Literaturgefluester

2020-11-19

Lyrik im März im Herbst

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 00:15
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Die „Lyrik im März“ ist eine der großen GAV-Veranstaltungen, die jährlich, wie der Titel schon besagt im März stattfindet, dem Monat der Lyrik, der glaube ich von Wolfgang Kraus in der „Gesellschaft“ für Literatur“ geprägt wurde.

Die andere große ist die „Freiheit des Wortes“ von Josef Haslinger eingeführt und von mir2001 und 2003-2009 organisiert, eine Großveranstaltung, wo, als ich in die GAV gekommen bin, 1987 war das, glaube ich, im NIG im Hörsaal eins, immer eine Massenlesung mit den damals großen Autoren, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Marie Therese Kerschbaumer, Wolfgang Bauer wahrscheinlich auch, H.C. Artmann Gerald Bisinger, Gerhard Kofler, Heidi Pataki, die langjährige GAV-Präsidentin, Rolf Schwendter und und und durchgeführt wurde. Zwanzig bis dreißig Autoren jeweils und ich bin, weil Ersten keine so besondere Lyrikerin nicht so oft dort gewesen, weil sie ja oft zeitgleich mit der Leipziger Buchmesse statt, wo ich ja ab Ende der Neunzigerjahre regelmäßig mit dem Alfred hinfuhr.

Ein paar Mal aber schon, später wechselte sie die Orte, war einmal im Unicampus, einmal sogarin Leipzig selbst, einmal im Neunerhaus, dann an der Angewandten und jetzt im Netz und im Herbst, Corona macht es möglich, Ilse Kilic, die glaube ich, jetztige GAV-Präsidentin hat organisiert und moderiert, das heißt sie ist in ihrer Küche gesessen und hat den Subventionsgebern und August Bisinger, Jörg Piringer und Jopa Jotakin für die Technik, die sehr gut war, gedankt und dann ist es losgegangen mit einem Film und einem Gedicht von August Bisinger, das, glaube ich, von seinem Vater „Deralte Dichter spricht“ ist oder diesbezüglich abgewandelt wurde „Ich sitze im Biergarten und trinke ein Glas Bier oder Rotwein“

Ein solches ist dann auch auf einem verschneiten Tisch gestanden. Susanne Ayoub folgte miteinem Gedicht aus ihren unveröffentlich „Irkai-Gedichtband“ und dann kam der 1949 in Salzburg geborene Hans Augustin den ich fastmit dem im Mai verstorbenen Hans Eichhorn verwechselt habe und er las, was mich besonders freut, weil ich es ja auch damit habe, Corona Gedichte „Nach einem entbehrungsreichen Leben endlich positiv und das ist negativ“, ja und ein Motto, ehe ich es vergesse, gab es auch „zusammen“, was ja auch ganz zu zu Corona oder zum social distancing passt. Aber vielleicht früher da war war, weil die Veranstaltung hätte ja am achtzehnten März stattfinden sollte, da hing lang der Flugzettel auf meiner Pinwand. Hingegangen wäre ich nicht, weil ich da ja in Leipzig gewesen oder mit dem Alfred nach Bremen wäre, war ich aber nicht und auch keine Veranstaltung sondern erster Lockdown und beim Lockdown zwei ist alles digital und die GAV bzw, die Ruth hat mir den Link geschickt und mich darauf aufmerksam gemacht. Die Autoren lasen zu Hause in ihren Wohnzimmern vor Bücher oder leeren Wänden, manchmal auch im Garten, wie es eben beliebt, Evelyn Holloway auf Englisch in der „Alten Schmiede“, Lisa Spalt in Linz aus ihrem neuen Buch, Isabella Breier und und und fünfundzwanzig oder sechundzwanzig Autoren denn Onophon ist ein Duo, alte und junge, bekannte und unbekannte, denn die GAV hat sich seit ich ihr beigetreten ja sehr verändert.

Zu den alten bekanntesten zählte sicherRobert Schindel der mit einer Lupe las und Gerhard Jaschke den ich ja unlängst erst in der „Alten Schmiede“ hört, er bezog sich wie später Julian Schutting, als einer der wenigen hörbarauf das Thema und was mich wieder besonder freute, auf Corona, Petra Ganglbauer, die ja, glaube ich, auch einmal Präsidentin war, Verena Dürr, die in Klagenfurt gelesen hat und mit mir einmal bei der Benefizlesung im Amerlinghaus, Lydia Haider die beim Corona- Bachmannpreis gelesen hat, las diesmal im Garten vor einer Kerze einen Abgeesang mit Beschimpungen. Dietmar Füssel las aus seinen „Mondgedichten“, die ich im Jännergelesen habe. Sein neues Buch war im Hintergrund zu sehen. Er hat es mir heute geschickt, Thomas Havlik war experimentell wie immer, Brigitta Falkner auch mit ihren berühmten Zeichnungen. Ihr „Buchpreis-Buch“ habe ich ja noch immer nicht gelesen oder durchgeblättert. Birgit Schwaner, die ja jetzt die „Podium- Sommerleserreihe“ organisiert und die ich, ich glaube, ich durch die „Poet- Night“ des Lesetheaters, lang lang ist her kennengelernt habe, Melamar hatte ein mich sehr beeindruckendes Gedicht „Wenn ich erwachsen bin werde ich ein Satz sagte das Wort, wenn ich erwachsen bin, werde ich ein gedicht, ein Erzöhlung ein Roman, ein heiliges Buch und was sagt das heilige Buch: „Am Anfang war das Wort“, ja so einfach gehts und ist trotzdem so eindrucksvoll, Gerald Jatzek hat gelesen, Daniel Wisser mit Kappl ein Gedicht über eine „Frau Schmitt oder Schmidt“, das mich ein bißchen an Erich Kästner erinnerte, die mir unbkannte Sabine Dengscherz hat mich sehr beeindruckt. Lydia Steinbacher und Rudolf Stueger waren mir auch eher unbekannt, während ich Christian Futscher ja schon kenne. So jetzt habe ich, glaube ich, alle durch und habe einen guten Eindruck von der heutigen GAV und ihrenVeränderungen bekommen und wen es interessiert verlinke ich das Video und kann es sehr empfehlen, sich in Zeiten, wie diesen die Lyrik digital zu gehen und wen es interessiert, die Nichtlyrikerin hat auch ein Corona-Gedicht und in meinem zweiten Corona- Roman oderErzählung kommen auch einige solche vor, die Doris Kloimstein gewidmet sind, die zwar kein GAV-Mitglied ist, sonder dem Pen angehört, aber mir ja zeitweilige auch sehr schöne Maskengedichte schickte „Corona Corona was tust du da?“, könnte man so sagen und Ilse Kilic hat,glaube ich „Corona geh heim!“, gereimt.

2020-11-18

Über allem und nichts

Jetzt kommt das erste Buch, das auf der Debut-Schiene des österreichischen Bchpreises steht.

Gunther Neumanns „Über allem und nichts“, von dem ich schon auf der Debutschiene der O-Töne hörte und zur Debutlesung in der Arbeiterkammer-Bibliothek habe ich mich ja auch schon gezoomt.

Gunther Neumann scheint ein älterer Debutant zu sein. Einer, der nach einer erfolgreichen Berufslaufaufsbahn in der Pension literarisch zu schreiben begonnen hat.

Geburtsdatum habe ich keines gefunden, konnte hier also nicht genauer recherchieren.

