Upton Sinclair – Boston (Manesse, 19. Juni)
Neuübersetzungen von Modernen Klassikern sind en vogue und auch der Manesse Verlag lässt sich nicht lumpen: Upton Sinclair, Pulitzerpreisträger und Autor von beinahe hundert Werken, war vor allem für seine politischen und sozialkritischen Texte bekannt. In „Boston“, erstmals veröffentlicht im Jahr 1928, schreibt er über die wahre Geschichte von zwei italienischen Anarchisten, die vor Gericht zum Tode verurteilt wurde, was massenhaft Proteste mit sich zog. Der Fall wurde von Regisseuren, Künstlern und Musikern aufgegriffen – und eben auch von Schriftstellern wie Upton Sinclair. Ganze 1.040 Seiten umfasst das Epos, das von Viola Siegemund übersetzt wurde.
Alice Adams – Als wir unbesiegbar waren (DuMont, 19. Juni)
Ein ganz anderes Thema greift Alice Adams in ihren Debütroman auf: Sie verfolgt in „Als wir unbesiegbar waren“ die Karrieren vierer Freunde, die sich durch ihre unterschiedlichen Lebensentwürfe schon bald voneinander entfremden. Was ist die Freundschaft wert und was die Karriere?
Hari Kunzru – White Tears (Liebeskind, 26. Juni)
Der Roman „White Tears“ des britischen Schriftstellers Hari Kunzru handelt von zwei Musikproduzenten, die auf der Suche nach neuen Tönen sind. Am Washington Square Park nehmen sie heimlich einen Bluesmusiker auf und verbreiten die Aufnahme unter dem fiktiven Namen Charlie Shaw und der Angabe, sie stamme aus den 1920er Jahren. Kurz darauf werden sie von einem Mann kontaktiert, der behauptet, Charlie Shaw habe wirklich gelebt.