Literaturgefluester

2020-12-31

Das verflixte Corona-Jahr

In diesem jahr war alles anders. Falsch, denn bei mir hat es ja schon 2019 mit den Veränderungen angefangen. Denn da habe ich mir ja im März den Knöchel gebrochen, war ein paar Tage im Landesklinikum St. Pölten, hatte sechs Wochen einen Gips, konnte daher nicht nach Leipzig fahren und die sechs Wochen bin ich zu keinen Veranstaltungen gegangen.

Auf der „Buch-Wien“ war ich, aber nur auf der Eröffnung und am Donnerstag, denn da sind wir ja am Abend nach Basel gefahren um uns die „Buch Basel“ und den „Schweizer Buchpreis“ zu geben. Infolgedessen gab es kein Geburtstagsfest und heuer, ja, da kamen irgendwann, ich weiß es gar nicht mehr so genau wann,die Gerüchte von diesem Virus aus Wuhan, die ich anfangs nicht so ernstgenommen habe, weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß wir plötzlich in so massive Veränderungen und Zwangsmaßnahmen hineinkippen, die ich lange oder vielleicht noch immer als einen dystopischen Roman erlebte, beziehungsweise einen solchen darüber schreiben wollte.

Im Februar hat es ja noch ganz gut angefangen, da wurde die nominierten Bücher des „Leipziger-Buchpreises“ verkündet und ich habe mich das erste Mal entschloßen, diese, nicht alle, die Sachbücher habe ich eher ausgelassen, anzufragen und zu lesen. Die Ruth hat uns nach Hinterthal in den Winterurlaub eingeladen. Da bin ich dann gleich, das heißt sogarein bißchen früher, zurück um an der GV der IG-Autoren teilzunehmen, habe da einen Antrag gestellt, daß die IG vielleicht etwas für die Selfpublisher tun könnte, denn die haben da ja auch noch ein eher konservatives Bild, ich habe dann gleich eine Anfrage für ein Interview bekommen. Da war die Leipziger Buchmesse, wo ich auch schon wieder akkreditiert war und mir Vertmine ausgemacht habe, abgesagt und dann ging es Schlag auf Schlag mit den Maßnahmen, dem ersten Lockdown, der Maskenpflich, dem Veranstaltungsstop, der Registrierungspflicht, etcetera.

Im sommer gab es dann ein paar Lockerungen. Eine kurze Zeit konnte man wieder ohne Maske einkaufen und ins Gasthaus gehen. Veranstaltungen gab es auch wieder und wir sind eigentlich relativ viel herumgefahren, haben den Sommer genoßen und ich habe geschrieben und geschrieben.

Im Blog Artikel über Corona mein persönliches Corona-Tagetuch. Sicher ein wichtiges Instrument die Situation zu verstehen und zu bewältigen und dann drei Texte darüber, immer in dem Versuch einen dystopoischen Roman darüber zusammenzubringen, was vielleicht wirklich nicht geht und eine Utopie ist, weil man ja mittendrinnen steht.

Aber diese Zwangsmaßnahmen, Tests, Maskenpflicht, Registrierungspflicht und die Diskussion darüber, ob ich jetzt mit meiner Großmutter Weihnachten feiern darf und ob die sechs Personen, die ich da sehe, aus einem Haushalt stammen oder nicht und ob die Polizei das kontrolalieren darf, was ja immer mit dem drohenden Zeigefinger diskutiert wird, halte ich schon für einschneiden Veränderungen, die sich ja auch beispielsweise in der Sprache ausdrücken, wo man plötzlich ganz ungeniert und ohne sich etwas darüber zu denken vom Isolieren und Wegsperren der Älteren, etcetera, gesprochen wird.

Schreiben kann man aber gut darüber und das ist auch eine Sache, die im Lockdown gut geht und da habe ich ja zum Jahresanfang zuerst mein sogenanntes Opus Magnum mein „Literaturgeflüsterbuch II“ korrigiert, was insofern ganz spannend war, da mein erster „Nanowrimo“ die „Heimsuchung“ ja mitdem „H1N1-Virus“ beginnt. Dann kam das „Fräulein No“, der vorletzte „Nanowrimo“ und das zweite Buch das in diesem Jahr fertig geworden ist. Im Frühling habe ich schon das „Frühlingserwachen“ geschrieben, was ja ursprünglich nur ein Buch über eine Dreierbeziehung beiziehungsweise, um die zwischen einer älteren Frau zu einem jungen Mann werden sollte.

Der Sommer war, wie beschrieben sehr intensiv. Wir waren am Wolfgangsee, im Künstlerdorf im Burgenland, bei den O-Tönen aber da nur weiter hinten, weil man da ja schon mit Maske hineingehen und sich registrieren mußte.

Im Herbst war dann die Wien-Wahl, wo sich der Alfred sehr für die Grünen engagierte. Ich war da auch auf ein paar Veranstaltungen, aber da kamen die auch mit der Maske und dem Angemeldetsein für die Veranstaltungen und richtig Volksstimmefest hat es leider auch keines gegeben und daher kein „Linkes Wort“ aber da war nicht Corona schuld, sondern Christoph Kepplinger, der das nicht mehr organieren wollte, ansonsten habe ich diesem Jahr Corona bedingt kein einziges Mal gelesen und hatte auch kein Geburtstagsfest, weil da waren ja die Zahlen schon wieder hoch und der zweite Lockdown angesagt, aber vorher war ich neben einigen Demonstrationen auch bei der Sommerlesereihe im Cafe Prückl, als Zuhörerin, voriges Jahr habe ich mich ja dafür angemeldet und wurde nicht genommen. Heuer hab ich gar nicht angefragt, aber die Frau Danielczyk dort gegtroffen und der mein Opus Magnum schon vorhergeschickt, die ja eine sehr nette Frau ist und mich gleich aufgefordert hat, mich um die Buchprämie zu bewerben, die ich nicht bekommen habe. Was eigentlich logisch war, denn bei den Einrecihungsbestimmungen ist natürlich auch etwas von einem Verlag gestanden, denn selbstgemachtes nein, das wollen wir ja nicht, wie es ja immer noch überall heißt.

Ja und noch etwas hat es außer dem Selbpublisherinterview, was, glaube ich, für eine Diplomarbeit war, gegeben, nämlich das Interview mit Cornelia Stahl, die mich ja einmal lang langs ists her auf der anderen Buchmesse angesprochen hat und sich dann offenbar doch nicht entschließen konnte, mit einer Selfpublisherin zu reden. Corona hat es dann doch möglich gemacht und die Sendung im Radio Orange ist auch sehr schön geworden.

Im Sommer habe ich den sogenannten Sommer Corona Text „Das Notizbuch“ geschrieben und weil das mit dem dystopischen Raum und den Erlebnissen einer Maskenverweigerin immer noch übrig geblieben ist, ist dann noch eine „Mathilde im Corona-Raum“, geschrieben im November mitein bißchen Schummeln im Rahmen des „Nanowrimos“ daraus geworden und richtig, eine Einladung hätte ich noch gehabt und da ist Corona oder ich natürlich schuld, daß ich sie nicht angenommen habe, hat mich doch die Doris Kloimstein zu einem Skriptorium ins Stift Seitenstetten zu den Bibelwochen eingeladen, um dort mit anderen Literaten beziehungsweise bildenden Künstlern einen Text zu „Noahs Fest“ zu schreiben. Da hätte ich aber auch schon Maske tragen müßen, also ist „Noahs Fest“ für den Blog entstanden und da gibt es ja auch noch den „Corona-Ampel-Text“, die inzwischen ja sehr schnell und überall auf rot geschaltet worden ist.

