KÜNSTLER*INNEN

Aglaja Veteranyi

1962 in Bukarest geboren als Tochter einer Artistin und eines Clowns und Artisten

1965 erste Auftritte mit ihrem Vater in der Manege

1967 Flucht der Familie über Wien nach Zürich anlässlich eines Gastspieles des Rumänischen Staatszirkus in Bratislava

Asyl und Auftritte der Eltern im Zirkus Knie

Bis 1978 Reisen und Auftritte im Zirkus und im Variété in Europa, Afrika & Südamerika

Im Grundschulalter zwei kurze Aufenthalte in Internaten in der Schweiz und in Spanien

1974 Trennung der Eltern in Südamerika

1976 Karrieren Ende der Mutter durch einen Arbeitsunfall

 

1978 Ende der Variété-Auftritte und Rückkehr aus Spanien in die Schweiz

Beginn ihrer autodidaktischen Studien

Fängt mit einem Jugendlexikon in Farbe an indem sie Seite für Seite herausreisst und auswendig lernt

Lernt Schreiben um die Briefe ihres in Spanien gebliebenen Freundes beantworten zu können

Wohnt mit Mutter und Stiefvater in Zürich wo sie ständig die Wohnung wechseln

Begegnung mit Hannes Becher, ihrem wichtigsten Mentor und Förderer

1979 – 1982 Schauspielausbildung an der Schauspiel-Gemeinschaft Zürich

Plötzlicher Ausbruch des Dranges zu literarischem Schreiben aufgrund eines Tagebuches das sie für die Figur ihrer schauspielerischen Diplomarbeit führt

1982 – 1985 Stimmbildung und Sprechunterricht bei Gabriele Markus. In der Folge auch literarische Zusammenarbeit

Ab 1982 freischaffende Schauspielerin und Autorin

Ab 1985 Schauspiellehrerin für Improvisation und Rollenstudium

Ab 1988 Co-Leiterin der Schauspiel-Gemeinschaft Zürich

1995 Wiedersehen mit dem Vater nach 20 Jahren kurz vor seinem Tod

 

Bühnenprojekte

 

Kindsmord von Peter Turrini mit fiktiven Tagebuchpassagen der „Sie“ (Regie Hannes Becher)

Dem dicken dünnen Mann (Regie Peter Schweiger)

Ein Versuch, dem Himmel zu entkommen (Regie Martha Zürcher)

Wer am schnellsten stirbt, gewinnt eine Reise nach Amerika!

5.982 Kg. Familie (Regie Niklaus Helbling)

 

1993 Gründung der literarischen Experimentiergruppe DIE WORTPUMPE mit René Oberholzer

Entwickelt mit ihm zusammen die Programme

Stilübungen – Szenische Verunsicherung nach Raymond Queneau (Regie Gisèle Marti)

Liebe auf den ersten Tod – Literarisches Kabarett

Zuerst kommt das Fressen, dann der Rindsbraten

Engelhaar mit Glatze – Ein Stück Kindheit

Die Kunst fällt nicht weit von der Kuh

 

Gründet 1996 mit Jens Nielsen die Performance Theatergruppe DIE ENGELMASCHINE

Es entstehen

Wer findet hat nicht richtig gesucht (Regie Martha Zürcher)

Die Liebe ist die schönste Banalität

Als hätte jemand die Landschaft aufgeräumt (Regie Michel Mettler)

evtl. HERZ – Ein Stück Luft (Regie Oliver Kühn)

Kiosk International (Regie Oliver Kühn)

Herr Knorpel und Frau Butter

 

 

Regelmässige Veröffentlichungen ihrer Kurzprosa in Anthologien (u.a. bei Nagel & Kimche, Reclam, Fischer und Wagenbach) und in zahlreichen Literaturzeitschriften und Zeitungen

 

Bücher

 

Warum das Kind in der Polenta kocht. Deutsche Verlags Anstalt, München 1999

(Theater Adaptionen in Zürich und Stuttgart sowie Übersetzungen auf Spanisch Rumänisch und Französisch)

Geschenke – Ein Totentanz. Bibliophile Ausgabe mit Originalholzschnitten von Jean-Jacques Volz. Edition Peter Petrej, Zürich 1999

Das Regal der letzten Atemzüge. Deutsche Verlags Anstalt, München August 2002

Eine Ausgabe mit gesammelten Kurztexten ist 2003 erschienen

 

Aglaja Veteranyi nahm sich in der Nacht zum 3. Februar 2002 in Zürich das Leben

Foto: ©AyseYavas

Alexandru Bulucz

Alexandru Bulucz geboren 1987 im rumänischen Alba Iulia, wo er seine ersten 13 Jahre verbrachte, studierte Germanistik und Komparatistik in Frankfurt am Main. Er ist Lyriker, Herausgeber, Übersetzer und Kritiker. Sein Lyrikdebüt Aus sein auf uns erschien 2016. Für Gedichte aus was Petersilie über die Seele weiß (Schöffling & Co. 2020) erhielt er 2019 den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis. Er lebt in Berlin. Für PROSANOVA 2020 liest er im Format „Was bleibt.“ Gedichte von Thien Tran

Bild: Renate von Mangoldt

Anaïs Meier
1984 in Bern geboren und in Hindelbank BE aufgewachsen. Studierte Film und Medien mit Schwerpunkt Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg und Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Gründete 2013 den Kleinstverlag Büro für Problem mit dem Künstler Simon Krebs und 2018 gemeinsam mit den Autorinnen Katja Brunner, Gianna Molinari, Sarah Elena Müller, Michelle Steinbeck, Tabea Steiner und Julia Weber das Autorinnenkollektiv RAUF.

