll es ja wieder eine „Zoom-Sitzung“ geben und habe in einem Interview bei Silvia Walter von den „Leckeren Keksen“ erfahren, daß ich den 1985 in Wien geborenen und in der Steiermark lebenden David Misch, möglicherweise schon 2018 beim „Buchquartier“ gesehen habe. Sonst war mir der Autor bisher unbekannt. Wieder ein Buch, das an mir vorbeigegangen wäre, hätten es die Debutfrauen nicht auf ihre Shortlist gesetzt und da erstaunt mich immer wieder, da ich ja den Debutpreis seit 2016 sehr verfolge und auch mitjuriere, daß, die drei Frauen da oft ein sehr ungewöhnliches unbekanntes Buch auf ihre Liste setzten über das man sich herrlich streiten und die Köpfe zerschlagen kann und so bin ich auf das Ende der Geschichte und die Einschätzung der anderen Blogger sehr gespannt.

2020-12-26

Ein Coronoa-Weihnachtsmärchen

Filed under: Schreibbericht,Uncategorized — jancak @ 00:15
Tags: ,

Shit!“ , dachte Michaela Reisinger und seufzte wieder vor sich hin.

„Wie werden wir heuer Weihnachten feiern Mama?“, hatte Lena vorhin gefragt und wissen wollen, warum es keine Weihnachtsmärkte gäbe?

„Ich habe mich doch darauf gefreut, Mama und du hast es mir auch versprochen, daß wir da hingehen, wenn ich brav bin! Aber jetzt hat die Tante im Kindergarten gesagt, das gäbe es heuer nicht, wegen dem Corona-Virus! Warum? Ich bin doch brav gewesen, meistens jedenfalls!“, sagte sie und sah die Mutter treuherzig an.

„Natürlich, Lena-Mädel!“, antwortete Michaela Reisinger und verkniff es sich, die Kleine an sich zu drücken, denn das war ja nicht mehr erlaubt und wenn Lena, das im Kindergarten erzählte, bekam sie vielleicht Ärger mit der Pädagogin.

„Großer Schit und große Scheiße, Extrasupplament!“

„Nicht fluchen, Mama!“, hörte sie da Lenas Stimme, mußte lachen und riß sich zusammen.

„Nein, natürlich, nicht! Du weißt ja, Lena, das Corona-Virus! Die zweite Welle hat uns erfaßt und da müßen wir aufpassen, uns nicht anzustecken und nicht krank zu werden und die Krankheit nicht beispielsweise an die Oma weitergeben, weil die ja schon über siebzig und Diabetikerin ist!“, sagte sie und Lena nickte altklug und treuherzig zugleich.

„Deshalb wurden die Buden am Rathausplatz wieder abgebaut und man darf keinen Alkohol trinken, weil man dann zu lustig wird, nicht aufpasst, sich umarmt und küsst und dann das Virus überträgt! Das weiß ich schon, Mama! Das hat uns die Tante erklärt und dazu gesagt, daß deshalb heuer der Nikolo nur in den Garten gekommen ist und man ihm vom Fenster aus anschauen durfte und weißt du, Mama, er hat eine Maske aufgehabt und das hat sehr lustig ausgeschaut, obwohl das eigentlich trauig ist!“, sagte sie und verzog ihr Gesicht, als würde sie das auch werden.

„Aber du hast ja dein Sackerl mit den Nüßen und den Mandarinen bekommen!“,beschwichtigtre Michaela und Lena nickte energisch.

„Oh ja, Mama! Wird die Oma zu Weihnachten kommen und mir als Geschenk, die Barbie bringen, die sie mir versprochen hat?“

„Natürlich, denn Weihnachten im kleinen Kreis ist erlaubt! Du, der Papa, ich und die Oma! Das sind nur vier Personen und einen Christbaum werden wir auch haben! Den habe ich schon besorgt und wenn du brav bist, darfst du mir beim Schmücken helfen und Kekse werden wir ebenfalls backen, Vanillekipferln und Zimtsterne, die hast du doch gern!“

„Oh ja, Mama!“, sagte Lena und wirkte wieder fröhlich.

