Max Frisch – Fragebogen

Was zählt. In seinen literarischen Tagebüchern stellte Max Frisch vor rund fünfzig Jahren stellte Max Frisch moralische Grundsatzfragen zu relevanten Themen, die die Menschen bewegen. Die Neuauflage seines „Fragebogens“, illustriert und konzipiert von Janne Holzmüller, beweist: Diese Fragen sind so aktuell wie nie. Max Frisch fackelt nicht lange: „Sind Sie sicher, daß Sie die Erhaltung des … Mehr Max Frisch – Fragebogen

Rebecca Solnit – Wenn Männer mir die Welt erklären

Jede Frau kennt die Situation, in der sie von einem Mann auf paternalistische Weise einen Sachverhalt erklärt bekommt, dessen sie selbst kundig ist oder besser kennt als derjenige, der doziert. Rebecca Solnit wurde sogar ihr eigenes Buch nacherzählt, was sie zu dem Essay „Wenn Männer mir die Welt erklären“ inspirierte, zu finden im gleichnamigen Band … Mehr Rebecca Solnit – Wenn Männer mir die Welt erklären

Andrea Scrima – Wie viele Tage

Es sind die kleinen Momente, die manchmal das Leben ausmachen, der weggeworfene Kaffeebecher, ein Lichtstrahl, der verstaubte Gegenstand, bedeutungslos für alle außer der einen Person, die ihn mit Erinnerung und Wert auflädt. Andrea Scrimas Debütroman „Wie viele Tage“ zeichnet sich durch die Melancholie seiner Ich-Erzählerin aus, die zwischen zwei Kontinenten auf der Suche nach Heimat … Mehr Andrea Scrima – Wie viele Tage

John Cheever – Die Lichter von Bullet Park

Albtraum Mittelschicht: Die US-amerikanische Gesellschaft ist beliebtes Sujet vieler Romane, wie gerne werden Doppelmoral, Leere und der sterbende Amerikanische Traum thematisiert. Kaum einer ist darin aber so konsequent und satirisch wie John Cheever, in dessen „Die Lichter von Bullet Park“ die Suburbs die Pforte zur Hölle sind. „Verflucht sei ihre Scheinheiligkeit, verflucht ihre Heuchelei, verflucht … Mehr John Cheever – Die Lichter von Bullet Park

Graham Swift – Ein Festtag

Melancholie eines Frühlingstages – zum ersten Mal darf Jane auf das Anwesen der Sheringhams, um sich mit Paul zu treffen, der in zwei Wochen verheiratet werden soll. Über den Abschied dieser Liebhaber werfen in Graham Swifts „Ein Festtag“ der Erste Weltkrieg und eine ausklingenden Ära ihre langen Schatten. In diesem Moment sind sie nackt, in diesem Moment … Mehr Graham Swift – Ein Festtag

Tao Lin – Taipeh

Sie sind jung, auf Drogen und hochnarzisstisch: Tao Lin ist einer der bekanntesten Vertreter des New Sincerity, einer Strömung, bei der junge Autoren ihre eigenen Erfahrungen auf exhibitionistische wie zynische Weise verarbeiten. In seinem dritten Roman „Taipeh“ exerziert Tao Lin dies bis zum Erbrechen. Das kann man lieben oder hassen, kaltlassen wird es einen kaum. … Mehr Tao Lin – Taipeh

Andrea De Carlo – Wir drei

„Wir drei“, das sind Livio, Marco und Misia, die sich mit Anfang zwanzig kennenlernen und gemeinsam in eine neue Phase ihres Lebens treten. Über mehrere Jahrzehnte hinweg schildert Andrea De Carlo die Entwicklung seiner drei Protagonisten, die Freundschaft und Liebe eint und Enttäuschung, Verrat und Distanz entzweit. „Ich fragte mich, ob die unsichtbare Verbindung, die … Mehr Andrea De Carlo – Wir drei

John Freeman Gill – Die Fassadendiebe

John Freeman Gill reiht sich mit seinem Debütroman in die lange Liste derer ein, für die das Manhattan der siebziger Jahre der Sehnsuchtsort schlechthin ist. Sein jugendliches Alter Ego Griffin geht in „Die Fassadendiebe“ gemeinsam mit seinem Vater nachts auf Wasserspeier-, Skulpturen- und Dekoelementejagd. Das Prä-Giuliani-und-Bloomberg-New-York, vor allem das Manhattan der siebziger und achtziger Jahre, … Mehr John Freeman Gill – Die Fassadendiebe

Peter Burghardt – Gebrauchsanweisung für Mexiko

Anders als bei Paraguay beispielsweise hat jeder, der das Wort „Mexiko“ hört, sofort konkrete Bilder im Kopf – gleich, wie nahe diese der Wahrheit kommen mögen. Drogenkrieg, Trump, Cortés oder Tacos werden die geläufigsten Assoziationen sein. Aber Mexiko ist viel mehr als nur das. Peter Burghardt räumt in seiner „Gebrauchsanweisung für Mexiko“ mit gängigen Klischees … Mehr Peter Burghardt – Gebrauchsanweisung für Mexiko

Birgit Müller-Wieland – Flugschnee

Simon verschwindet ohne ein Wort. Seine Familie, allen voran Schwester Lucy, quält die Ungewissheit: Wo ist Simon? Warum ist er gegangen? Die Antwort liegt im kollektiven Trauma der Familie. Mit ihrem Roman „Flugschnee“ stand Birgit Müller-Wieland auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Schade, dass die recht interessante Ausgangssituation so behäbig und wirr erzählt ist. „Aber … Mehr Birgit Müller-Wieland – Flugschnee