Leo Perutz: Nachts unter der steinernen Brücke (Roman) |
Leo Perutz: Nachts unter der steinernen Brücke |
Inhaltsangabe:Der entwendete TalerRudolf, der Sohn des Kaisers Maximilian II., reitet allein vom Hradschin in Prag zu seinem Schlösschen Benatak. Dabei verirrt er sich und stößt in einem Wald auf drei wegen ihres funkelnden Glanzes von Weitem sichtbare Haufen aus Gold, Silber und Kupfer, die von zwei gewaltigen Gestalten bewacht werden. Wem der Schatz gehöre, fragt der Erzherzog furchtlos. Er sei für Mordechäus Meisl bestimmt, lautet die Antwort. Verärgert darüber, dass dieser Reichtum Eigentum eines Juden werden soll, nimmt Rudolf einen Silbertaler an sich. Einer der Wächter droht Rudolf zu schlagen, aber der andere hält ihn davon ab und sagt zum Sohn des Kaisers: "Behalte den Taler, behalte ihn nur! [...] Du wirst nicht Glück, noch Frieden haben, bis er nicht in den Händen dessen ist, für den er bestimmt ist."
Danach verschwinden die beiden Wächter zusammen mit den Haufen aus Gold, Silber und Kupfer. "Er zahlt mir", erklärte der Altkleiderhändler dem jungen Erzherzog, der ihn fragend angeblickt hatte, "zwei Dickpfennige, wenn er sie hat, aber nicht alle Tage hat er sie. Und dafür gehört ihm alles, was er in den Taschen der Kleider findet, die ich an diesem oder an dem vorangegangenen Tag gekauft habe. Was er findet? Immer die gleichen Dinge. Ein Stück Brot oder Fladen, Nüsse, einen Apfel oder eine Kohlrübe, ein Stück Bindfaden, einen Knopf, einen Nagel, ein leeres Fläschchen [...] Als das Kind den Silbertaler findet, jubelt es und macht einen Freudensprung.
"He, du! Was wirst du mit dem Geld beginnen?", fragte der junge Erzherzog, der in Sorge war, dass er dem Taler noch weiter folgen müsst'. "Wirst du dir neue Schuhe kaufen? Eine neue Mütze? Einen Rock?" Die Frage nach seinem Namen hört der Junge schon nicht mehr, aber der Trödler beantwortet sie: Der Junge heißt Mordechai Meisl. Die Pest in der Judenstadt
An einem Abend im Herbst 1589 sind die beiden Musikanten Koppel-Bär und Jäckele-Narr unterwegs zum jüdischen Friedhof in Prag. Sie hoffen dort ein paar Kupferpfenninge zu finden, die fromme Besucher mitunter dort für die Armen auf Grabmäler legen. "Das weiß nächst Gott nur einer und der bist du."
Da begreift der Rabbi, wer schuld an der Pest ist. Er geht zur Moldau. Unter der steinernen Brücke gräbt er einen Rosmarinstrauch aus und wirft ihn ins Wasser. Nachts unter der steinernen BrückeNachdem der Kaiser Nacht für Nacht von Esther geträumt hatte, verabschiedete sie sich im Traum von ihm: "Lass mich, halt mich nicht, ich kann nicht bleiben, ich muss fort."
