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Rezensionen von literaturkritik.de
So einfach ist das eben nicht
Andreas Stichmanns Roman „Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk“ berichtet vom Scheitern eines ungewöhnlichen Weltverbesserungsplans
Von Christina Lange
Ausgabe 06-2017
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Klappentext des Verlages
Andreas Stichmann, für „Jackie in Silber“ und „Das große Leuchten“ gefeiert, zählt zu den begabtesten literarischen Stimmen der Gegenwart. Sein Sinn für Komik, seine Sympathie für Verlierer und Verlorene sind unübertroffen, ebenso sein Sprachgefühl und seine Ausdruckskraft. Das zeigt sich einmal mehr in diesem hoch komischen und zutiefst ernsthaften Roman, der von den Rändern der Gesellschaft direkt ins Herz der Sache trifft.
Alles beginnt in Hamburg Osdorf. Der Sonnenhof – früher alternatives Wohnprojekt, heute eher betreutes Wohnen – hat schon bessere Zeiten gesehen. Findet Ramafelene, genannt Raffi, 35, der seit seiner Kindheit dort lebt. Von seiner Mitbewohnerin und Mutter kommt jedenfalls nicht mehr viel. Ihr scheint in den 80ern mit dem Mann auch die Menschenliebe verlorengegangen zu sein.
Schlimm. Findet auch Bianca, 17, die auf dem Sonnenhof ihre Sozialstunden ableistet. Bianca, mit den blauen Haaren, in die Ramafelene sich verliebt. Was Küwi nicht gefällt, obwohl er gerade selbst einen neuen Freund gefunden hat: einen Mann ohne bürgerlichen Namen. Einen Mann mit einer Vision. Die den Sonnenhof miteinschließt. Und die Entführung eines Millionenerben.
Schlimm? Man wird sehen. «Hat jedenfalls erst mal nichts mit Gefährlichkeit zu tun», findet Küwi. «Ist was Politisches mit Solidarität. Ist Inhalt von dem Lied ‹Die Internationale›, das man mag.» Der Sonnenhof hat schon bessere Zeiten gesehen, ja, aber warum sollten nicht die besten – und zwar für alle Menschen – noch kommen?
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