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Klaus Kühnel (Hg.): Berlin ist auch eine schöne Gegend…. Die Metropole in Gedicht und Grafik.
Mit 59 Grafiken verschiedener zeitgenössischer deutscher Maler und Grafiker.
trafo verlag, Berlin 2016.
244 Seiten, 24,80 EUR.
ISBN-13: 9783864650758

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Berlin entdecken
Klaus Kühnels Anthologie vermittelt in Lyrik und Grafik ein komplexes Großstadterlebnis
Von Klaus Hammer
Ausgabe 03-2017

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Klappentext des Verlages

Selbst wenn manche von uns nicht glauben, dass Berlin schön ist,
Heinrich Heine – von dem wir freilich wissen, dass er Ironie und Spott
liebte – ist dieser Meinung schon. Und letzten Endes müssen ja die
vielen Touristen aus Deutschland, Europa und Übersee ebenfalls dieser
Meinung sein, denn von Jahr zu Jahr machen sich immer mehr auf den Weg
in die Hauptstadt.
Sie alle wird die Anthologie an die Hand nehmen,
damit sie nicht nicht nur die Alte Nationalgalerie oder das Historische
Museum im Zeughaus Unter den Linden oder die derzeit angesagteste
Eventmeile auf der Warschauer Brücke heimsuchen, sondern auch die
„stilleren Gegenden“ um den Tiergarten, den Müggelsee, den Kreuzberg
erleben. Spektakel wie Ruhe werden von den Dichtern besungen, von
Bildenden Künstlern auf Papier gebannt.
Neben so bekannten Poeten aus
der Vergangenheit wie Heinrich Heine, Gottfried Keller und Adelbert von
Chamisso werden in der Anthologie auch Vergessene zu Wort kommen wie
die Frauenrechtlerin Louise Franziska Aston, der Dramatiker Richard
Zoozmann oder Ludwig Pfau, ein Revolutionär aus dem Jahre 1848, der
seiner politischen Überzeugung wegen mehrmals in Haft genommen wurde. So
wird die Gedichtsammlung auch die wechselvolle Geschichte Berlins
widerspiegeln und „Ausgrabungen“ enthalten, die in keiner anderen
modernen Anthologie über Berlin zu finden sind.
Selbstverständlich
erhalten auch gegenwärtige Autoren die Möglichkeit, hier ihre Gedichte
mit direktem Berlin Bezug zu veröffentlichen. Nicht die Großstadt
allgemein, sondern die Metropole Berlin haben sie im Visier. Dabei geht
es natürlich nicht um Vollständigkeit und lückenlose Wiedergabe aller
jemals geschriebenen Berlin-Gedichte. Große, mit Berlin fast
zwangsläufig in Verbindung gebrachte Namen wie Benn, Becher und Brecht
fehlen – nicht nur, weil die Rechteinhaber hohe Lizenzgebühren fordern,
sondern weil sie in anderen Anthologien hinreichend und fast dominierend
vertreten sind. Hier, in „Berlin ist auch eine schöne Gegend“, sind
weniger „geläufige“ Dichter enthalten wie Gerd Adloff, Christine Kahlau,
Jürgen K. Hultenreich, Helko Reschitzki, Klaus Körner, Richard Pietraß
oder Elisabeth Wesuls. Sie sehen Berlin mit ihren Augen, besingen es mit
ihren Worten und zeichnen so ein sehr individuelles Bild von Berlin,
das uns – im günstigsten Fall – eine vollkommen neue Sicht auf diese
Großstadt ermöglicht.
Illustriert wird der Band mit 59 Grafiken in
Berlin lebender Künstler, verbunden mit einer wirklichen Kurzbiographie
der jeweiligen KünstlerInnen des Wortes und der Graphik für alle in der
Anthologie enthaltenen Werke.

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