Rudolf II. schreckte aus dem Schlaf hoch und stöhnte so laut, dass sein Leibkammerdiener Philipp Lang nach ihm schaute. "Geträumt!", flüsterte sie. "Und immer, Nacht für Nacht, der gleiche Traum! Ein schöner Traum, aber, gelobt sei der Schöpfer, doch nur ein Traum." Der Engel Asael
Der Engel Asael, ein Maggid, sucht den Rabbi Judah Löw auf. Sie reden über die Macht der Worte. Der Rabbi erinnert sich, wie er dem jungen Rudolf II. durch einen Zauberspruch des Leben rettete. Wuk von Rosenberg war von höchstem böhmischen Adel und missgönnte Rudolf die Krone. Als dieser durch die Judenstadt ritt, trug Wuk von Rosenberg einem Diener auf, sich auf einem der Hausdächer zu verstecken und einen schweren Stein auf den Kaiser zu schleudern. Rabbi Löw sah den Stein und verwandelte ihn während des Flugs in ein Schwalbenpaar. Die Sarabande
Der derbe kroatische Hauptmann Lorenz Baron Juranic befindet sich unter den Gästen eines Balls des böhmischen Kanzlers Zdenko von Lobkowitz in dessen Prager Stadthaus und umwirbt die jüngste der drei Töchter des Herrn von Berka. Der junge, aus Venezien stammende Graf Collalto, der ebenfalls ein Auge auf das Mädchen geworfen hat, versucht seinen Rivalen zu provozieren, aber das gelingt ihm nicht. Daraufhin stellt er dem Tanzenden ein Bein und bringt ihn zu Fall. Der Baron fordert ihn zum Duell, und sie verabreden sich im Kinskyschen Garten zum Degengefecht. Des Kaisers Tisch
Der mittellose Jurastudent Peter Zaruba von Zdar und der reiche Gutsherr Georg Kapliř von Sulavice gehen im Frühsommer 1598 durch Prag. Seit einem Jahr sind sie verwandt: Peters Schwester Anna ist mit Georgs Bruder verheiratet.
Der Maler Brabanzio
Der leidenschaftliche Kunstsammler Rudolf II. wird auf eine Skizze des Malers Vojtech alias Adalbert Brabanzio aufmerksam. Incognito, in der Tracht eines öffentlichen Schreibers, sucht der Kaiser den Künstler auf, der sein Atelier in der Werkstatt seines Bruders, eines Flickschusters, betreibt. An der Wand hängt ein Gemälde, dessen Wert Rudolf sofort erkennt. Allerdings hat er kein Geld bei sich. Er wird also erst am nächsten Morgen seinen Kammerdiener Červenka schicken können, damit dieser es für ihn kauft. "Das ist sie ja", rief er. "Warum habt Ihr mir nicht gesagt, dass Ihr's schon gemacht habt? Ihr lasst mich reden, sagt kein Wort. Ja, das ist sie, das ist sie. Mein Täubchen! Meine Seele!"
Begeistert drückt der jüdische Handelsherr dem Künstler acht Gulden in die Hand. Der vergessene Alchimist
Obwohl Kaiser Rudolf II. nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt, um die laufenden Ausgaben zu bestreiten, verschuldet er sich durch den Ankauf von Kunstwerken noch mehr. Der Heinrich aus der Hölle
Rudolf II. erwacht aus einem Albtraum. Weil Philipp Lang bei der Obsternte auf seinem Gut in Melnik ist, lässt der Kaiser den Kammerdiener Červenka kommen, und der holt schließlich den Oberstallmeister Adam Sternberg und den Geheimsekretär Hanniwald. Außerdem, so befiehlt der Kaiser, soll der Mundschenk Graf Colloredo eine Karaffe Wein bringen. "Die Gewalt, mit der der böse Feind und Widersacher sich so hoffärtig brüstet, ist nicht gar groß", sagte jetzt der Hanniwald. "Nur in seiner Hölle hat er Gewalt, auf Erden nicht. Sein Drohen ist eitel, ist Teufelstrug und Teufelsgespinst. Und um seinem Netz und Fallstrick zu entgehen, bedarf es weltlicher Klugheit wahrlich nicht, sondern dass wir uns nicht eines Fingers breit von dem Herrn Jesus, der uns erlöst hat, hinwegbegeben, das allein tut not." Bald darauf trifft der kaiserlich-marokkanische Gesandte Muley Mehemed mit seiner Gefolgschaft in Prag ein. Als er vom Kaiser empfangen wird, sind auch der böhmische Kanzler Zdenko von Lobkowitz und der Oberkämmerer Graf Nostiz anwesend. Ein Mönch fungiert als Dolmetscher. Rudolf glaubt in dem Gesandten Heinrich Twaroch zu erkennen, einen ehemaligen Futterknecht in den kaiserlichen Stallungen, der wegen Diebstahls zum Tod verurteilt worden war. Dass der Delinquent vor der Hinrichtung die Gitterstäbe des Kerkers durchgefeilt hatte und geflohen war, verschwieg man dem Kaiser. Weil Rudolf erneut glaubt, den Teufel in einer Verkleidung vor sich zu haben, sagt er zur Verwunderung der Umstehenden zu dem Gesandten: "Ich will dir auch meine Antwort nicht versagen", fuhr der Kaiser mit erhobener Stimme fort. "Geh zurück zu dem, der dich gesendet hat, und sag ihm, dass ich mich nicht eines Fingers breit von dem Herrn Jesus, der ums erlöst hat, hinwegbegeben werde."
