Leserbriefe zur Rezension
Schneller, geiler, depressiver
Byung-Chul Han erklärt die „Agonie des Eros“ als Folge einer narzisstisch-erschöpften Konsumgesellschaft
Von Laslo Scholtze
Philipp Joos schrieb uns am 03.12.2012 Ich habe mich von Han auch kurz blenden lassen. Einige Zeit denkt man schon, hinter dem exotischen Namen stehe eine denkerische Tradition, die mit ihren Momentaufnahmen ein verfremdendes Licht auf unsere Verhältnisse werfen könnte. Denkste! Das einzig Faszinierende - und damit an andere koreanische Phänomene Erinnernde - ist die skrupellose marktförmige Verbiegung der gängigen Feuilletonmoden. Verzeihung, aber das war mein Eindruck. Über die Gründe seiner Thesen erfährt man nichts, sie haben keine Tiefendimension hinter den Formeln, er kann sie nicht plausibel machen und reagiert auf Kritik aggressiv. So muss es auch nicht verwundern, dass sich, wie ich höre, im bisherigen Job fast alle Studenten abgewandt und gegen ihn protestiert haben. |
Martin Kuhn schrieb uns am 02.02.2013 als Antwort auf einen Leserbrief das stimmt nicht, eine verleumdung. Ich sass eine zeit lang in hans lehrveranstaltungen. die waren immer inspirierend und viele studenten haben teilgenommen. |