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Was ist parapluie?

parapluie ist eine nicht-kommerzielle, deutschsprachige Kulturzeitschrift im Internet, die Essays zu Literatur, Kunst, Kultur und Philosophie veröffentlicht und ihr Interesse auf den Prozeß der Kultur im weitesten Sinne richtet. Seit 1997 erscheinen in parapluie Essays, die hohes inhaltliches Niveau mit dem Anspruch verbinden, einem breiten Publikum zugänglich zu sein.

Wer macht parapluie?

parapluie, das sind 11 Redakteure und Redakteurinnen aus verschiedenen Bereichen in Bildung, Kultur, und Journalismus, sowie ein beständig wachsender AutorInnenkreis in- und außerhalb Deutschlands.

Worüber schreibt parapluie?

parapluie versteht Kultur als lebendigen Prozeß, der sich in ständigem Wandel befindet und von allen Beteiligten unentwegt eine kritische Hinterfragung und Neuverortung der bestehenden Positionen fordert. Das Nachdenken über Kultur ist somit nicht von dieser getrennt, sondern stellt einen essentiellen Teil derselben dar. In diesem Sinne ist auch parapluie selbst ein Teil der beschriebenen Kultur: parapluie vermittelt nicht nur Informationen, sondern Denkanstöße, regt an zur Reflexion und ermöglicht so die Entwicklung neuer Perspektiven.

Für wen wird parapluie gemacht?

parapluie nutzt die Vorteile des Mediums Internet und stellt seine Inhalte einem nationalen wie internationalen deutschsprachigen Leserkreis zur Verfügung, der auf dem Printwege nicht zu erreichen wäre: Ein beständig wachsendes Publikum von zur Zeit 20 000 LeserInnen im Monat nutzt weltweit das Angebot von parapluie.

Wie ist parapluie aufgebaut?

Jede parapluie-Ausgabe beleuchtet ein Schwepunktthema aus mehreren, gleichzeitig nebeneinander bestehenden Blickwinkeln und bringt so den Kontrastreichtum des gewählten Themenbereiches auf angemessene Weise zur Geltung. Wie auf unserer Webseite zu sehen, unterscheidet sich parapluie aber nicht nur durch unter die Oberfläche gehende Inhalte, sondern auch durch ein bewußt klares und auf überflüssiges Beiwerk verzichtendes Layout deutlich vom übrigen Angebot des Netzes. Viel Spaß beim Lesen!

 

Kontakt

Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen zu -- sowohl über die jeweils aktuelle Ausgabe wie auch über parapluie insgesamt. Eine kurze Email an die Redaktion unter redaktion@parapluie.de genügt.

 

Pressemeldungen

parapluie No. 24 Übertragungen erscheint am 11.9.2008

Übertragungen

Die aktuelle Ausgabe der Kulturzeitschrift parapluie widmet sich dem Thema der Übertragung. Dabei stehen nicht nur Fragen der sprachlichen und kulturellen Übertragung im Zentrum des Interesses, sondern ebenso Übertragungsprozesse zwischen verschiedenen Medien und Kunstformen sowie die generellen metaphorischen Qualitäten die solchen Dynamiken stets eigen sind. Die Metapher wird schon seit längerem nicht mehr 'nur' als Element der Sprache, oder gar als rein poetisches Stilmittel angesehen, sondern man entdeckt in ihr -- und damit im Prozeß der Übertragung, den sie verkörpert -- eine dem Denken und unserem Zugang zur Welt essentielle Grundfigur.

Es ist diese Eigenschaft des im griechischen metapherein eingeschriebenen wiederholten Übertragens, der sich parapluie No. 25 widmet, ab sofort online unter http://parapluie.de

Was geschieht im Vollzug des Übertragens zwischen unterschiedlichen Kommunikationsebenen, Medien oder Sprachen? Wenn sich dieses Übertragen nicht, wie Benjamin die "schlechte Übersetzung" definiert, auf eine "ungenaue Übermittlung eines unwesentlichen Inhalts" beschränkt, was dann kann und will eine Übertragung erreichen? Welche Reibungen entstehen im Prozeß der Kommunikation zwischen unterschiedlichen Sprechergruppen, Traditionen, Kulturen und Genres, die sich nicht einfach blind darauf verlassen können, daß Original und Übertragung über 'dasselbe' handeln? Und inwiefern sind solche Spannungen erkenntnisfördernd oder ästhetisch produktiv?