Damit ist die Audienz beendet. Das verzehrte Lichtlein
Mordechai Meisl hadert mit seinem Schicksal. Er besitzt zwar Geld im Überfluss und wird jeden Tag reicher, aber seine geliebte Frau starb, und er hat keinen Sohn als Erben. War er, der Mordechai Meisl, nicht auch solch ein verzehrtes Lichtlein, das lange schon erloschen sein sollt' und dennoch weiterbrannte? Warum lässt Gott mich nicht erlöschen? [...] Wozu bedarf Gott meiner noch in dieser Welt?
Der kaiserliche Kammerdiener Philipp Lang besucht den todkranken Handelsherrn und heuchelt Anteilnahme. In Wirklichkeit kann er es kaum erwarten, bis der Jude stirbt, denn der Hof benötigt das Erbe dringend. Lang will dafür sorgen, dass der Kaiser nicht nur die Hälfte des Nachlasses bekommt, sondern alles – oder fast alles, denn er selbst wird sich auch einen Anteil sichern. Der Branntweinkrug
Die beiden betagten Musikanten Jäckele-Narr und Koppel-Bär spielen zu Beginn des Neuen Jahres bei einer Hochzeit in der Judenstadt, aber als nach Mitternacht eine Schlägerei anfängt, verschwinden sie. Im Hinausgehen stiehlt Koppel-Bär einen mit Branntwein gefüllten Krug. Der Stern des Wallenstein
Um 1606. Auch der Hofastronom Johannes Kepler leidet unter den finanziellen Schwierigkeiten des Hofes in Prag. Er beschwert sich beim kaiserlichen Geheimsekretär Hanniwald darüber, dass er aus Not mitunter astrologische Fragen gegen Bezahlung beantworten müsse, obwohl das mit Wissenschaft nichts zu tun habe. Beispielsweise werde Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein in Kürze vorbeikommen und sich vermutlich nach dem Stand der Gestirne bei seiner Geburt erkundigen. "Dass Ihr mich recht versteht: Für eine Nacht!" fiel ihm die allerschönste Dame ins Wort [...] "Für eine Nacht, mein Herr Hauptmann, merkt Euch das wohl! Denn ich will frei sein und mit mir tun können, was mir beliebt."