Es ist aber auch egal, denn es ist ein Buch das von der globalisierten Lebenswelt, die Gunther Neumann wohl in seiner Berufswelt gekannt hat, berichtet und die, und das ist auch sehr interessant, jetzt ein bißchen vorbei sein dürfte oder am Wendepunkt steht.

Günther Neumann deutet da einiges an, obwohl das Buch schon im Frühling erschienen ist und hat als Heldin eine etwas untypische Frau erwählt und schildert sie in allen ihren Schwierigkeiten und Problematiken, die man in dieser Welt nun einmal hat, um seinen Träumen irgendwie wenigstens im Ansatz näherzukommen.

Da ist also Clara, die schon als Kind sehr untypisch war, die Anführerin spielte, die schwächeren Kindern ihren Ritualen auslieferte, sie auf Ameisen legen ließ, etcetera.

Die Großmutter stammte aus der Vojvodina, sprach immer hochdeutsch und verleugnete immer ihr Serbisch undungarisch. Clara liebte das Wasser und wollte Pilotin werden. Das war für eine Frau in den Achtziger- und Neunzigerjahren und wohl auch jetzt nicht sehr einfach. Zuerst also Stewardesse oder Flubgebleiterin, wie das heute heißt. Einen Robert gab es auch und eine Schwester. Dann einen Privatpilotenschein, bevor sie es als Co-Pilotin auf einer Billigairline schaffte und ewig auf ihren Pilotenkurs warten mußte.

Es gibt zwei Männer, Gabriel, den Piloten, bei dem sie lange lebt und ihm was jetzt wieder ein bißchen untpisch oder doppelt umgedreht ist, die Hemden bügelte, bevor sie ihm anzeigte und seine Papiere verbrannte, um von ihm loszukommen und Matthias, den Juristen.

Zu Beginn des Buches, das immer wieder in Rückblenden geschrieben ist, fliegt Clara nach Sri Lanka, um dort einen Urlaub zu verbringen. Sie mietet sich ein Motorrad, um auf der insel herumzufahren, was auch ein wenig schwierig ist, bis ihr derVermieter herausrückt. Macht dort einige Begegnungen mit einer sizilianischen Krankenschwester, beispielsweise, die zwar im Op steht, aber traumaisierten Mädchen nach ihrer Vergewaltigung trotzdem seelisch helfen muß und einen Tamilien der sie zum Essen einlädt und dann eine Gegenleistung von ihr will.

Am Schluß kommt sie nach Madrid zurück, wo sie eine Wohnung hat, der Kapitänkurs ist genehmigt. Die Fluglinie aber pleite gegangen, so daß sie sich nach etwas anderem umsehen muß und hoffnungsvoll zu einem Vorstellungsgespräch reist.

Ein interessantes Buch in dem man in die weite Welt eintauchen und auch sehen kann, wie weit wir auch schon vor Corona überwacht wurden, zumindest bei den Piloten war das so, die dauernd Blut- und andere Tests machen mußten, aber auch mehr von der Welt, ihren Unruhen und Ungerechtigkeiten gesehen haben, als Eva Normalverbraucherin, die das alles nur aus Büchern kennt.

Und noch etwas ist interessat, hat doch Gunther Neumann seinem so modernen Buch, immer wieder Blaise Pascal-Zitate, dem französischen Mathematiker, der 1662 gestorben, ist, vor die einzelnen Kapitel gestellt.

2020-11-17

Herbert J. Wimmer und Peter Pessel in der AS, Peter Rosei in der Gesellschaft

Das Tolle an den kontaktlosen Literaturveranstaltungen ist ja, man kann sie gestalten, wie man will, kann hin- und her schwitschen und manchmal erwischt man auch ein Video, weil die Veranstaltung schon einen Tag früher als im Programm angekündigt stattgefunden hat, der Nachteil ist, daß die Ton und Bildqualität manchmal sehr schlecht sein kann, aber heute war der Ton der AS sehr gut, ich bin nur wieder zu spät gekommen, weil um sechs eine Stunde und in der Viertelstunde dazwischen, war ein Mail mit Anhang abzuschicken und ein Befund abzuholen, der nicht aufzubekommen war.

Herbert J. Wimmer und Peter Pessl in der „Alten Schmiede“, „Sonderzahl“ und „Ritter-Verlag“ moderiert von Annalena Stabauer, also sehr viel Experiment und Konstruktivismus und der1951in Melk geborene Herbert J. Wimmer, den ich ja seit meinen ersten Textvorstellungen in der „AS“, die der damals im zweiten Stock des Hauses in der Schönlaterngasse, moderierte und den ich auch als Veranstaltungsbescher oft traf, als es noch Live-Veranstatlungen gegeben hat, ist ja ein sehr experimenteller Künster aber auch ein sehr kreativer,wenn ich an seine Performances mit Marion Steinfellner denke.

Jetzt stellte er sein bei „Sonderzahl“ erschienes „klärwerk. rezyklopäodie der gegenwart“ vor und, wie schon beschrieben, ich bin zuspät hineingekommen, hörte ein paar Textstellen und dann schon das Gespräch mit derModeratorin, dann kam aber ein Text oder „MEMoires-meoretten“, wie der Buchuntertiel heißt oder aus 432 solcher Stücke besteht.

Herbert J. Wimmer las eines, wo erdurch den zweiten Bezirk, die sogenannte Mazzeinsel, wandelt und zeigte Fotos dabei . Am Karmelitermarkt, durch die Zirkusgasse, große Schiffgasse, etecetera, wäre ich wahrscheinlich in normalen Zeiten, wenn es die „Buch-Wien“ gegeben hätte, auch gewandert wäre.

Jetzt wandelte ich mit Herbert J. Wimmer dorthin und er erinnerte auch an die Stolpersteine und an die Gedenktafeln, derer, die dort ab 1938 deportiert wurden, fragte was aus ihnen geworden ist, etecetera.