„Natürlich helfe ich dir beim Baum schmücken und auch beim Kekse ausstechen und dann setze ich mir die Weihnachtsmannmütze auf, die mir der Papa im vorigen Jahr am Christkindlmarkt kaufte und läute mit der Glocke! Zum Glück hast du sie aufgehoben, weil wir heuer keine nicht kaufen können, aber Mama!“, sagte sie, wurde wieder ernst und sah Michaela an.

„Ich glaube, das geht doch nicht, denn wir sind ja nicht bei dem Gratistest gewesen! Wissen also nicht, ob wir nicht postiv sind und die Oma anstecken können! Warum sind wir nicht testen gewesen? Die Tante Hilde hat uns erklärt, daß das sehr wichtig war und man schuld ist, wenn hundert Menschen ihren Arbeitsplatz deshalb verlieren! Richtig kriminell ist das, hat sie dem Moritz erklärt, als der sagte, daß sein Papa und seine Mama nicht testen waren! Da habe ich mich nicht mehr getraut ihr zu erklären, daß wir auch nicht bei dem Test waren, damit sie uns nicht für kriminell hält!“, sagte sie.

Michaela schüttelte den Kopf verkniff sich das „Scheiße!“ und nahm sich vor mit der Kindergartentante zu sprechen, obwohl sie nicht sicher war, ob das etwas helfen würde, weil das genau die Worte waren, die sie im Fernsehen gehört hatte. Das klang fast so, als hätte sie die Kindergärtnerin dort aufgeschnappt und an die Kinder weitergegeben.

„Wir waren nicht dort, weil die Tests freiwillig sind! Wir ohnehin aufeinander aufpassen und du und der Moritz braucht auch nicht hin, weil ihr noch nicht sechs seid!“, erklärte sie und schüttelte noch einmal den Kopf, als sie Lena fragen hörte, ob sie die FFP2-Masken aufsetzen müßte, wenn am Donnerstag die Oma käme, damit sie sie nicht anstecke und schuld wäre, wenn sie ein Engelein würde und es das letzte Mal wäre, daß sie gemeinsam Weihnachten feiern würden?

„Das will ich nicht, Mama, dann setze ich lieber die Maske auf, obwohl ich damit schlecht Luft bekomme und auch keine Kekse naschen kann und ziehe Handschuhe an, wenn ich das Geschenk der Oma auspacke, denn das hat die Tante auch gesagt, daß man das muß, wenn man nicht bei diesem Test gewesen ist und, daß es überhaupt besser wäre, wenn man den Omas nur über eine Zoom-Konferenz zuwinken würde. In der Kirche soll man auch nicht singen! Das ist dort verboten, Mama, hat die Tante gesagt! Aber ich will gerne singen und habe „Stille Nacht“ schon eingeübt, damit ich es der Oma vorsingen kann! Glaubst du, daß das mit Maske geht, wenn ich den Sicherheitsabstand einhalte, Mama?“, fragte sie. Michaela unterdrückte das dritte „Scheiße!“ und antwortete „Natürlich, Liebling, laß dich nicht kirre machen, Weihnachten feiern ist erlaubt! Da hast du die Tante vielleicht falsch verstanden! Wir backen Kekse, schmücken den Baum, eßen Würstchen mit Kartoffelsalat und du kannst natürlich die Mütze aufsetzten und das Glöckchen schwingen. „Stille Nacht“, singen wir auch und da brauchst du keine Maske aufsetzen und mußt auch keine Handschuhe anziehen, denn die Oma fürchtet sich, glaube ich, nicht!“

„Keine Sorge, Lenchen!“, sagte jetzt auch Bernhard Reisinger, der mit dem Christbaumschmuck das Wohnzimmer betreten hatte.

