Leserbriefe zur Rezension

Bundesdeutsche Propaganda für Anfänger

Benjamin Gesing & Co präsentieren eine Nachwuchsjournalistencombo, die neue deutsche Helden besingt

Von Frank Hertel


Stefan schrieb uns am 10.02.2006
Thema: Frank Hertel: Bundesdeutsche Propaganda für Anfänger

Hallo Herr Hertel,

ich bin eine engagierte Einzelperson, jugendlich noch dazu. Habe viele kommunale und bundesweite Projekte betreut und helfe nun Jugendlichen ihren Sozialraum zu gestalten und überregionale Projekte umzusetzen. Sie beschweren sich üner den erhobenen Zeigefinger der dieses Buch bestimmt und über die Klassensprecherfiguren, die schon seit sie zwölf sind auf ihre Karriere schauen. Allerdings ist dieser Eindruck falsch. Die in dem Buch dargestellten Personen sind Beispiele die sie so und auch anders überall in Deutschland finden. Dieses Buch ist nicht nur erhobener Zeigefinger sondern auch Aufwertung für alle engagierten Jugendlichen. Ich habe mich sehr über dieses Buch gefreut und bin froh das es Jugendliche gibt die ihre Erfahrungen weitergeben möchten und dies in Form dieses Buches auch machen. Das Buch öffnet Horizonte und gibt Ideen für eigenes Engagement. Ich bin übrigens selbst kein Klassensprechertyp und hab trotz vielem Gegenwind und mangelnder finanzieller Unterstützung aus dem Elternhaus mich ehrenamtlich engagiert. Ich sehe nicht nur die Kontakte die ich knüpfe, sondern ich sehe genau wie die Jugendlichen in dem Buch, die positiven Auswirkungen auf das Leben von Jugendlichen meiner Arbeit. Ihre Rezenssion ist eine Ohrfeige für alle Jugendlichen die sich in dem Maße für ihre Belange einsetzen und engagieren.


Frank Hertel schrieb uns am 25.02.2006
Thema: Frank Hertel: Bundesdeutsche Propaganda für Anfänger

Lieber Stefan,

das besprochene Buch mag seinen Zweck erfüllen und propagandistisch jugendliches Engagement für politische Ziele fördern. Ein engagierter Jugendlicher ist ein guter Jugendlicher, weil er bereits sehr früh lernt, wo der Hase hinläuft. Außerdem bildet sich im Pool der engagierten 17-jährigen der politische Nachwuchs. Es geht mir ganz und gar nicht darum, diesen jungen Menschen die Narrenkappe aufzusetzen. Im Gegenteil.

Was ich dem Buch vorwerfe ist etwas anderes. Es handelt sich eindeutig um Propaganda und nicht um Literatur. Die Art des Drucks ist absolut mangelhaft. Und die Lektüre hat keinen Spaß gemacht. Das wird man als Kritiker schon noch sagen dürfen.