Christian Klandt: Weltstadt / Heimatfilm mit Florian Bartholomäi, Gerdy Zint, Karoline Schuch u. a. |
Christian Klandt: Weltstadt / Heimatfilm |
Inhaltsangabe:
Bei Karsten (Gerdy Zint) handelt es sich um einen Jugendlichen in einer deutschen Kleinstadt, der von kleinen Diebstählen und Gelegenheitsarbeiten lebt. Als er merkt, dass seine Mutter (Franziska Krumwiede) in seiner Wohnung aufgeräumt hat, rastet er aus. Er brüllt sie an und droht, das Schloss auszuwechseln. Ein paar Stunden später bringt sie ihm die Wäsche, aber er lässt sie nicht ins Zimmer, denn er schaut sich gerade einen Pornofilm an und masturbiert.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
Im Park stoßen Till und Karsten auf den stadtbekannten Obdachlosen Jargo (Jürgen A. Verch), der seinen Rausch auf einer Anlagenbank ausschläft. Obwohl sie sich vor ihm ekeln, weil er stinkt, durchsuchen sie ihn nach Geld, doch er hat keines bei sich. Als sie auf ihn urinieren, wird er wach und übergibt sich. Till springt zurück, aber ein Schwall Erbrochenes hat seine Hose getroffen. Da zerren die beiden Jugendlichen den Penner auf den Boden und während Till wütend auf den Wehrlosen eintritt, feuert Karsten ihn begeistert an. Dann zünden sie die Jacke des Mannes an und schauen zu, wie er zu brennen anfängt und verzweifelt schreiend davonläuft. |
Filmkritik:
Christian Klandt erzählt in seinem Sozialdrama mit dem sarkastischen Titel "Heimatfilm" (auch: "Weltstadt") von drei perspektivlosen Jugendlichen. Es geht um eine Subkultur, die von Arbeitslosigkeit und Frustration, Aggression und Verrohung geprägt ist. Lichtblicke gibt es in "Heimatfilm" / "Weltstadt" keine. Die Bilder sind düster, bewusst unästhetisch, und die Inszenierung wirkt authentisch. |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008 |