Der zweite Lockdown2 kam, die Weihnachtsmärkte wurden wieder abgebaut und inzwischen soll man sich Massentesten lassen, damit man ein ungesörtes Weihnachtsfest feiern und dann langsam im Jahr 2021, wenn die Impfung kommt, durch den Tunnel wieder in das Licht hinausgehen 2kann und dazwischen muß man noch schauen, wie das mit der Impfung werden wird, die ja freiwillig werden soll, wie man ja auch nur freiwillig zur Massentestung gehen kann, aber dann wird man schon als „kriminell beschimpft, wenn man das nicht tut, als „faul und schuld daran, wennn hundert Leute ihren Arbeitsplatz verlieren, obwohl das ja nicht wirklich nachvollziehbar oder nachweisbar ist und, ich fürchte, das habe ich ja schon im April geschrieben, daß Corona mein literatirscher Abgesang werden kann.

Weiterschreiben werde ich zwar sicher, keine Frage, solange mir etwas einfällt, aber seit Oktober war ich bei keinen Veranstaltungen, weil man da ja schon die Maske brauchte und dann könnte ich, wenn das so bleibt, ja auch nicht lesen, weil mit Maske gehe ich nirgendwohin, wie ich immer behaupte. Es hat mich außer der Doris Kloimstein aber heuer auch keiner zu was eingeladen und beim Skriptorium gab es auch keine Lesung. Es soll aber eine Publikation mit den Texten entstehen und da hätte „Noahs Fest“ ja noch eine Chance.

Mit der Doris Kloimstein habe ich mich im Sommer öfter auf dem Markt getroffen und mit ihr Bücher getauscht. Mit der Ruth habe ich mich auch getroffen und mit ihr einige literarische Mittagessen und Spaziergänge gehabt und als Jurorin darf ich zum Jahresausklag auch wieder gleich zweimal tätig sein.

Denn es wurde ja der „Ohrenschmaus“ ja ocoroabedingt nicht wie vorgesehen, am 30. November vergeben, sondern verschoben. Die Texte sind aber inzwischen schon bei mir eingetroffen und wurden durchgesehen und da kann ich gleich spoilern, daß sich viele, der diesmal weniger Einreichungen mit dem Thema Corona beschäftigten.

Die Jurysitzung wird am fünfzehnten Jänner sein. Der Preis, wenn sich nicht wieder etwas verändert, im März vergeben und „Buchpreis“ habe ich heuer auch wieder sehr viel und eifrig gelesen. Die Frankfurter Buchmesse hat online stattgefunden, die Buch-Wien gar nicht. Ich bin aber gerade sowohl mit den schweizern, den deutschen und den österreichischen Büchern fertig geworden und habe gerade meine persönliche Buchpreisliste veröffentlicht.

Jetzt folgen, wie meine Leser vielleicht ahnen, noch die Bloggerdebuts, denn da bin ich ja seit 2016 auch in der Jury und da auch der Gewinner am fünfzehnten Jänner bekanntgegeben wird, kann ich mir mit dem Lesen der drei noch nicht gelesen Büchern noch ein bißchen Zeit lassen und im neuen Jahr damit beginnen, denn ich lese ja zwei bis drei Bücher in der Woche. Also müßte es sich das ausgehen.

Es war also ein verflixtes Jahr. Eines, das ich nie für möglich gehalten hätte und noch immer für dystopisch halte und hoffe, daß ich bald wieder überall hingehen kann.

War ich ja jetzt fast ein halbes Jahr lang in keinem Geschäft, in keinem Restaurant und habe mir die Veanstaltungen per livestream angesehen. Die Maske will ich loswerden. Den Abstand kann ich ja beibehalten und auf das Küßen und das Hände geben auch verzichten und irgendwie werden wir wohl lernen müßen mit den Viren richtig umzugehen, weil uns sonst das, was uns im Jahr 2020 passierte, ja gleich wieder passieren kann und die Folgeschäden, da bin ich mir sicher, werden sich noch zeigen, wie neurotisiert und traumatisiert die Gesellschaft dadurch geworden ist. Ich höre öfter, daß da die Psychologen in Zukunft ein gutes Leben haben werden, was mich, da ich ja schon bald siebzig werde, wahrscheinlich nicht mehr so betrifft. Herausfinden, wie gefährlich dieses Virus wirklich war und, ob die Maßnahmen wirklich alle so angemessen waren und, ob man es nicht vielleicht doch anders machen hätte können, würde ich sehr gern. Aber auch das wird man wahrscheinlich erst in ein paar Jahren wissen.

2020-12-22

Veza Canetti-Preisverleihung in W24

Den „Veza Canetti -Preis“ gibt es seit 2014. Als Julia Danielcyck Literaturbeauftragte der Stadt Wien geworden ist, hat sie ihn eingeführt und von 2014 bis 2018 fand die Preisverleihung immer im Oktober, glaube ich, im Musa statt, 2014 an Olga Flor, 2015 an Sabine Gruber, 2016 an Ilse Kilic, 2017 an Lydia Mischkulnig, 2018 an Petra Ganglbauer. Man sieht die GAV-Frauen hatten hier Einfluß und 2019 an Rosa Pock der Witwe von H. C. Artmann. Da fand die Preisverleihung, glaube ich, schon im Rathaus statt, denn das Musa wurde ja umstrukturiert und ein Teil des Wien-Museums, so daß die Stadt Wien-Veranstaltungen jetzt ja in der „Alten Schmiede“ stattfinden.

Da war ich dann schon nicht mehr dabei, weil die Verleihung, glaube ich, zeitgleich mit dem „Ohrenschmaus“ stattfand und da habe ich ja eine Laudatio gehalten. Julia Danielcyck hat mich, glaube ich, als ich im letzten Jahr zur Eröffnung der „Buch-Wien“ marschierte, darauf aufmerksam gemacht. Aber leider, leider und heuer ist ohnehin alles anders, Corona hat uns in den Händen und sperrt uns ein oder aus. Also nur mehr Livestreamveranstaltungen, bis wir dann vielleicht wieder einmal nach Absolvierung eines Schnelltests in die „Alte Schmiede“ dürfen und noch vielleichter einmal die Masken fallen lassen können.

Noch ist es nicht so weit. So ist die Einladung der Stadt Wien doch an der Preisverleihung, denn heuer hat ihn die 1953 geborene Elisabeth Reichart bekommen, nur über das „W- 24-Portal“ erfolgt. Da wurde die Preisverleihung, die, glaube ich, am dritte Dezember in Beisein der vier Frauen, der Stadträtin für Kultur Veronica Kaup-Hasler, die, die Veranstaltung eröffnete, Julia Danilcyck, die Elisabeth Reichart interviewte, derselben und der Laudatorin Christina Kaindl-Hönig erfolgt und ich, ich schreibe es wieder, die diesen Preis ja auch gerne haben würde, also meinen Anspruch darauf erhebe, wie es Mieze Medusa über Yasmin Hafedh bezüglich des Nobelpreis sagte, kenne Elisabeth Reichart schon sehr lange, obwohl ich ihr berühmtes Buch mit dem sie 1984 den Durchbruch schaffte „Februarschatten“ nie gelesen habe. Ich habe aber einmal mit ihr gelesen, beziehungsweise an dem von Christine Haidegger im Liiteraturhaus Salzburg organisierten Symposium „Sichten und Vernichten“.