Als am Morgen der Hahn kräht, erkennt Waldstein an diesem und anderen Geräuschen, dass er sich bei seiner verwitweten Nachbarin Lucrezia von Landeck befindet, einer der reichsten Erbinnen des Königreichs Böhmen. Die lange Kutschfahrt diente nur dazu, ihn zu täuschen. Weil er ihr Geheimnis kennt, will Lucrezia ihn zunächst erschießen, aber dann schlägt sie ihm vor, zu heiraten, denn als ihr Ehemann wird er ihre Ehre schützen. Das Gespräch der Hunde
Im Winter 1609 kauft der fromme Jude Berl Landfahrer einem Soldaten einen Zobelmantel ab. Dass das Kleidungsstück aus der Beute eines Einbruchs stammt und es wegen einer Serie von Diebstählen seit kurzem verboten ist, etwas von Soldaten zu erwerben, weiß Berl nicht, aber es schützt ihn auch nicht vor Strafe: Er wird festgenommen und soll am nächsten Morgen zusammen mit zwei Straßenkötern hingerichtet werden. Die Hunde schnappten nach ihm und rissen sich los, und der Berl Landfahrer lief den Hunden nach, und die Kinder liefen dem Berl Landfahrer nach, und die Erwachsenen schüttelten die Köpfe und sagten: "Der arme Berl Landfahrer! Er hat in jener Nacht in der Zelle vor Angst seine Menschenseele verloren!" Die Getreuen des KaisersAm 11. Juni 1621, neun Jahre nach dem Tod des Kaisers, ein halbes Jahr nach der Schlacht am Weißen Berg, in der die Truppen der Katholischen Liga die böhmischen Stände besiegten, werden 27 Personen des Herren-, Ritter- und Bürgerstandes auf dem Altstädter Ring als Hochverräter hingerichtet. Die böhmischen Stände hatten ihre verbrieften alten Rechte und Freiheiten verloren. Der letzte böhmische König, den man den Winterkönig nannte, war auf der Flucht, und in der Prager Burg residierte ein kaiserlicher Kommissär. Um den Besitz der Kirchen, die man den Protestanten und den "böhmischen Brüdern" weggenommen hatte, stritten sich jetzt die Jesuiten mit den Dominikanern und den Augustinern. Die protestantischen Prediger hatte man des Landes verwiesen. Wer an dem Aufruhr von 1618 teilgenommen hatte, ja, wer auch nur im Verdacht stand, ihn gutgeheißen oder die Rebellen begünstigt zu haben, wurde eingekerkert, und wenn er mit dem Leben davonkam, so verfiel doch sein Hab und Gut dem Fiskus.
Am Abend treffen ehemalige Hofbedienstete im Gasthaus "Zum silbernen Hecht" aufeinander: der Ofenmeister Brouza, der Kammerdiener Červenka, der Barbier Svatek, der Lautenspieler Kasparek und der Schlossermeister Georg Jarosch. Sie hören dem Gerichtsdiener Johann Kokrda zu, der von den Hinrichtungen am Morgen berichtet. Es stellt sich heraus, dass auch Wondra, der Wirt, der die Gaststätte vor einem Jahr von seinem Vater übernahm, im Alter von 16 Jahren als Pfefferstoßer in der kaiserlichen Küche gearbeitet hatte.
"'Mein Goldmacher', hat Seine Majestät geklagt, 'ist gestorben, hat das Geheimnis seiner Kunst mit sich ins Grab genommen und mir von seinem Gold nicht eine halbe Unze zurückgelassen.'" Der Lautenspieler meint, dieser letzte Goldmacher des Kaisers habe nie existiert, aber Brouza protestiert: "Ich weiß, wer des Kaisers Goldmacher gewesen ist, ja, schaut mich nur an, ich, der Brouza, weiß es. Und wenn ich Euch seinen Namen nennen wollte, so würde es großes Verwundern und Kopfschütteln bei Euch geben." Die anderen drängen Anton Brouza, ihnen den Namen zu verraten, und Georg Jarosch spendiert ihm sogar einen Schweinebraten, aber der ehemalige Hofnarr und Ofenmeister erklärt, dass er geschworen habe, das Geheimnis zeitlebens zu bewahren. Erst im Himmel könne er es lüften. |