„Das tut sie nicht, denn ich habe gerade mit ihr telefoniert und sie hat mir verraten, daß sie sich schon sehr auf die Würstchen mit dem Kartoffelsalat freut und wenn du es nicht weitererzählt, sie hat mir auch geflüstert, daß das Weihnachtsengelchen schon das Geschenk für dich bei ihr vobeigebracht hat! Sie hat auch etwas bekommen, was sie uns zeigen wird, wenn sie am Vierundzwanzigsten zu uns kommt und da kannst du ganz unbesorgt dein „Stille Nacht“ singen und der Tante Hilde mußt du das, wenn du nicht willst, nicht verraten, daß wir gesungen haben!“, sagte Bernhard Reisinger, zwinkerte seiner Frau und seinem Töchterlein zu, während er die vergoldete Kette und die gläserne Christbaumspitze aus der Schachtel nahm und auf die Leiter stieg, um sie auf der Tanne zu befestigen.

„Fein, Papa!“, jubelte Lena und wollte wissen, was für ein Geschenk die Oma bekam?

„Ihre zehn FFP2-Masken, die der Bundeskanzler an jeden über fünfundsechzig schickt, damit man in Ruhe Weihnachten feiern, sich freuen und auch singen kann! Es ist aber noch nicht sicher, ob die Oma sie aufsetzen wird, ist sie doch eine rebellische Person!“, antwortete Bernhard Reisinger und zwinkerte Michaela zu.“

So das war die Weihnachten 2020-Geschichte. Wer es lieber nostalgischer will, dem ist die „Nika Weihnachtsfrau“ zu empfehlen 2 5 7 8 9 10 14 19 20 23 24 25 29 30

2020-12-24

Kerzen, Killer, Krippenspiel

Filed under: Bücher,Uncategorized — jancak @ 09:36
Tags: ,

Auf die Idee im Advent Weihnachtsbücher zu lesen hat mich, glaube ich „Leselustfrust“ gebracht, die hat 2010 glaube ich ein Adventspecial ausgerufen und dann allmählich mit dem Nloggen aufgehört, ich habe mit dem Weihnachtsbuch lesen angefangen, was damals noch leicht möglich war, die im Laufe des Jahres gefundenen Schätze aus den Bücherschränken aufzulesen, dann wurde die Leseliste aber länger und spätestens seit dem Buchpreisbloggen habe ich die aufgeschriebenen Weihnachtsbücher ungelesen wieder ausgetragen.

Vielleicht vorgenommen, aber das nächste Jahr und weiter gesammelt und einmal war auch ein Adventkalender dabei, vierundzwanzig Türchen. Eins für jeden Tag, der kugelt auch irgendwo ungelesen herum. Dafür gibts aber den eigenen Adventkalender, den ich ja auch irgendwann zu planen und 2015 zu schreiben angefangen habe und im Vorjahr gab es dann ein tägliches Adventkalenderfensterlesen.

Richtig der „Holmes-Adventkalender“ war auch einmal dabei, den gibts in Fortsetzungen, aber einmal habe ich ihn nicht bestellt, das nächste Mal dann nicht bekommen.

Aber Weihnachtsbücher und Buchadventkalender gibts zum Glück zu Hauf, ist Weihnachten ja ein wichtiges Fest, was heuer Corona bedingt ohnehin ein wenig flachzufallen scheint und das Punschtrinken mehr oder weniger illegal und kommt die Polizei, mit dem Becher schwupps um die Ecke, was zwar für nicht Corona-Erleber ein wenig makaber klingen mag, aber zu den Weihnachtskrimis führt und da habe ich einmal einen gelesen und Krimiadventkalender scheint es auch in Serie zu geben.

