Sam Garbarski: Der Tango der Rashevskis mit Hippolyte Giradot, Tania Garbarsk, Ludmila Mikaël u. a. |
Sam Garbarski: Der Tango der Rashevskis |
PrologDolfo Rashevski (Natan Cogan), ein älterer, liberaler Jude aus Belgien, reist zu seinem Bruder Schmuel (Mosko Alkalai), der seine nichtjüdische Ehefrau Rosa (Laurence Masliah) mit zwei Söhnen zurückgelassen hatte, als er nach dem Zweiten Weltkrieg Israeli geworden geworden war. Weil Dolfo befürchtet, dass seine einundachtzigjährige Schwägerin Rosa Rashevski nicht mehr lang leben wird, möchte er Schmuel überreden, seine Frau noch einmal zu besuchen. Der orthodoxe Rabbi lehnt es jedoch ab, seinen Bruder nach Belgien zu begleiten. Die Beerdigung
Als Dolfo von seiner Israel-Reise zurückkehrt, findet er Rosa nicht mehr lebend vor. Der BabysitterBei der Trauerfeier sieht der Rechtsanwalt Antoine (Hippolyte Girardot), ein nichtjüdischer Freund der Rashevskis, Nina wieder und stellt fest, dass aus dem pubertierenden Mädchen, das er in Erinnerung hat, eine attraktive junge Frau geworden ist. Er verliebt sich in Nina Rashevski, doch obwohl die Halbjüdin bisher kaum über Religion nachgedacht hat, erklärt sie nach dem Tod ihrer Großmutter kategorisch, sie wolle eine jüdische Familie gründen. Aus Liebe zu Nina bereitet Antoine sich auf die Konvertierung vor. Pessach
Die Rashevskis nehmen es auch beim Pessach-Fest mit den jüdischen Ritualen nicht so genau. Nach Rosas Tod ist das nicht anders. Ausgerechnet Isabelle, also eine Nichtjüdin, protestiert dagegen und ermahnt ihre Familienangehörigen, die jüdischen Traditionen ernster zu nehmen. Die Hochzeit
Endlich lässt Khadija sich von Ric überreden, seine Ehefrau zu werden. Sie heiraten nach marokkanischem Ritus. EpilogFrisch verheiratet reisen Nina und Antoine nach Israel, um dort eine Talmudschule zu besuchen. |
Filmkritik:
"Der Tango der Rashevskis" ist eine turbulente, unterhaltsame Familienkomödie, in der sich Philippe Blasband (Drehbuch) und Sam Garbarski (Regie) unbefangen und humorvoll mit den Problemen eines adäquaten Umgangs mit der jüdischen Identität ein halbes Jahrhundert nach der Shoah beschäftigen.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007
Sam Garbarski: Irina Palm |