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Rezensionen von literaturkritik.de
Immigration ist kein Spaziergang
In ihrem zweiten Roman „Das neue Leben“ erzählt Anna Galkina so poetisch wie humorvoll vom Ankommen in der Fremde
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 10-2017
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Klappentext des Verlages
Koffer, Kisten, Taschen, Bücher – viel Platz ist nicht in dem Reisebus,
der Nastja und ihre Familie von Riga in die neue Heimat, nach
Deutschland, bringen wird. Unter dem sinkenden Stern der Sowjetunion
träumte Nastja von Thomas Anders und dem fernen Westen, und als Nastjas
Mutter, eine resolute Bibliothekarin, Anfang der neunziger Jahre
beschließt, das verarmte Städtchen nahe Moskau zu verlassen, beginnt ein
neues Kapitel im Leben der Familie in Lettland. Doch russische
Zuwanderer sind in der frisch unabhängig erklärten Republik ungern
gesehene Gäste, ALIEN steht in Großbuchstaben auf dem
»Nichtbürger-Pass«. Doch da erinnert sich die erfinderische Familie an
ein Detail, vermerkt im alten sowjetischen Ausweis von Nastja, ihrer
Mutter und Großmutter – Volkszugehörigkeit: Jüdin. Und so wird das neue
Leben nicht in Riga, sondern in Deutschland beginnen, als »jüdische
Kontingentflüchtlinge«! Im Übergangslager Unna-Massen und im Notheim
taucht Nastja ein in eine Welt voller rätselhafter, offenbar sehr
deutscher Dinge: Behörden, Berufsbildungsmaßnahmen, Integrationskurse,
aber auch die völlige Aufgabe von Privatsphäre, skurrile Begegnungen mit
tüchtigen Hausmeistern und selbsternannten Dolmetschern sowie nahezu
sowjetisches, endloses Schlangestehen gehören dazu.
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