Bild: Katja Brunner

Ariane von Graffenried
(Hafenlesung)

Ariane von Graffenried ist Autorin und promovierte Theaterwissenschaftlerin, schreibt für die Bühne, fürs Radio, Zeitungen und die Wissenschaft. Sie ist Mitglied der preisgekrönten Autor*innengruppe Bern ist überall Kuratorin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und tritt als Spoken-Word-Performerin mit dem Musiker und Klangkünstler Robert Aeberhard im Fitzgerald & Rimini auf. 2017 erschien ihr Buch Babylon Park, 2019 folgte 50 Hertz, eine CD mit Gedichtband. Für ihre Texte wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Bild: Alexander Jaquemet

Beatrix Rinke

Beatrix Rinke geboren 1995 in München studiert an der Universität Hildesheim sowie vergangenen Jahr an der Kunstakademie Vilnius, Litauen. Ihr erstes Theaterstück ist 2018 im Writer’s Studio des Staatstheater Hannover entstanden, sie hat damit den Publikumspreis erhalten. 2019  hat ihr zweites Drama ebenfalls das Writer’s Studio des Staatstheater Hannover gewonnen. Beide Stücke wurden daraufhin abendfüllend eingerichtet. Ein Auszug ihres Dramas Schlafmodus wurde in der BELLA triste veröffentlicht. Beatrix wurde durch das Deutschlandstipendium für begabte Studierende gefördert. An der Kunstakademie Vilnius assistierte sie Matas Dūda und erlernte an dessen Lehrstuhl das Handwerk des Buchbindens.

Bild: Privat

Benjamin Quaderer

Benjamin Quaderer, geboren 1989 in Feldkirch, Österreich, und aufgewachsen in Liechtenstein, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und in Wien. Er war Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste und Teil der künstlerischen Leitung von PROSANOVA 2014 –Festival für junge Literatur. Für immer die Alpen ist sein erster Roman. Für einen Auszug daraus erhielt er den 2. Preis beim open mike 2016 und ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats.

Bild: Jens Oellermann

Berit Glanz

Berit Glanz, 1982 geboren, hat in München, Stockholm und Reykjavík studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Skandinavische Literaturen der Universität Greifswald. Sie war Finalistin beim 24. open mike und Teilnehmerin der Textwerkstatt Kölner Schmiede. Für ihr Romandebüt Pixeltänzer wurde sie 2017 mit dem Literaturpreis, dem Publikumspreis Mecklenburg-Vorpommern und mit dem Hebbel-Preis 2020 ausgezeichnet. 

Bild: Privat

Carla Cerda

Carla Cerda, Dichterin und Übersetzerin aus dem Spanischen, Englischen und Schwedischen;

Kollaboration mit der Künstlerin Andrea Garcia Vasquez, zuletzt in der Videoinstallation but an archive of what; Studium Biologie, Ökologie und Literarisches Schreiben; Preisträgerin des open mike 2019.

Bild: Privat

Cihan Acar

Geboren 1986, studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg und lebt in Heilbronn. Zuletzt erschienen von ihm Bücher über Hip-Hop und über den Istanbuler Fußballclub Galatasaray, jetzt der Roman Hawaii bei Hanser Berlin.

Bild: Robin Schimko

Corinna T. Sievers

Geboren 1965 auf der Ostseeinsel Fehmarn. Abitur in Kiel. Studium der Politik, Volkswirtschaft und Musikwissenschaften in Hamburg, anschließend Medizin in Frankfurt am Main, dann Zahnmedizin in Kiel. Studienaufenthalte in Paris und Los Angeles. In Kiel Promotion 1997 zum Dr. med. dent. und Fachzahnarzt  für Kieferorthopädie. Von 1997 bis 2004 Privatpraxis in Berlin, seit 2004 Privatpraxis in Erlenbach, Kanton Zürich, Schweiz. Auf Einladung von Nora-Eugenie Gomringer Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Preis 2018.

Bild: Stefan Baumberger

Dana von Suffrin

Dana von Suffrin wurde 1985 in München geboren. Sie studierte Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Komparatistik in München, Neapel und Jerusalem. Seit 2009 ist sie Museums- und Stadtführerin in München.

2017 Promotion mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus, seitdem Postdoc an der LMU. Sie lebt in München.

Bild: Gerald von Foris

Fatima Khan

Fatima Khan, 1987 in Bhola geboren, in Köln aufgewachsen, ist Künstlerin, Kuratorin und Moderatorin. Sie studierte Antike Sprachen und Kulturen – Klassische Literaturwissenschaft und Germanistik an der Universität zu Köln. Sie war Initiatorin und Mitgründerin der q[lit]*clgn, dem ersten feministischen Literaturfestival Deutschlands. Ihre künstlerischen Arbeiten halten vermeintlich banale Alltagssituationen fest. Ein visuelles Tagebuch, in dem Fotos und Videos zu Dokumentar- und Kunstfilm verschmelzen. Sie produziert und veröffentlicht ausschließlich über Instagram: @fatum.khan

Bild: Fatima Khan

kollektiv flexen

Flex|en, das, – kein Pl.: 1. trennschleifen 2. biegen 3. Sex haben 4. das Variieren der Geschwindigkeit beim Rap 5. die Muskeln anspannen 6. seine Muskeln zur Schau stellen 7. Flâneuserie

In 30 verschiedenen Texten mit 30 verschiedenen Perspektiven auf Städte, alle geschrieben und erlebt von Frauen*, PoC oder queeren Menschen. Texte, die beweisen, dass das Flexen, die Flâneuserie endlich ernst genommen werden muss. Die Figuren in der Anthologie streifen durch Berlin, Paris, Jakarta, Istanbul und Mumbai. Sie erzählen uns u.a. davon, wie eine Frau mit Kinderwagen die Großstadt erlebt, eine Frau eine Großdemonstration in Dresden miterlebt, wie Flanieren in Indien schon Aktivismus bedeutet, wie sich die Geschichte in den Ort einschreibt und manchmal wird die Stadt sogar selbst zur Figur.

Mit Beiträgen von: Özgül Dündar, Mia Göhring, Ronya Othmann, Lea Sauer, Mirjam Aggeler, Luna Ali, Leyla Bektaş, Nadire Y. Biskin, Sandra Burkhardt, Judith Coffey, Katia Sophia Ditzler, Kamala Dubrovnik, Simoné Goldschmidt-Lechner, Svenja Gräfen, Dinçer Güçyeter, Anna Hetzer, Halina M. Jordan, Julia Lauter, Anneke Lubkowitz, Cornelia Manikowsky, Deniz Ohde, Karin Peschka, Svenja Reiner, Andra Schwarz, Leona Stahlmann, Gerhild Steinbuch, Anke Stelling, Katharina Sucker, Sibylla Vričić Hausmann, Bettina Wilpert und einem Interview mit Lauren Elkin.