Annalena Stabauer stellte dann die Frage, wie Herbert J. Wimmer es mit der Gegenwart hält, weil seine Texte, die sich ja auf die Vergangenheit beziehen, etwas durchaus gegenwärtiges hat. Es kam dann noch so ein Erinnerungsstück und dann der 1963 geborene Peter Pessl, den ich ja durch die GAV kenne, der regelmäßig bei den von mir moderierten „Freiheit des Wortes-Veranstaltungen“ gelesen hat, bei einigen seiner „Alten Schmiede-Lesungen“ war ich und im Sommer im Burgenland im Künstlerdorf, da hat er vielleicht schon das neue Buch „Der Schwertkönig und die Bienen“ erwähnt, das wieder höchst experimentell ist und aus einigen Teilen besteht, Zeichnungen oder Bilder vom Autor angefertig,, gibt es auch und Peter Pessl las ein Stück aus dem Mittelteil, wo es sowohl um die Bienen, aber auch um den Kanzler Kurz und den Innenminister. Das alles natürlich ein wenig retrospektiv auf schwarz blau bezogen und Peter Pessl erklärte im Gespräch dann noch, daß es für ihn keine Ggegenwart, Vergangenheit und Zukunft, sondern nur die Sprache gäbe, etwas was ich zwar nicht ganz nachvollziehen kann und eigentlich auch zu einer anderen Veranstaltung in die „Gesellschaft“ switschen wollte, nämlich zu den „Essays von Peter Rosei über „Ich bin kein Felsen, ich bin ein Fluß, auch bei „Sonderzahl“ erschienen, über Kunst und Politik, aber da es da ein Video und keinen Livestream gab, weil die Veranstaltung schon einen Tag vorher stattgefunden hat, konnte ich das Ende der“AS“ abwarten und mir dann ganz gemütlich das Gespäch zwischen den 1946 geborenen Peter Rosei von dem ich schon einiges gelesen habe und Manfred Müller anhören und dabei ist es auch um sehr viel gegangen, denn Peter Rosei ist ein sehr politischer Mensch, auch ein Intellektueller, hat lange in Amerika gelebt und meinte auch, was ich auch nicht so ganz verstanden habe, daß er das Schreiben eher als Erforschen betrachte und auch, daß man durchaus bei einer Fahrt in der Straßenbahn mehr als in einer Vorlesung erleben oder erfahren kann. Das habe ich wieder verstanden, weil ich das auch glaube und erlebe und so habe ich, während ich heute ja mit dem Korrigieren meines achten „Nanos“ und dritten Corona-Roman begonnen habe und dadurch die fünzigtausend Worte wieder verlassen habe, einen kleinen Rundgang durch die experimentelle Literatur und zwei literarischen Veranstaltungsorten gemacht, was in Zeiten des zweiten strengen Lockdowns, wo wir ja alle massengetestet werden sollen, ganz interessant war, um vom sprachlichen Experiment wieder in die gesellschaftspolitische Gegenwart zurückzukommen.

2020-11-16

Schon wieder mit dem Rohtext fertig?

Filed under: Schreibbericht — jancak @ 23:40
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Es ist der sechzehnte November und ich habe was den Nanowrimo betrifft, vor allem weil es ja auch keine „Buch-Wien“ und keine anderen Ablenkungen gab, geschrieben und geschrieben. Meine Leser wissen es, ich habe geschummelt und irgendwann im Oktober schon mit dem Schreiben angefangen.Warum sollte ich auch warten? Ein Neuling in dem Fach bin ich mit meinem fast fünzig Jahre schreiben und dem achten mitgemacht haben ja nicht und außerdem war diesmal anders, da ich mich am aktuellen Geschehen entlang geschrieben habe und gesehen beim sechzehnten November war und wie mache da weiter?

Dann kam die Nachricht mit den Massentests, die man dann vielleicht zu Weihnachten machen muß, um seine Eltern zu besuchen oder einkaufen zu gehen und ich habe gedacht, wie schreibe ich weiter, was jetzt kommt ist Spekulation? Das heißt, den Rahmen habe ich ja schon, da wird im Jahr 2019 ein dystopischer Roman eingereicht und abgelehnt, weil total unvorstellbar.

Dann kommt das Jahr 2020 und vorhergibt es noch den Brief an die Enkeltochter mit Ende 2021 datiert, Umzug in das nicht Geimpfte-Ghetto, da habe ich überlegt, ob ich den vorverlege, werde es aber vermutlich so lassen.

Das heißt, ich habe diesmal ohnehin nur eine Rohtextsammlung, die überarbeitet, erweitert, ergänzt, etcerta werden muß und habe ja bis gestern, als ich gesehen habe, ich nähere mich langsam, aber stetig, den fünzigtausend Worten an, noch keine Ahnung gehabt, daß ich jetzt einmal mit dem Rohtext fertig bin, schon gedacht, jetzt wird es knapp, denn jetzt komme ich in die Zukunft und müßte was erfinden, was dann so nicht ist, habe aber gedacht, ich sammle soviel es geht Worte an und dann korrigiere ich.

Das war neu und habe ich bei meinen vorigen Nanos noch nie so getan, ich habe das Ganze noch nicht durchkorrigert. Sonst tat ich das ja immer einige Male, um weiterzukommen. Deshalb sind von den fünfzigtausend Worten auch noch keine weggefallen. Ich habe jetzt 50 190 Worte und hundertfünf Seiten und bin beim siebzehnten Dezember, habe heute ab den geplanten Massentests weitergeschrieben. Die Rosa besucht Benedikts Eltern und die Aloisia ist schon zwei Szenen vorher aufgetaucht und bleibt vorläufig, als ich dann bei 17. Dezember war, die Aloisia hat einen Teddy für das Enkelkind besorgt und alle kommen zur Mathilde und wünschen ihr ein schönes Weihnachtsfest, habe ich gedacht, das ist es! Das lasse ich einmal und fange ab morgen zu korrigieren an. Da fällt dann was weg, was insofern schwierig werden könnte, daß ich um das Winnersymbol zu bekommen, ja irgendwann was hochladen muß, was ich jetzt noch nicht kann und wenn ichs dann kann, habe ich wahrscheinlich nicht mehr so viel, aber na gut muß man halt wieder schummeln, das habe ich auch bei meinen früheren „Nanos“ so getan, da dann szenen angefügt oder die Schreibberichte dazu gefügt.

Diesmal hatte ich keine Schwierigkeiten mit der Länge, weil ich ja bei einigen früheren Nanos beispielsweise beim letzten schon nach knapp dreißigtausend Worten fertig war und auch mein zwei letzten Texte haben viel weniger Worte. Das „Frühlingserwachen“ 26854 im Rohtext beim „Notizbuch“ sind es 36000.

Also eigentlich ganz lang. Mein frommerWunsch ist ja eigentlich immer ich schreibe mal so sechzig- siebzig- achtzigtausend Worte und Zeit genug hätte ich sind da ja noch vierzehn Tage Zeit, war aber eigentlich meistens um diese Zeit fertig, auch wenn ich mal nicht viel früher angefangen habe

Die Schwierigkeit war auch, ich weiß ja nicht, was da noch in der Realität passiert und so falsch will ich auch nichtliegen und dann gibts noch die Frage, die mi rvielleichg kritische Leser stellen könnten, ist es jetzt ein dstopischerRoman geworden oder nicht? Und die Frage kann man aus einem Corona-Geschehen wirklich einen machen ist ja auch noch offen.

So habeich es in der letzten Szene am 17. Dezember, die Rosa kommt und bringt Weihnachtsgeschenke, die Aloisia fragt, soll ich einen Christbaum kaufen und die Gisi und die Franzi deuten an, daß man sich jetzt nicht mehr sehen wird können, das Nichtgeimpftenghetto bewußt offengelassen, Da gibt es ja den Brief am Anfang und mit dem 17. Dezember ist es aus und bleibt in der Realität.

Natürlich muß noch viel überarbeitet und umgeschrieben werden, um das Dystopische, was ich ja so gerne möchte herauszuarbeiten. Eine surreale Ebene habe ich ja mit der Aloisia, ansonsten wieder viele eigene Erlebnisse, die auch noch ergänzt werden können und ob es das dann war mit den Corona-Texten oder ob noch ein Coronabuch vier und fünf, wie der dritte, vierte, fünfte, ecerta Lockdown folgt, weiß ich nicht und lasse es meine Leser beobachten.

Das Schreiben hat mir aber großen Spaß gemacht und ist schon einmal, da dieser November ja ein ruhiger war, sehr flott dahin gegangen und habe nur drei Tage, den ersten, siebenten und neunten November ausgelassen und würde mal wirklich gerne einen ganzen November täglich meine 1600 oder die 3000 Worte, die ich ja locker schaffe, verfassen.

