Zwischen Abschied und Aufbruch

Meral Kureyshis "Elefanten im Garten" ist kein Roman, sondern ein Requiem. Das Buch erzählt vom Ende der Kindheit im Kosovo, es zelebriert den Abschied vom toten Vater und erkundet die Ankunft in einer fremden Welt.

/ 19. Mai 2016

Satz für Satz 5: Reden auf Papier

Sobald eine Romanfigur den Mund aufmacht, schlägt die Stunde der Wahrheit. Warum glauben wir der einen Rede und der anderen nicht?

/ 17. Mai 2016

Vom Herzschlag der Bücher

Seit 2010 gibt es in Neuruppin das Reiseliteratur-Festival „Neben der Spur“, im Rahmen der Fontane-Festspiele. Abseits vom Literaturbetrieb ist hier ein Treffpunkt neugieriger Leser entstanden, mitten in der Provinz und kein bisschen provinziell.

/ 16. Mai 2016

Li Shangyin 1: Gehen ohne Spur

Nicht die Liebenden stehen in diesem altchinesischen Liebesgedicht im Zentrum, sondern die Beziehung: Sie ist unterbrochen, besteht aus Sehnsucht, Begehren und Ferne. Im chinesischen Original fehlen die Personalpronomen – eine Herausforderung für den Übersetzer.

/ 13. Mai 2016

Im Orkus der Existenz

Die Greisin ist dement, der Greis altersschwach, die Liebe noch lebendig. Stefan Schütz schreibt mit Wut und Verzweiflung über unsere schöne neue Seniorenwelt.

/ 11. Mai 2016

Page-99-Test: Garth Risk Hallberg

Können Zahnprothesen aus einem Gewirr von Körpern kommen? Kann sich ein Bewusstsein über einen Teppich ergießen? Und was ist ein "nichtweißer Gast"? Ein Blick in den New-York-Roman City on Fire.

/ 4. Mai 2016

„Der Alltag ist sozusagen grausam genug“

Ein Gespräch mit der Schriftstellerin Katrin Seddig über literarische Vorbilder, den Einfluss der Wirklichkeit auf das Schreiben und über den Eigensinn von Romanfiguren.

/ 1. Mai 2016

Satz für Satz 4: Stimmigkeit

Innere Stimmigkeit entsteht, wenn ein Werk seine eigenen Gesetze einhält. Aber was bedeutet das, und wie lässt es sich erkennen?

/ 29. April 2016

Was Zähne erzählen

Valeria Luisellis Roman Die Geschichte meiner Zähne verbindet Experimentierlust mit Leichtigkeit und Ironie.

/ 27. April 2016

Sehnsucht und Abgründe

Die Erzählungen von Martin Lechner kommen wie Wellen: brechend, stürzend, bedrohlich – aber auch langsam rollend, meditativ.

/ 25. April 2016