Die Autorinnen und Autoren der in dieser Nummer versammelten Essays richten ihren Blick auf eine Reihe verschiedener solcher Übertragungsphänomene und beleuchten das Thema, wie bei parapluie (http://parapluie.de, ISSN 1439-1163) üblich, von den verschiedensten Seiten: Literaturübersetzungen aus dem Koreanischen, Bühnenadaptionen kanonischer Romane und die Übertragung von Fiktion und Wirklichkeit in der Fantasy Literatur haben hier ebenso Platz, wie die Wechselwirkungen zwischen Bild und Schrift im Werk Cy Twomblys, eine Diskussion der Übertragbarkeit linguistischer Theorie auf die Struktur des genetischen Codes, sowie eine kritische Diskussion von Übertragungsphänomenen als Zeichen der Konsumgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Daneben erscheinen wie immer auch Artikel zu Themen außerhalb des Schwerpunktthemas.

Aus dem Inhalt:

Und sonst:

parapluie No. 24 Wildwüchsige Autobiographien erscheint am 7.1.2008

Die extradicke Ausgabe Wildwüchsige Autobiographien

Wenn vom Thema Autobiographie die Rede ist, fallen in der kulturwissenschaftlichen Diskussion schnell die großen Namen der literarischen Gattung: Augustinus, Rousseau, Goethe sowie die Werke einer handvoll anderer gelten allgemein als Meilensteine der Lebenserinnerung und als Dokumente erwachender Subjektivität.

parapluie setzt bewußt einen anderen Akzent. Uns interessieren autobiographische Phänomene, 'Geschichten vom Ich', die in der kulturellen Werthierarchie unterhalb des Höhenkamms stehen und zugleich im Alltag weit verbreitet sind.

Wir nennen solche autobiographischen Phänomene jenseits des Kanons wildwüchsig. Während kulturell wertvolle, gepflegte Autobiographien von Archiven, Museen, Universitäten und anderen etablierten Kulturgärtnern aufbewahrt, interpretiert und tradiert werden, erblühen ihre wildwüchsigen Verwandten scheinbar zufällig hier und da. Ist ihre Zeit gekommen, wird um ihr Verschwinden kein großes Aufheben gemacht.

Anlaß, wildwüchsige Autobiographien in den Mittelpunkt eines parapluie-Themenheftes zu stellen, gibt das zunehmend bedeutsame Forschungsfeld des autobiographischen Gedächtnisses. Die unter diesem Oberbegriff operierenden biologischen, linguistischen, kognitionswissenschaftlichen, neurophysiologischen, soziologischen, ethnologischen, historischen und psychologischen Untersuchungen legen es nahe, daß komplexe Interdependenzen zwischen autobiographischen Phänomenen im Allgemeinen und der Entwicklung der kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten des Menschen bestehen. Die Interdisziplinarität des Forschungsfeldes eröffnet zudem Perspektiven, die über die Subjektdebatte, wie man sie spätestens seit der Aufklärung kennt, weit hinausreichen. Wildwüchsigen Autobiographiephänomenen kommt vor dem Hintergrund dieser Forschungen die gleiche Bedeutung zu wie dem autobiographischen Höhenkamm. Oft handelt es sich sogar um fruchtbarere Beobachtungsobjekte, da wildwüchsige Phänomene meist kleinteiliger, einfacher und unmittelbarer in Lebenszusammenhänge eingebettet anzutreffen sind.

Aus dem Inhalt:

Und sonst:

Wie immer bietet parapluie PDF-Formate zum bequemen Ausdrucken, ein vollständiges Personenregister und nervenschonend prompten Datenfluß. Sämtliche Ausgaben der Zeitschrift sind abrufbar unter http://parapluie.de.

Viel Spaß bei der Lektüre von Wildwüchsige Autobiographien wünscht: Die Redaktion

parapluie No. 23 "Bewußtseinserweiterungen" erscheint am 23.8.2006

Bewußtseinserweiterung im dritten Jahrtausend

Im hundertsten Geburtsjahr von Albert Hofmann, dem Entdecker des Psychedelikums LSD, widmet das renommierte Kultur-Internetzine parapluie jetzt eine Ausgabe dem Phänomen der Bewußtseinserweiterung. Aktuelle Autorenbeiträge aus unterschiedlichen Disziplinen eröffnen mannigfaltige Perspektiven auf das schillernde Thema. Erscheinen wird die Ausgabe "Bewußtseinserweiterungen" am 23.8.06 im Internet unter http://parapluie.de.

Das Streben nach Bewußtseinserweiterung ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Es läßt sich als anthropologische Konstante mit unterschiedlicher Ausprägung in allen Kulturen finden. Dies zieht sich von den Ägyptern, die Schlangengift zur Erzeugung halluzinogener Zustände benutzten, über asiatische Praktiken der Meditation bei buddhistischen Mönchen bis hin zum massenhaften Gebrauch von Ecstasy zu den Trance erzeugenden Beats von Techno-Clubmusic.