Mal sehen, ob mir das einmal gelingt. Aber so ist es auch ganz gut und da der November ja noch zwei Wochen hat, werde ich den Rest des Monats korrigieren, umschreiben, wie schon erwähnt und wenn interessant auch wieder davon berichten.

Interessant ist vielleicht auch, daß mein erster „Nanowrimo“ im Jahr 2009 mit der berühmten Schweinegrippe beginnt und der achte istein Sars-Roman. Mal sehen, wie es damit weitergeht und ob es überhaupt noch einen „Nano“ geben wird?

Zum writers in prison day

Filed under: Veranstaltungen — jancak @ 21:46
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Der „Writers in prison day“, wo sich der Pen Club besonders, um die Anliegenr inhaftierter und verfolgter Schriftsteller annimmt, sich um sie kümmert, ihre Texte herausgibt und versucht sie bekannt zu machen, wird tradioneller Weise am fünfzehnten November begangen.

Ich glaube Veranstaltungen dazu haben im Presseclub Concordia, wo auch der Pen, sein Büro hat, stattgefunden oder in der „Gesellschaft für Literatur“ oder im Literaturhaus. Die „Alte Schmiede“ war neu für mich, aber da ist heute Helmuth A. Niederle, der Präsident, der sich ja sehr dafür engagiert, aufgetreten und hätte das neue Buch, „Löcker“ gibt ja die Pen- Reihe heraus, da war einmal eine Ausstellung in St. Pöllten, die Doris Kloimstein veranstaltet hat, die ja einmal Frauenbeauftragte oder so was Ähnliches, dort war.

„Trotzdem siegen wir. Stimmen über Gewalt gegen Frauen“, das von der in Indien geborenen Sarita Jenamani, der Generalsekretärin des Pens, präsentieren sollte.

Das war, wenn ich es richtig verstanden habe, Corona bedingt, noch nicht erschienen und das war überhaupt mein Problem an der heutigen Livestreamveranstaltung, weil sehr sehr schlecht zu verstehen.

Interessant war aber auch, als ich mich etwas vorher hineinzoomte, daß ich Jana Volkmann, die Moderatorin, minutenlang einen der Tische putzen gesehen habe, die sich dabei mit mir unsichtbaren Personen unterhielt.

Dann trat Helmuth A. Niedere auf, den ich ja schon als ehemaligen Viezpräsidenten der „Gesellschaft“ kenne, mit ihm einmal in einer Jury war und der mich immer freundlich grüßt, mich fragt, wie es mir geht, wenn ich ihn mal sehe.

Das fällt coronabedingt ja jetzt länger weg und die Einleitung habe ich leider, wie schon erwähnt, sehr schlecht verstanden.

Ein Wolfgang Martin Roth vom Beruf Psychoanaltiker, der als „Writers in Prison-Beauftragter fungiert, stand auch auf dem Programm, keine Ahnung ob das der Herr war, der Firas Shamsan, der dann auf das Podium kam, Texte in deutscher Übersetzung las und wieder keine Ahnung, wie, der in Jemen geborene und bis 2013 dort lebende in Verbindung zu dem angekündeten Buch steht, in dem es ja um Frauen geht?

Im Anschluß stellte, wie ich jetzt weiß, die mir unbekannte Henriette Schroeder, den Lyriker Zviad Ratiani vor, der 1971 in Tiflis geboren wurde und sprach mit ihm über seine Lyrik und ließ ihn Textproben lesen.

Mitra Stromeier, die nicht im Programm steht, las etwas über die Situationen iranischer Schriftsteller mit Textproben von Autoren, deren Namen ich auch nicht verstand, leider leider.

Jetzt weiß ich schon, ich könnte mir die „Löcker-Bücher“ kaufen, habe auch noch die von der St. Pöltner Ausstellung in meinen Harlander Regalen, aber die sind wahrscheinlich früher erschienen.

Schade finde ich es schon, daß die Namen nicht bei dem You tube-Video zu finden waren, weil ja davon auszugehen ist, daß sie dem Durchschnittsliteraturkonsumenten vielleicht nicht so ein Begriff sind, was wohl auch der Sinn der Veranstaltung war, den Autoren eine Stimme zu geben und sie im deutschen Sprachraum bekannter zu machen.

Dann kam noch, die schon erwähnte Sarita Jenamani auf die Bühne und las Gedichte der 1940 geborenen Inderin Vavara Rao und dem 1961 geborenen Inder Nilim Kumar, der schon viele Gedichtbände hat, die von Helmuth A. Niederle übersetzt wurden von was nehme ich von der Veranstaltung mit?

Daß gestern „Writers of Prison-Tag war, daß es eine Reihe verfolgte Autoren mit schönen Gedichten gibt und die Hoffnung, daß mir Helmuth A. Niederle, den ich über den Pen angemailt habe, er sagte am Schluß der Veranstaltung noch, man solle das tun und meinte wohl, daß man die Bücher vielleicht bestellen soll, die mir entgangenen Namen schickt, was inzwischen auch geschehen ist, so daß sich meine Leser nicht beschweren können, daß ich ungenügend recherchiert habe oder mich vielleicht skurril finden, weil ich einen so unvollständigen Bericht widergebe, aber ich habe mich bemüht.

Abschließend merke ich noch an, daß es doch einen Qualitätsunterschied zwischen Livestream und Originalveranstaltungen gibt, so daß zu hoffen ist, daß ich bald wieder ohne Maske in die „Alte Schmiede“ gehen kann, weil dort bekomme ich mit Sicherheit mehr mit und kann nachfragen, das wird aber wohl noch eine Weile ein unerfüllter Wunsch bleiben.

2020-11-15

Schreibparty mit Fingerübung am fünfzehnten Nanotag

Filed under: Textbeispiel,Workshop — jancak @ 23:34
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Jurenka Jurks „Schreibfluß“, den ich schon seit einiger Zeit verfolge und ihre Webinare zur „Heldenreise“, zum „Zeitmanagement“ und zum „Überarbeiten“ etcetera, mitgemacht habe, das letzte und vorletzte Romanjahr plante und auch ihre Online-Autorenmessen besuchte, hat sich in die „Romanschule“ umgenannt und und feierte, um das vorzustellen eine sogenannte Party, wo es zwar keinen Sekt und keine Brötchen gab, aberdas neue Konzept vorgesellt wurde und eine Schreibaufgabe gestellt wurde. Es gibt auch schon eine neue Website, wo das neue Team vorgestellt wird.

Jurenka Jurk wird inzwischen von vier Helferinnen unterstützt und fragte die Webinarteilnehmer, was sie von den neuen Namen halten und erklärte, wie sie, wie es zu der Umbenennung kam, daß sie damit professioneller ist und leichter gefunden werden kann.

Dann kündete sie den Minikurs, den es auch im nächsten Jahr wieder geben wird, zu dem man sich schon anmelden kann, an und gab dann den Teilnehmern, die angekündigte „Show, not tell-Aufgabe“.

Man sollte eine kleine Szene schreiben, wo es um eine Zeit, einen Ort und eine Charaktereigenschaft einer Person gehen sollte, die aber nicht geschrieben werden sollte.

Das war natürlich eine Aufgabe für mich, die ich gerade mit meinem dystopischen Roman beschäftigt bin und gerade vorhin eine Szene geschrieben habe.

