Quelle: OPA (Obskure Presseagentur)
Redakteur: Reinhard Ebner
Managementposten hinterlassen ihre Spuren - auch bei jenen, die beruflich auf "Ora et labora" getrimmt sein sollten. Für Benedikt alias Ratzi heißt es nun: Zurück an den Start! 16.06.2006
Erschöpfungszustände, Chronic Fatigue Syndrome und Burnout – die Zivilisationskrankheiten des 21. Jahrhunderts treffen viele; besonders aber jene, die meist selbstausbeuterisch und unbedankt Positionen im Spitzenmanagement wahrnehmen. Mit Benedikt alias Ratzi, wie das bayrisch-katholische Kirchenoberhaupt mit bürgerlichem Namen heißt, hat es nun auch einen Mann Gottes getroffen.
"Benedikt war soeben beim allmorgendlichen Workout an seinem Fitneß-Rad, als ihn die Kräfte verließen und er vom Sattel zu Boden stürzte", erzählt sein Privatsekretär, der zum Zeitpunkt des Gesprächs noch sichtlich unter Schock steht. "Dabei war ich immer der Meinung, der Herr gibt´s den Seinen im Schlaf!" Offenbar war dem obersten Katholiken der Streß seiner Amtsgeschäfte zuviel geworden.
Benedikt war kurz zuvor aus Polen zurückgekehrt, wo er zwar nach einhelliger Ansicht eine durchaus akzeptable Performance lieferte, aber doch hinter seinem Vorgänger Wojtyla zurückblieb. Dieser konnte sich freilich bei seinen Polen-Besuchen in der Vergangenheit stets auf den Heimvorteil verlassen. "Die Diagnose ist eindeutig", meint Benedikts Leib- und Magenarzt Giovanni Rasputino in einem ersten Statement. "Der Heilige Vater leidet unter einem ausgeprägten Burnout-Syndrom. Aus gegenwärtiger Sicht ist sogar fraglich, ob er jemals wieder ein Papamobil durch jubelnde Menschenmassen steuern wird."
Für Vatikan-Kenner kommt diese Entwicklung nicht völlig überraschend, wenngleich sie sich in rasantem Tempo vollzogen hat. Benedikt hatte sein Amt mit hochfliegenden Plänen angetreten. Unter anderem wollte er mit der Schaffung des Luxus-Modelabels "Papa" (OPA berichtete) eine starke Marke - Marketingexperten würden von einem "Icon" sprechen - auch finanziell nützen und die Eigenkapitalsituation des Vatikanstaats verbessern.
"Ich glaube, besonders haben ihm die Schlagzeilen polnischer Medien nach seinem Besuch wehgetan", so ein Insider. Auf der Titelseite der "Gazeta Wyborcza" hieß es etwa "1:0 für Wojtyla", kaum saß Benedikt in seinem Privatjet heimwärts. Dazu kommt beträchtlicher Arbeitsstreß. Bevor ihn eine Panikattacke vom Rad warf, war der Katholikenchef noch dabei gewesen, eine neue Enzyklika zu verfassen. Der vielversprechende Titel: "Contraceptio opus dei est". Es ging um eine Neubewertung der Verhütung, die nun wohl wieder einige Jahrhunderte auf sich warten lassen wird.
Erste Stellungnahmen des Burnout-Patienten bleiben vorerst aus. Bis er sich vom Schlimmsten erholt hat, wird er von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Rasputino: "Benedikt zeigt derzeit wenig Ambition, sein Amt wieder aufzunehmen. Er spricht davon, zurück nach Marktl zu gehen und wieder als Ministrant tätig zu werden." Das Resultat wäre freilich ein beträchtlicher Karriereknick, der so schnell nicht wettzumachen sein wird ...
Quelle: OPA (Obskure Presseagentur)
Redakteur: Reinhard Ebner
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