Einen habe ich dieses Jahr gefunden auf meine Liste geschrieben und pünktlich am ersten Dezember mit dem Lesen der ersten Geschichte begonnen. Ein Deutschlandkrimiadventkalender, den es auch in Serien zu geben scheint und jeden Tag ist ein anderer Ort dran, was inZeiten der Reisebeschränkungen, wo man seinen Advent ja höchstens Indoor feiern kann, vielleicht auch ganz passend ist.

„24 Weihnachtskrimis vom Nordseestrand zum Alpenrand“, steht am Cover, unsere Eva Rossmann kann ich gleich spoilern und damit die deutsche Grenze sprengen ist auch dabei und beginnen tuts pünktlich am Ersten in Sylt. Die lehrerin Gisa Pauly hat „Familiengrufti“ geschrieben und da geht es hübsch makaber zu. Nämlich um ein Familiengrab in dem nur mehr ein Platz frei ist und in das nun alle hineinwollen. Die alte Dora, die von ihrer Schwester gepflegt wird, denn die will auch hinein, tut das und wünscht sich nur noch einmal Sylt im Schnee zu sehen und dann abzukratzen. Ein Wunsch, der von Neffe und Nichte, die die zweihunderttausend im Testament vorgesehen Euro erben wollen, zu erfüllen versucht wird. Mit Kunstschnee rasen sie heran und zaubern vor Doras Fenster ein Schneeparadies, die will aber ins Wohnzimmer hinunter, um auch den Garten zu sehen. Gerda versucht es zu verhindern. Die Nichte rollt den Kunstschnee aus und der Neffe, der vom Apotheker schon das Gift besorgen wollte, rutscht auf seinem Motorrad dann auf diesen aus.

Am zweiten Dezember gehts wieder auf eine Nordseeinsel, nämlich langeoog. Nie gehört, denn dahin hat sich eine Oma nach dem Tod des Opas zurückgezogen und sich seltsam verändert. Die Enkeltochter wird zu Weihnachten hingeschickt und erlebt ein total geschmücktes Haus. Im Wohnzimmer sitzt eine Hippiefrau. In der Küche steht die Oma und bäckt Plätzchen und bis zum Weihnachtstag kommen alle Weihnachtsmänner auf der Insel um. Sie rutschen im Schnee aus, so daß am nächsten Tag drei Weihnachtsfrauen durch den Ort huschen und die Plätzchen an die Kinder verteilen. Apropos Weihnachtsfrau, die gibts natürlich auch bei mir und das zweite Türchen ist auch schon geöffnet.

Am dritten Dezember bleibts noch in Ostfriesland, denn dort, in Ostermoordorf wird ein Weihnachtsmann gesucht. Christiane Franke hat die Geschichte von dem Herbert, der sich um Weihnachtsmann zu werden einen Bauch angefressen hat und auch alles tut, um den sich ebenfalls bewerbenden Nachbarn auszuschalten, geschrieben. Nur leider bekommt er zu dem Zeitpunkt, als die Polizei erscheint, einen Herzinfarkt, denn der Nachbar ist schlauer gewesen.

Am vierten Dezember gehts nach Hamburg in die Elbphiloharmie. Da soll sich ein Sologeiger bei einem Konzert beweisen, hat aber einen Zwillingsbruder, der ihn erpreßt. Der liegt jetzt als Engel vor ihm, scheint vom Himmel gefallen, hat aber vorher LSD ins Glas gemischt bekommen. Also muß man seine Leiche beseitigen, die „Orchestervioline namens Swantje, die auch gern Solo spielen will, hilft ihm dabei, nur leider ragen die Flügel aus dem Wasser, also springt der Violinist hinein und Swantje kann für ihn spielen. Mit LSD sieht man aber alles anders und spielt wahrscheinlich auch falsch.