Da bin ich ja schon weit voraus. Habe schon 46 404 Worte und siebenundneunzig Seiten und bin wahrscheinlich fast am Ende, obwohl ich diesmal ja noch die restlichen zwei Wochen weiterschreiben will und war auch ein wenig irritiert, als ich in den Nachrichten hörte, das Kanzler Kurz Massentests, wie in der Slokwakei plant, habe dann munter losgeschrieben und mir, ich gebe es zu, ein wenig schwer getan, weil ich wahrscheinlich mehr eine Berichterin als Zeigerin bin.

„Mathilde hatte den Fernseher aufgedreht, wo gerade der Bundeskanzler in einem Interview zu sehen war.

„War der Lockdown wirklich nötig?“, wurde er da gefragt und der junge Mann in dem blauen Anzug antwortete „Schauen Sie, Herr Chefredakteur, da die Zahlen steigen, hatten wir keine Wahl, wenn wir nicht unsere Spitäler zusammenbrechen sehen wollen und die Ärzte entscheiden müßen, wen sie behandeln können und wem nicht? Vor allem müßen wir unsere Risikogruppen schützen!“, fügte er hinzu und Mathilde schüttelte den Kopf. Da war sie gemeint. Sie fühlte sich aber fit und wollte gar nicht beschützt werden, passte sie doch selber auf sich auf. So hörte sie den Bundeskanzler weiter von Massentests sprechen, die nach Ende des Lockdowns flächendeckend eingesetzt werden sollten, damit er der Bevölkerung ein halbwegs normales Weihnachtsfest versprechen könne.

„Werden die Tests freiwillig sein?“, wollte der Interviewer wissen und der Bundeskanzler sagte wieder „Schauen Sie!“, um danach sein Konzept mit fest entschlossener Stimme zu erklären. Mathildes Kopfschütteln verstärkte sich.

„Uje, uje, was mache ich da?“, fragte sie sich und schüttelte sich durch. Ihr Atem verstärkte sich und die Knie zitterten. Als sie durchatmen wollte, spürte sie einen Stups an ihrer Schulter und sie erblickte Aloisa, die mit ihrem langen schwarzen Rock, der cremfarbigen gestreiften Bluse, dem kleinen Strohhütchen und dem Mundschutztüchlein ins Zimmer gekommen war.

„Was hast du, Mathi?, erkundigte sie sich neugierig.

„Du machst ein Gesicht, wie sieben Tage Regenwetter! Welcher Wurm ist dir über die Leber gekrabbelt?“, erkundigte sie sich und blickte auf den Fernsehschrm.

„Das ist ein schöner junger Mann!“, stellte sie dann fest. Ist das euer Bundeskanzler? Was hat er gesagt? Hat er dich in diese miese Stimmung versetzt?“

„Ich denke doch!“, antwortete Mathilde energisch nickte.

„Denn ich möchte mich nicht zwangstesten lassen, will es genauso nicht, wie ich keine Maske möchte! Was soll ich jetzt tun?“

„Das weiß ich nicht!“, antwortete Aloisia, die sich inzwischen neben sie gesetzt hatte, das Strohhütchen und die schwarze Mundschutzbinde abnahm und auf den Glastisch legte.

„Da habe ich keine Ahnung und kann nur zum Abwarten raten! Wie heißt es doch so schön? Abwarten und Tee trinken! Denn nichts wird so heiß gegessen, wie gekocht, kleine Rebellin! Warte, ich gehe in die Küche und mache uns eine Tasse Brennesseltee oder halt, vielleicht sollte ich besser Frühstück kochen! Hast du Milch, Brot und Butter im Haus? Ich bin nämlich hungrig und jetzt schalten wir die Fernsehkiste ab!“

Soweit bin ich gekommen und kann damit schon meinen Lesern einen kleine Einblick in meine Romanwerkstatt geben.

Man konnte, wenn man bei Facebook ist, die Texte hochladen und ein paar wurden von Jurenka Jurk besprochen, was sicherAppetit auf weitere Webinare und Kurse machte und ich habe auch gemerkt, daß das Feedback hilfreich war, so daß ich mich morgen an die nächste Szene machen kann. Denn, daß da von Schnelltests ohne die man keine Reisen, keine Krankenhausbesuche machen und nicht einkaufen kann, die Rede sein wird, hatte ich schon geplant und die Aloisia, die ja eigentlich schon 1946 gestorben ist, soll auch wieder auftauchen.

Ousia

Buch neun des Öst, ich sage ja ich feiere derzeit, statt mich auf die „Buch-Wien“ zu begeben, ein Wochenende der österreichischen Literatur und lese die österreichische Buchpreisliste fertig und am österreichischen Buchpreis ist ja besonders erfreulich, daß nicht nur, wie beim deutschen Romane zugelassen sind, obwohl, die ja, weil das ja jeder auf seine Bücher schreibt, inzwischen ein ohnehin sehr ausgeweiterer Begriff ist, also Lyrik und ein kleines ästhetisch schönes Bändchen aus der „Kook-Lyrikreihe“, der 1978 in Kirchdorf an der Krems geborenen Verena Stauffer, deren Debut „Orchis“ ich gelesen habe, das, glaube ich, sogar auf der „Debutpreis-Shortlist“ stand, mir aber vielleicht ein wenig zu lyrisch anbeghoben war, nun also Gedichte von der jungen Frau, die bei der „In Memoran-Lesung“ Andreas Unterweger vertreten hat und dort berührende Worte über Alfred Kolleritsch sagte und das Büchlein das leider oder natürlich nich tauf die Shortlist gekommen ist und das ich ebenfalls leider, leider, denn es wäre ein Buch, wo ich mir viel anstreichen würde, nur als E- Book gelesen habe, ist auch sehr interessant, schon einmal optisch soweit man das in der E-book-Form erkennen kann, das wäre wahrscheinlich ein Bändchen das man riechen, schmecken oderauch bestaunen sollte.

Gelber Einband und zu dem mir unverständlichen Titel gibt es auch eine Erklärung, dann werden die einzelnen Kapitel auf schwarzer schrift graphisch schön drapiert und da ist auch viel asiatischer Einfluß zu merken. So beginnt gleich mit „Laterne der rauchenden Köpfe nach einem chinesischen Schattenspiel aus dem Quianlong Satz“und da beginnt es gleich mit dem

„Schattenspieler“

„Einst lebten Männer, die ihrer Frauen Köpfeschnitten, um sie zu tauschen“, also schön brutal.

Es bleibt dann nicht chinesisch, sondern geht weiter zu der Abteilung „Treibluft“, dann kommt „Para dies“ ein Tryptichon“ und „Hummingbird“

„Hass“

„Ich riß heraus die Augen/ aus einem braunen Hasen

Die Zunge nahm ich auch /zartfrosa war sie und fein“, also ganz schön poetisch brutal, heraus.

In der Abteilung „PAES“ gibt es die „Großen Litschis

Es platzt wie große Litschis im Mund“, heißt es da und ebenfalls in der Abteilung „PAES“ die „Heuharfe“, also sehr schöne Namen zu den poetisch schöne Zeilen.

Bei „TETSU-SEN“ wird es wieder asiatisch. Das gibt es das „Himmelsfossil“ und „Ling“

„So ein Fächer im Rücken, wie sich das anfühlt,erhaben“, sowie das Titelgedicht:

„Die Untätigen beobachten ihre Beobatung, skalieren den Kompaß

Die Schreiber schleichen, schweben um die Glut. Gesprochenes ist da.“

In der Abteilung „Flämmchen“ gibt es den „Fuchskaviar“

„Bedacht zu sein

durch Himmel oder Schindel

geschützt vor fallenden Obst

und stürzenden Balkon“, was ich ich sehr schön poetisch empfinde.

