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Rezensionen von literaturkritik.de
Poetischer Katzenjammer
Justus Friedrich Wilhelm Zachariae macht einem Kater den Garaus
Von Jörn Münkner
Ausgabe 08-2018
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Klappentext des Verlages
In Murner in der Hölle schickt der Braunschweiger Dichter Justus Friedrich Wilhelm Zachariae einen Kater auf Höllenfahrt und Geisterschau. Der Kater, von einer Furie zum Mord an einem Papagei angestiftet, wird beim Mordversuch erschlagen. Der unbestattete, nur auf einen Misthaufen geworfene Kater muss nun so lange im Schloss seiner einstigen Halterin spuken, bis ihm durch ein würdiges Grab der Zugang in die Unterwelt genehmigt wird. Zachariae erschafft dabei eine pittoreske Szenerie aus mythologischen Wesen, menschlichen Schwächen und tierischen Eigenwilligkeiten. Dabei fährt er in seinem Heldengedicht einen mythologischen Rahmen in satirischer vergilischer Pracht auf: Furien, die zum Mord eines Papageien anstiften, Höllen und elysische Felder für Tiere und Menschen, schreckende Ungeheuer. Zugleich zeichnet Zachariae ein parodistisches Bild der bürgerlichen Gesellschaft des Zeitalters der Aufklärung.
Zachariae war im 18. Jahrhundert für seine komischen Heldengedichte, allen voran den Renommisten, berühmt. Noch Goethe rühmte Zachariae, er habe »diese Dichtart auf deutschem Grund und Boden« kultiviert. Mit Murner in der Hölle hat Zachariae ein Meisterwerk des komischen Heldengedichtes der deutschen Literatur geschrieben, das im Laufe des 18. Jahrhundert mehrfach aufgelegt wurde und übersetzt wurde.
Die Ausgabe bietet den Text der Erstauflage aus dem Jahr 1757. Im Anhang werden Rezensionen und die Wiener Almanachvariante aus dem Jahre 1794 mit den Kupfern von Johann Caspar Weinrauch wiedergegeben. Ein Nachwort beschließt die Ausgabe.
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