Nachdem ich letztes Jahr im Rahmen von Blogger schenken Lesefreude einen feinen Debütroman, der in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen ist, verschenkt habe (namentlich „Was verborgen bleibt“ von Britta Boerdner), bleibe ich auch in diesem Jahr meiner Linie treu: Unter allen Kommentaren, die bis zum Sonntag, den 30. April um 23:59 hier eingehen, verlose ich „Alles ist jetzt“ von Julia Wolf, vor zwei Jahren bei der Frankfurter Verlagsanstalt veröffentlicht. Der Verlag sagt über ihr Debüt:
Sätze wie Atemzüge, gestoßen aus einem Körper, der dem Druck nicht mehr stand- hält. Eine Sprache im Einklang mit der inneren Bewegung der Protagonistin, die an ihren Gedanken entlanggleitet, die Glasglocke abtastend, in der sie eingeschlossen ist. Eine physische Sprache, die sich am körperlichen Empfinden der Heldin orientiert, an ihrer Taubheit, an ihrer Entfremdung von sich selbst.
Julia Wolf erzählt mit außerordentlicher stilistischer Begabung von einer jungen Frau, die sich ihren Dämonen stellt. Vor vielen Jahren, als Ingrid die Welt nicht mehr aushielt, nahm sie ihre Sachen und verschwand. Raus aus dem kleinen, erdrückenden Vorort und dem Haus mit ihrer kranken Mutter, weg von dem Gedanken an Moritz, der nicht zu ihr stand. Doch jetzt ist sie schon Jahre in der Großstadt, und die Luft wird immer dünner. Ihr Bruder vertickt Drogen und ihre Kollegin in der Live-Sex-Bar liefert sie ans Messer. Als alle sie verraten haben, wird ihr klar: Wohin sie auch geht, ihre Erinnerungen nimmt sie mit. Und die Überzeugung, nichts wert zu sein. Um das zum Verschwinden zu bringen, muss Ingrid endlich handeln. Am Silvesterabend fliegt sie nach New York …
In den Kommentaren freue ich mich besonders über Buchempfehlungen, die in London oder Galizien spielen – aber natürlich sind andere Tipps ebenfalls willkommen! Wichtig: Vergangenes Jahr konnte ich die eigentliche Gewinnerin nicht erreichen. Hinterlasst mir also bitte eine Möglichkeit, euch zu kontaktieren, oder schaut am Montag, den 1. Mai wieder vorbei.
Der untadelige Mann von Jane Gardam spielt zwar nicht direkt in London, aber in England. Er hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich am Anfang etwas Schwierigkeiten hatte hereinzufinden. Aber die Geschichte dieses Manndes ist sehr spannend zu verfolgen.
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Ersticktes Matt von Nina Hasse bspw. – ist aber Steampunk, also nicht ganz so klassisch 😉
LG
Eva
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Zu Galizien: „Der weiße Rabe“ des polnischen Autors Andrzej Stasiuk. Habe keine ultimative Idee zu London, aber eins meiner Lieblingsbücher spielt u.a. im Manchester: „Der Fliegenfänger“ von Willy Russel. :-)
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Witzig: Nur im Deutschen heißen die polnische und die spanische Region gleich. Ich meinte eigentlich letzteres Galizien, aber dein Tipp klingt auch spannend! Und den „Fliegenfänger“ mag ich auch sehr :-)
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Ups, das wusste ich gar nicht und habe deshalb sofort an Polen gedacht. :-) Aber super, dass Du den „Fliegenfänger“ auch magst.
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Ein Buchtipp? Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London
=)
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mein Tipp: „der Garten der Schmetterlinge“ ein außergewöhnliches Buch!!
LG Biggy
biggy76(at)web.de
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Hallo,
vielleicht „Der Bleistift des Zimmermanns“ von Manuel Rivas, aber wahrscheinlich kennst Du es schon!
Beste Grüße!
Sindri
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Hi Sindri,
gratuliere, „Alles ist jetzt“ ist dein! Meldest du dich bei mir, bitte?
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Liebe Isabella,
mit London direkt kann ich nicht dienen, da mir Eva-Maria Obermann schon zuvor gekommen ist. Nina Hasse „Ersticktes Matt“ wäre auch mein Tipp gewesen. Deshalb weiche ich nach Bath aus. „Jane Austen bleibt zum Frühstück“ von Manuela Inusa. Ein fabelhaftes Buch. Danke für Alles! :)
Herzliche Grüße von
Bettina
wavedancer@arcor.de
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