Bei den „Jüngern im Schutz der Büsche blinkt, gluckert und klingt“es.

Da gibt es die“ Herde der Häuser“ und

„Im Himmel“

„Wie aber Liebster?

Ketten fädelten sie und kohlten das Ende des Fadens“

Dann gibt es noch den „Quargeltod“

„Rund gedreht und blutend?

Am Holunder ist mein Herz mir gestorben

entwurzelt wurde es den Göttern dargebracht

den Harlekinen in Monstranzen

und starben noch andere der Beeren, viele den roten Quargeltod

lotrecht groß“

Man sieht Verena Stauffer ist eine Sprachkünstlerin. Bin wieder sehr gespannt, was ich von ihr noch lesen oder hören werde und bedaure fast ein bißchen, daß die „Manuskripte“ jetzt nicht mehr zu mirkommen. Denn vielleicht würde ich da Gedichte von ihr lesen, aber vielleicht gibts, wenn diese Pandemie vorbei ist, wieder eine Lesung und die graphische Aufmachung der „kookbook-Reihe“, wo schon viele Autoren erschienen sind, die man bei den Lyrikfestivals der „Alten Schmiede“ oder anderswo hören kann, finde ich auch sehr schön.

2020-11-14

Putzt euch, tanzt lacht

Buch acht des österreichischen Buchpreises und das letzte Shortlistbbuch, diese Woche ist, währhend unter normalen Umständen die „Buch-Wien“ stattfinden würde, ja dem Öst und der österreichischen Literatur gewidmet mit dem ich jetzt bald fertig bin und das Buch der 1967 in Linz geborenen und Wirtstochter in Eferding, wie sie immer sagt, wäre ja mein dritter Buchpreis-Tip gewesen, im nachhinein würde ich es parallel mit Xaver Bayer reihen und dem wahrscheinlich doch den Vortritt geben, denn irgendwie ist Karin Peschka, deren Bücher ich von Anfang an verfolgte, nicht ganz so einfach zu verstehen.

Interessant ist, daß sie immer wieder Motive ihrer Bücher aufnimmt und miteinander vermischt, so kann man wahrscheinlich den „Watschenmann“ ihr Debut mit den Erzählungen von „Autolyse Wien“ vergleichen und die „FanniPold“ treffen wir ja schon sehr deutlich in dem neuen Buch wieder, das im Frühling erschienen ist, in Leipzig präsentiert werden sollte, als das dann abgesagt wurde, hat Karin Peschka einen Videokanal gegründet, wo man die Bücher, die dort präsentiert werden sollten, vorstellen könnte und hat aus dem neuen Roman gelesen, bei der „Schreibart-Reihe“ in der „Gesellschaft“ ist sie auch gewesen, so habe ich relativ früh von dem Buch erfahren und finde es sehr spannend, wenn ich auch, liebe oder lieber A. Yanga tatsächlich nicht alles verstanden haben und die zeitlichen Sprünge mich auch verwirrten.

Dabei ist eigentlich alles klar, vielleicht sogar klarer, als bei „FanniPold“, das ich auch nicht so ganz verstanden habe. Die Fanni, die Supermarktkassiererin aus Ried, glaube ich, ist jetzt siebenundfünfzig, hat Panikattacken und will zu einer Therapestunde. Sie fährt aber weiter, ins Pinzgau, denn da gibt es eine Hütte auf einer Alm, die ihr und ihrer Jugendliebe Ernst gehört, zu der will sie hin. Trifft vorher den Ernst, die Hütte ist aber nicht so ganz bewohntbar, Fanni macht sich trotzdem auf, wird dann eingeschneit, kommt nach Wien zu einer praktischen Ärztin nammens Tippi, ja, liebe Kritiker, Karin Peschka ist auch eine, die es mit den sprechenden Namen hat und hier viel varieert und ein bißchen in der Zukunft scheint das Buch auch zu spielen. Jedenfalls gibt es schon Mikrochips mit denen man sich nur Zutritt oder nur bezahlen kann, aber vielleicht bin ich hinten nach, das heißt dann „Accursia“, weil so eine Frau in einem Rastaus hieß, die der Angestellte holen muß, wenn jemand doch mit Geld bezahlen muß, aber ich schweife ab.

Fanni, die sich auch manchmal Sina nennt, bleibt als eine Zeit in Wien, dann fährt sie in die Vogesen und arbeitet dort schwarz als Kellnerin, das Buch wird auch irgendwie als Roadmovie angepreist, nach Italien und Kroatien kommt sie auch. Sie trifft überall Menschen, die auch interessante namen haben. So heißt eine Frau Berlin, einen Marek, der irgendwie behindert ist, sich aber mit Rimbaud beschäftigt, so auch der Titel, der sich auf eine diesbezügliche Gedichtzeile bezieht, gibt es auch und einen Velten. Das hat mich am Anfang des Buches leicht verwirrt, denn Karin Peschka springt zeitlich hin und her und am Ende oder auch schon am Anfang treffen sich alle in der Hütte, um eine art Alters-WG zu gründen und Fanni hat sich endgültigvon ihrem Berhard getrennt, der ihr aber gar nicht böse ist, weil er schon eine neue Liebe gefunden hat.

Motive aus „Fannipold“ tauchen immer wieder auf und werden in die Geschichte verwebt und nach oder neu erzählt, so zum Beispiel die Geschirrhändlerin in derja die frühere Fanni gearbeitet hat.

Interessant so in das Schreibleben der Karin Peschka einzudringen und wiederum sehr spannend die Frage, was und wann ich wieder von ihr hören oder lesen werden und, ob ich sie auch mal wieder, beispielsweise bei einer Lesung, treffen werde.

2020-11-13

Die Bagage

Buch sieben des österreichischen Buchpreises der ja inzwischen an Xaver Bayers Geschichtenband vergeben wurde und das vierte Shortlistbuch Monika Helfers, der Frau von Michael Köhlmaier, die 1947 in Vorarlberg geboren wurde „Die Bagage“, das im Frühlichg erschienen ist, sehr und postiv beschrieben wurde und von dem ich eigentlich dachte, daß es den Öst gewinnen könnte, weil ich es ja mit den bekannten Namen habe, mein zweiter Tip war der Bayer und ich muß sagen, es ist ein wirklich gutes Buch.

Bei der Familiengeschichte, der Monika Helfer von der ich auch „Schau mich an wenn ich mit dir rede“ gelesen habe, weil es auf der deutschen Buchpreisliste stand, bin ich mir nicht so sicher oder sagen wir einmal, es ist kein Roman, obwohl das natürlich wieder draufsteht.