Buchbesprechung:Fängt man "Nachts unter der steinernen Brücke" zu lesen an, glaubt man, eine Sammlung von Erzählungen vor sich zu haben, in denen zwar die eine oder andere Figur mehrmals auftaucht, die ansonsten aber nicht zusammenhängen und nicht einmal chronologisch angeordnet sind. Erst in der zweiten Hälfte begreift man allmählich, dass es sich bei "Nachts unter der steinernen Brücke" doch um einen aus 14 Kapiteln und einem Epilog bestehenden Roman handelt, dessen Bestandteile sich vom Leser zu einer fortlaufenden Geschichte zusammensetzen lassen. Es ist, wie Sie sehen werden, ein Roman mit einem etwas eigenwilligen Aufbau. Die einzelnen Kapitel sehen aus und lesen sich wie selbständige Erzählungen, und es dauert einige Zeit, ehe man darauf kommt, dass man Kapitel einer eigentlich ziemlich straffen Romanhandlung vor sich hat, die aber nicht chronologisch erzählt wird. So ist der Beginn der Handlung erst im letzten, dem vierzehnten Kapitel zu finden, während das erste seinen Stoff aus der Mitte der Handlung holt. Und doch erscheint mir diese Anordnung nicht willkürlich, sondern als die einzig denkbare und mögliche. (Leo Perutz 1951 in einem Brief an Paul von Zsolnay, zit.: Nachwort von Hans-Harald Müller zu "Nachts unter der steinernen Brücke") In meiner Inhaltsangabe habe ich versucht, die Kapitel in eine einigermaßen chronologische Reihenfolge zu bringen. Leo Perutz hat sie allerdings folgendermaßen angeordnet:
Die Episoden spielen in den letzten Jahrzehnten des 16. und in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts in der Prager Judenstadt und auf dem Hradschin. Als Romanfiguren tauchen Personen auf, die tatsächlich lebten, so Rudolf II. von Habsburg (1552 – 1612) und sein Bruder Matthias (1657 – 1619), die von 1576 bzw. 1612 bis zu ihrem Tod römische Kaiser waren, der Astronom Johannes Kepler (1571 – 1630), der einflussreiche Kammerdiener Philipp Lang von Langenfels (um 1560 – 1609), der Feldherr Wallenstein (eigentlich: Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, 1583 – 1634), der Prager Rabbi Judah Löw (um 1520 – 1609) und der Hofbankier Mordechaj ben Samuel Meisl (1528 – 1601).
"Und da kannst du wieder sehen, wie die Geschichteprofessoren am Gymnasium und die Herren die die Geschichtsbücher für die Schulen verfassen, wie die alle zusammen nichts wissen und nichts verstehen. Sie werden dir erzählen und haargenau beweisen, dass die böhmischen Aufständischen die Schlacht am Weißen Berge verloren haben, weil auf der anderen Seite der Tilly kommandierte und weil ihr Feldherr, der Graf von Mansfeld, in Pilsen geblieben war, oder weil sie ihre Artillerie nicht richtig postiert hatten und weil ihre ungarischen Hilfstruppen sie im Stiche ließen. Das ist alles Unsinn. Die böhmischen Aufständischen haben die Schlacht auf dem Weißen Berg verloren, weil der Peter Zaruba damals im Wirtshausgarten nicht den Verstand gehabt hat, den Wirt zu fragen: 'Wie kannst du zwölf solche Portionen für drei böhmische Groschen geben [...]?'"
Mit der Arbeit an "Nachts unter der steinernen Brücke" begann Leo Perutz (1882 – 1957) 1924 in Wien. Das erste Kapitel veröffentlichte er 1925 in der Literaturzeitschrift "Der Neue Merkur". 1938 emigrierte er nach Tel Aviv. Im April 1943 wandte er sich dem Manuskript wieder zu, und am 15. März 1951 teilte er Freunden aus Tel Aviv mit, der Roman sei fertig. Weil sein Verleger Paul Zsolnay in Wien kurz nach dem Zweiten Weltkrieg keinen Roman in deutscher Sprache veröffentlichen wollte, der zum Teil in einem jüdischen Ghetto spielt, erschien die Erstausgabe des Romans "Nachts unter der steinernen Brücke" 1953 in der Frankfurter Verlagsanstalt. |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2013
Leo Perutz: Der schwedische Reiter |