Das Williamsburg in „Unorthodox“

„Williamsburg is not America“, sagt Esty in der Netflix-Serie „Unorthodox“. Für mich sind Städte-, Viertel-, Reisebeschreibungen, die die Kontraste eines Ortes hervorheben (Tradition und Moderne! Reich und Arm!) meistens ein Zeichen dafür, dass der oder die Autor*in keine Lust hatte genau zu erläutern, was das jeweils Besondere ist. Schließlich ist es bei fast allen Städte … Mehr Das Williamsburg in „Unorthodox“

Katya Apekina – Je tiefer das Wasser

Zwei Schwestern werden von ihren Eltern emotional ausgesaugt: „Je tiefer das Wasser“ ist ein düsteres Debüt von Katya Apekina. Ihre Mutter habe „etwas ziemlich Dummes gemacht“, rekapituliert Edie nüchtern: Sie hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und wurde gerade noch rechtzeitig von Edie gefunden. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Mae denkt über den Suizidversuch … Mehr Katya Apekina – Je tiefer das Wasser

Instagram-Accounts zum Zeitvertreib in Quarantäne

Keine informativen Accounts (dafür ist Instagram nur ein bedingt empfehlenswertes Medium), sondern wirklich für den Zeitvertreib gedacht. @tussenkunstenquarantaine Schnapp‘ dir drei Sachen und imitiere große Kunst. Sehr geniale Ideen dabei, geht nicht nur mit Klopapier. @yorck.kinogruppe Offizieller Account der Yorck-Kinos in Berlin (auf Englisch). Jetzt, da die Kinos geschlossen sind, ist hier zwar weniger los, … Mehr Instagram-Accounts zum Zeitvertreib in Quarantäne

Mary Gaitskill – Bad Behavior

Abgründig wie witzig: Die Kurzgeschichten „Bad Behavior“ von Mary Gaitskill werden wiederentdeckt. Als Debby in ihrem neuen Job als Sekretärin in einer Anwaltskanzlei wiederholt Fehler macht, ruft ihr Chef sie in sein Büro. Doch anstatt sie zu feuern, wie Debby zunächst glaubt, befiehlt er ihr, sich über den von ihr verfassten Brief mit Tippfehlern zu … Mehr Mary Gaitskill – Bad Behavior

To dance, or not to dance. Quarantäne in Barcelona (Gastbeitrag von Mirjam Ziegler)

Yesterday, my brother went back to Germany, and I was a sad because I won’t see my family as planned, probably for a long time. But it quickly passed – I’m well aware that I’m among the luckiest in this situation: I can comfortably work from home, in a safe job, I’m not alone, I’m … Mehr To dance, or not to dance. Quarantäne in Barcelona (Gastbeitrag von Mirjam Ziegler)

Cihan Acar – Hawaii (Gastbeitrag von Kai Wieland)

Als jemand, der sich nicht allzu genau mit den Verlagsvorschauen beschäftigt, werde ich auf manche Titel erst aufmerksam, wenn sie mir in einer Buchhandlung begegnen. So war es auch in diesem Fall, und ich war ziemlich überrascht angesichts eines bei Hanser erschienenen Romans, der in Heilbronn spielt und den Titel „Hawaii“ trägt – immerhin habe … Mehr Cihan Acar – Hawaii (Gastbeitrag von Kai Wieland)

„Zu Bulimie wird eine Pseudobeziehung aufgebaut.“ Interview mit Lana Lux über „Jägerin und Sammlerin“

Eine Essstörung realistisch und nicht beschönigend oder kitschig darzustellen war sehr wichtig für sie, sagt Lana Lux. Die Berliner Autorin schildert in ihrem zweiten Roman „Jägerin und Sammlerin“ den Werdegang von Alisa, die sich aufgrund ihrer bulimischen Erkrankung immer stärker von der Gesellschaft zurückzieht. Dein zweiter Roman „Jägerin und Sammlerin“ dreht sich um Alisa, die … Mehr „Zu Bulimie wird eine Pseudobeziehung aufgebaut.“ Interview mit Lana Lux über „Jägerin und Sammlerin“

Eileen Myles – Chelsea Girls (internationales literaturfestival berlin)

Vergangenen Herbst wurde es bei einer Veranstaltung des internationalen literaturfestivals berlin bereits angekündigt, kürzlich ist „Chelsea Girls” von Eileen Myles, im Original erstmals 1994 veröffentlicht, endlich auf Deutsch erschienen. Das nutze ich als Anlass, um mich an die Lesung am 15. September 2019 im Silent Green zurückzuerinnern. „Patti Smith, Robert Mapplethorpe, and Allen Ginsberg defined … Mehr Eileen Myles – Chelsea Girls (internationales literaturfestival berlin)

Hilma af Klint – die Kunstgeschichte umschreiben

Hilma af Klint. Wer von euch hat diesen Namen schon mal gehört? Seit mehr als 100 Jahren heißt es, Wassily Kandinsky habe das erste abstrakte Bild gemalt, 1910 laut seinen Angaben, 1913 laut der Forschung. Hinterfragt wurde das nie. Jetzt aber zeigt sich: Die Schwedin Hilma af Klint hat bereits 1906 mit abstrakter Malerei begonnen … Mehr Hilma af Klint – die Kunstgeschichte umschreiben

Auf den Spuren von „Ein Junge wie Kees“ in Amsterdam

Ihr erinnert euch vielleicht noch daran, dass ich vor einigen Monaten in Amsterdam war – nun, dies hatte einen konkreten Grund: Zusammen mit mehreren Journalist*innen wurde ich von Letterenfonds eingeladen, um den niederländischen Klassiker „Ein Junge wie Kees“ von Theo Thijssen kennenzulernen, der vergangenes Jahr im Wallstein Verlag erstmals vollständig auf Deutsch erschienen ist. Noch … Mehr Auf den Spuren von „Ein Junge wie Kees“ in Amsterdam