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Österreichischer Kunstpreis für Literatur 2020

Preisträgerin 2020: Kathrin Röggla

Röggla Kathrin
Kathrin Röggla Foto: Jürgen Bauer

Kathrin Röggla hat sich in den vergangenen Jahren als eine der innovativsten und relevantesten Stimmen der deutschsprachigen Literatur ihrer Generation etablieren können, wovon nicht nur zahlreiche Preise zeugen, sondern auch eine inzwischen beachtliche Intensität an literaturwissenschaftlicher Rezeption. Ihr vielfältiges, konventionelle Gattungsgrenzen überschreitendes Schreiben deckt ein auffällig breites Spektrum ab: Prosatext und Theater, Essayistik, Hörspiel und zuletzt die multimediale Installation.

"Schon seit ihren Anfängen widmet sich Röggla der Darstellung, Analyse und Kritik der Gegenwartsgesellschaft, des neoliberalen Ausnahmezustands und seinen sozialen wiesprachlichen Verwerfungen. Gerade diese doppelte Optik zeichnet ihr literarisches Œuvre aus", so die Jury.

Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Mitglieder der Jury: Dr. Maja Haderlap, Dr. Daniela Strigl, Univ.-Prof. Dr. Norbert Christian Wolf

Zur Person
Geboren 1971 in Salzburg, studierte Germanistik und Publizistik an der Universität Salzburg.
Kathrin Röggla lebt seit 1992 in Berlin.
Seit 1988 steht sie aktiv in der literarischen Öffentlichkeit, vor allem im Umfeld der Salzburger Autorengruppe, der Salzburger Literaturwerkstatt und der Literaturzeitschrift "erostepost", bei der sie von 1990 bis 1992 Redaktionsmitglied war.
Im Mai 2012 wurde Röggla als neues Mitglied in die Akademie der Künste in Berlin berufen. Eine aktive Mitgliedschaft setzt voraus, dass Künstler aktiv an den Aufgaben der Akademie mitwirken, sodass sie zukünftig weitere Präsenz in der Akademie zeigen wird.
Am 30. Mai 2015 wurde sie zur neuen Stellvertretenden Präsidentin der Berliner Akademie der Künste gewählt.
Seit November 2015 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Zuletzt erschienen
"Der Elefant im Raum" (Akademie der Künste 2019), "Nachtsendung: Unheimliche Geschichten" (S. Fischer 2016), "die alarmbereiten" (S. Fischer 2010)