Es ist ein Memoir oder eine Framiliengeschichte. Eine Familiengeschichte natürlich, wo Monika Helfer ganz offen von ihrer Großmutter Maria, der schönen, erzählt, die mit einem Josef verheiratet war, der1914 in den großen Krieg mußte. Der Postadjunk brachte die Einberufung. Der Bürgermeister war der Freund. Der mußte dem Josef versprochen auf den die Frau gut aufzupassen. Vier Kinder waren schon da und die Maria, die schöne Frau, wie mehrmals betont wurde, geht mit dem Bürgermeister auf einen Kirtag. Dort lernt sie den deutschen Georg aus Hannover mit den roten Haaren, kennen und, daß die kleine Grete, Monika Helfers Mutter, 1915, glaube ich, wie meine Mutter Rosa, von ihm ist oder sein könnte, ist das Familiengeheimnis, das gleich von Anfang an gespoilert wird und Bagage heißt das Buch, weil so ja die armen Leute genannt werden und das Buch ist auch Monika Helfers „Bagage“ gewidmet.

Der Vater hat dann, als er vom Krieg zurückkam, nie mit der kleinen Margarethe gesprochen. Es sind aber noch zwei weitere Kinder geboren worden, bevor Maria gestorben ist. Monika Helfers Mutter ist auch jung gestorben. Sie ist dann mit ihren Schwestern bei der Tante Kathe aufgewachsen und ist, wie sie am Schluß des Buches schreibt nun selbst eine alte Frau, die einige Kinder hat, die noch alle leben.

Alle bis auf Paula Köhlmeier, die sehr jung einen Unfall hatte und sonst wahrscheinlich eine inzwischen sehr bekannte Dichterin wäre. Ihr Buch „Maramba“ habe ich im Schrank gefunden und Monika Helfer hat meine Rezension darüber gelesen.

„Ich bin die Mama von Paula!“, hat sie geschrieben und dieser Satz „Ich bin die Mama von-„, kommt auch in dem Buch vor. Wie einige sehr schöne Monika Helfer Sätze, so sagte die Großmutter immer zu der Tochter, wenn sie sie mahnen wollte „Schau mir tief ins Augeninnere!“

Eine schöne Formulierungund, daß der Lorenz der zweitälteste Sohn, glaube ich, immer „Nach der Schreibe“ sprach, wurde auch erwähnt und Monika Helfer hat noch, sollte ich hinzufügen, das Buch in zwei Perspektiven geschrieben.

Die Erste vom Leben der Maria während des ersten Weltkriegs und danach, der Bürgermeister der den Speck und den Käse bringt, will auch einmal mit Maria vögeln, wenn sie es schon mit dem Georg tat.

Sie lehnt das ab und läßt sich von dem Sohn Lorenz sogar mit einem Gewehr bewachen. Der Pfarrer kommt, als sie schon schwanger ist und montiert das Kreuz von dem Haus ab und der Bürgermeister erzählt dem Josef als der vom Krieg zurückkommt, das Kind ist von ihm und dazwischen erzählt Monika Helfer von ihrer Tante Kathe, ihrer Tochter Paula und so weiter und so fort.

Eine berührende Geschichte natürlich. Im „Wikipedia“ habe ich gelesen, daß Familiengeschichten Monika Helfers Sepzialität ist und eine berühmte Dichterin und berühmte Dichtersgattin, die viele Preise bekommen hat und hoch gelobt wurde, den Öst nicht und da denke ich inzwischen nach den sieben gelesenen Büchern, der Bayer war doch die bessere Wahl aber ich könnte mich noch irren, denn die Karin Peschka, das fünfte Shortlistbuch habe ich noch nicht gelesen.

2020-11-12

Literarische Praxis in Zeiten der Pandemie und zwölfter Nanotag

Das ist ja, meine Leser wissen es wahrscheinlich ein Thema das mich sehr interessiert, bin ich ja eine sehr gesellschaftsbewußte schreibende Frau, die sich von Anfang an mit dem Thema Corona auf sehr vielfältige Weise beschäftigt hat, in Form meines Blogs. Da gibt es inzwischen schon unzählige Artikel, in meinem Schreiben, der achte „Nanowrimo“ ist meinen dritten Corona-Text gewidmet und ein paar kurze Texte sogar ein Gedicht gibt es auch und auch im Lesen, habe ich mich ja auch schon mit einigen CoronaBüchern beschäftigt, mit den sogenannten literarischen und den wissenschaftlichen, den Sachbüchern und der Literatur und da war ja Marlene Streeruwitz, die ja schon vier Wahlkampfromane geschrieben hat, eine der ersten, die einen Corona-Roman verfaßte und auf ihrer Website veröffentlichte.

Inzwischen ist „So ist die Welt geworden“ auch bei „Bahoe Books“ erschienen und sie sollte gemeinsam mit Daniel Wisser unter der Moderation von Norbert Christian Wolf am dritten November in der „Alten Schmiede“, sozusagen als erste Lockdown-Veranstaltung ohne Publikum auftreten und zu diesem Thema diskutieren. Die Veranstaltung wurde aber verschoben, was vielleicht auch zu den „Literarischen Praktiken in Zeiten der Pandemie“ zählt und wurde heute nachgeholt und eher ich mich der Livestreamveranstaltung widme, merke ich vielleicht noch an, daß ich mich ja in meinem zweiten Corona-Text mit der Frage beschäftigt habe, ob man mit Corona schreiben kann und ob das als literarisch gilt?

Irgendwo hatte ich da die These aufgeschnappt, daß das nicht so ist, ein Lektor oder Literatuwissenschaftler hat da irgendwo gesagt, daß er sich vor den vielen Corona-Romanen fürchten würde, die da im Herbst wahrscheinlich auf seinen Schreibtisch landen.

Denn nein, so etwas ist und kann nicht als literarisch gelten, weil höchst wahrscheinlich zu wenig abgehoben und das merke ich auch beim Schreiben meiner Texte, daß ich die Grenzen kenne, denn ich stecke mitten drin, wie kann ich da objektiv darüber schreiben? Kann es also nicht und tue es trotzdem, weil es mich ja interessiert und es sind schon im Frühling Corona-Texte und Gedichte entstanden, Thomas Gavinic hat, glaube ich, einen geschrieben, Marlene Streeruwitz, wie schon erwähnt und interessant ist auch, daß sich Andreas Unterweger, der neue „Manuskripte- Herausgeber“ bei der Veranstaltung am Montag zu „Sechzig Jahre Manuskripte“ auch ein wenig über die vielen Corona-Erlebnisberichte mokierte, die da täglich auf seinen Schreibtisch landen.

Aber es gab im Frühling ja auch die Corona-Tagebücher, wo Klaus Kastberger, der Leiter des Literaturhauses Graz eine Reihe von Autoren, mich natürlich nicht, eingeladen hat Corona-Tagebücher zu schreiben, für die er dann Honorar bezahlt hat. Daniel Wisser war einer dieser Autoren und er wurde auch in diesem Sinne von der „Alten Schmiede“ für diesen Abend eingeladen und da kann ich nur anmerken, daß die „Alte Schmiede“ ja mein „Frühlingserwachen“ auch schon auf einem Schreibtisch oder Regal haben muß.

Nun gut, wurde wahrscheinlich nicht beachtet und ich gelte wahrscheinlich auch nicht als literarisch und Daniel Wisser war im Frühling in der „Gesellschaft zu Gast“ und hat auch Online oder mit nur wenig Publikum über seine neuen Romanideen gesprochen und die Veranstaltung, die mich sehr interessierte und auf die ich mich schon freute, war ein wenig widersprüchig, beziehungsweise war mir lange nicht klar, worüber wird da jetzt gesprochen und das ist das Thema.