Wo also stehen wir jetzt, an der Schwelle zum dritten Jahrtausend? Und wohin führt unser Weg? Können uns bewußtseinserweiternde Drogen wie LSD tatsächlich tiefe Einsichten in die Realität vermitteln und unser Leben bereichern? Das zumindest schrieb bereits 1959 der Schriftsteller Aldous Huxley in seinem Aufsatz "The Doors of Perception". Kann die Wissenschaft anhand der Effekte psychedelischer Drogen mehr über die Natur menschlichen Bewußtseins schlechthin erfahren? Werden wir durch bewußtseinsverändernde Substanzen die Fähigkeiten unseres Denkens verbessern können (Mind Doping)? Welches sind die Risiken? Werden zukünftige Generationen durch eine technische Revolution im Bereich von 'Designerdrogen' ein ganz anderes, größeres und leistungsfähigeres Bewußtsein besitzen? Gibt es vielleicht sogar schon eine neue Spezies von Menschen, welche Merkmale einer ganz neuen Art von Bewußtsein aufweisen (Indigokinder)? Diese und weitere Fragestellungen sind Gegenstand der neuen Ausgabe der Kulturzeitschrift parapluie, deren thematische Schwerpunkte stets als experimentelle Versuchsanordnung zu verstehen sind. Die Vielfalt der Zugangsweisen ist Programm.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

Und sonst:

  • Matthias Bormuth über Peter Nolls Diktate über Sterben und Tod
  • Maria Wurm über Weltmusik und Türkenpop
  • Kentaro Kawashima über fotografierte Gesichter in Barthes' Japanbuch
  • Patrick Wilden auf Stadtsuche in der Westukraine
  • Barbara Damm über den verkannten B.S. Johnson
  • parapluie- elektronische Zeitschrift für Kulturen, Künste, Literaturen" (ISSN 1439-1163)

    Seit 1997 erscheinen jährlich drei Ausgaben, die aus über hundert Ländern abgerufen werden. 30 - 35.000 Leserinnen und Leser greifen monatlich auf das Angebot zu, 2005 wurde der millionste begrüßt.

    Komfortable Suchfunktionen und spezielle Ausdruckversionen nutzen die Vorzüge des Mediums Internet und kompensieren seine Nachteile für den Leser

    parapluie No. 22 "Zeugenschaft" erscheint am 2.3.2006

    Aus Zeugenschaft erwächst unsere Zukunft. Wen diese These überrascht, der denkt dabei immer noch zu einseitig nur zurück an zu bezeugendes Unheil, das sich vom tragischen Verkehrsunfall bis zur irreversiblen Geschichtskatastrophe erstrecken kann. Grundsätzlicher zu fragen aber ist auch mit Blick in die Zukunft, ob sich überhaupt authentisch von Menschheitskatastrophen, wie sie vor allem Genozide darstellen, berichten läßt und wer oder was die Zeugenfunktion für ein Ereignis übernimmt, wenn eines Tages keine Zeitzeugen mehr leben? Die Beiträge skizzieren das Phänomen der Zeugenschaft dabei ebenso aus den Sichtweisen der Dokumentarfilmanalyse wie der Archäologie und reflektieren es bis hinein in die aktuelle Diskussion über das öffentliche Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Die Stolpersteine von Gunter Demnig sind nicht nur Gesprächsgegenstände im parapluie-Interview mit dem Künstler, sie sind vor allem Denkanstoß für eine basisdemokratische Gedenkkultur in Deutschland. Es finden sich unter den Beiträgen aber auch sehr persönliche Zeugnisse von Autoren, die im Kontext von Völkermorden selbst als Häftling in Auschwitz oder als Beobachter in Ruanda gewesen sind.

    Die Beiträge der 22. Ausgabe von parapluie zum Thema Zeugenschaft, die am 2.3.2006 unter http://parapluie.de erscheint, beschäftigen sich aber auch damit, wie wichtig das Phänomen der Zeugenschaft für die Identitätsbildung einzelner Personen, in einzelnen Staaten sowie in einer Welt sein kann, in der die Achtung der Menschenrechte global allererst noch durchzusetzen sein wird. Zeugenschaft wird so zu einem wesentlichen Bestandteil eines unverzichtbaren Zukunftsprojektes.

    Aus dem Inhaltsverzeichnis:

    ... sowie drei Buchbesprechungen, die sich mit aktuellen literarischen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Zeugenschaft und Erinnerungskultur befassen. Wie immer bietet parapluie PDF-Formate zum bequemen Ausdrucken, ein vollständiges Personenregister und zuverlässigen prompten Datenfluß.