Ein paar ihrer Bücher habe ich gefunden oder billig gekauft zum Beispiel „Die unsichtbare Fotografin“ aus der habe ich die Autorin, die gerade zehn Tage jünger ist, als ich, einmal bei „Rund um die Burg“ lesen gehört.

„Das vergessene Lächeln der Amaterasu“ habe ich, glaube ich, im Schrank gefunden und noch nicht gelesen und 2016 war ich bei Präsentation ihres Romanes „Frühstück bei Fortuna“ in der „Alten Schmiede“. Ich habe das Buch angefragt, aber nicht bekommen. „Komm über den See“ habe ich auch noch nicht gelesen, aber wahrscheinlich in meinen Regalen.

Heute also die „Veza Canetti-Preisverleihung“, an die studierte Historikerin und ein bißchen seltsam, das über eine Aufzeichnung zu sehen, wo alles ein bißchen abgehackt erfolgte. Zuerst eröffnete die Stadträtin, dann interviewte Julia Danielcyck, die Autorin und fragte sie zu ihren Bezug zu Veza Canetti. Den habe ich auch. Habe ich mir ja den „Oger“ gekauft. War dann bei einigen Festen in der Ferdinandstraße, Judith Gruber-Rizy hat bei einem Tag der „Freiheit des Wortes“, glaube ich, das erste Mal ihre Pseudonyme Veronika Knecht und Veza Magd erwähnt, die ja sehr bezeichnet sind und die Mär, daß, der Elisas ihr Schaffen ein wenig unterdrückt haben soll, geht auch herum. In der „Alten Schmiede“ präsentierte Julia Danielcyck einmal Veza Canetti in der Reihe der Grundbücher und Elisabeth Reichart erwähnte die Pseudonyme, erzählte, daß sie, als Veza Canetti endlich publiziert wurde, zu ihren Lebzeiten gab es, glaube ich, nur Artikel in der „Arbeiterzeitung“, sie ihre Werke las und dann kam die Theaterwissenschaftlerin Christina Kaindl-Hönig an das Podium und führte durch das Werk der Autorin. Die Bücher waren auch ein paarmal eingeblendet und richtig, Lyrikbände gibt es auch. Aus dem letzten hat Elisabeth Reichart dann gelesen. Dann überreichte die Stadträtin den Blumenstrauß, den die Autorin, glaube ich, mit bunter Maske entgegennahm. Julia Danielcyck präsentierte das Gruppenfoto und forderte oder war das die Stadträtin, die unsichtbaren Zuhörer auf, doch Elisabeth Reichart zu lesen. Denn jetzt hätte man die Zeit dazu. Ich wahrscheinlich nicht zu viel, denn ich lese mich gerade durch das Bloggerdebut und habe gestern drei Gedichtbände von Peter Paul Wiplinger zugeschickt bekommen, von denen ich einen allerdings schon hatte, fand es aber allemal sehr erfrischend mich auf diese Art und Weise durch mein Reichart-Archiv zu wühlen. Das Glas Wein und das Brot, das es im Musa im Anschluß gegeben hätte, fehlte zwar dabei und auch das Gespräch mit der Angela und dem Josef. Also können wir nur auf das nächste Jahr hoffen, wo man vielleicht wieder maskenlos ins Rathaus gehen kann und da bin ich schon gespannt, wer den Preis vielleicht bekommen wird und schlage wieder Julja Rabinowich oder Judith Gruber-Rizy dafür vor und wenn ich ihn vielleicht doch einmal bekäme, würde ich mir die Ruth als Laudlatorin wünschen.

2020-12-17

Livestream statt Punsch und Kekse

Die Leseauslese der „Gesellschaft für Literatur“ ist, kann man sagen ein Highlight des Literaturjahres. Im Sommer mit Bowle und Knabbereien, vor Weihnachten mit Punsch und Keksen und Katja Gasser und Cornelus Hell präsentieren jeweils ihre Lieblingsbücher der Saison abseits des Mainstreams und der Buchpreislisten und ich nehme eigentlich schon länger dran teil, obwohl ich ja sonst nicht so oft zu literarischen Bücherdiskussionen gehe, aber der Advent ist ja sowieso für mich immer ein Anreiz mir ein spezielles Weinachtsprogrammm zu geben über das ich dann auch bloggen kann und dasPlaudern oder auch daneben stehen nach der Veranstaltung, Punsch trinken, Kekse probieren ist ja etwas. was ich immer sehr goutiere.

Aber heuer, wir wissen es, ist alles anders und es hat ja schon im Juni nur einen Livestream beziehungsweise ein Video statt der Bowl gegeben und den Punsch kann ich mir ja selber machen. Ich habe ja ein spezielles Rezept, daß ich mir einmal von der „Ganzen Erde“ abgewandelt habe. Rotwein, Organgensaft, Wasser, vielleicht ein bißchen Likör, Teepäckchen oder Glühfix, Orangenspalten und Gewürze und die Heimhilfe meiner Schwiergermutter hat wieder Lebkuchen und Käsebäckereien für uns gebacken. Also nachdem wir in Harland angekommen waren und ausgepackt haben, mit dem Laptop ins große Wohnzimmer setzen, wo ja schon die Bücherchristbaumbücher und der „Holmes Adventkalender“ aufgestellt sind, die dritte Lockdown- verkündung die am 26. 12. hart durchgreifen soll, wurde auch schon verkündet. Aber Bücher kann man ja auch im Netz, nur nicht beim „bösen Amazon“ bitte, bestellen, in den Schränken finden, etcetera und die Leseauslese der beiden Bücherexperten waren auch wieder speziell und ich kann gleich vermelden, ich habe obwohl ich bis dato ja schon hundertzweiundsechzig Bücher ganz und zwei halb gelesen habe, noch keines gelesen.

Eines aber inzwischen angefrat und von den anderen auch schon das eine oder andere gehört. Angefragt habe ich auch Sigrid Nunenz „Sempre Susan“ ein Buch, der 1951 in New York lebenden Autorin über Susan Sonntag. Dann ging zu dem Buch des 1940 in Nizza geborenen britischen Autor Gabriel Josipovici „Wohin gehst du, mein Leben“, bei „Jung und Jung“ erschienen, in dem er sowohl seine Reisen , als auch seine Beziehungen zu seinen Frauen beschreibt und wurde von wurde von den beiden Literaturexperten auch sehr gelobt.

Buch drei war Iris Hanakas „Echos Kammern“, das sowohl in Wien, als auch in Berlin spielt und ein Streifzug durch literarische Andektoten zu sein scheint. Ich habe von der 1962 in Würzburg geborenen Autorin, die auch auf der dBp stand „Treffen sich zwei“ gelesen und habe, glaube ich, auch noch ein anderes Buch auf meinen Stapeln liegen.

Dann gings, diesemal ist es wirklich international zu der türkischen Autorin Elif Shafak, die, weil sie mit der türkischen Regierung in Clinch geraten ist, in London lebt und deren Roman „Schau mich an“, der in der Orignalsprache schon vor einigen Jahres erschienen ist. Es geht dabei, um die liebe zwischen einem kleinwüchsigen Mannes und einer dicken Frau und von Elif Shafak habe ich auch ein oder zwei Büchern auf meiner Bücherliste.

