Die üblichen Verdächtigen

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

"Wer schrieb Shakespeare?", ist die Frage, die Wissenschaftler, Spezialisten und Interessierte seit Jahrhunderten zu beantworten suchen. Wer ist der brillante Dramatiker, dessen umfassendes Allgemeinwissen und stilistische Eleganz seine Werke unsterblich werden ließen?

Aus dem Versuch einer Antwort auf diese Frage, entwickelte sich eine der größten Kontroversen der Literaturgeschichte. Hier scheiden sich die Geister.

Sind Shakespeare, der Schauspieler und Geschäftsmann aus Stratford upon Avon, und der geniale Shakespeare eine Person, oder nutzte Francis Bacon, Rechtsanwalt und Lordkanzler dieses Pseudonym, um seine eigene Philosophie zu verbreiten? Wurde Marlowe nicht ermordet, sondern täuschte er es nur vor, um verborgen als Shakespeare berühmt zu werden? Musste der Earl of Oxford als höchster Adliger Englands sein Talent und seine Passion auf diese Weise verbergen, oder steckt gar Elizabeth I. selbst hinter Werken wie "Heinrich VIII"?

Mit "Wer schrieb Shakespeare?" gelingt es John Mitchell, der als Experte viel Beachtung findet, Licht in das Dunkel um Shakespeares Identität zu bringen.

Eloquent und mit einem Hauch von Ironie führt er den Leser durch das Labyrinth der Theorien, Fragen und Fakten.

Das große Rätsel - John Mitchell bringt uns mit seinem spannenden Buch der Wahrheit wohl verdächtig nah.

B. M.

Titelbild

John Mitchell: Wer schrieb Shakespeare?
Übersetzt aus dem Englischen von Reinhard Kaiser.
Zweitausendeins, Frankfurt a. M. 2000.
320 Seiten, 16,90 EUR.
ISBN-10: 3861503689

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