Am fünften Dezember geht es nach Berlin in das noble Viertel Grunewald. Da steht Alice mit einer Weihnachtsmütze in ihrer feudalen Villa und setzt sie einer Marmorstatue auf. Die ist, erfahren wir bald, ihr Ehemann, denn der hat im letzte Jahr das gewünschte Collier seiner Sekretärin statt ihr geschenkt. Jetzt ist er eben verschollen. Alice muß auf seinen Totenschein warten. Da ruft die beste Freundin an und schluchzt ins Telefon, denn ihr Mann, der Kompagnon von Alice Albert hat dessen Sekretärin übernommen und will ihr nun ein Schmuckstück schiken. Das geht doch nicht und so beginnt Aice zu routieren und nach Kapstadt fliegen. Ein paar Briefe werden noch aufgegeben und am Ende hat sie dann einen Diamanten, der einmal die Sekreätrin war, um den Hals. Ein bißchen makaber könnte man meinen. Die Story wurde aber von Profis geschrieben. Nämlich Saskia und Veit Etzold und die ist Fachärztin für Rechtsmedizin, ihr Mann Autor von spekulären Todesfällen.

Am sechsten Dezember bleibt es in Berlin und es geht von Andreas Gößling geschrieben, zu einem Luk oder einem Krippenspiel. Der ist zweiundvierzig und seine Mutter Elsa liegt tot im Bett. Wie sie dort hingekommen ist, weiß man nicht, nur daß sie in einer Schuhschachtel eine Menge Euroscheine hat. Die nimmt das Söhnchen nun und geht dorthin, wo Berlin schon etwas schäbig wird. Da wird ein Krippenspiel aufgeführt. DerJosef gefällt ihm nicht, der möchte er selber sein. So verteilt er die Scheine. Nimmt dann den Engel mit nach Haus und stellt ihm die ganze Schuhschachtel hin, nur leider hat der einen Penis und am Ende fliegt Luk selbst als „Engelchen, flieg!“, aus dem Fenster hinaus und ich bleibe am Nikolaustag etwas verwirrt zurück. Denke, es gibt schon merkwürdige Adventgeschichteoder wenn ich wieder an den Anfang gehe, wo es ja ein abgewandeltes „Von drauß vom Walde komm ich her“ gibt das mit „nun wertet das nachfolgend Geschriebene aus eurer Sicht. Sind gute Gschicht, sinds böse Gschicht?“

Am siebenten Dezember geht es nach Bielefeld, obwohl die Geschichte von Mechthild Borrmann „Einmal Ägypten“ heißt, denn das ist der Traum eines Ehepaares, einmal dorthin zu reisen. Dafür spart der Mann seit er einen Herzinfarkt erlitt und daher Frührentner ist, aber die Tochter ist geschieden und braucht mal eine Waschmaschine oder Sachen für die Kinder. So ist das Konto bald leer und über die Bank muß er sich auch ärgern. Da muß man alles selber machen und die Angestellten sind unfreundlich. Da spuckt ihm der Automat aber einmal eine Zinsnachzahlungvon fünfunddreißigtausend Euro aus und alles ändert sich.

Am achten Dezember gehts auf einen Weihnachtsmarkt. Eine Kommissarin fährt dort hin, denn dort gibts eine Leiche und Harald Gilbers spart in „Ein Mörder sieht rot-grün“ auch nicht an Kunstkritik. Denn da inszeniert ein verhinderter Schauspieler ein Weihnachtsstück und einer. der eigentlich farbenblind ist und als Buchhalter arbeitet, träumt von der Künstlerkarriere, aber leider will keiner seine Figürchen kaufen.

Am neunten Dezember geht es in den Harz und da vorerst in eine Kirche, dort sprechen die Damen den Gemeindemitarbeiter Markus Draugard an und wollen ihn trösten, weil seine Frau ihn verlassen hat. Er will aber nur in den Wald hinaus, um sich an seiner Schwiegermutter zu rächen, was aber nicht so wie geplant gelingt.