Dann wurde es lyrisc,h ging es doch zu dem „Büchner-Preisträger“ Marcel Beyer von dem ich auch schon einiges hörte. Er hat auch eine Dissertation über Friederike Mayröcker geschrieben und das „Suhrkamp-Buch“ heißt „Dämonenräumdienstnd“. Eine Zeile daraus „Nachmittags durch die DM-Filiale jedesmal ein Nahtoderlebnis“, was vor allem Katja Gasser sehr gefiel. Dann gings zu Dragica Rajcic-Holzner, die in der Schweiz lebenden kroatischen Autorin, die ich schon einmal in der „AS“ erlebte. Sie hat mir auch einen Kommentar geschrieben. In Bern habe ich ein Buch von ihr in Bücherschrank gefunden und ein Jahr später die Autorin auch bei der „Buch-Basel“ wieder gesehen. Der jetzt besprochene Roman „Liebe um Liebe“ wurde von Katja Gasser zuerst kritisch beäugt, weil vielleicht zu kitschig. Dann war sie aber von dem harten Leben der Protagonistin begeistert und verglich das Buch mit Szilard Borbely „Die Mittelosen“ das ja einmal auf der „Buch-Wien“ von Cornelius Hell vorgestellt wurde und ich inzwischen auch auf meinen Regalen habe. Dann kam der Star der österreichischen Literaturszene nämlich Karl Markus Gauss mit seiner „Unaufhörlichen Wanderung“ und den kenne ich ja auch sehr gut, habe schon was gelesen und auch schon öfter gebloggt, daß er mir mal einen Brief geschrieben hat und mich auch immer, wenn ich ihn sehe freundlich grüßt.

Zuletzt kam die Überraschung, nämlich die 1983 in Kassel geborene Jana Volkmann, die ich ja von der „Alten Schmiede“ kenne, sie einmal da beim Desinfizieren der Tische beobachten konnte und ein Mail hat sie mir auch geschrieben, weil ich ja bei einem Gewinnspiel, bei dem ich eigentlich nur angefragt habe, ob ich mich noch beteiligen kann, einen Lyrikband gewonnen habe, den ich auch noch lesen muß, daß sie selber schreibt, habe ich nicht gewußt, beziehungsweise sie für eine Debutantin gehalten. Es gibt aber schon einige Bücher und das Buch „Auwald“ wurde auch sehr gelobt. Es geht, um eine Frau, die dort aussteigt oder dadurch eine anderere Welt erlebt und ich bin nun sehr gespannt, ob es zu mir kommt, damit ich es lesen kann, ansonsten wartet ja noch das Bloggerdebutshortlistlesen beziehungsweise da drei Bücher auf mich und meine Leseliste habe ich heute auch aktualisiert und ein paar der dort enthaltenen Bücher auf das nächsten Jahr verschoben, da ich sie wahrscheinlich nicht mehr schaffen werde, aber hundertsiebzig Bücher werde ich wahrscheinlich in diesem Jahr gelesen habe und ein paar der Frühlings- oder besser Februar-Neuerscheinungen warten ebenfalls schon auf mich.

2020-12-14

Solo für Yasmin Hafedh und Mieze Medusa

Für heute war der zweite Teil der dreiteiligen „Ist das Kunst oder kann das Rap?“ mit Yasmin Hafedh, Sukini und Nora Gomringer angekündigt, kuratiert und moderiert von der wie das bei derartigen Veranstaltungen immer heißt „großartigen“ Mieze Medusa.

Wir leben aber in seltsamen Zeiten in denen die Corona Schnüffelhunde wissenschaftlich erforscht werden, die Massentestungen nur zwei Millionen Menschen in die Teststraßen brachte, wofür es in Zukunft Anreizgutscheine geben soll und in Deutschland am Mittwoch der harte Lockdown von dem wir uns gerade vorsichtig befreit haben, ausgerufen wird. In diesen Zeiten kann man auch nicht von Deutschland nach Wien fahren und in einem Hotel übernachten.

Also war nur Yasmin Hafedh gekommen. Mieze Medusa saß wieder am Vortragstisch und berichete, was am am vorigen Donnerstag über Hip-Hop und Rap lernen konnte. Johanna Öttl stellte das zweite Mikrophon bereit und Mieze Medusa stellte zuerst die 1990 in Wien geborene Yasmin Hafedh vor, die ich als Poetry- Slamerin schon irgendwo gehört habe, die erklärte, sie würde sich der Workingclass zugehörig fühlen, die Unterscheidung zwischen E u U-Literatur unnötig finden. Sie war aber schon in New York bei den verschiedensten Rap- oder Poetry-Session und studiert hat sie auch, das aber offenbar nicht fertig, wie an einem Text präsentiert wurde, sondern mit Poetry Slam angefangen. Davon gab es dann ein paar Beispiele, Mieze Medusa stellte zwischendurch immer Fragen oder versuchte das Ganze theoretisch zusammenzufassen und vor den Rap- oderPoetryeinlagen, spielte sie immer die „Applaus-App“ im Kopf ab, denn der „Alte Schmiede-Raum“ war ja leer, beziehungsweise ist wahrscheinlich August Bisinger mit Maske und Kamera irgendwo herumgestanden und hat auf die elf Zuseher hingewiesen. Eigentlich sehr wenig Publikum für einen solchen Abend, wo ja der Rap und der Slam die Tausenden zusammenbringen, wie ja auch der Slam B im Literaturhaus, als es den noch gab, immer bewies.

Dafür, daß Yasmin Hafedh solo auftreten mußte, hat es aber eine Lösung gegeben, nämlich einen Teamrap, die unterschiedlichen Arten Gangsta-Rap, Bedeutungs-Rap, etcetera, hat Mieze Medusa vorher auch erklärt und die „großartige“ Johanna Öttl hat das zweite Mikrophon bereitgestellt und so rappten oder slamten Mieze Medusa und Yasmin Hafedh gemeinsam und am Donnerstag gibt es, wie schon erwähnt einen dritten „wunderbaren! Abend, den dann der „wunderbare“ Markus Köhle moderiert, aber auch in der „Gesellschaft“ eine wahrscheinlich auch „großartige“ Leseauslese mit Cornelius Hell und Katja Gasser, diesmal ohne Punsch und Kekse, wenn man die sich nicht daneben stellt.

Aber, wie schon erwähnt, es ist ein wirklich sonderbares Jahr, in dem ich mich wieder oder immer noch in einem Film vorkommen und darauf warte, daß die Klappe fällt und jemand schreit „Ende, aus!“

Aber das wird vermutlich nicht passieren, denkt man jetzt ja schon die stille Weihnacht, also eine Sperrung der Geschäfte nach Weihnachten, an und in Deutschland soll man ab morgen auch nicht mehr einkaufen gehen, damit die Zahlen nicht steigen und man eigentlich auch keine Geschenke braucht, weil man sich ja auch ohne auf das Fest besinnen kann.

2020-12-10

Literatur gegen Rap

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 21:35
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„Ist das Kunst oder kann das Rap?“, ist ein Projekt das Mieze Medusa in drei Teilen für die „Alte Schmiede“ gestaltet hat und es ist eine der wenigen Veranstaltungen, die es aus der „Alten Schmiede“noch per stream zu hören gibt.