Florian Kessler

Geboren 1981, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Seit 2015 ist er Lektor für deutschsprachige Literatur und Sachbuch im Münchner Carl Hanser Verlag.

Bild: Privat

Ghayath Almadhoun
(Hafenlesung)

Ghayath Almadhoun, a Palestinian poet born in Damascus 1979 & lives in Stockholm since 2008. He writes in Arabic & has published 4 poetry books, the latest Adrenalin 2017. His work translated into many languages and has been part of many artist’s works, for example, the renowned artist Jenny Holzer has projected his poetry in Denmark, USA & Italy, & the legendary artist Blixa Bargeld has read loudly his poems in Norway & Greece. Now, he is an Artists in Residence at DAAD Artists-in-Berlin Program.

Bild: Ali Ghandtschi

Hafenlesung
International writer’s collective in Hamburg: Lubi Barre (SOM/ USA),Tomás Cohen (CHI), Annika Dorau (GER), Jonis Hartmann (GER), Hugh James (NZ), Nefeli Kavouras (GRE/ GER).
Helene Bukowski

Helene Bukowski, geboren 1993 in Berlin, studierte am Institut für Literarisches Schreiben in Hildesheim. Sie ist Co-Autorin des Dokumentarfilms Zehn Wochen Sommer, der 2015 den Grimme Sonderpreis Kultur erhalten hat, und war 2016 zur Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin eingeladen. Sie war Mitherausgeberin der BELLA triste und Teil der künstlerischen Leitung des PROSANOVA 17. 2019 erschien ihr Debüt Milchzähne im Blumenbar/Aufbau Verlag, für den sie u.a. für den Mara-Cassens-Preis, den Rauriser Literaturpreis und den Kranichsteiner Literaturförderpreis nominiert war.

Bild: Rabea Edel

Isabelle Lehn

Isabelle Lehn wurde 1979 in Bonn geboren und lebt als freie Autorin in Leipzig. Sie studierte in Tübingen, Leicester und Leipzig und wurde 2011 im Fach Rhetorik promoviert. Parallel zur Promotion absolvierte sie ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo sie anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur DDR-Geschichte des Instituts forschte und bis heute regelmäßig als Gastdozentin tätig ist. 2016 erschien ihr Debütroman Binde zwei Vögel zusammen (Eichborn), aus dem sie im selben Jahr beim Ingeborg Bachmann-Preis las. 2017 wurde der Roman mit dem Förderpreis des Schubart-Literaturpreises ausgezeichnet. Im Frühjahr 2019 erschien ihr zweiter Roman Frühlingserwachen (S. Fischer), der aktuell auf der Shortlist für den Literaturpreis für Text und Sprache steht.

Bild: A. Sophron

Jackie Thomae

Jackie Thomae, 1972 in Halle geboren, ist Journalistin und Fernsehautorin. 2015 erschien ihr Debütroman Momente der Klarheit. Sie lebt in Berlin.

Bild: Urban Zintel

Jascha Dormann

Jascha Dormann (* 1986) ist ein Klangkünstler und Spezialist für Klang im Raum. Er hat seinen Master in Audio Design am Elektronischen Studio Basel abgeschlossen. Neben seinem Schaffen als Musikproduzent und Sound Designer für Spiel- und Dokumentarfilm erforscht er die Interaktion von Klang und Raum. Dies sowohl als Klanggestalter für Performances (Rimini Protokoll, machina eX) als auch für Ausstellungen und Installationen. Er leitete die Klanggestaltung für Sounds of Silence, eine komplett auf interaktivem Raumklang basierende Ausstellung zum Thema Stille im Museum für Kommunikation Bern, welche jüngst mit dem International Sound Award ausgezeichnet wurde. Zurzeit leitet er die Klanggestaltung für The Holocaust Galleries London.

Begleitet Norwin Tharayil

Bild: Privat

Jennifer Sabel

Irgendwann in den 80ern geboren, Herzenshamburgerin, studierte Schauspiel ausgerechnet an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Dann war sie an diversen Theatern engagiert, z. B. in Heidelberg, Bremerhaven und seit 2016 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Nebenbei spielte sie in ausgewählten Filmprojekten, wie dem SWR/arte Fernsehfilm IN EINER NACHT WIE DIESER und dem Kinofilm NICHT WEIT VON MIR. Seit 2018 verwirklicht sie mit WUNSCHKINDFILM außerdem eigene preisgekrönte Kurzfilme und hat eine Band: „Anger & Mimosa“. Für PROSANOVA 2020 liest sie im Format „Was bleibt.“ den Text von Aglaja Veteranyi.

Bild: Benjamin Kramme

Judith Keller

Judith Keller ist 1985 in Lachen (SZ) geboren und in Altendorf aufgewachsen. Seit 2012 lebt sie in Zürich. Sie studierte Literarisches Schreiben in Biel und Leipzig sowie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá. 2010-2012 war sie Mitherausgeberin der Leipziger Literaturzeitschrift Edit. Sie war Stipendiatin des dreizehnten Klagenfurter Literaturkurses, Finalistin beim 18. open mike und Teilnehmerin am Literaturkurs im Herrenhaus Edenkoben der Jürgen Ponto-Stiftung. Im Moment arbeitet sie an ihrem Roman, an dem Foto-Textbuch Was passiert, wenn nichts passiert mit der Fotografin Nicole Zachmann zusammen und an einem Theaterprojekt Hangout-Litrap mit dem Theater MARALAM.

