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Ludwig Fischer: Natur im Sinn. Naturwahrnehmung und Literatur.
Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2019.
352 Seiten, 30,00 EUR.
ISBN-13: 9783957577030

Rezensionen von literaturkritik.de

Ende und Rehabilitation der Natur
Ludwig Fischer ermöglicht ein facettenreiches Bild des Nature Writings und skizziert literarische Auswege aus der Entfremdung von Mensch und Natur
Von Simon Scharf
Ausgabe 07-2019

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Klappentext des Verlages

Eine längst fällige, programmatische Schrift über die Grundlagen der literarischen Vergegenwärtigung von Natur.
 
Nicht nur der aktuelle Boom von ›Naturbüchern‹ aller Art macht es erforderlich, genauer über die Fragen nachzudenken, von welcher Natur gesprochen wird und wie sie in den Texten erscheint. Denn hierzulande fehlt immer noch weithin ein Bewusstsein davon, was die anspruchsvolle literarische Vergegenwärtigung von un-mittelbarer, intensiver Naturerkundung erreichen kann – gerade auch für eine Verständigung über unser gesellschaftliches Naturverhältnis, eine Verständigung und Auseinandersetzung, die heute dringlicher ist als je.
In den USA und in Großbritannien gibt es mit den Werken des Nature Writing eine lange Tradition der literarischen Ausarbeitung von Naturwahrnehmung. In letzter Zeit hat sie mit dem New Nature Writing einen neuen Aufschwung erfahren. In Deutschland brach eine vergleichbare Linie nach dem großen Vorbild Alexander von Humboldt jäh ab.
Ludwig Fischer erörtert die ›Arbeit der Sinne‹, von der authentische Naturerfahrung und -erkundung ausgeht, und benennt die ›Protestenergie‹, die so viele Texte des Nature Writing durchzieht – eine fundamentale, glänzend geschriebene Auseinandersetzung mit Kernfragen unseres Naturverhältnisses und mit den Möglichkeiten der Literatur, die etwas anderes bestärken will als Unterwerfung und Ausbeutung der natürlichen Mitwelt. Das Buch entwirft die Herausforderungen, denen sich ein eigenständiges, vielfältiges deutschsprachiges Nature Writing gegenüber sieht, und erwägt die Impulse, die es setzen kann – nicht nur für die Literatur, sondern für unser Verhältnis zu Natur und Umwelt im Zeitalter des Anthropozäns.

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