In „Bert-Bernd der Engel und ich“ zeigt Rudi Jagusch am zehnten Dezember, wie man perfekt die Genres mischen kann. Da geht es zuerst in den Unglückstag eines erfolglosen Detektiven, der statt vom Gerichtsvollzieher den Besuch eines Engels bekommt. Der heißt Angela, ist eine ehemalige Schulkollegin und will, daß er ihr hilft ihren mann zu ermorden. Er macht natürlich für Geld und Sex alles und am Schluß stehen alle am Weihnachtsmarkt und trinken Punsch, was man jetzt wahrscheinlich in Köln, wo die Geschichte spielt, auch nicht darf. Bert-Bernd, der Engel, die Schulklasse und auch noch die Sekretärin und in den Dom geht es Schluß auch.

Am elften Dezember geht es nach Bonn am Rhein, ins Beethoven-Haus und zu einer erfolgreichen Jungunternehmerin über fünfzig, die bäckt die berühmten Elisen-Lebkuchen, denn ihr Herbert hat sie verlassen. Jetzt ist er das Backtriebmittel für ihre Lebkuchen und da sie immer positiv denkt, verschluckt sich auch ihre Rivalin an den lebzelten, beziehungsweise bekommt sie eineAllegie davon.

Am zwöften Dezember geht es in das kleine Dörfchen Vogelsberg und zu einem Weihnachtsmann, der auf seiner Tour alle seine Kumpels, die er verdächtigt mit seiner Frau geschlafen zu haben, umbringen will. Am Ende erwartet ihn die Frau, serviert nach Mandeln schmeckenden Weihnachtsstollen, erklärt, sie hatte nie mit den Kollegen etwas, aber jetzt wird sie ihn verlassen.

Am dreizehnten Dezember führt uns Katja Bohnet nach Gießen und da kommen zwei Polizisten zu einer Leiche die an einem Feuerwehrschlauch aufgehängt ist und deren die Füße fehlen. Einer der Kommissareist ein Turgenjews Spezialist und zitiert mehrmals „Die Väter und Söhne“ und der Tote bekommen wir heraus, war ein Autohändler, der seine Schwiegertochter, die die Mörderin war, im Fußballspielen trainierte und das Ganze ist wohl auch, als eine gewisse Ironie auf das Krimigenre zu interpretieren.

In Limburg an der Lahn verpackt Oma Rotraud sorgfältig den Adventkalender mit der Giftpraline, die für den Nachbar bestimmt ist, der sie aus der Wohnung ekeln will. Dann geht sie die Werkzeuge entsorgen und als sie zurückkommt ist der kalender verschwunden. Der Enkel der zur Weihnachtsfeier muß, hat sich ihn ausgeborgt. Sie hetzt zum Schloß um das Stück zu holen. Der Chef erwischt sie, lädt sie ein und verteilt dann auch noch die Pralinen. In letzter Sekunde kann Rottraud sie sich noch schnappen. Nur um vom Enkel am nächsten Tag zu erfahren, daß er die Kalender ausgetauscht hat, weil er schon abgelaufen war.

Wem die bisherigen Adventkrimis, Mann will seine Rivalen ermorden und kommt selbst dabei um, zu banal waren, den kann ich am fünfzehnten Dezember in die Stadtbibliothek von Bayreuth verweisen. Denn da ist schon das zweite Wort Thomas Bernhard, denn Thomas Kastura, der Autor hat Germanistik studiert und so schickt er einen erfolglosen Autor zu einer Adventlesung, wo sein Rivale der sehr bekannter Krimiautor Gratasch auftreten soll. Er hat vorgesorgt und aus dem Darknet einen Auftragsmörder bestellt, der ihm den Kopfschuß geben soll. Eine schöne Gratasch-Verehrerin setzt sich neben ihm und berührt ihn an der Schulter, was bei Thomas Kastura zu köstlichen Bernhard-Passagen bewegt, denn der ist ja ein Autor den man herrlich nachahmen kann. Also gibt es „sentimentalitätsdurstige Beamtenweiber und frühpensionierte Krankenschwestern“ etcetera. Und während er in Worten wie „Gratasch-Salat“ und „Gratasch-Verhinderer“ schwelgt, wird das akademische Viertel überschritten und statt dem berühmten Autor tritt nur eine verlegene Bibliothekarin auf, die von einer Verhinderung des Autors spricht. Aber es gibt ja Ersatz, die schöne Nachbarin hat sie darauf aufmerksam gemacht, daß ja noch ein Autor im Publikum sitzt, den sie bitten, würde, etwas was ich mir ja auch schon gewünscht habe und während ich noch dachte „Uje, jetzt kann er nicht auftreten!“, schwelgt er in seinem Glück, bis er dann den Kopfschuß spürt und ich kann noch verraten, daß ich jetzt endlich verstehe, warum man keine Genre mischen soll, denn ein Thomas Bernhard Verschnitt in Krimimanier klang wenigstens für mich am Schluß unerträglich und die Krimileser werden wohl auch nicht soviel von Thomas Bernhard lesen wollen und dessen Anhängern sind Krimis wahrscheinlich sowieso viel zu banal.