Bild: Ayse Yavas

Julian Amankwaa

Julian Amankwaa, geboren 1991 in Bielefeld, verstorben 2017 in Berlin. Seit 2015 studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. An der Universität Leipzig engagierte er sich in der Juso-Hoschschulgruppe und als Referent für Antirassismus im StuRa und begründete die erste PoC-Hochschulgruppe in Sachsen mit. Er war Trainee im Programm für Journalisten mit Migrationshintergrund und nahm Teil am Berliner POPKultur-Nachwuchsprogramm sowie am Berliner Autorenkolleg. Seine Texte umfassen Prosa, Theaterstücke, Lyrik und journalistische Texte. Seine Kurzgeschichte Viertel-N**er war 2016 auf der Shortlist des PEN International/ New Voices Award. Seine Texte wurden veröffentlicht u.a. in den Zeitschriften und Anthologien EDIT, PS-Politisch Schreiben, Tippgemeinschaft und Das Wetter.

JÜNGLINGE

JÜNGLINGE ist ein Filmkollektiv der Millenial Generation, das sich in den hybriden Kulturen eines post-migrantischen Deutschlands Zuhause fühlt. Sie glauben daran, dass junger europäischer Film queere, diverse und vor allem politische Geschichten über das Aufwachsen und Zusammenleben in unserer Gesellschaft erzählen muss. Sie arbeiten an der Schnittstelle von Fiktion und Dokumentarischem und geben uns dabei einem aggressiven Pop-Image hin, das ihre Gegenwart einzufangen versucht.

Bild: Frangipani Beatt

Karen Köhler

Karen Köhler wollte Kosmonautin werden, hat Fallschirmspringen gelernt und Schauspiel studiert. Nach zwölf Jahren im Beruf schreibt sie heute Theaterstücke, Drehbücher und Prosa. Sie lebt in Hamburg auf St. Pauli und hatte 2 Mal die Windpocken: 1982 verpasste sie 2 Wochen Schulunterricht, 2014 das Ingeborg-Bachmann-Preis-Wettlesen. Ihre Theaterstücke stehen bei zahlreichen deutschen Bühnen auf dem Spielplan, ihr gefeierter Erzählungsband Wir haben Raketen geangelt erschien 2014 und 2019 ihr Roman MIROLOI, mit dem sie auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, beide im Hanser Verlag.

Bild: Paula Winkler

Karosh Taha

Karosh Taha wurde 1987 in Zaxo geboren. Seit 1997 lebt sie im Ruhrgebiet und studierte Englisch und Geschichte auf Lehramt. Ihr Debütroman Beschreibung einer Krabbenwanderung erschien 2018 bei DuMont. Die Hörspielfassung ihres Romans wird 2020 bei WDR3 und COSMO ausgestrahlt. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, darunter das Heinrich-Heine Stipendium, das Stipendium Deutscher Literaturfonds und den Förderpreis des Landes NRW. Im Frühjahr 2020 erschien ihr Wenderoman Im Bauch der Königin.

Bild: Havin Al-Sindy

Katharina Merten
Kübra Gümüşay

Kübra Gümüşay, Autorin und Rednerin, schreibt und referiert zu den Themen Internet, Politik, Feminismus & Rassismus. Ihr Buch Sprache & Sein ist im Frühjahr 2020 bei Hanser Berlin erschienen. Sie ist Co-Gründerin von eeden, einem feministischen co-creation space in Hamburg, sowie zahlreicher Kampagnen und Vereine – u.a. die Antirassismus-Kampagne #SchauHin, das feministische Bündnis #ausnahmslos und die Kampagne Organisierte Liebe. Sie ist Fellow des Progressiven Zentrums und Associate Expert am Center for Intersectional Justice. Ihr Blog ein-fremdwoerterbuch.com wurde 2011 für den Grimme Online Award nominiert. Das Magazin Forbes zählte sie 2018 zu den Top 30 unter 30 in Europa im Bereich Media und Marketing.

Bild: Paula Winkler

Laura Naumann

1989 in Leipzig geboren, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Uni Hildesheim und lebt seit 2013 in Berlin. In den Theaterkollektiven machina eX und Henrike Iglesias beteiligt. Schreibt seit 2008 zahlreiche Stücke, erhielt dafür beachtliche Preise. Zuletzt schrieb Sie für das Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Leipzig, Staatstheater Wiesbaden, Schauspiel Frankfurt und das Staatsschauspiel Dresden, wo 2019 ihr letztes Stück MIT FREUNDLICHEN GRÜSSEN EURE PANDORA Premiere hatte. Für Rang I – Deutschlandfunk Kultur schreibt und spricht sie seit 2017 ihre Radiokolumne DRAMATISCHER BETRIEBSAUSFLUG, für das Magazin BERLINER schreibt sie über herzerwärmende Begegnungen in der Hauptstadt. Aktuell in den Produktionen FRESSEN und OH MY zu sehen, seit diesem Jahr auch international.

Bild: Privat

Lea Sauer
(FLEXEN)

LEA SAUER. Studium Deutsches Literaturinstitut Leipzig. Promotion in
französischer Literaturwissenschaft an der Universität Siegen. Short List des New Voices Awards der Internationalen PEN-Stiftung, Stipendiatin des 20. Klagenfurter Literaturkurses 2016 und der Kulturstiftung Sachsen 2019, sowie Teilnehmerin des 4+1 Festivals – Treffen junger
AutorInnen am Schauspielhaus Leipzig 2018. Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften und journalistischen Medien wie BELLAtriste, BLOCK Magazin, ZEIT und Deutschlandfunk. Mitherausgeberin der Tippgemeinschaft 2017 und der Anthologie Flexen – Flâneusen*
schreiben Städte (Verbrecher Verlag, 2019). Zurzeit arbeitet sie an Ihrem ersten Roman.

Lubi Barre
(Hafenlesung)

Lubi Barre is a writer of poetry and short stories. She published her story Goodbye in the anthology book My Old Man. She co- organizes the monthly reading series AHAB and well as the quarterly international reading series Hafenlesung. She is a member of the residency Writers Room, a yearly contributor to the BBC Weekender, and is currently working on a short story collection. An excerpt of her forthcoming book will be published in the Punktum To Go anthology series in June by Punktum Verlag.