    "parapluie- elektronische Zeitschrift für Kulturen, Künste, Literaturen" (ISSN 1439-1163) wurde 1995 gegründet und ist seit 1997 online. Alle Ausgaben sind kostenlos zugänglich unter http://parapluie.de

    parapluie No. 21 "Warschauer Pakt" erscheint am 22.8.2005

    Als im letzten Jahr in Kiew orangene Fahnen wehten, unterbrachen die westlichen Medien kurzfristig ihre Nabelschau aufs Weiße Haus und die Weltordner um George W. Bush, und erinnerten sich, daß die Hoffnung auf eine neue Weltordnung nach dem Ende des Kalten Krieges ja einmal von ganz anderswo ausgegangen war. 15 Jahre später riefen die Ereignisse in der Ukraine wie aus dem Dornröschenschlaf die Erinnerung an die gewaltfreien Revolutionen von 1989/90 zurück, von denen man sich doch einmal so viel für die Zukunft unseres Planeten versprochen hatte. Was aber ist aus diesen Hoffnungen in den Staaten des ehemaligen "Warschauer Pakts" tatsächlich geworden?

    Fragen, Gedanken und Perspektiven zur gelebten Wirklichkeit im ehemaligen Warschauer Pakt finden Sie in parapluie No. 21, online ab dem 22. August 2005 unter http://parapluie.de

    Wie lebt es sich heute in Osteuropa, und an welcher Zukunft kann man hier bauen? Was, vor allem, ist aus jenem dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus geworden, den Regimekritiker im Osten und Westen vor und nach der Wende immer wieder heraufbeschworen haben? Kann hier nicht, aller Ernüchterung zum Trotz, doch noch etwas Anderes, vielleicht gar etwas Neues möglich sein? Wie sieht es aus hinter den machtpolitischen Kulissen, wo gewendete Kommunisten, alte und neue Kapitalisten, unverbesserliche Kalte Krieger und Opportunisten jeder Couleur auf Kosten aller den Taktstock zu schwingen scheinen?

    Unsere Autorinnen und Autoren, die ihre eigenen persönlichen Erfahrungen im Osten wie im Westen gemacht haben, eröffnen in ihren Texten einen nuancierteren Blick nach Osteuropa, und versuchen so, den Dialog einer anderen Art anzustoßen, den wir auch anderthalb Jahrzehnte nach dem offiziellen Ende des Kalten Krieges weiterhin so bitter nötig haben. Wie bei der Online-Kulturzeitschrift parapluie üblich, wird auch das Thema Warschauer Pakt wieder von den verschiedensten Seiten beleuchtet: die Beiträge beschäftigen sich mit gewechselten Identitäten und einer Flucht aus dem Westen in den Osten, den ideologischen Fallstricken beim Aufbau des russischen Internets, der unerträglichen Leichtigkeit des Seins nach der Samtenen Revolution in Tschechien, dem neuen Exil im tschechischen Roman der Gegenwart, der Rolle rumänischer Intellektueller und der Melancholie in Budapest. Daneben erscheinen wie immer auch Artikel zu Themen außerhalb des Schwerpunktthemas.

    Aus dem Inhaltsverzeichnis:

    ... außerdem Kurzes und Knackiges in den Kolumnen und Buchbesprechungen. Wie immer bietet parapluie PDF-Formate zum bequemen Ausdrucken, ein vollständiges Personenregister und nervenschonenden prompten Datenfluß.

    "parapluie- elektronische Zeitschrift für Kulturen, Künste, Literaturen" (ISSN 1439-1163) wurde 1995 gegründet und ist seit 1997 online. Alle Ausgaben sind kostenlos zugänglich unter http://parapluie.de

    parapluie No. 20 "Ohr" erscheint am 21.2.2005

    Der Boom der MP3-Player hat die Hörkultur restlos privatisiert; fast alle lauschen ihrem persönlichem Soundmix, und zwar fast überall. Kaum noch ein Haushalt, geschweige denn ein Kino, ohne Dolby-Surround-System. Auch das letzte Reservat des geschriebenen Worts wird in Gestalt von Audiobooks in seine phonetische Urform zurückgeführt, und experimentelle Hörspiele erfreuen sich neu erwachten Interesses. -- Läßt sich trotz allgemeinen Visualprimats etwa eine Aufwertung des Hörsinns konstatieren? Oder greift mit ständiger Musikbeschallung und steigendem Lärm nicht auch zunehmende Taubheit um sich? Wird das Ohr unterprivilegiert oder überbeansprucht? Und warum können wir eigentlich nicht einfach mal still sein?

