Ackerfurchen in rotem Lehm Der Geruch von roter Lehmerde steigt in die Nase, feuchtkühle Luft streicht über die Haut, in der Ferne steht die majestätische Hügelkette der Grampians am Horizont, wenn der Nebel ausnahmsweise zerreißt und der Himmel aufklart. Die Szenen aus Schottland von James Leslie Mitchell sind frei von Dudelsack- und Tartankaroklischee. Sie zeigen... Weiterlesen →
Guntram Vesper: Frohburg
Irgendwo im Land gibt es den Ort, die Straße, das Haus, wir haben dort die Kindheit verbracht, wir kommen schwer davon los. Acht Jahre lang hat Guntram Vesper geschrieben, als Material dienten lebenslang geführte Notizhefte und Tagebücher, sorgfältig angelegte Sammelmappen und gespeicherte Erinnerungen. Das Ergebnis war Frohburg, »1.000 Seiten und kein bisschen zu lang«, urteilte... Weiterlesen →
»Die Gehörlosen« von Rodrigo Rey Rosa
Die trügerische Ruhe vor der Explosion Eine Kette großer Vulkane überragt als majestätische Landmarke den Staat Guatemala. In diesem Gebirge entfaltete sich einst die Kultur der Maya, eine der Wiegen der Menschheitskultur. Beide, die Vulkane und die prähistorische Kultur der Maya, sind tragende Leitmotive in Rodrigo Rey Rosas Roman Die Gehörlosen. Im Fall der Vulkane stehen sie... Weiterlesen →
Giftgrün und gallig – Der Höllenknirps Alper und der Alltag in der Türkei
Er ist schon ein rechter Satansbraten, der kleine Alper Kamu, ein vorlauter Knirps von fünf Jahren, der beim Frühstück Nietzsche oder Dostojewski liest, die Vorschule als Hölle betrachtet und niemals, aber wirklich niemals erwachsen werden möchte. Eigentlich lebt Alper ein ganz gewöhnliches Leben in einem Istanbuler Arbeiterviertel, wären da nicht diese Verbrechen, über die er... Weiterlesen →