Bild: Karina Ciurus

Marius Goldhorn

Marius Goldhorn, geboren 1991 in Koblenz, studierte Geschichte und Literatur in Berlin und Hildesheim. Im April 2020 erschien sein Debütroman Park bei Suhrkamp. Im Sommer veröffentlicht er seinen ersten Gedichtband im Korbinian Verlag.

Bild: Privat

Matin Soofipour Omam

Matin Soofipour Omam (*1984 in Lahijan/Iran) hat an der Teheraner Universität dramatische Literatur und szenisches Schreiben sowie an der Universität der Künste in Berlin Theaterpädagogik studiert. In den Spielzeiten 2013/14 bis 2015/16 arbeitete sie am Grips Theater und in den Spielzeiten 2016/17 bis 2018/19 am Düsseldorfer Schauspielhaus als Theaterpädgogin und wirkte an unterschiedlichen Inszenierungen als Autorin und Dramaturgin mit. Zu ihren eigenen Inszenierungen gehören u. a. »Gehen oder Bleiben« am Theater Expedition Metropolis (2011), »Wovon reden wir, wenn wir von Weltuntergang reden?« im Stattbad Wedding (2012)und »WERwürfel« am Grips Theater (2015). Seit 2012 arbeitet sie im Team von Suite 42 und Projekt-il als Autorin und Dramaturgin, seit 2015 ist sie konzeptionell und als Performerin bei der Reihe »Geschichten aus der Stadt« in Berlin aktiv. Zurzeit ist Matin Soofipour Omam als Autorin, Dramaturgin und freie Theatermacherin unterwegs.

Bild: Privat

Max Czollek

Max Czollek, geboren 1987 in Berlin, lebt ebenda. Promotion am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin. Seit 2009 Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und Mitherausgeber des Magazins Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart. Gemeinsam mit Sasha Marianna Salzmann Initiator von Desintegration. Ein Kongress zeitgenössischer jüdischer Positionen (2016) sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage (2017) wurden am Maxim Gorki Theater Berlin, Studio R aufgeführt. 2018 wurde das Sachbuch Desintegriert Euch! im Carl Hanser Verlag veröffentlicht, der Nachfolgeband ist für den Herbst 2020 geplant. Die Gedichtbände Druckkammern (2012) und Jubeljahre (2015) sowie Grenzwerte (2019) erscheinen im Verlagshaus Berlin.

Bild: Privat

Dr. Meron Mendel
(Künstlerduo Trigger Warnung)

Dr. Meron Mendel, geb. 1976, ist Erziehungswissenschaftler und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Er studierte in Haifa (Israel), München und Frankfurt. Zuletzt gab er die Sammelbände Fragiler Konsens. Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft (2018 mit Astrid Messerschmidt) und 100 Jahre Leugnung. Der Völkermord an den ArmenierInnen (2017 mit K.Kunter/O.Fassing) heraus.

Bild: Felix Schmitt

Mia Göhring
(FLEXEN)

Mia Göhring. Studium am Deutschen Literaturinstitut und Studium der Geschichte an der Universität Leipzig. Arbeit an verschiedenen Theatern und Mitwirkung bei u.a. „Spielplatz Namibia“ (2015) des Theatervereins Goldstaub e.V. und gemeinsame Stückentwicklung von „Eine Hand voller Sterne“ nach Rafik Schami, Uraufführung am Jungen Ensemble Stuttgart (2018). Mitherausgeberin der Anthologie „Flexen – Flâneusen* schreiben Städte“ (Verbrecher Verlag, 2019).

Milena Adam

Milena Adam, 1991 in Hamburg geboren, arbeitete vier Jahre als Lektorin bei Matthes & Seitz Berlin, bevor sie sich als Dolmetscherin und Übersetzerin und aus dem Französischen und Englischen selbstständig machte. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung David le Bretons Lob des Gehens, Youssef Rakhas Arab Porn sowie Sandra Newmans Ice Cream Star.

Bild: Stefanie Kulisch

Nefeli Kavouras
(Hafenlesung)

Nefeli Kavouras, *1996, lebt in Hamburg, studiert an der Leuphana Universität Kulturwissenschaften. Sie ko-organisiert die unabhängige mehrsprachige Lesereihe Hafenlesung, arbeitet beim mairisch Verlag und betreut das WORD.-Magazin redaktionell mit. Letzte Veröffentlichung in Akzente 3/2019 Briefe an die Täter (Hanser Verlag).

Bild: Avi Bolotinsky

Niklas L. Niskate

Niklas L. Niskate, geboren 1981 in Halle (Saale), wuchs in Bern, NRW und Berlin auf. Lebt durch Zufall im Moment als Lyrik schreibendes Kaninchen in Oberösterreich. Studium der Untergrundarchitektur, Projektionsfelder-wirtschaft und des Tunnelbaus. Seit 2010 diverse Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, Lesungen und multimediale Live-Auftritte in diversen Kooperationen wie dem Duo fux & has (Geistzeit, 2017). Seit 2019 Soloprogramm Poetry Sounds. Er erhielt Stipendien für Literatur des österreichischen Bundeskanzleramts 2014, 2016, 2017  und 2018. Sein Lyrik Debüt legte er mit dem Band Privatnachrichten an Lem vor. 2018 folgt Entwicklung der Knoten.

Bild: Thom Trauner

Norwin Tharayil

Norwin Tharayil (*1989) studierte Germanistik und Geschichte in Basel. Gleichzeitig schrieb und veröffentlichte er Texte (u.a. Lasso Magazin, Sprachbefall Kaserne Basel) und war als Schauspieler und Performer tätig (Verein der Flaneure, Basler Dokumentartage, Sarina Scheidegger & Ariane Koch). Zuletzt war er im Live-Hörspiel Hörrausch des Verein der Flaneure in Basel und Zürich als Sprecher zu sehen. Seit 2016 studiert er Literarisches Schreiben und Lektorieren in Hildesheim, gerade schreibt er in Hamburg an seinem ersten Roman. Als elfrid the third hat er im Februar 2020 seine erste Rap-EP mit dem Titel da ocean is here 2 find me veröffentlicht. In Koproduktion mit der Kaserne Basel erarbeitet er zurzeit eine Tanz-Performance, gemeinsam mit seinem Bruder Ralph Tharayil und den Tänzerinnen Anjali u. Sumitra Keshava. Norwin Tharayil lebt in Hamburg.