Literatur und Hip-Hop oder wie Mieze Medusas These, glaube ich, lautet, daß es jetzt eine Generation in der „Alten Schmiede“ gibt, die mit Hip-Hop aufgewachsen ist oder für die der Rap ein Teil des Bildungskanons geworden ist.

Da gehöre ich wohl nicht dazu, kenne die 1975 als Doris Mitterbacher in Schwetzingen geborene Mieze <medusa aber glaube ich seit ihrem ersten roman „Freischnorcheln“ wo sie glaube ich bei „Rund um die Burg“ eingesprungen ist oder als Poetry Slamerin gemeinsam mit Markus Köhle, da hat sie Ilse Kilic, glaube ich, einmal im Literaturhaus präsentiert schon lange.

Am Volksstimmefest hat sie, glaube ich, gerappt, Poetry Slams organisiert und in der „AS“ macht sie glaube ich jetzt auch die „Textvorstellungen“ und heute der Beginn eines dreiteiligen Projektes in dem die Literatur mit dem Rap oder dem Hip Hop zusammengebracht werden soll, was Corona bedingt, glaube ich, nicht so einfach ist, weil nicht alle geplante Künstler auch kommen können. Nora Gomringer, die am Montag auftreten konnte, hat oder mußte absagen.

Heute aber Robert Prosser und das türkisch stämmige Geschwisterpaar Esra und Enes Özmen oder EsRap für mich bisher eher unbekannt, bin ich ja nicht mit Hip-Hop aufgewachsen.

Aber den 1983 in Tirol geborenen Robert Prosser habe ich 2009 in der „Gesellschaft“ kennengelernt. Da hat er sein erstes bei „Klever“ erschienenes Bändchen präsiert. Die beiden anderen „Klever- Bücher“ wurden auch in der „AS“ vorgestellt bis er dann mit seinem „Ulstein-Buch“ „Phantome“ auf der „Deutschen Buchpreisliste“ landete und ich dachte „Wui, wie realistisch, so geht das also auch?“

Bis ich ihn dann auf der „Buch Wien“ daraus rappen hörte.

„Gemma Habibi“ eine Geschichte aus dem Boxermilieu ist im Vorjahr erschienen und daraus hat Robert Prosser auswendig live performed und Mieze Medusa erklärte in ihrer Einleitung, daß der Bezirk Ottakring das Rapper Duo EsRap und den Boxclub in dem Prossers Protagonist Lorenz geht, zusammenbringen könnte. Im Gespräch beantwortete Robert Prosser dann ein paar Fragen zu dem Buch und seine Syrienreise, dann kam das türkischstämmige Geschwisterpaar Enkel von Gastarbeitern. Ihre Raps sind im Internet zu finden, ein CD gibt es auch und die Geschwister performten einige ihrer türkisch-deutschen Lieder, erklärten was eine Arabeske ist und, daß sie einmal in das Jungendzentrum gegangen sind um dort Rap zu machen. Inzwischen kuratieren sie Festivals, haben auch studiert und sind offenbar nicht nur Mieze Medua bekannt und ich finde es spannend die Verjüngungskur in der „Alten Schmiede“ zu erleben und bin auch auf die junge Poetry Slamerin Yasmin Hafedh, die am Montag auftreten wird, gespannt.

Am nächsten Donnerstag geht es dann mit Markus Köhle und der Reihe „Slammer. Dichter.Weiter“ , weiter, aber da wird auch die „Weihnachtsleseauslese“ aus der „Gesellschaft“ gestreamt, so daß ich mich mit wahrscheinlich mit den zwei Hip-Hop Abenden begnügen werde und ein paar der EsRap-Songs habe ich mir auch im Netz angehört.

2020-12-08

Kulturbelebung des Ballhausplatzes

Wir befinden uns derzeit ja im Lockdown light, also die Geschäfte und die Friseure haben aufgesperrt, die Lokale sind noch bis Jänner zu und Kulturveranstaltungen, außer Museums und Bibliothekbesuche gibt es auch nicht. Die „Alte Schmiede“, das Literaturhaus und die „Gesellschaft“ haben oder bieten noch vereinzelt Veranstaltungen über Livestream an und da ich ja mit Maske zu keinen Veranstaltungen gehe, habe ich das Angebot in der letzten Zeit auch sehr genützt und bin auf diese Art und Weise sogar bis Berlin oder Salzburg gekommen, der Direktkontakt fehlt natürlich und das habe ich schon im April geschrieben, daß ich fürchte, daß dieser Lockdown auch mein literarischer Abgesang ist, so hatte ich in diesem Jahr keine einzige Lesung, Geburtstagsfest gab es keines und zu dem Skriptorium wo mich die Doris Kloimstein eingeladen hat, habe ich aus den oben genannten Gründen selber abgesagt.

Geschrieben habe ich dagegen so viel wie nie, drei Bücher sind in diesem jahr erschienen, drei Corona-Texte habe ich geschrieben und gelesen habe ich auch sehr viel. Sämtliche Buchpreislisen und dann auch noch das Zwischendurch, also kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Auf einigen Kulturdemos war ich auch. Aber da sitze ich ja auch zwischen den Stühlen, weil ich ja kaum oder keine literarischen Einnahmen habe und daher auch keinen Verdienstentgang, den haben die Künstler, die wegen dem Virus nicht auftreten dürfen mehr als ich und weil Künstler auch sehr kreativ sind, hat mir der Alfred, der sich ja derzeit sehr mit dem Vladimir Vertlib wegen der Corona-Frage matscht, ein Mail, beziehungsweise eine Einladung zur „Kulturverliebtheit am Ballhausplatz“ geschickt und das ist etwas für mich, da ich mich ja, weil ich mit Maske nirgendwohin gehe mich ja schon monatelang im Lockdown befinde und eigentlich nur aus dem Haus gehe, wenn ich auf die Bank muß oder in Harland radfahren, ja vorige Woche war ich mit dem Alfred am Graben, habe dort die Ruth getroffen und mit ihr, weil man das da noch durfte, Punsch getrunken, in schönen Abstand von der Verkaufsstelle und auch untereinander und die Doris Kloimstein habe ich am Samstag in St. Pölten auch auf dem Markt getroffen und ihr das „Frühlingserwachen“ übergeben, damit sie mich mal mit Maske sieht, aber sonst fehlen die Kulturkontakte wahrscheinlich schon ein bißchen, eine Livestreamveranstaltung ist da kein Ersatz, weil die persönliche Begegnung wegfällt, obwohl es bei mir mit der ohnehin nicht so weit her ist, aber immerhin eine spannende Idee, sich da am Feiertag eine Stunde auf den Ballhausplatz zu stellen und da den Gedichten anderer zuzuhören und das ist sich auch schön ausgegangen, weil mir knapp vor drei von Harland zurückgekommen sind, da habe ich für alle Fälle das „Frühlingserwachen“ eingepackt, mich dann aber doch nicht getraut zu fragen, ob ich daraus lesen kann. Das ist auch ein bißchen meinProblem, daß ich da eher schüchtern bin und ich bin auch zu spät gekommen, habe also, als ich den Ballhausplatz erreichte, wo ich im letzten halben Jahr ja dreimal auf einer Demo war, gerade Applaus gehört und dann spielten zwei Leute glaube ich auf der Geige. Gerhard Ruiss habe ich stehen gesehen und etwa zwanzig oder fünundzwanzig zum Teil maskierte Personen und eigentlich keine Bekannte. Aber mit Maske erkennt man auch schlecht. Danach ist Susanne Scholl gekommen und hat drei Gedichte gelesen. Eine junge Frau hat eines aus einem dicken Buch von Rilke vorgetragen. Es standen auch vorwiegend Gedichte am Programm, also hätte ich mit meinerProsaerzählung ohnehin passen müßen, obwohl sich ja ein Gedicht von Richard Weihs darin befindet, das Buch mit den Corona-Gedichten ist ja noch nicht fertig. Dann kam wieder eine Musikeinlage, nämlich zu der Melodie von „Stille Nacht“ etwa „Stille Kunst“ mit Blick und Fingerzeig auf das Bundeskanzleramt von dem natürlich niemand Anteil nahm.Eine junge Frau hat ein Lied von einem Weihnachtsmann mit Burn-out gesungen und dann noch ein Gedicht mit ihren Lockdownerlebnissen vorgetragen.