Interessant auch Marlene Streeruwitz, die ja manchmal etwas unverständliche Thesen hat, Behauptung, daß da im Frühling alle in den Status der Literatur gegangen wären und man diese Chance versäumt hat. Was meint sie da, daß sich da alle, wie die Autoren, wenn sie an einem Roman schreiben, in den sozialen Rückzug begeben haben müssen, aber jetzt waren sie inzwischen draußen und sind schon wieder drinnen und haben trotzdem nichts gelernt davon.

Interessant auch, daß sie meint, daß die Leute jetzt nichts mehr lesen würden, obwohl die Autoren ja viel schreiben, da habe ich schon anderes gehört, nämlich, daß die Verlage eine der wenigen Gewinner wären, denn was soll man in Zeiten der Ausgangssperre schon anderes machen als lesen? Die Autoren, die aber im Frühling oder auch jetzt auf Lesereise gehen wollten, haben es vermutlich schwer und ich stelle mir auch die Frage wieviel Zuhörer diese Onlineveranstaltungen haben. Ich würde meinen, die turnen eher ab und habe beobachet, daß in den Zeiten, wo man sie mit Maske noch besuchen konnte, eher vier oder fünf leute Online waren, heute waren es etwa zweiundzwanzig. Aaber irgendwie ist es schon eine komische Situation, da sitzen zwei drei leute in einem leeren Raum und reden über Literatur und eine Handvoll Leute schaut irgendwie zu und das gleiche betrifft ja den „digitalen Bachmannpreis“ die „Digitale Buchmesse“ etcetera.

Aber andererseits ist ja einiges auch gelaufen, Bücher sind erschienen, das der Ruth und des Beppo Beyerl, die die auf den Buchpreislisten stehen, Daniel Wisser hat erwähnt, daß sein neuer Roman, der offenbar über den er in der „Gesellschaft“ gesprochen hat, vom Verlag veschoben wurde. Es hat sich also in den neuen Zeiten viel verändert und die Kultur heißt es ja gehört zu den Leidtragenden. Viele Künstler können nicht überleben und ich war auch auf einigen Demos, wo es hieß „Ohne kunst wird“ still. Ich war auch auf einigen anderen, denn ich bin zwar keine Verschwörungsgegnerin oder, wie das so schön heißt, auch keine Rechte, stehe dem Ganzen was die Freiheitsrechte und die Entmüdigung betrifft aber schon sehr kritisch gegenüber und vor allem sehr viele Widersprüche.

Daniel Wisser scheint zu denen zu gehören, die das strikt negieren und meinte, daß es ihn sehr erstaunt, wenn sich jemand nicht impfen lassen will. Das denke ich, kann man aber bei einem sehr schnell hochgepushten Impfstoff, der noch dazu auf einer neuen Technoloige beruht schon sein und erinnere auch an Impf- oder Medikamentenschäden, die, wie bespielsweise bei den kindern aufgetreten sind, deren Mütter, die vor fünfzig Jahren Contergan nahmen.

Aber das gehört wahrscheinlich nicht zu der literarischen Praxis in Zeiten der Pandemie, da gehört eher dazu, ob die autoren jetzt durch die Krise am Schreiben behindert oder dadurch, weil man nichts anderes machen konnte und weil das thema einen eigentlich beschäftigt eher beschleunigt wurden.

Bei mir trifft, wie erwähnt das Zweitere zu und ich wundere mich auch, daß man das Leben in Filmen beispielsweise so maskenlos darstellt, denn das trifft ja nicht auf die derzeitge Realität zu. Alle müssen sie jetzt tragen, auf den Wahlplakaten aber sah man beispielsweise selten welche. Also würde ich das auch in den Romanen lesen wollen, Daniel Wisser wünscht sich, glaube ich, das Gegenteil und bezieht die Pandemie in seinen Corona- Tagebücher auch nichtsehr ein und war auch, wie ich merken konnte, in manchen der gegenteiligen Meinung, wie Marlene Streeruwitz und dann ging es auch, um die Frage, ob nun so ein Pandemieroman literarisch ist oder nicht? Das hat Marlen Streeruwitz angesprochen, die, das wohl schon öfter von Kritikern gehört hat und interessant ist auch, daß sie sagte, daß sie den Pandemie- und die Wahlkampfromane nicht überarbeitet, ihre literarischen Bücher aber schon, würde, wo Daniel Wisser wieder sagte, daß er das selbstverständlich täte.

Interessant, interessant und ein sehr vielschichtiges Thema, über das man sehr viel schreiben und diskutieren kann, was ich, wie ebenfalls erwähnt, hier auch viel tue und heute habe ich auch sehr viel, da ich nur am Vormittag Stunden, bei meinem achten „Nanowrio“ und driten Corona- Roman weitergebracht und kann hier stolz vermelden, daß ich intzwischen 40 117 Worte und fünfundachtzig Seiten habe. Szenen gibt es da ja nicht und inzwischen beim zweiten oder dritten November, also der Nacht des Terroranschlages und Beginn des zweiten Lockdown light angekommen bin. Ich habe noch immer das Ganze nicht durchkorrigiert, sondern nach wie vor nur jede Szene einmal, bevor ich weiterschreibe und habe nicht jeden Tag geschrieben, sondern am letzten Samstag wo ich den „Openmike“ verfolgte und am Montag, meinem Geburtstag nicht und wie es weitergeht finde ich auch sehr spannend, denn wir haben heute den zwölften November, also habe ich eigentlich nicht mehr sehr viel Material und müßte etwas erfinden, bis ich, ich glaube, da habe ich ja Ende 21 terminisiert, die Mathilde in das“ Nichtgeimpfteghetto“ schicken kann.

Wie ich das machen werde, finde ich sehr spannend und ist noch ein offenes Buch. Mein Ziel ist ja nach wie vor, daß ich jeden Tag etwas schreibe, also Material ansammle und dann versuche aus dem Ganzen etwas mache. Ob ich das schaffe ist fraglich, weil ich beim meinen sieben anderen „Nanowrimos“ ja meistens so, um den Fünfzehnten fertig war. Hier hätte ich dann die Alternative, erstens durchkorrigieren und weil ich Zeitsprünge habe, da Szenen einzufügen, der Barbara, Hilde, Aloisia-Strang fehlt mir noch zur Gänze und die Mathilde will ich ja jetzt auch bald ihren dystopischen Roman schreiben lassen. Aber ob mir das gelingt?

Und etwas kann ich noch anmerken, was sehr interessant ist. Ich habe ja jetzt sehr viel Zeit, weil keine Veranstaltungen höchstens ein paar Livestreams, meine Bücher und meine Stunden, aber keine „Buch-Wien“, die mich ja normalerweise jetzt beschäftigen würde, also viel Zeit den Roman kommen zu lassen und da ich da ja auch noch die Struktur, Erstens wegen des zeitlichen, also realen Rahmens und dann die des „Nanorahmens“ habe, merke ich da schon den Unterschied.

Ronny Rindlerm der ja wieder Videos über den „Nano“ macht, merkte für seine Hörer, die er zum Schreiben gewinnen will ja an, daß man in der „Nanoform“ schneller und mehr schreibt, weil man an den zeitlichen Rahmen gebunden ist und das kann ich bestätigen und der „Nanowrimo“ gehört zwar nicht zu den literarischen Praktiken des Lockdown, aber einen „Naowrimo“ in Zeiten der Pandemie, wo es keine „Buch-Wien“ und andere Ablenkungen gibt, ist sicher sehr produktiv.

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