    Fragen, Gedanken und Anregungen zum Thema "Ohr" in parapluie No. 20, online ab dem 21.2.2005 unter http://parapluie.de.

    Wofür steht das abgeschnittene Ohr in David Lynchs Film Blue Velvet? Worin liegt die Anziehungskraft Rilkescher Versmelodien begründet? Wie erleben wir Klang bei einem Musikfestival? Warum sind Hörgeräte keine eindeutige Lösung bei einer Hörschwäche? Und warum versagt das Gehör uns seinen Dienst auch trotz gesunder Ohren immer wieder?

    Unsere Autorinnen und Autoren schreiben über neue akustische Trends, berichten von Wahrnehmungserfahrungen der täglichen Kommunikation wie auch in der Stille der Zen-Meditation und werben für Aufmerksamkeit auf unseren ersten Sinn.

    Wie bei der Online-Kulturzeitschrift parapluie (http://parapluie.de, ISSN 1439-1163) üblich, wird auch dieses Thema wieder von den verschiedensten Seiten beleuchtet: die Beiträge kommen aus der Europäischen Ethnologie, der Literaturwissenschaft, der Filmanalyse, der Kognitionswissenschaft und der Medienanthropologie.

    Aus dem Inhaltsverzeichnis:

    ... außerdem Kurzes und Knackiges in den Kolumnen und Buchbesprechungen. Wie immer bietet parapluie PDF-Formate zum bequemen Ausdrucken, ein vollständiges Personenregister und nervenschonend zügigen Datenfluß.

    parapluie No. 19 "Worte, Worte, Worte" erscheint am 5.8.2004

    "Samenraub", "Ich-AG", "Metrosexuell" - manche Worte scheinen allgegenwärtig. Was macht sie so besonders? Warum sind sie in aller Munde, während andere ein unscheinbares Dasein fristen oder gar langsam aussterben? Und wie kommt es, daß sie sich, zusammen mit ganz "normalen" Worten, zu sehr spezifischen Sprachen zusammensetzen lassen? Die Hip-Hop-Szene, Neonazis, Kanak-Sprak - überall finden wir Sprachen, die sich auf eine bestimmte soziale Gruppe, eine bestimmte Subkultur beziehen lassen. Worte beeinflußen Sprachen und werden wiederum von diesen beeinflußt. Worte haben Symbolcharakter. Sie bezeichnen oft nicht nur "sich selbst", sondern werden als Etikett umfangreicher sozialer oder politischer Strömungen und Debatten genutzt - siehe "Ich-AG".

    Diesen Zusammenhängen geht die 19. Ausgabe der online-Kulturzeitschrift parapluie nach. Wie immer wird das Thema von qualifizierten AutorInnen aus Wissenschaft, Praxis und Journalismus aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, auseinandergenommen und wieder neu zusammengesetzt.

    Aus dem Inhaltsverzeichnis:

    Außerdem: Ein Interview mit Michael Ebmayer und Ilija Trojanow und weitere, nicht auf das Heftthema bezogene Artikel, Rezensionen, Kolumnen und natürlich die Galerie, diesmal mit Werken der Amsterdamer Malerin Janneke Tangelder.

    parapluie No. 18 "Die jüngste Epoche" erscheint am 23.3.2004

    Vielleicht gehen Oliver Geißens 80er-Show, Comeback oder Dirty Dancing Mania ja längst dem einen oder anderen auf die Nerven, aber gerade das ist ein Grund, sich die aktuelle Ausgabe des Online-Kulturmagazins parapluie vorzunehmen. Unter dem Titel "Die jüngste Epoche" versuchen dort Journalisten und Kulturwissenschaftler, dem derzeitigen Revival der 80er Jahre auf den Grund zu gehen. Identifikation ist nicht gefordert, sondern Reflexion!

    Aus dem Inhalt:

    Wenn Sie außerdem wissen wollen, warum es sich lohnt, für Walter E. Richartz die Werbetrommel zu rühren, warum für Wilhelm Heinse nicht Raffael, sondern Michelangelo einen Starsearch-Contest gewonnen hätte, was Literatur und Biologie verbindet und was die Wolfsburger Autobauer unter Liebe verstehen, dann lassen Sie sich von unseren außerthematischen Artikeln und den gewohnten parapluie-Rubriken zur Lektüre verführen. Dort finden Sie außerdem Rezensionen zu Wolf Haas' Brenner-Krimis und David Hermans Story Logic, sowie ein Feature über den japanischen Romanautor Tanizaki Junichiro.

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