Es war also schon ein bißchen weihnachtlich am Ballhausplatz und kalt auch, aber eine gute Idee, wenn es schon nicht in den Säen geht, seine Kunst im Freien zu präsentieren. Ein Beethoven-Stück gab es auch noch, denn heuer ist ja ein Beethovenjahr, was in dem ganzen Corona-Gedöns höchstwahrscheinlich ein wenig untergegangen ist und ich habe auch etwas Literarisches zu vermelden, nämlich gestern sowohl ein Mail von Vea Kaiser als auch von Günter Kaindlsdorfer bekommen, denn die sind jetzt auch in der „Ohrenschmaus- Jury“ und da werden jetzt die Texte ausgeschickt. Der Preis wurde ja verschoben und wird erst im März verliehen, dafür, weil die Teilnehmer offenbar auch ein wenig deprimiert und entmutigt wurden, gibt es einen neuen Schokoladenpreis zum Thema „Mut“.

Da gab es ja schon so was Ähnliches vor kurzem, wo man nochmals einreichen kann und zwei Bücher für das Shortlist-Debut haben mich in Wien auch erwartet, als wir von Harland zurückgekommen sind. Da werde ich ja jetzt gerade mit der Deutschen- und der Schweizer, sowie der österreichischen Liste fertig, kann mich dann noch ein bißchen durch Corona-Literatur, die ich ja auch sehr spannend finde, lesen, bis die Bloggerdebutjshortlistbücher an die Reihe kommen und zweimal Texte durchsehen kann ich neben dem Korrigieren meines dritten Corona-Textes auch, es ist also doch schon etwas los.

2020-12-03

Texte – Preis für junge Literatur

In der „Alten Schmiede“ hätte heute eine Grundbuch-Vorstellung Franz Schuhs „Krückenkaktus“ stattfinden sollen. Aber höchstwahrscheinlich lockdownbedingt, es dürften ja keine Veranstaltungen live stattfinden, fand auch kein Livestream statt, dafür eine für mich, die ich mich ja schon sehr lang für Literatur interessiere und mich, wenn mir das mancnhe nicht glauben, recht gut darin auskenne, eine für mich bisher unbekannte Veranstaltung, obwohl da, wie ich herausgefunden habe, offenbar die ganze Wiener oder österreichische Literaturszene daran beteiligt ist, aber ich gehöre wohl nicht dazu, also „Texte – Preis für junge Literatur“, ein Wettbewerb, der sich an Schüler zwischen vierzehn und neunzehn wendet und den es schon seit einigen Jahren gibt.

Aber, wie geschrieben, bisher an mir vorbeigegangen, vielleicht auch weil die Veranstaltung bisher im Burgtheater stattfand, aber aus wahrscheinlich wieder Corona-Gründen, fand das Finale, eine Lesung aus den Texten der fünfundzwanzig Finalisten, die aus über dreihundert Einsendungen ausgewählt wurden und dann die Preisverleihung.

Spannend, spannend, auf den Tischen der „Alten Schmiede“ einmal eine gelbe Rose stehen zu sehen und für mich ebenfalls überraschend Christoph Braendle am Podium, denn der ist der Intemdant des Preises, ein Autor von dem sich bei mir schon einige Bücher angesammelt haben und den ich auch einmal bei den „Wilden Worten“ hörte.

Der begrüßte, sprach die Einleitung und stellte dann die drei Schauspieler vor, die die Textproben der fünfundzwanzig Finalisten vorlas nämlich Dorthee Hartinger, Alexandra Henkel und Cornelius Obonya der auch an führender Stelle im Team steht.

Von den Texten und den Finalisten kann man auf der „Texte-Seite“ ziemlich viel finden. Da gibt es die Texte, die man, glaube ich, im Vorfeld auch bewerten konnte. Es gab auch schon Lesungen in Schulen oder an anderen Orten. Es gab Workshops und Bilder von den Finalisten, die waren zwischen den Textproben auch immer wieder kurz zu sehen und zu hören und nach einigen Minuten gab es einen Gong und man konnte die nächste Textstelle hören.

Dann gab es wieder eine kurze Erklärung oder Beschreibung von dem was bisher geschah, das Rainer- Gmnasium im fünften Bezirk hat die meisten Texte eingeschickt und deshalb auch einen Preis bekommen. Dann wurden die Texte der drei Gewinner ganz gelesen, die kann man auch im Netz finden und also vioila

Platz drei: Bernadette Sarmann „Wir, und mehr“

Platz zwei: Hannah Unterthiner „Also verliert man nichts “ und

Platz eins: Milena Dörfler „an selbst“

Das Thema des heurigen Wettbewerbs war übrigen „Mut/Unmut/Übermut“ und nach den Lesungen, kam immer die Jurybegründung und die Jury bestand aus zehn Personen darunter Überraschung, Hanno Millesi, Karin Ivancsics und Judith Fischer und die Siegerin Milena Dörfler war auch anwesend und konnte ihren Preis, eine Reise nach Zürich mit einem Theaterbesuch, wenn das wieder möglich ist, direkt entgegennehmen. Die beiden anderen jungen Frauen bekamen Burgtheaterkarten und interessant für mich, ich habe wieder was gelernt und vielleicht ein, zwei Namen kennengelernt von denen ich später vielleicht beim FM4-Preis, vielleicht in Klagenfurt oder auf einer Buchpreisliste etwas lesen oder hören werde und in die Internetseite kann ich mich, wenn ich Lust und Zeit habe, auch noch vertiefen.

2020-11-30

Clemens J. Setzs Sprachstudien

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 21:47
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Der 1982 in Granz geborene Clemens J. Setz ist sicherlich ein sehr ungewöhnlicher Autor. 2007 debütierte er bei „Residenz“ mit seinen „Söhne und Planeten“.

Da habe ich ihn durch das Radio, glaube ich, kennengelernt und als ich das Buch gelesen habe, ich habe es mir, glaube ich, auf dem Stattersdorfer-Flohmarkt gekauft, war ich erstaunt übe rseine Vielschichtigkeit. Die „Frequenzen“ folgten, die ich nicht gelesen habe.

2011 erhielt er für mich überraschend für seinen Erzählband „Die Liebe zur zeit des Mahlstädterkindes“ den „Preis der Leipzigermesse“, das Buch habe ich dann im Schrank gefunden und war überrascht, über die Ungewöhnlichkeit mancher Geschichten, ein etwas skurriler Autor mit einer überschießenden Phantasie könnte man vielleicht unken.

