Renate Ergenzinger schrieb uns am 19.11.2006
Thema: Viktor Schlawenz: Querschnittsgelähmt
Stephan Kulles Buch hat uns als ebenfalls Betroffene tief bewegt und Mut gemacht. Wir wünschen ihm, uns und allen, die Ähnliches erlebt haben/erleben, sehr gute Ärzte und Therapeuten, einfühlsame Angehörige und Freunde und ganz viel Mut und Durchhaltevermögen!!!
Danke auch für Viktor Schlawenz´ sehr gute Rezension.
Eine Anmerkung: Wir kauften das Buch als Taschenbuch für 8,90 Euro (nicht für 18,90 Euro) und konnten es wegen dieses erschwinglichen Preises schon mehrfach verschenken.
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Lothar Schwarz schrieb uns am 16.10.2007
Thema: Viktor Schlawenz: Querschnittsgelähmt
Sehr geehrte Damen und Herren,
Stefan Kulle hatte ein großes Glück im Unglück. Er hatte schon mal durch seinen Job die Möglichkeit, sich einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Er wurde aber auch unterstützt ! Und er hatte wohl auch durch Hilfen die Möglichkeit, in einer guten Klinik behandelt zu werden. Scheinbar ist er nicht bereit, andern Querschnittsgelähmten, die damit Hoffnungen verbinden, die Adresse dieser Klinik auszuhändigen. Für ihn sind wohl viele Euros gesammelt worden.
Es wurde vermittelt, daß Stefan Kulle durch seine Willenskraft "wieder auf die Beine gekommen" ist. Ein Unding für andere Querschnittsgelähmte ! Denn nun werden diese quasi als "Nichtwillige" betrachtet, die könnten, wenn sie nur wollten, wobei dies unter medizinischen Gesichtspunkten eine vollkommen haltlose Argumentation ist. Denn bei vielen Querschnittslähmungen ist derzeit einfach noch keine medizinische Möglichkeit ( ob mit oder ohne Willen ) vorhanden.
Als Pfleger und Betreuer einer Querschnittsgelähmten über Jahre hinweg könnte ich eine Geschichte publizieren, so sie denn überhaupt für die Medien interessant wäre oder angenommen würde, die ein weit weniger positives und munteres Bild über die Situation Behinderter in diesem Land vermitteln würde. Da wäre von Behördenwillkür die Rede. Von Böswilligkeiten und von der Einsamkeit vieler Behinderter, die nicht das Glück hatten oder haben, in den Medien so eine Plattform zu bekommen wie ein Stefan Kulle. Dem ich aber sein Glück in vollem Umfang gönne.
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