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Alle Artikel von Agnese Franceschini

Deutsch-italienische Journalistin und Autorin, u.a. für den WDR.

Die dunkle Seite unserer Seele

Zwischen 1926 und 1936 war Thomas Wolfe sechs Mal in Deutschland. In den Briefen, Notizen und Artikeln, die im Band "Eine Deutschlandreise" gesammelt sind, beschreibt er ein Land, in dem das Schöne und das Böse nahe beieinander liegen.

/ 10. Dezember 2020

Was Briefe nicht sagen

Die Edition des Briefwechsels zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Magnus Enzensberger lässt viele Fragen offen. Gerade dadurch leistet sie einem biografischen Voyeurismus Vorschub.

/ 11. November 2019

Die Untreue gegenüber sich selbst

Marguerite Yourcenars literarisches Debüt „Alexis oder der vergebliche Kampf“ (1929) erzählt von Homosexualität, auch wenn das Wort darin nicht vorkommt – und von der Verleugnung des eigenen Selbst.

/ 21. Mai 2019

Der Faschismus – billiger, schneller, effizienter

Warum brauchen wir die Demokratie, wenn es mit dem Faschismus so viel einfacher geht? Ganz Italien diskutiert über Michela Murgias „Anleitung, Faschist zu werden“. Doch ob die Provokation der sardischen Autorin ein Umdenken einleitet, bleibt fraglich.

/ 27. Februar 2019

Wenn mehr Menschen am Tisch sitzen

Alle fordern Integration, doch manche Probleme beginnen damit erst. In „Das Integrationsparadox“ zeigt der Soziologe Aladin El-Mafaalani verborgene Widersprüche auf. Allerdings greift seine Argumentation oft zu kurz.

/ 16. Oktober 2018

Grenzen erzählen Geschichte(n)

Kein Land in Europa hat mehr Grenzen als Deutschland. In ihrem Gemeinschaftswerk „Deutsche Grenzen“ besuchen Burkhard Müller und Thomas Steinfeld die früheren und heutigen Landesgrenzen. Eine Geschichtsschreibung der anderen Art.

/ 29. August 2018

Wo bleibt Ingeborg Bachmann?

Tratsch über eine Dichterin: In Ina Hartwigs Biographie „Wer war Ingeborg Bachmann?“ geht es vor allem um Sex, Neurosen und Geld.

/ 30. April 2018

Das Unzähmbare in uns selbst

Helen Macdonald erzählt von der Beziehung zwischen Mensch und Raubvogel. Ihr Buch „Falke“ handelt nicht nur von der Physiologie und den Jagdstrategien des Falken. Es geht auch der Frage nach, was dieser Greifvogel für uns bedeutet.

/ 12. Februar 2018

Ein “Mann ohne Eigenschaften” der Antike

Kaiser Hadrian, wie Marguerite Yourcenar ihn in ihrem Roman "Ich zähmte die Wölfin" neu erfunden hat, ist ein Mensch nur für sich. Er lebt in einer Zeit nach den Ideologien. Darin ist er uns verwandt.

/ 29. Januar 2018

Norbert Lammert – Der Gralshüter

Der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert will nicht die bestehende Ordnung bewahren, sondern eine als wertvoll und bedroht angesehene Sache: Die Rolle des Parlaments als Kontrollorgan der Regierung.

/ 11. Dezember 2017