Bild: Privat

Özlem Özgül Dündar
Özlem Özgül Dündar, 1983* in Solingen, lebt in Leipzig und Solingen, studierte Literatur und Philosophie in Wuppertal und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie performt mit ihren Kollektiven Kanak Attak Leipzig, Ministerium für Mitgefühl und FLEXEN und arbeitet als Übersetzerin. Sie erhielt 2018 den Kelag-Preis in Klagenfurt und das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium. Ihr Gedichtband gedanken zerren erschien 2018 beim ELIF Verlag. Am Hessischen Landestheater Marburg läuft aktuell ihr Theaterstück türken, feuer. Sie ist Mitherausgeberin der Anthologie Flexen – Flâneusen* schreiben Städte (Verbrecher Verlag 2019). Zurzeit arbeitet sie an ihrem ersten Roman und ihrem nächsten Gedichtband.

Bild: Privat

Ralph Tharayil

(*1986) wuchs als Sohn indischer Immigranten in der Schweiz auf. Er studierte Germanistik, Geschichte und Medienwissenschaft in Basel und arbeitete während dieser Zeit als Musiker, Performer, Autor und Pizzakurier. Seine Texte erschienen in verschiedenen Anthologien und Magazinen, u.a. Entwürfe, Glitter und BELLA triste und wurden mehrfach ausgezeichnet – zuletzt am 25. open mike, dem Wettbewerb für deutsche Nachwuchsliteratur. Nach Regieassistenzen in Basel und New York, ließ er sich in Hamburg zum Texter ausbilden. Zur Zeit schreibt er an längeren Prosatexten, für die er 2019 mit einem Arbeitsstipendium des Berliner Senats ausgezeichnet wurde. Ralph lebt in Berlin.

Bild: Sergen Yener

Raphaela Edelbauer

Raphaela Edelbauer ist eine österreichische Autorin. Sie wurde 1990 in Wien geboren. Nach der Matura studierte sie Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Im Februar 2017 Veröffentlichung ihres Debüts Entdecker: eine Poetik bei Klever, illustriert von Simon Gortitschnig, dafür Gewinn des Hauptpreises der Rauriser Literaturtage für das beste deutschsprachige Prosadebüt. Sie war 2017 Stipendiatin des Deutschen Literaturfonds. 2018 Teilnahme am Bachmannpreis und Gewinn des Publikumspreises. Ihr Roman Das flüssige Land erschien 2019 bei Klett-Cotta. Sie erhielt 2019 den Theodor-Körner-Preis. Mit ihrem Romandebüt  Das flüssige Land war sie 2019 sowohl für den Österreichischen als auch den Deutschen Buchpreis auf der Shortlist.

Bild: Victoria Herbig

Ronya Othmann

Ronya Othmann, geboren 1993 in München, studiert seit 2014 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie schreibt Lyrik, Prosa und Essay und arbeitet als Journalistin. Auszeichnungen MDR-Literaturpreis 2015, Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essay 2017 und den open mike für Lyrik 2017. 2019 gewann sie den Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb.  Sie organisierte die kurdischen Filmtage in Leipzig und war 2018 in der Jury des Internationalen Filmfestivals in Duhok, der Autonomen Region Kurdistan, Irak. Zusammen mit Cemile Sahin schreibt sie in der taz die Kolumne orientexpress.

Bild: Cihan Cakmak

Saba-Nur Cheema
(Künstlerduo Trigger Warnung)

Saba-Nur Cheema, geb. 1987, ist Politikwissenschaftlerin und pädagogische Leiterin der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Sie entwickelt Bildungsangebote für Erwachsene und Jugendliche zum Umgang mit rechten Ideologien, Diskriminierung und Rassismus, sowie den Themenbereichen Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus. Außerdem lehrt sie an der Frankfurt University of Applied Sciences.

Bild: Felix Schmitt

Semra Ertan

Semra Ertan (1957-1982) war eine Dichterin, Schirftstellerin, Bauzeichnerin und Dolmetscherin. Semra Ertan ist geboren 1956 in der Türkei und zog 1972 zu ihren Eltern in die Bundesrepublik Deutschland. Ihre Gedichte werden im Herbst 2020 bei edition assmbalge zum ersten mal posthum veröffentlicht.

Foto: Privat

Simone Dede Ayivi + Katharina Pelosi
Wurden in Hanau geboren. Dort trafen sie sich vor über 20 Jahren, zwischen Jugendtheater und Autonomen Zentrum. Seitdem treffen sie sich immer wieder an den Schnittstellen von Kunst und Politik. Schreiben Texte, machen Radio, arbeiten am Theater. Simone als Performerin und Regisseurin, Katharina als Audiokünstlerin. Ihr gemeinsames Hörstück _ZUSAMMEN_ ist die Vertonung eines Textes über Freund*innenschaft und Solidarität, um Spenden für die _Initiative 19. Februar Hanau_ zu sammeln.
http://www.simonededeayivi.com
https://swooshlieu.com/ueber-uns/katharina-pelosi

Bild: Privat

Tanasgol Sabbagh
Tanasgol Sabbagh wurde 1993 in Amol, Iran geboren und wuchs im hessischen Friedberg auf. Seit zehn Jahren ist sie als freischaffende Bühnenpoetin auf vielzähligen Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Tanasgols Bühnentexte sind in Anthologien und Zeitschriften publiziert worden, u.a. im Satyr Verlag. Seit 2016 leitet sie Schreibworkshops für Jugendliche und Schüler*innen.

Sie ist Mitglied der Berliner Lesebühne Spree vom Weizen und Gründungsmitglied der politischen Lesebühne parallelgesellschaft in Berlin Neukölln.

Begleitet Ralph Tharayil.

