Jetzt hoffe ich wirklich, daß ich meinen konstruktiven Kommentierer, den ich derzeit habe, nicht vergräme, denn jetzt gehts einen Monat lang sehr romantisch zu. Hat der Advent ja begonnen, der ein sehr gemütlicher werden soll und da habe ich mir ja vorgenommen in diesem Jahr, die „Julia-Weihnachtsbände“ von denen sich bei mir inzwischen vier Stück angesammelt haben, jeweils morgens in der Badewanne aufzulesen, habe ich da ja, ich gebe es zu, eine vielleicht kitschige Seele, die in ihrer Jugendzeit viele Groschenromane gelesen hat und später dann noch die Courths-Mahler und da habe ich ein Berlin der Neunzehnzwanzigerjahre, glaube ich, erlebt, daß ich sehr sehr interessant fand.
So zeitgeschichtlich wird bei den „Julia-Weihnachtsbänden“ vielleicht nicht zugehen, ich beginne aber mit den Band von 2004 und da mit dem „Wunder der Weihnachtszeit“.
Die Bücher scheinen alle amerikanischen Ursprungs, dieser ist von einer Kate Hoffmann geschrieben, was vielleicht ein Pseudonym ist. Zumindest habe ich keine biografischen Angaben gefunden und die Geschichte erscheint auch sehr konventionell.
Da gibt es einen kleinen Jungen namens Eric, der mit seinem Vater und seinem Großvater auf einer Pferdefarm lebt. Die Mutter, eine Schauspielerin hat ihn vor ein paar Jahren verlassen und seither waren die Weihnachten furchtbar. So zieht er nach der Schule in das Kaufhaus, wo da immer nach Thanksgiving, der Weihnachtsmann sitzt, die Knder auf den Schoß nimmt und sie ihm ihre Weihnachtswünsche zuflüstern. Er will schöne Weihnachten und dann bekommt eine Weihnachtsdekorateurin namens Holly den Auftrag dafür zu sorgen.
Es kommt wie es kommt und spannend finde ich, die ich schon länger keine Groschenromane mehr gelesen habe, daß hier die Sexualität weiter als ich bisher dachte geht. Die Courth-Mahler war da ja sehr moralisch. Hier wird schon sehr deutlich angedeutet und die typischen tapsigen Situationen gibt es auch. So führt der Vater Alex Holly zuerst bei den Pferden, interessant auch, daß die zugibt, daß sie eigentlich nicht sehr tierliebend ist, was sehr ungewöhntlich ist.
Sie geht jedenfalls mit Stöckelschuhen in den Stall rutscht aus, fällt sozusagen in Alex Vaters, der dann ihren Fuß abputzen muß. Kußsituatinen und die üblichen Mißverständnisse gibt es auch. So hatte Holly einen Verlobten. Das ist aber schon ein Jahr her und der Verlobte inzwischen wieder verlobt. Sie schützt ihn aber vor und ansonsten bäckt und kocht sie und dekoriert das Haus.
Das scheint in Amerika ja schon den ganzen Dezember zu passieren und als ich 1989 in San Francsico war, habe ich gestaunt, daß es dort ganzjährige Weihnachtsdekorationsgeschäfte gibt.
Holly bäckt und dekoriert also, will einmal, als Alex sie küßen will, abreisen. Kommt aber zurück und der Siebenjährige, der zuerst noch an den Weihnachtsmann glaubt, was ich auch eher unrealistisch finde, beginnt dann die Beiden zu verkuppeln. So weit so what, sehr romantisch, ein schönes Happy End und in diesem Sinn auf in eine schöne Weihnachtszeit.
Ich habe die Wohnung auch schon dekoriert und die Weihnachtssachen herausgeholt. Einen Weihnachtsbaum wird es bei uns aber nicht geben und wenn, würde er auch noch nicht am ersten Dezember im Haus oder Wohnung stehen.
Und hier zur „Nika-Weihnachtsfrau“,, meinem Adventkalender, den ich zu lesen und zu öffnen einlade: 1, 2, das nächste hier schon vorhandenen gibts dann am fünften Dezember.
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