Helmut Käutner: Der Hauptmann von Köpenick mit Heinz Rühmann u. a. |
Kritik: Mit der unter Mitwirkung von Carl Zuckmayer entstandenen und von Helmut Käutner inszenierten Verfilmung des Theaterstücks "Der Hauptmann von Köpenick" wird die Obrigkeitsgläubigkeit im Deutschen Reich auf satirische Weise entlarvt. ![]() |
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Der Hauptmann von Köpenick |
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Inhalt: Nach der Verbüßung einer zehnjährigen Haftstrafe wegen Urkundenfälschung nimmt Wilhelm Voigt sich 1906 vor, ein anständiges Leben zu beginnen. Doch ohne Papiere will ihm niemand in Berlin Arbeit geben, und ohne Nachweis einer Arbeitsstelle stellen ihm die Behörden keinen Pass aus. Da versucht Voigt, die autoritätshörige Gesellschaft mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen ... ![]() |
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Helmut Käutner: Der Hauptmann von Köpenick |
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Filmkritik:
1956 adaptierte Helmut Käutner unter Mitwirkung von Carl Zuckmayer 1933 bis 1945 verbotenes Theaterstück "Der Hauptmann von Köpenick" fürs Kino. Die Satire beruht auf einer wahren Begebenheit: Am 16. Oktober 1906 zog der Arbeitslose Wilhelm Voigt die Uniform eines Hauptmanns an, unterstellte zwei Wachmannschaften, die ihm zufällig auf der Straße begegneten, seinem Befehl und erbeutete im Rathaus von Köpenick die Stadtkasse. – Carl Zuckmayer ging es allerdings nicht um eine möglichst wirklichkeitsgetreue Erzählung der Geschichte, sondern darum, die Obrigkeitsgläubigkeit im Deutschen Reich zu entlarven und sowohl den Bürokratismus als auch den Militarismus in Preußen aufs Korn zu nehmen. Darsteller und ihre Rollen in "Der Hauptmann von Köpenick":
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005
Wilhelm Voigt (Kurzbiografie) |