Am sechzehnten Dezember geht es ins Mittelalter. Denn da reitet eine gescheite Frau mit ihren drei Töchtern von Nürnberg in ein Kloster. Aber leider liegt zu viel Schnee, so müßen sie bei einem Ritter übernachten. Der ist ein ungeselliger Kerl, serviert schlechtes Fleisch, seine zwei Neffen und zwei seltsame Nonnen sitzen mit am Tisch und am nächsten Morgen ist er tot und blutige Mistelzweige gibt es als Auflösungshilfe auch.

Am siebzehnten Dezember wird in Karlsruhe eingebrochen und zwar immer in Häusern oder Wohnungen, wo vorher der Nikolaus bei den Kindern war. Ein pensionierter Polizist verdingt sich auch als solcher. Der ist einsam und erzählt seine Erlebnisse in einer Kneipe und ein Freund oder Bekannter, der Besitzerin geht dann einbrechen.

Am achtzehnten Dezember geht es in den schwäbischen Wald und zur „Mühlenweihnachten“, denn da holt ein Müller eine Agnieszka vom Bahnhof ab, die bei ihm einziehen soll. Die scheint offenbar besser Deutsch zu sprechen, als sie vorgibt und dem Sex weicht sie auch aus. Schickt ihn dagegen ins Gasthaus einen trinken während sie sich alles genau anschaut. Die Mühle läßt sie sich auch vorführen, dann schenken sie sich Bücher. Er bekommt den „Max und Moritz“ denn für Bildbände über Mühle interessiert er sich, sie „Shades of grey“. Dann versuchen sie das in Echt zu praktizieren. Sie legt sich auch im Slip aufs Bett. Schnallt sich die Handschnellen aber nicht an, sondern haut ihm mit dem Baseballschläger eine übern Kopf bevor sie dann an ihm das praktiziert, was er einmal bei ihrer Schwester tat.

Am neunzehnten Dezember sind wir in Stuttgart auf dem Weihnachtsmarkt. Da soll ein Posaunenchor ein Konzert geben. Aber der dicke Willi mit der Tuba ist nicht da. Der wird dann später tot in der Kirche aufgefunden und eine junge Komissarin klärt das Ganze auf.

Am zwanzigsten Dezember führt und Eva Rossmann dann ins Weinviertel nach Treberndorf, denn da lebt eine syrische Flüchtlingsfrau bei einer Maria, einer Weinbauerin, trägt Dirndl und hilft am Weihnachtsmarkt. Haßpostings gegen den Bürgermeisger und gegen die Windmühlenbefürworter oder ihre Gegner gibt es auch und als Lilia am Ende einen Aufsatz über ihr Weihnachten schreiben soll, gibt ihn ihr die Lehrerin kopfschüttelnd zurück. Zwar keine Fehler und die richtige Grammatik, aber Themenverfehlung, denn so läuft das deutsche oder österreichische Weihnachten ja nicht ab.

