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isabella,

... "schwierig, zugegebenermaßen, aber ungemein lesenswert" ... Dieser Einschätzung kann ich nur zustimmen. Im Vergleich zu anderen Texten von Jean-Luc Nancy ist dieser Text meines Erachtens nicht nur "lesenswert", sondern sogar gut lesbar, was seine Komplexität natürlich nicht mindert. Im Grunde scheint mir der Text sogar sehr gut als Einführung in das Denken von Nancy brauchbar zu sein. Zum einen ist er sehr fokussiert auf ein Gemälde von Pontormo, das vergleichsweise gründlich besprochen wird und zum anderen kreuzen sich die verschieden Themen, die man im übrigen Œuvre von Nancy immer wieder findet, auf erstaunliche Art und Weise. Ich denke an Fragen der Dekonstruktion des Christentums, an Fragen der Bildtheorie, an Fragen zu Sexualität und Geschlecht, an Fragen politisch-theologischer Gemeinschaft und ein konkreter Beitrag zur Abendmahlstheorie ist es auch. Alles in allem ein kurzer, sehr spannungsreicher und ergiebiger Text.