Würde jetzt erstmal lieber an der Buchmessenvorbereitung wachsen. Danke für das Kompliment dennoch, tut auch mal gut, aber das Beharren bezieht sich vor allem darauf, dass ich dableibe, so offen ich vermag, nicht dass ich das hier gern verlängert sähe. Spaß machts nicht. Ums klein zu halten, habe ich mir zwar auch andere Kritiken von ihr angesehen, aber meine Argumente nur aus dem aktuellen Konflikt geschöpft. Vielleicht gebrauchen wir irgendwann die Worte: “Verführungskraft, Sinnlichkeit, Stringenz, Eleganz.” so, dass wir dabei eher an Referenzflächen denken als an Mörike? (Wäre gespannt, wo Mara dann ist.)
Noblesse werde ich nicht von Leuten fordern, die mich angreifen. Aber Deinen deutlichen Hinweis auf den Widerspruch finde ich wertvoll. Gut wenn man ihn noch empfinden kann, denn normalerweise sieht man es so: Kritiker dürfen böse sein, das ist ihre Aufgabe. Wenn Lyriker kritisch werden, dann haben sie verborgene niedere Motive. Deswegen wird auch die Noblesse nur von einer Seite gefordert. Ich habe das stark gespürt, als mein Sleutel herauskam. (Die vorigen Bände wurden kaum wahrgenommen.) Ich war vielen eher als Kritiker und Essayist bekannt. Erst als sich meine Lyrik herumgesprochen hatte, hatte ich plötzlich die “Das macht der ja nur weil” Argumente an der Backe. Und viele Autoren ziehen sich den Schuh an. Das ist zwar allenfalls als Angstkalkül vernünftig, aber so erlebe ich die Umgangsformen. Kritiker untereinander verzichten auf solche Unterstellungen. Ein aktuelles Beispiel hier: http://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article148272172/Klaus-Kastb... Man sieht, dass der unterlegene Kastenberger zwar dem Autor dumpfe Unterstellungen macht, dem Kollegen gegenüber enthalten sich jedoch beide. Klar kommt es dann und wann auch zwischen Kritikern vor, muss dann aber aufwendig begründet und nicht bloß in den Raum gestellt werden und meist ist der schlimmste Vorwurf noch, der andere mache etwas nur um sich zu profilieren.
Würde jetzt erstmal lieber an der Buchmessenvorbereitung wachsen. Danke für das Kompliment dennoch, tut auch mal gut, aber das Beharren bezieht sich vor allem darauf, dass ich dableibe, so offen ich vermag, nicht dass ich das hier gern verlängert sähe. Spaß machts nicht. Ums klein zu halten, habe ich mir zwar auch andere Kritiken von ihr angesehen, aber meine Argumente nur aus dem aktuellen Konflikt geschöpft. Vielleicht gebrauchen wir irgendwann die Worte: “Verführungskraft, Sinnlichkeit, Stringenz, Eleganz.” so, dass wir dabei eher an Referenzflächen denken als an Mörike? (Wäre gespannt, wo Mara dann ist.)
Noblesse werde ich nicht von Leuten fordern, die mich angreifen. Aber Deinen deutlichen Hinweis auf den Widerspruch finde ich wertvoll. Gut wenn man ihn noch empfinden kann, denn normalerweise sieht man es so: Kritiker dürfen böse sein, das ist ihre Aufgabe. Wenn Lyriker kritisch werden, dann haben sie verborgene niedere Motive. Deswegen wird auch die Noblesse nur von einer Seite gefordert. Ich habe das stark gespürt, als mein Sleutel herauskam. (Die vorigen Bände wurden kaum wahrgenommen.) Ich war vielen eher als Kritiker und Essayist bekannt. Erst als sich meine Lyrik herumgesprochen hatte, hatte ich plötzlich die “Das macht der ja nur weil” Argumente an der Backe. Und viele Autoren ziehen sich den Schuh an. Das ist zwar allenfalls als Angstkalkül vernünftig, aber so erlebe ich die Umgangsformen. Kritiker untereinander verzichten auf solche Unterstellungen. Ein aktuelles Beispiel hier: http://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article148272172/Klaus-Kastb... Man sieht, dass der unterlegene Kastenberger zwar dem Autor dumpfe Unterstellungen macht, dem Kollegen gegenüber enthalten sich jedoch beide. Klar kommt es dann und wann auch zwischen Kritikern vor, muss dann aber aufwendig begründet und nicht bloß in den Raum gestellt werden und meist ist der schlimmste Vorwurf noch, der andere mache etwas nur um sich zu profilieren.