Giuseppe Piccioni: Nicht von dieser Welt mit Margherita Buy, Silvio Orlando u.a. |
Giuseppe Piccioni: Nicht von dieser Welt |
Inhaltsangabe: Mailand. In elf Monaten will die Ordensschwester Caterina (Margherita Buy) ihr endgültiges Gelübde ablegen und nach Kolumbien in die Mission gehen. Die Oberin (Sonia Gessner) ermahnt Caterina und andere übereifrige Novizinnen, nicht dem unerreichbaren Ideal einer Heiligen nachzueifern, sondern sich mit der Rolle einer Nonne zu bescheiden. In einem Park übergibt ihr ein Jogger einen zwei oder drei Tage alten Säugling, den er gerade fand. Caterina bringt das ausgesetzte Baby sofort in ein Krankenhaus. An dem Pullover, in den das Kind eingehüllt war, entdeckt sie die Marke einer Reinigung. Die Reinigung gehört Ernesto Nitti (Silvio Orlando), der ständig über die Arbeit seiner Büglerinnen nörgelt und dabei ihre Namen verwechselt. Eine seiner Angestellten kritisiert er, weil sie einem Kunden, der seine Rechnungen nicht bezahlt, die fertige Wäsche ausgehändigt hat. Seit vielen Jahren betreibt Ernesto das ungeliebte, nur auf Wunsch seines Vaters übernommene Geschäft und ist darüber einsam und misanthropisch geworden. Der Pullover gehört ihm selbst. Er überließ ihn vor einer Zeit einer damaligen Mitarbeiterin namens Teresa, als er sie nach Hause begleitete und ihr kalt war. Widerwillig hilft er der Nonne bei der Suche nach dem Mädchen. Teresa (Caroline Freschi) war schon lange nicht mehr zu Hause. Inzwischen hat die Mutter Sachen ihres Geliebten ins Zimmer ihrer Tochter gestellt. Das Mädchen zieht endgültig aus und sieht sich nach Bekannten um, wo sie mal für eine Nacht schlafen kann. Darunter ist auch der pflichtbewusste Polizist Gabriele (Alessandro di Natale), der hofft, dass sie bei ihm bleibt. Ohne der Oberin etwas zu verraten, läuft Caterina täglich ins Krankenhaus, um das Kind zu sehen und auf den Arm zu nehmen. Sie hätte nie gedacht, dass sie sich nach einem Kind und einer Familie sehnen könnte. ![]() Sie finden Teresa in einem Tanzlokal. Ernesto wagt nicht, das Mädchen anzusprechen. Caterina übernimmt es für ihn. Teresa ist – wie vermutet – die Mutter des ausgesetzten Kindes. Sie wollte ihre Schwangerschaft vor ihrem Freund Gabriele verheimlichen. Ernesto, so versichert sie, habe damit nichts zu tun. Caterinas Mutter (Giuliana Lojodice) hält es für falsch, dass ihre Tochter ins Kloster gegangen ist, und beinahe hätte es so ausgesehen, als ob Caterina es sich aufgrund der neuen Erfahrungen noch einmal überlegt hätte. Doch am Ende bleibt sie bei ihrer Entscheidung, in einigen Monaten das endgültige Gelübde abzulegen. Ernesto ist wieder allein. |
Filmkritik: |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002 Seitenanfang |