Foto: Sergen Yener

Tatjana von der Beek

Tatjana von der Beek, geboren 1993 in Düsseldorf, studiert Literarisches Schreiben u. Lektorieren in Hildesheim. Zuvor Bachelorstudium im Fach Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater. Sie war Bühnenbildassistentin am Jungen Schauspielhaus, Mitherausgeberin der BELLA triste, Teil der künstlerischen Leitung des Literaturfestivals PROSANOVA | 17 und Finalistin des 23. open mike. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien.

Bild: Johanna Baschke

Thien Tran

Thien Tran (bürgerlich Trần Thiện Ân) wurde am 17. Juli 1979 in Ho-Chi-Minh-Stadt geboren und lebte seit 1982 in Deutschland. Von 2001 bis 2006 studierte er Germanistik, Philosophie und Klassische Literaturwissenschaft an der Universität Köln. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten veröffentlichten Gedichte. Nach eigener Auskunft anfangs geprägt von Beat und Pariser Avantgarde, von Impressionismus, Hermann Hesse und Fjodor Dostojewski, John Cage und Merve-Literatur, sei es ihm später darum gegangen, das Haiku aus einer westlichen Perspektive neu zu definieren, wobei er Neo Rauch, James Joyce, T. S. Eliot und Thomas von Aquin als Bezugsraum nannte, Fluxus und Science-fuck. 2008 erhielt er den Lyrikpreis des open mike der literaturWERKstatt berlin, 2009 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln. Im selben Jahr veröffentlichte er sein Debüt fieldings (illustriert von Lena Baklanova, Verlagshaus J. Frank, Berlin). Am 16. Dezember 2010 schied Thien Tran in Paris aus dem Leben. 

Tonio Schachinger

Tonio Schachinger, geboren 1992 in Neu Delhi, aufgewachsen in Nicaragua und Wien, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Wien und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo er auch Mitherausgeber des institutseigenen Literaturmagazins JENNY war. Sein Debütroman Nicht wie ihr erschien 2019, war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis ausgezeichnet.

Bild: Bernhard Seiter

Trigger Warnung
Tristan Marquardt

Tristan Marquardt, 1987 in Göttingen geboren, lebt in München. Seine Gedichtbände tragen die Titel scrollen in tiefsee und das amortisiert sich nicht. Mit Jan Wagner gab er die Anthologie Unmögliche Liebe: Die Kunst des Minnesangs in neuen Übertragungen heraus. Er ist Mitglied des Berliner Lyrikkollektivs G13. Seit 2012 kuratiert er die Lesereihe meine drei lyrischen ichs in München mit, seit 2017 ist er in der Leitung der Verlagsgruppe hochroth München. Er ist Mitinitiator der Initiative Unabhängige Lesereihen und zahlreicher Veranstaltungsformate in München. 2019 kuratierte er gemeinsam mit Monika Rinck den Festivalkongress Fokus Lyrik in und leitete ULF – das Unabhängige-Lesereihen-Festival in Nürnberg mit. Unter seinem bürgerlichen Namen arbeitet er als Mediävist.

Bild: Mario Steigerwald

Künstlerduo Walter Wolff

Das Künstlerduo Walter Wolff besteht aus Alexandra Kaufmann und Hanin Lerch.

Seit seiner Gründung 2010 realisierte das Duo verschiedenste Illustrationen sowie freie Projekte wie Fanzines, Comics und Plakate. Alexandra Kaufmann und Hanin Lerch sind beide 1990 in Baden geboren und in der Region aufgewachsen. Sie studierten Visuelle Kommunikation in Basel. Zurzeit leben sie in Nussbaumen, arbeiten an freien Projekten und als Grafikerinnen.

Bild: Privat

Yade Yasemin Önder

Ihr erstes Theaterstück Kartonage wurde zu den Autorentheatertagen 2017 eingeladen, in diesem Rahmen am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt und in den Spielplan des Wiener Burgtheaters aufgenommen. 2018 war sie Gewinnerin des open mike in der Kategorie Prosa, 2019 Preisträgerin des Martha-Saalfeld-Förderpreises. 2020 erhielt sie das Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats und eine Einladung zum Heidelberger Stöckemarkt mit dem Theaterstück bu sözler bizim. Die Worte gehören uns.

Bild: Alena Schmick

&Claudia

Since it began with some late night drinks, a good friend, a mixer and two laptops, much
time has passed and it became a wholehearted vinyl collection. &Claudia is DJ*ing and performing their own music live in and around Hildesheim, Hannover and Berlin always trying to raise awareness for the wide variety of queer actors and structures in electronic music culture. Between all notes, claps and crashes you’ll find a gap with thousand possibilties inherent. Since 2018, &Claudia ist part of the worlwide network female:pressure. Also they are producing the soundtracks for the performance group edgarundallan.
Last year they were bringing their electronic trans*music to the Pride Celebrations in Nuremberg and Hannover, to PRIZM Berlin (Klunkerkranich), to the SchwuZ and the Salon Queertronique (Kampnagel) in Hamburg et altera.

Bild: Privat

­ Magazin

­ ist ein digitales Magazin für junge Gegenwartsliteratur, das digitale Lese-Erlebnisse schafft. Jeder Text wird in interaktiver Form umgesetzt – sorgsam und in Zusammenarbeit mit den Autor*innen. So dass ein Text digital tatsächlich gelesen, anstatt nur in der must-read Liste gespeichert wird. So dass der Text die Aufmerksamkeit lenkt und nicht die Aufmerksamkeits-Spanne den Text. Damit eine digitale Publikation wertgeschätzt wird. ­ erkundet neue Wege des digitalen Erzählens, reflektiert unsere Beziehung zum Bildschirm und versammelt lesenswerte Texte junger aktuell schreibender Autor*innen. www.andshymagazine.com // Redaktion: Sophia Rohwetter, Victor Kümel und Chris Möller (Kabeljau&Dorsch) // Design & Umsetzung: Katharina Nejdl

TIMETABLE

ARTISTS IN RESIDENCE

2020 knüpfen wir an das Residenzprinzip von 2017 an und laden wieder fünf unveröffentlichte Gegenwartsautor*innen für die Festivalwoche nach Hildesheim ein, die im Vorfeld durch eine Jury ausgewählt werden: zu Textarbeit und einem ausgesuchten Workshopprogramm. Seinen Abschluss findet das Programm in einem eigenen Lesungsformat, das die Texte der Teilnehmer*innen auf die PROSANOVA–Bühne bringt.

