Patrice Chéreau: Die Bartholomäusnacht mit Isabelle Adjani u.a. |
Patrice Chéreau: Die Bartholomäusnacht |
Inhaltsangabe: Katharina von Medici (Virna Lisi), die für ihren Sohn, den französischen König Karl IX., die Regierungsgeschäfte führt, zwingt ihre neunzehnjährige katholische Tochter Margarete ("Margot"; gespielt von Isabelle Adjani), den Hugenotten Heinrich von Navarra (Daniel Auteuil) zu heiraten, weil sie sich davon einen Ausgleich in der Auseinandersetzung zwischen den Konfessionen erhofft. Aus dem gleichen Grund holt sie Admiral Gaspard Coligny (um 1470 - 1522), einen sittenstrengen und hochangesehenen Führer der Hugenotten, in den Kronrat. Als Katharina von Medici jedoch merkt, dass Coligny durch seinen Einfluss auf den König ihre eigene Machtstellung gefährdet, beschließt sie, ihn töten zu lassen. Bei dem Anschlag am 23. August 1572 – fünf Tage nach der Trauung ihrer Tochter – ![]() Margarete ist schön und verdorben; bereits in der Hochzeitsnacht lässt sie ihren Mann allein und befriedigt sich in einer Gasse mit einem Hugenottenmusketier (Vincent Perez). 1573 beginnt der an Tuberkulose erkrankte dreiundzwanzigjährige König Blut zu spucken. Subkutane Blutungen röten seinen Schweiß. Nach Karls Tod am 30. Mai 1574 übernimmt sein ein Jahr jüngerer Bruder Heinrich III. die Krone, aber Katharina von Medici versucht das Heft in der Hand zu behalten. Während einer Jagd gelingt Heinrich von Navarra 1576 die Flucht. Dem Hugenottenführer stellen sich vor allem die Katholiken unter Heinrich von Guise entgegen. Um die Niederlage in dem jahrelangen Bürgerkrieg, abzuwenden beschließt der König kurz vor Weihnachten 1588, Heinrich von Guise töten zu lassen. Er lockt ihn am 23. Dezember unter einem Vorwand ins Schloss und lässt ihn dort hinterrücks erdolchen. Katharina von Medici reagiert entsetzt auf die in ihren Augen törichte Mordtat ihres Sohnes. Sie stirbt kurz darauf, am 5. Januar 1589. |
Filmkritik: |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002/2003
Katharina von Medici (Kurzbiografie) |