Am einundzwanzigsten Dezember sind wir in München, beziehungsweise in einem Gefängnis, wo ein Schriftsteller namens Bronsky, so steht auch über der „Mangoldtragödie“, auf Seite dreihundertneunundachtzig und bei den Lebensläuften, daß Max Brosky ein Pseudonym für Franz-Maria Sonner, von dem ich, wenn ich mich nichts irre, schon was gelesen habe, den Weihnachtsglocken lauscht und erzählt, wie es ist in einer Kleinstadt zu leben, wo man vom Feinkosthandel total überwacht wird, so daß es schließlich zum Blasphemievorwurf kommt.

Am zweiundzwanzigsten Dezember führt uns Su Turhan in den „Dönersquare“, das ist eineKebab-Bude in München und wünscht uns „Mutlu Noeller!“, also „Frohe Weihnachten!“ auf türkisch. Denn da hilft Yusuf, was ja Josef heißt, dreimal in der Woche aus. Der war mal im Gefängnis, holt also gleich das Messer, als Meryem, also Maria mit dem schwangeren Bauch, die aus Sofia eingeflogen kam, nicht zahlen will. ein Drogenfahnder sucht auch nach ihr, der wird aber von Albert, der in Afghanistan seinen Arm verloren hat, ruhig beziehungsweise auf Schnaps gestellt. Ein türkisches Pärchen zahlt die zeche und das Christkindlein wird dann am Klo geboren. Herbergssuche im Multikultiland.

Am dreiundzweanzigsten Dezember gehts in den Allgäu aber eigentlich zurück zum Nikolaustag, vielleicht hätte man die Geschichten besser ordnen sollen, denn ich habe ja schon welche, die am Weihnachtstag spielen, gelesen. Egal, denn der berühmte Kommissar Kluftinger der Autorengruppe Klüpfel und Kobr von der ich schon viel gehört, aber, glaube ich, noch nichts gelesen habe, muß einen Fall aufklären, wo Diebsgut vielleicht in einem Knderheim versteckt ist. Wie bekommt man das heraus? In dem man sich als Nikolo und Krampus verkleidet, bei den gelangweilten Kindern und Jugendlichen eine Show abzieht und sie ein bißchen traumatisiert und dann auch noch den Rivalen verprügeln läßt.

Am vierundzwanzigsten Dezember geht es in die Schweiz, zu Tom Zai, den Wölfen und zu einem Wildhüter, der Drohbriefe bekommt, weil er Wölfe in sein Revier angesiedelt hat, deshalb hat er seine Frau vernachläßig und will zur Versöhnung in der Weihnachtsgeschichte, die auch zu Nikolo spielt mit ihr in ein Superrestaurant gehen. Dann kommt die Nachricht, die Wölfe sind ausgebrochen, beziehungweise wurde sie von den Gegnern in eine Falle gelockt und seine frusterierte Frau droht zu allem Überfluß sich von den Maffia-Russen in ihr Hotelzimmer entführen zu lassen.

So das wars mit den vierundzwanzig Weihnachtskrimis und für die, die es weniger kriminell haben wollen, verlinke ich noch einmal zur „Nika, Weihnachtsfrau“, die habe ich heuer trotz meines Versprechens nicht in die Bücherschränke gelegt, war auch nur einmal im „Wortschatz“ und habe das „Frühlingserwachen“ hineingelegt. Jetzt radle ich noch einmal nach Altmannsdorf und da habe ich ja die „Hierarchien“ zur Auswahl, die „Sommerelebnisse“, die zwar nicht zur Jahreszeit passen, gibt es auch zur Auswahl und jetzt wünsche ich ein frohes Fest und hoffe ihr habt euch alle brav durchgetestet, das Corona-Weihnachtsmärchen gibts dann übermorgen!

2 5 7 8 9 10 14 19 20 23 24 25 29 30

Nächste Seite »

Bloggen auf WordPress.com.