Bei der Präsentation in Leipzig hat Clemens J. Setz dann auch noch das Obertonsingen vorgeführt

2015 wurde der dann mit der „Stunde zwischen Frau und Gitarre“ wieder für den deutschen Buchpreis nominiert, ein Monsterbuch mit, glaube ich, fünfzehnhundert Seiten, das in einer betreueten Wohngemeinschaft handelt, das mir sehr gefallen hat.

Mit dem für den öst Buchpreis nominierten Erzählband „Der Trost runder Dinge“ hatte ich dann wieder meine Schwierigkeiten, weil nicht alles verstanden und ich auch nicht alles nachvollziehen konnte. Ich habe es ja mit der Realistik und der Struktur, an die ich mich anhalten und orienteiren will.

Auf der letzten „Buch-Wien“ ist er dann, glaube ich, bei der „Langen Nacht“ überraschend eingesprungen und hat sich mit Bart und Hut als Übersetzer präsentiert. Da konnte ich ihm auch nicht in allen folgen und einige seiner vielen Bücher sind auch an mir vorbei gegangen. Dabeiauch fast das neueste „Die Bienen und das Unsichtbare“

Die „Alte Schmiede“ und der Lockdown beziehungsweise Corona machte es möglich, daß ich einen Eindruck von dem Buch bekam, wurde es doch dort vorgesgtellt und von Johanna Öttl mit dem Autor präsentiert.

Ich war natürlich nur per livestream anwesend und wäre in normalen Zeiten im Museumsquartier gewesen und hätte meine Laudatio auf den neuen „Ohrenschmaus-Preisträger“ gehalten. Corona bedingt wurde der Preis aber verschoben und so konnte ich mich mit Clemens J. Setz neuem Buch beschäftigten und das, die lange Einleitung erklärt es vielleicht, war für mich eine Überraschung.

Denn es ist eine Beschäftigung mit den Plan- und Kunstsprachen, also Esperanto, von dem ich schon was gehört habe oder Volapük, von dem ich überhaupt nichts wußte und Clemens J. Setz, der interessanterweise auch mit Maske in der „Alten Schmiede“ auftrat und die auch während des Gesprächs und seiner Lesung nicht ablegte, erzählte viel von den Kunstsprachen und gab auch Beispiele aus seinem neuen Buch. Las Gedichte auf Deutsch oder in Übersetzungen oder umgekehrt und ich habe wieder einmal nicht viel verstanden, obwohl ich mir die „Amazon-Leseprobe“ herbeiholte, um ein bißchen mitzubekommen, um was es da geht.

Die wahrscheinlichste Antwort ist, Clemens J. Setz hat sich mit den Kunst-oder Plansprachen beschäftigt und ein Buch darüber herausgegeben, wo er auch als Übersetzer fungiert.

Er hat auch, steht im Programm selbst dieses „Volapük“ gelernt und er erzählte auch viel von einem Charles Bliss, der die Bliss-Symbole entwickelte, die offenbar in der Behindertenpädagogik eingesetzt und verwendet werden. Es gibt ein Interview mit einem zerebralgeschädigten Dichter, der die Bliss-Symbolik erlernte. Es gibt ein Beispiel von Kafka und ist ein sicher interessantes Buch, in das man sich vertiefen kann. Esperanto und Volapük lernt man wahrscheinlich nicht dabei, aber möglicherweise einiges über Clemens J. Setz Denken.

Ein Buch, das mich, wie ich jetzt wahrscheinlich vorurteilsbehaftet denke, nicht so sehr interessiert, daß ich es lesen möchte.

Aber interessant war es doch eine neue Seite von Clemens J. Setz kennenzulernen und was der Titel des Buches mit dem Inhalt zu tun hat, habe ich nicht ganz verstanden, aber vielleicht ist es ein Zitat worauf sich Clemens J. Setz bezieht.

2020-11-26

Frieda Paris liest Meta März

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 21:33
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Zum dritten Mal in dieser Woche in die „Alte Schmiede“ gebeamt, das Leben im dystopische Raum beziehungsweise der Lockdown macht es möglich und da gab es eine Veranstaltung in der Reihe „Dichterin liest Dichterin“, ich weiß nicht, ob ich schon Mal bei einem solchen Abend war, jetzt war ich ja schon fast ein dreiviertel Jahr nicht mehr dort. Aber wie es der Zufall so will, als ich das letzte Mal dort war, da hingen schon am Klo Hinweise, wie man sich in Corona-Zeiten die Hände zu waschen hat, gab es dort die „Hörstücke“, Frieda Paris war dort und wurde aufgeführt und ich bin lange neben ihr mit wahrscheinlich nicht ganz intakten Sicherheitsabstand gestanden, um mich bei ihr nach Christel Fallenstein zu erkundigen, die sie ja als Studentin der Sprachkunst betreute. Kennengelernt habe ich sie, glaube ich, an einem Abend bei den O-Tönen, da hat sie mich angesprochen und wollte mir eine Publkation schicken, dann habe ich sie ein paarmal bei den Sprachkunst Lesungen gesehehen und gehört und das letzte Mal auch schon in Corona-Zeiten, aus Berlin bezw. wahrscheinlich doch aus ihrer Wohnung hergestreamt, beim „Open Mike“.

Halt, aufmerksame Leser wissen es, den „Open Mike“ habe ich mir zwar in mein Zimmer gstreamt, die Frieda Paris-Lesung aber nicht, denn da kamen die Hilde Schmölzer und die Ruth zum Geburtstagsmittagessen und ich habe mir das Vdeo noch nicht nachgeschaut, aber jetzt in der „AS“.

Im Rathaus gibt es auch so was Ähnliches, das hat Julia Danielcyck eingeführt, als sie Literaturbeautragte der Stadt Wien wurde und heuer hätte da Bettina Balaka Eugenie Schwarzwald am dritten November vorstellen sollen, hat sie aber nicht. Denn am zweiten November hat ja der zweite Lockdown mit dem Veranstaltungsstop begonnen.

Meine Leser wissen es wahrscheinlich und mahnen mich deshalb auch immer, ich bin ein wenig legasthen oder schlampert, je nachdem wie man es nennen will und verwechsel öfter etwas. Namen beispielsweise, wie Mela Hartwig mit Meta Merz und Mela Hartwig war ja auch so eine Festrede im Rathaus gewidmet, da hat Julya Rabinowich, die 1893 geborene Mela Hartwig gefeiert und so war ich ziemlich sicher, daß es diese Autorin ist, die Frieda Paris lesen wird.

Die Lesung hat mit einem Text der „Im Zug“ heißt, ziemlich abrupt begonnen. Da habe ich mir noch das Programm und das Notizbuch gesucht, um mich nach den Daten der Gelesenen zu erkundigen und stutzte, als ich den Namen Christine Haidegger hörte, die wie Frieda Paris erklärte, die Mutter der Gelesenen wäre und Texte zur Verfügung stellte, also wieder ein Irrtum und wieder so ein Schicksal, wie bei Monika Helfer und deren früh verstorbenen Tochter Paula, wo ich ja mal das Buch „Maramba“ im „Wortschatz“ fand.

Also Meta Merz wurde 1965 in Salzburg geboren und ist die Tochter der 1943 geborenen Christine Haidegger, die ich ja von der GAV kenne und die mich auch einmal nach Salzburg zu einem Symposium eingeladen hat und von Eberhard Haidegger und ist 1989 in Saluburg gestorben. Dazwischen hat sie Germanistik, Kunstgeschichte, Anglizistik und Philosophie studiert und seit 1996 „serioiusly addicted to poetry“ geschrieben. Da war, wie Frieda Paris erklärte ihr Geburtsjahr, wie genau sie zu der früh verstorbenen Dichterin gekommen ist, hat sie nicht erklärt oder ich habe es überhört.

