
Triest – Spiegel der Weltgeschichte
Mit seinem Roman-Essay "Verfahren eingestellt" wendet sich Claudio Magris gegen das Vergessen des Vergessens. Die Stadt Triest spielt für die Aufarbeitung des Faschismus in Italien eine besondere Rolle.

An die Ungeborenen
Pünktlich zum 30. Todestag von Primo Levi sind in Deutschland zwei Bücher erschienen, die den Auschwitz-Überlebenden und Schriftsteller in einem anderen Licht zeigen: als Menschen, der auf sein Leben zurückblickt und als wissenschaftlichen Zeugen.

Feindbild Europa
In seinem Essay „Anti-Europäer“ vergleicht Claus Leggewie die Ideologie von Dschihadisten, Identitären und Eurasiern. Er findet überraschende Gemeinsamkeiten – auch mit der Mainstream-Kultur.

Raubtier und Opfer
Die traurige Liebesgeschichte zwischen Sylvia Plath und Ted Hughes ist zum Mythos geworden. Connie Palmen erzählt sie in ihrem Roman „Du sagst es“ aus der Sicht des Mannes. Leider entsteht dabei nur eine weitere Legende.

Die Zukunft vor Augen
Heike Steinweg wagt mit ihrer Ausstellung „Frauen im Exil“ einen Blick hinter die Fassade der gängigen Opferrhetorik. In ihren Porträts schauen uns geflüchtete Frauen ins Gesicht. Sie erzählen uns, was es bedeutet, im Exil zu leben.

Kameradschaft, Zusammenhalt, Rache
Hooligans sind unsicher und gewalttätig. Sie haben ein antiquiertes Frauenbild und lieben den Fußball nicht. So viel ist bekannt. Erfahren wir in Philipp Winklers Roman "Hool" etwas Neues?

Eine Liebeserklärung an Deutschland
Der Riese Abel in Michel Tourniers Roman "Der Erlkönig" steht sowohl für die Faszination des NS-Regimes, als auch für dessen Monstrosität.

Die Frage nach dem Bösen
In José Saramagos "Das Evangelium nach Jesus Christus" trifft Jesus vor seiner Kreuzigung Gott und den Teufel in einem Boot.

Was Zähne erzählen
Valeria Luisellis Roman Die Geschichte meiner Zähne verbindet Experimentierlust mit Leichtigkeit und Ironie.