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Rezensionen von literaturkritik.de
Irgendwie, irgendwo, irgendwann
Anja Kümmel kritisiert in ihrem Zeit- und Parallelwelt Roman „V oder die Vierte Wand“ die Überwachungsgesellschaft und verhandelt Fragen der Identität
Von Rolf Löchel
Ausgabe 05-2017
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Klappentext des Verlages
London in nicht allzu ferner Zukunft. Private Überwachungsorganisationen
und chinesische Konzerne kontrollieren die Stadt. Ihre Bewohner sind
gechippt und permanent online, sämtliche Interaktionen in der Cloud
gespeichert. Nur im East End leben einige Anonyme, die sich der
ständigen Beobachtung entziehen.
Im Jahr 1980 macht sich der junge
Mexikaner Mesca von Los Angeles auf den Weg nach London, um seine
verlorene Liebe zu suchen. Doch statt auf Post-Punk und New Wave trifft
er auf eine düstere Stadt voller Drohnen und futuristischer Technologie.
Und auf einen Typen im Hasenkostüm, der ihn mitnimmt in den
Maschinenraum dieser schönen neuen Welt.
Island in nicht allzu ferner
Zukunft. Fenna kehrt der von Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit
gebeutelten Insel den Rücken und nimmt einen Job als Auftragskillerin in
London an. Statt in einer High-Tech-Metropole findet sie sich jedoch in
einem leicht verschobenen London des Jahres 1980 wieder. Im legendären
Club „V“ gerät sie in den Sog der schillernden New-Romantics-Bewegung
und verliebt sich in den unnahbaren E., der ihrem Opfer verdammt ähnlich
sieht.
In einem ehemaligen Sanatorium am Rande Londons treffen die beiden aus der Zeit Gefallenen schließlich aufeinander.
„V
oder die Vierte Wand“ ist ein ebenso fesselnder wie außergewöhnlicher
Roman. Wie ein mehrfach in sich verdrehtes Möbiusband schrauben sich die
verschiedenen Zeitebenen und Erzählstränge ineinander. Anja Kümmel
setzt sich in ihrem sprachlich ganz eigenen Flow mit den Themen
Identität, Überwachung, Erinnerung und den sozialen Implikationen
technologischen Fortschritts auseinander.
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