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bertram reineckes text, wie ich ihn verstehe, kritisiert ihren text, nicht ihre person. deshalb behauptet er zb nicht, daß sie keine ausgebildete germanistin seien, sondern nennt konkrete aussagen oder handlungen ihres texts mit konkreten argumenten. nicht daß sie keine literaturwissenschaftlerin seien, sondern daß ihre einzelnen konkret benannten aussagen nicht wissenschaftlich verführen. finde ich schade, daß sie auf keins seiner argumente eingehen, so als ob es eben doch nicht lohnte. – indem sie vorgeben, nicht ausführlich antworten zu wollen um bloßen schlagabtausch zu vermeiden, tun sie genau das gegenteil. sie kritisieren die person statt den text, indem sie die behauptung wiederholen, er sei einfach pauschal beleidigt und reagiere aus diesem beleidigtsein. und zwar nicht bloß in diesem text, sondern pauschal, pauschaler gehts nicht ("Alle sind immerfort beleidigt. Und teilen aus diesem Beleidigtsein heraus gleich wieder aus. Gleichzeitig bemängeln sie, dass alles gelobt werde, selbst das – in ihren Augen – Schlechteste, das sich überall breitmacht und Stipendien einheimst und Lesungshonorare und Preise und Was-weiß-ich, worauf man noch neidisch sein kann."). wie schade, daß sie es nicht für nötig hielten, ein bißchen "Leichtigkeit, Freude an Polemik, Humor, Streit" einzubringen.