Elif Güzel

Elif Güzel ist 1985 in Ludwigsburg geboren und aufgewachsen. Studium der Linguistik und Medien in Hildesheim. Dann 2 Jahre Türkei, auf Spurensuche ihrer Migrationswurzeln und andere Sozialstudien. Seit 2012 in der Region Franken unterwegs in Denkräumen ästhetischer, philosophischer, politischer Art.

Twitter: @elifguezel

Bild: Privat

Nilufar G. Karkhiran Khozani

Nilufar G. Karkhiran Khozani, 1983 in Gießen geboren, studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin und Paris sowie Psychologie in Saarbrücken, Berlin und Leiden. 2019 veröffentlichte sie in der BELLA triste. Im Sommer erscheint ihr erster Gedichtband im resonar Verlang.

Bild: Privat

Lucy Duggan

Lucy Duggan wurde 1986 in Manchester, Großbritannien geboren und wohnt in Brandenburg. Sie studierte Germanistik und Osteuropastudien in Oxford und München und promovierte in Oxford über Prager Literatur. Ihre Texte erschienen in BELLA triste, The Spectacle, und The Washington Square Review. Ihre Mikrogeschichten sind unter www.tinystori.es zu finden. Webauftritt: www.lucyduggan.com.

Bild: Privat

Sina Ahlers

Sina Ahlers ist im Abschlussjahrgang 2020 für Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. Ihr aktuelles Stück Schamparadies wird mit einem der Autor*innenpreise des Heidelberger Stückemarkts 2020 ausgezeichnet. Der vertikale Raum erscheint 2018 in der Literaturzeitschrift OTIUM in Frankfurt am Main. Sie gewinnt mit Originale den Preis für Prosa beim 27. Open Mike.

Bild: Privat

Christian Hödl

Christian Hödl studierte vor seiner Zeit am Deutschen Literaturinstitut Leipzig an der Filmhochschule in München, realisierte Kurzfilme dort, die auf Festivals (u.a. den Hofer Filmtagen) gezeigt wurden. 2018 las er beim 26. Open Mike in Berlin. Texte erschienen u.a. in Tippgemeinschaft und Akzente

Bild: Privat

TEXTSTREICH

Über die Lesungen der Gewinner*innen des deutsch-schweizer Lyrikwettbewerbs, die im Vorfeld durch eine Jury ausgewählt werden, stellen wir eine Verbindung zwischen den beteiligten Festivals Literaare in Thun, das aufgrund der COVID-19 Pandemie leider dieses Jahr ausfallen musste, und PROSANOVA in Hildesheim her. Wie ist es, die Literaturszenen der beiden deutschsprachigen Länder in einer Tour zu bereisen?

Jan Seibert

Jan Seibert, geboren 1996 in Gießen, studiert dort Philosophie, Germanistik, Soziologie und gelegentlich Angewandte Theaterwissenschaft. Er war 2018 Stipendiat des Literatur Labors Wolfenbüttel und Teilnehmer beim 33. Treffen Junger Autor*innen sowie von 2017 bis 2019 Preisträger des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. In seiner Freizeit ist er unter anderem als Mitorganisator der studentischen Philosophie-Tagung »Dia:logos« und des Lesebühnenprojekts »Die hohle Mittelmäßigkeit« aktiv und schreibt abseits der Lyrik an ersten philosophischen Texten.

Bild: Privat

Kim de l’Horizon

Kim de l’Horizon wurde 1992 in Bern geboren, mit gewissen Atavismen, wie zum Beispiel einer Ohrfistel, ein evolutionäres Überbleibsel von Kiemen. Kim hat einen Bachelor in Germanistik, Film- und Theaterwissenschaften, ist Mitglied des Kollektivs e0b0ff und in der Redaktion des Literaturmagazines delirium. Da ein Bachelor in der heutigen Marktwirtschaft nicht weit reicht, widmete * sich dem Literarischen Schreiben an der Hochschule der Künste Bern. Diverse Preise und Stipendien ermöglichen dieses Zweitstudium. Neben der Literatur ist Kim auch in Theater und Film unterwegs.

Bild: Privat

Rosa Engelhardt

Rosa Engelhardt wurde 2001 in Berlin geboren und lebt seither ebendort. Sie versucht sich gerne an neuen Formen für ihre Texte und collagiert häufig mit prosaischen, lyrischen und visuellen Elementen. In ihrem Schreiben beschäftigt sie sich unter anderem viel mit Körper(n), Zersetzungen, abstrakten und/oder absurden Bildern. Erfolgreich teilgenommen und gelesen hat sie bisher beispielsweise beim Treffen Junger Autor*innen, dem Internationalen Literaturfestival Berlin und dem THEO – Berlin-Brandenburgischen Preis für Junge Literatur.

Bild: Privat

VERMITTLUNGSPROGRAMM

Bereits seit 2019 wird in Kooperation mit der Hildesheimer Cluster Sozialagentur und der Stadtbibliothek Hildesheim das Vermittlungsprogramm MITSprache durchgeführt. In den Monaten vor dem Festival wird dieses Programm ausgeweitet. Konzeptionell möchten wir an das Schulprogramm rund um das PROSANOVA 2017 anknüpfen und Workshops die Möglichkeit geben, das Festivalthema »Glätte und Reibung« in eigenen literarischen Prozessen zu erkunden. Das Vermittlungsprogramm ist für die beteiligten Schulen kostenfrei und musste wegen Corona online durchgeführt werden. Eine weitere Kooperation geht das PROSANOVA 2020 mit dem online-Schreib-Projekt Poedu (initiiert von Kathrin Schadt) ein (Hier könnt ihr dem Projekt auf Schritt und Tritt folgen).