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Rezensionen von literaturkritik.de
Wie man den alltäglichen Terror erzählt
Fernando Aramburus Roman „Langsame Jahre“ ist Werkstattbericht, Erzählexperiment und vor allem ein beklemmendes Kammerspiel über die späte Franco-Zeit
Von Bernhard Walcher
Ausgabe 09-2019
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Klappentext des Verlages
Ein achtjähriger Junge wird mit einem kleinen Koffer in der einen und zwei lebenden Hühnern in der anderen Hand zu Verwandten geschickt. In seinem baskischen Heimatdorf herrscht große Armut, die Eltern können den Jüngsten nicht mehr ernähren.
In San Sebastián erwartet ihn eine typisch baskische Familie der sechziger Jahre: Die Tante hat das Sagen, ihr Mann kriegt den Mund nicht auf. Die Cousine und der Cousin suchen auf verschiedene Weisen neue Freiheiten, von denen die Eltern nichts wissen. Der Junge beobachtet mit den staunenden Augen eines Kindes, wie mühevoll es ist, sich von Konventionen zu befreien und seinen eigenen Weg zu finden. Doch als er seine Chance bekommt, nutzt er sie.
In „Langsame Jahre“ wird beschrieben, wie die Geschehnisse, die in „Patria“ einzelne Familien und schließlich das ganze Land auseinanderbrechen lassen, ihren trägen Anfang nehmen. Ein Buch über das Schicksal eines Jungen, das einem ans Herz geht und das gleichzeitig viel darüber preisgibt, wie wir zu dem werden, was wir sind. „Aramburu gelingt es meisterhaft, Großes im Kleinen zu erzählen“ (stern).
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