Graphic Journey

Reiseberichte der anderen Art

 

Die Idee zu einer Buchreihe von sehr persönlichen Reiseberichten bekam ich durch ein Gespräch mit einem Zeichner auf der Frankfurter Buchmesse.

Illustration von Sebastian Lörscher

Er zeigte mir zwei beeindruckende Exposés, in denen er auf faszinierende Weise zeichnerisch über seine Erfahrungen mit Land und Leuten auf Haiti und in Indien erzählt. Mein Kollege Jürgen Sander gab der Idee dann den passenden Namen: Graphic Journey.
Graphic Journeys werden sporadisch erscheinen und immer wieder mit überraschenden Blickwinkeln ein Land, eine Stadt und deren Menschen vorstellen. Wir werden uns von Illustratoren auf sehr persönliche Weise durch fremde Länder führen lassen. Der Gesprächspartner von damals ist Sebastian Lörscher, der diese Reihe bei uns nun mit Making Friends in Bangalore beginnt. Seine Zeichnungen vermögen das Wesen der Menschen, den Klang des Landes und den Geruch der Feste auf sehr feinfühlige Art zu vermitteln.

Wir haben uns bei der Graphic Journey ganz bewusst gegen ein fest gebundenes Buch entschieden um etwas von der Beweglichkeit des Unterwegsseins auch schon haptisch erfahrbar zu machen. Papier, Druck und die Verarbeitung dieses Buches sind von traditionell hoher Qualität. Der Strich der Zeichnung kommt im Druck durch das FM-Raster dem Original sehr nahe. Gekrönt wird diese Broschur mit einem Rundumfarbschnitt, der nach wie vor in Handarbeit aufgetragen wird.

 

Cosima Schneider, Herstellungsleiterin

 

Im ZEIT-Interview erzählt der Illustrator Sebastian Lörscher, wie er sich auf seinen Reisen von Land und Leuten inspirieren lässt. Lesen Sie hier das ZEIT-Interview →

 

Wie entsteht ein Farbschnitt?

Auf den Fotos unserer Druckerei in Leck sehen Sie, wie viel Sorgfalt und (Hand-)Arbeit hinter einem Farbschnitt stecken.

Die roten Streifen im Buchstapel sind teilweise Bretter und teilweise umgedrehte Bücher, die den Höhenunterschied (die Bücher sind an der Bindung minimal höher) ausgleichen.


Die Bücher werden dann von Hand angesprüht.


Und am Ende wird überprüft, dass nur der Buchschnitt die rote Farbe abbekommen hat. Weil der Einband aus offenem Papier besteht, muss der Farbschnitt besonders sorgfältig aufgetragen werden, denn anders als bei einem cellophanierten Einband, kann man die Farbe nicht einfach wieder wegwischen ...