Alastair Fothergill: Planet Erde (Naturfilmreihe) |
Kritik: Durch den aufwändigen Einsatz modernster Technik an unzugänglichen Orten entstand eine Naturfilmreihe mit sensationellen Filmdokumenten in einer noch nie erreichten optischen Qualität: "Planet Erde". ![]() |
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Planet Erde |
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(1) Planet Erde. Von Pol zu Pol
Planet Erde. Eiswelten – Graswelten – Meereswelten – Waldwelten – Tiefseewelten
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Fünfteilige Fernsehserie von Alastair Fothergill und Mark Linfield - Kamera: Doug Alan, Barrie Britten, Richard Burton, Simon Carroll, Rod Clarke, Martyn Colbeck, Wade Fairley, Ted Giffods, Mike Holding, Michael Kelem, Simon King, Toshihiro Muta, Tim Shepherd, Andrew Shillabeer, Peter Scoones, Warwick Sloss, Paul Stewart, Gavin Thurston - Schnitt: Martin Elsbury, Steve Olive - Musik: George Fenton - deutscher Sprecher: Claus Wilcke - 2006; 225 Minuten |
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Alastair Fothergill: Planet Erde |
Von Pol zu PolErstausstrahlung: ARD, 4. September 2006 Die erste Folge der Naturfilm-Serie führt uns im Zickzack um die Erde, vom Nord- zum Südpol, von der Arktis zur Antarktis, und es geht vor allem um Auswirkungen der Jahreszeiten, die durch die Neigung der Erdachse zur Umlaufbahn entstehen. Durch den Wechsel der Jahreszeiten kommt es zu regelmäßigen Tier-Wanderungen. Wir sehen eine Eisbärenmutter, die nach fünf Monaten ohne Futter im arktischen Frühling aus ihrer Schneehöhle klettert und ihre beiden Jungen, die zum ersten Mal ans Tageslicht kommen, auf die bevorstehende Wanderung vorbereitet. In der arktischen Tundra beobachten wir eine Wanderung von 3 Millionen Karibus, und Wölfe, die junge Karibus jagen. In Japan blühen die Kirschbäume. Eine Elefantenherde durchquert die Kalahari auf der Suche nach Wasser. Der Film endet in der Antarktis, wo gerade die Küken der Kaiserpinguine aus den Eiern schlüpfen. BergweltenErstausstrahlung: ARD, 11. September 2006 Wir sehen – teilweise aus dem All – die gewaltigsten Bergketten und Gletscher der Erde. Auch in diesen lebensfeindlichen Höhen gibt es Tiere wie Schneeleoparden und Grizzlybären. Der Himalaja wird von fliegenden Jungfernkranichen überquert. Spektakulär sind auch die Aufnahmen von einem aktiven Lavasee in Äthiopien, aus dem seit mehr als 200 Jahren ein Berg wächst. WasserweltenErstausstrahlung: ARD, 18. September 2006 Wir folgen dem Lauf von Bächen und Flüssen, von den Bergen bis zum Meer, und sehen Tiere, die im Wasser leben. Den Auftakt der Folge bilden eindrucksvolle Aufnahmen von den Tepuis im Süden Venezuelas, wo nach sintflutartigem Regen der Salto Angel entsteht, der mit 979 Metern höchste Wasserfall der Erde. Nicht weniger imposant sind die Iguaçu-Wasserfälle in Brasilien, die den breitesten Wasserfall der Erde bilden. WüstenweltenErstausstrahlung: ARD, 25. September 2006 Wüsten nehmen auf der Erde fast ein Drittel der Landfläche ein. Der Naturfilm widerlegt das Vorurteil, dass Wüsten unbewachsen und unbewohnt sind. In der Wüste Gobi ist das Baktrische Kamel (Trampeltier) zu Hause. Guanakos überleben in der Atacama-Wüste, indem sie den Tau von Kaktusdornen ablecken. Beim Flug über die Namib beobachten wir sogar Löwen und Elefanten. In der Sahara wurde ein Wüstenfluss gefilmt, der nach einem Regenguss einen Tag lang Wasser führt. HöhlenweltenErstausstrahlung: ARD, 2. Oktober 2006 Die Aufnahmen dieser Folge entstanden in sensationellen Höhlen wie dem 400 m tiefen "Keller der Schwalben" (Sotano de las Golondrinas) in Mexiko, der erst 1986 entdeckten Lechuguilla-Kristallhöhle in den USA und der von schätzungsweise 3 Millionen Fledermäusen bewohnten Deer Cave in Borneo. Zweite Staffel
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Filmkritik:
Alastair Fothergill, der Regisseur und Produzent von "Planet Erde", arbeitet seit 1983 für die BBC – von November 1992 bis Juni 1998 als Leiter der Naturkunde-Abteilung – und machte sich bereits durch die Fernsehreihe "Blue Planet" ("Unser blauer Planet") einen Namen. |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2006 / 2009
Alastair Fothergill, Andy Byatt: Deep Blue |