Es gibt jedenfalls zwei beim „Wiener Frauenverlag“, hat er noch so geheißen, 1990 und 1996 aus dem Nachlaß herausgegebene Bücher. Vorher gab es einen Förderpreis in Rauris und ein Stipedium und Meta Merz Sprachweise, an die ich mich glaube ich nicht erinnern kann oder nie persönlich gesehen oder etwas von ihr gehört habe, scheint sehr experimentell zu sein. Frieda Paris zitierte Schwitters und der name ist auch ein Künstlername, denn eigentlich hieß sie Christina-Maria Haidegger und Frieda Paris erwähnte auch oft den poetischen Vorgang, den sie in den Texten entdeckte.

Die zwei Bücher aus denen Frieda Paris Texte las, heißen „Erotik der Distanz“ und „Metaphysik der Begierde“ also sehr sinnlich und dann schienen mir dieTexte gar nicht so sehr konstruiert, die Sprache aber schön. Es ging um einen Gesang eines Delphins, das ist, glaube ich, ein Text aus einer Performance und Frieda Paris erwähnte, daß Meta Merz ihre texte sehr jazzartig vorgetragen hat, aber wahrscheinlich hat sie wahrscheinlich keine live erlebt, scheint von der vergessenen oder eher unbekannten Dichterin aber sehr fasziniert zu sein und hat, glaube ich, auch eine sehr poetische Art die Texte zu lesen und die Lesung einzuleiten oder zwischendurch immer wieder etwas über die Dichterin zu erzählen.

spannend, spannend eine neue Dichterin kennenzulernen. Sie zu lesen wird wahrscheinlich, schwierig sein, da die beiden Bücher wohl vergriffen und ob ich sie mal in den Schränken finde, ist eher unwahrscheinlich, also sehr interessant und vielen Dank an die „Alte Schmiede“ und an Frieda Paris, lernt man doch immer etwas dazu und kann sich literarisch weiterbilden, auch wenn ich ja viel realistischer schreibe und gerade dabei bin meinen heurigen Adventkalender mit dem zweiten „Nika-Fenster“ vorzubereiten. Ein anderes, sehr poetisches Buch habe ich heute morgen aber auch ausgelesen und wenn meine Leser erraten, welches das gewesen ist, dem stelle ich gerne mein zweites „Literaturgeflüster-„ oder ein anderes meiner Bücher dafür zur Verfügung, als eine kleines Vorweihnachtsgeschenk.

2020-11-24

Corona-Dicht-Fest

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 21:54
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Ich bin ja, wie ich immer schreibe, kein besonderer Lyrik-Fan, zumindestens schreibe ich kaum Gedichte, gehe aber, weil ich ja allgemein an der Literatur interessiert bin und eigentlich alles erfassen will, gerne zu den Lyrikfestivals der „Alten Schmiede“ der des Literaturhauses, der „Gesellschaft“, etcetera und eines dieser Festivals oder Feste ist das „Dicht-Fest“, das Christine Huber viermal im Jahr in der „Alten Schmiede“ ausrichtet und dazu jeweils sechs Autoren oder Autorinnen einlädt.Nach drei gibt es immer eine Pause, vorher erzählt sie kurz etwas zu den Bänden und nachher Wein und Soletti und Gespräche, in Corona-Zeiten natürlich nicht, da muß man sich den Wein selber auf den Schreibtisch oder Nachtkasten stellten und wenn es eine Onlineveranstaltung ist, wie in Zeiten, wie diesen braucht man sich auch keine Maske aufsetzen

Die Zuseher im Homestatus jedenfalls nicht, die Autoren schon und nach jedem kommt August Bisinger mit dem Wischtuch, damit alles sauber ist und noch um vollständig zu sein, ich gehe ja seit jahren mehr oder weniger regelmäßig hin, einmal bin ich, weil ich vorher im Literaturmuseum war auch nur zum Wein zurechtgekommen und das letzte mal war ich mit dem Alfred knapp vor dem ersten Lockdown dort. Da haben wir noch geglaubt wir würde nächste Woche nach Leizig fahren „Fährt ihr?“, hat Monika Vasik uns gefragt.

„Wenn es stattfindet schon?“, als ich Monika Vasik zwei Tage später in der „Gesellschaft für Literatur“ gesehen habe, war Leipzig schon abgesagt und als Monika Vasik im Sommer im Cafe Prückl gelesen hat, war Montag und da wollte ich meine Sommersfrische zur Gänze in Harland bei St. Pölten verbringen. Seither hat es, glaube ich, kein Dicht-Fest gegeben und jetzt alles digital und der Ton kann ich gleich vermelden, war wieder gut.

Zuerst hat der 1953 in OÖ geborene Richard Wall, den ich meistens bei den GAV-GVs sehe, aus seinem „Löcker-Band“ „Streumond und Nebelfeuer“ gelesen. Der 1964 in der Tschechei geborene Stanislav Struhar mit dem ich schon einmal in der „AS“ gelesen und den ich das letzte Mal beim Tschechien-Empfang auf der letzten „Buch-Wien“ gesehen habe, folgte mit seinem „Stara zahadra – Der alte Garten“ und hat eines seiner Gedichte auch auf Tschechisch gelesen. Kirstin Schwab folgte und las Gedichte ihrer Mutter Friederike 1941 geboren, in Graz lebend, die wahrscheinlich Lockdown bedingt nicht gekommen ist, aus dem ebenfalls bei „Löcker“ erschienenen „Luftglück und Knisterpapier“, was, wie ich finde ein schöner Titel ist.

In der zweiten Session folgte die1966 geborene Eleonore Weber mit „gleitschaften seilschaften. slip-off-slope-rope-parties“. Dann kam und das war für mich die Überrschung, die mir bisher unbekannte 1985 geborene Daniela Chana mit ihrem Gedictband „Sagt die Dame“, ein überraschend frischer Ton, obwohl es mit einem König begann und dann folgte, die mir sehr bekannte Ilse Kilic, bin ich mit ihr und dem Fritz dessen Waffenrad auch in ihrem neuen Band „Die nacht ist dunkel damit die Sterne sich zeigen“, bis nach Regensburg geradelt, habe ihre Textentstehung sehr lange in unserer Schreibgruppe beoachten können und auch schon ihre Filme und Comics gesehen. Solche bezeungsweise Zeichnungen gibt es, wie Christine Huber in der Einleitung erwähnte auch in dem Band, leider wurden sie nicht projeziert und es gab, wie erwähnt auch keinen Wein und keine Kekse, jedenfalls nicht für alle auf einmal im Zeitschriftensaal. Dafür konnte man sich beim Chat begteiligen, was Susanne Toth, Jörg Piringer und noch andere auch sehr eifrig taten und noch etwas war neu im Kellerraum, da gab es jetzt ein großes „Alte Schmiede-Emblem“ damit jeder gleicht sieht, wo er jetzt ist und angenehm war auch, daß jeder, der Autoren, der Autorinnen sich vorstellten, etwas, was ich ja sehr brauche und sie letzte Woche beim „Writers on Prison day“ schmerzhaft vermißte. So wars angenehmer!

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